Titel: | W. D. Wansbrough und R. K. Evans' Niederdruck-Dampfmaschine. |
Fundstelle: | Band 264, Jahrgang 1887, S. 257 |
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W. D. Wansbrough und R. K. Evans'
Niederdruck-Dampfmaschine.
Mit Abbildung auf Tafel
16.
Wansbrough und Evans' Niederdruck-Dampfmaschine.
Die Kleindampfmaschine mit Niederdruck von W. D. Wansbrough
und R. K. Evans in Nottingham (Englisches Patent 1886 Nr. 110) besitzt nach
Fig. 20
Taf. 16 einen rechteckig geformten, mit Dampfdom versehenen Kessel A von Guſseisen. In diesen Kessel ist die Feuerbüchse
B eingesetzt, deren Rauchrohr B1 durch den Wasserraum
und durch den Dom nach der Esse zieht; der gröſste Theil des Rauchrohres liegt
unterhalb des Wasserspiegels. Der Cylinder C ist
innerhalb des Dampfdomes angeordnet, so daſs er fast ganz von Dampf umgeben ist; Kolben- und
Schieberstangen gehen durch geeignete Stopfbuchsen in der Kesselwand hindurch. Der
Abdampf entweicht durch ein Rohr E mit Regulirventil
nach einem Oberflächencondensator F. Die Rohre
desselben sind von Eisen, an den Enden mit Gewinde versehen und eingekerbt;
dieselben werden verzinnt und in die Rohrwände eingegossen. Auf diese Art können in
demselben Raume viel mehr Rohre untergebracht werden als bei der gewöhnlichen
Befestigung mit Schrauben oder Ringen. Der Condensator ist mit starken Lappen an den
Kessel geschraubt und trägt die Schwungrad welle, welche aber auch auf dem Kessel
angeordnet werden kann, in Lagern G. Hinter dem
Condensator liegt eine Luftpumpe, welche von der Kurbelwelle aus betrieben wird. K bezeichnet ein Sicherheitsventil, welches durch eine
Haube so bedeckt werden soll, daſs dasselbe weder absichtlich, noch durch Zufall zu
stark belastet werden kann.