Titel: | Wasserstandsglas-Packung. |
Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 206 |
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Wasserstandsglas-Packung.
Mit Abbildungen auf Tafel
13.
[Wasserstandsglas-Packung.]
Bei einer brauchbaren Wasserstandsglas-Verpackung müssen die zwei Hauptbedingungen,
dichter Abschluſs und Vermeidung von Biegungsspannungen, erfüllt sein. Die erste ist
erforderlich, um oft verhängniſsvolle Täuschungen im Wasserstande zu vermeiden, die
zweite gestattet den sicheren Gebrauch der Glasröhren und vermeidet das gar häufige
Zerbrechen derselben. Diese Bedingungen scheint eine Packung, welche Industries vom 1. Juli 1887 mittheilt, in glücklicher
Weise zu vereinigen. Sie ist von Moseley and Sons in
Ardwick ausgeführt und besteht, wie aus dem Schnitte (Fig. 15 und 16 Taf. 13) zu
ersehen ist, der Hauptsache nach aus dem Gummiringe A,
welchem die Erfinder die Form der bei den hydraulischen Pressen gebräuchlichen
Lederstulpe geben. Der Gummiring wird von dem Sitze D
des Kopfes und dem Grundringe B gefaſst, und schlieſst
durch Anziehen der Ueberwurfmutter C sowohl die
Verschraubung als auch das Glasrohr, indem es durch den inneren Dampfdruck noch
besonders angepreſst wird. Das Glas wird dabei von keiner Seite eingeklemmt, und die
Verbindung ist elastisch.