Titel: Gebrüder Mahla's Schleifapparat für Knopfränder.
Fundstelle: Band 264, Jahrgang 1887, S. 18
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Gebrüder Mahla's Schleifapparat für Knopfränder. Mit Abbildung auf Tafel 2. Mahla's Schleifapparat für Knopfränder. Zum Abschleifen der Formnähte an gepreſsten Glasknöpfen, welche mittels Formzangen hergestellt sind, soll ein von Gebrüder Mahla in Gablonz, Böhmen (* D. R. P. Kl. 67 Nr. 38264 vom 3. Juli 1886) angegebener Apparat dienen, bei welchem das Einspannen der Glasknöpfe sehr leicht vorzunehmen ist und ein stellbarer Anschlag das richtige Abschleifen des durch eine Feder beständig gegen den Schleifstein gedrückten Knopfes vermittelt. In einem Holztroge D (Fig. 11 Taf. 2) ist der beständig umlaufende Schleifstein d gelagert, gegen welchen der abzuschleifende Knopf p gedrückt und dabei in der wagerechten Ebene langsam gedreht wird. In dem Troge D ist auf einer durch senkrecht stehende Schlitze an den Seitenschildern desselben in verschiedener Lage einzustellenden Stange E der Bügel A drehbar, in welchem, durch ein Fuſs- und ein Halslager gehalten, die Spindel a ruht; dieselbe trägt an ihrem oberen Ende eine je nach der Knopfstärke einzustellende Mutterhülse a1, auf welcher der Knopf p durch den Arm a2 niedergedrückt und dadurch gehalten wird, wozu das vordere Ende des Armes a2 in einer Hülse einen mit Leder belegten Stift z trägt. Das Festdrücken des Knopfes p bewerkstelligt die Feder f, welche sich an einen Ansatz von a2 legt und zur Entfernung eines fertigen und Einsetzung eines neuen Knopfes einfach durch Hochheben des Armes a2 mittels des Handgriffes h zurückgedrückt wird. Durch die Form des Ansatzes von a2 für das Anlegen der Feder f wird dabei das Festhalten des Armes a2 in ausgehobener Stellung gesichert. Das Halslager der Spindel a ist gegen das Eindringen von Schleifstaub durch eine Kappe k geschützt. Die Spindel a wird durch einen Schneckenradtrieb r, s in Drehung versetzt und die Lager der Schneckenspindel s sind, um der Verstellung des Bügels A beim Abschleifen von Knöpfen mit kegelförmigen Rändern folgen zu können, wagerecht verschiebbar. Der Bügel A wird durch die Feder B beständig gegen den Schleifstein d gedrückt und der Federdruck durch die Stellschraube b geregelt. An dem Bügel A sitzt noch ein Zapfen c, welcher in dem Schlitze eines Stelleisens S gleitet und ein zu weites Vordrücken des Knopfes p gegen den Schleifstein hindert. Beim Einsetzen eines neuen Knopfes wird der Bügel A mit zurückgeschlagen, so daſs der Zapfen c in einen Ausschnitt am hinteren Ende des Schlitzes von S fällt und den Bügel A somit in zurückgeschlagener Stellung so lange erhält, bis das Stelleisen S wieder ausgehoben wird. Das Stelleisen S ist gelenkig mit einer Schraube t verbunden, deren zu einem Handrade ausgebildete Mutter m in einem festen Auge am Troge D durch die Flügelschraube e gehalten wird.

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