Titel: | G. Dyson's Apparat zur Dampfdichtebestimmung. |
Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 125 |
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G. Dyson's Apparat zur
Dampfdichtebestimmung.
Mit Abbildung.
G. Dyson's Apparat zur Dampfdichtebestimmung.
In der Chemical News, 1887 Bd. 55 S. 88 beschreibt Gibson Dyson einen Apparat zur Bestimmung der
Dampfdichte von Substanzen, welche in Berührung mit Luft oder bei gewöhnlichem
Drucke nicht unzersetzt flüchtig sind. Der Apparat besteht ähnlich wie der von F. Meyer (vgl. 1879 231 *
330) aus einer 50mm langen und 4 bis 5mm weiten Röhre b,
welche an ihrem unteren Ende die Erweiterung a von
ungefähr 250cc Fassungsvermögen trägt, während sie
am oberen Ende zum Einwerfen der Substanz mit der von L.
Meyer für den Apparat von F. Meyer angegebenen
Vorrichtung (vgl. Berichte der deutschen chemischen
Gesellschaft, 1880 Bd. 13 S. 991) versehen werden kann.
Textabbildung Bd. 264, S. 125
Die Röhre b trägt die
Capillarröhren c und d,
welche beide mit Hähnen g und h versehen sind und von denen die Röhre d mit
dem Manometerrohre f verbunden ist. Vor dem Versuche
muſs das Fassungsvermögen des Gefäſses a und der Röhre
b bestimmt werden; der Apparat wird darauf vollständig getrocknet
und dann entweder mit dem gewünschten indifferenten Gase gefüllt, oder es kann durch
Verbindung der Röhre c mit einer Luftpumpe ein
luftverdünnter Raum hergestellt werden. Man taucht sodann den Apparat bei
geschlossenem Hahne g mit dem Gefäſse a in ein Bad von bekannter Temperatur. Nachdem die
letztere und demzufolge auch der Druck unverändert geworden ist, wirft man die
Substanz (ungefähr 0g,05 bis 0g,1) ein und beobachtet den Druck, wenn er seinen
Höhepunkt erreicht hat. Die Dampfdichte ergibt sich dann aus folgender Gleichung:
Dampfdichte =
=\frac{760\,S\,(1+0,003665\,t)}{V\,(p'-p)\,0,001293}.
In der Formel bezeichnen: V das Fassungsvermögen von a + b, p den Druck vor dem Einführen der Substanz, p' den Druck nach der Einführung der
Substanz, t die Temperatur des Bades und S das Gewicht der Substanz.