Titel: | Barry's Schlipphaken. |
Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 249 |
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Barry's Schlipphaken.
Mit Abbildungen auf Tafel
14.
Barry's Schlipphaken.
Zur Befestigung des Bootes mit dem Seilanker dient der in Fig. 21 Taf. 14
dargestellte Schlipphaken. Derselbe kann das Boot selbstthätig frei geben, wenn
dasselbe auf dem Wasser schwimmt, also nicht mehr in den Tauen hängt.
Ein solcher Haken besteht aus den drei Theilen h, i, k,
von denen der eine Schenkel des nahezu ringförmigen, nicht völlig geschlossenen
Theiles h zur Aufnahme der an dem Boote befestigten
Oese q dient, während der andere Schenkel mit dem
hakenförmigen Ende des Theiles in Eingriff treten kann. Der Theil h ist um einen Stift o des
festen Theiles i drehbar und schlägt nach unten, um die
Last freizugeben, wenn durch Zug an dem bei l
befestigten Seile das Hakenende k gehoben wird. Soll
der Haken befestigt werden, so wird das Hakenende von k
wieder über h gelegt, so daſs letzterer zusammen mit
dem Theile i einen völlig geschlossenen Haken
bildet.
Der Theil k ist um den Stift p drehbar und sein Ausschlag nach innen wird durch den Aufschlagstift m begrenzt, der so angeordnet ist, daſs, wenn derselbe
an i anliegt, der Theil h
von k sicher gefangen wird.
Der Schlipphaken wird dadurch selbstthätig, daſs man in l ein Gewicht einhängt, welches so ausbalancirt ist, daſs der Theil h nur gelangen gehalten wird, wenn die Last eingehängt
ist, daſs dagegen durch dieses Gewicht die Auslösung des Hakens k selbstthätig erfolgt, wenn in Folge des Eintauchens
des Bootes in das Wasser oder durch Aufstoſsen der Last auf eine feste Unterlage der
durch dieselbe ausgeübte Zug auf den Theil h
aufhört.