Titel: | Warnsignale für Eisenbahnzüge bei Nebelwetter. |
Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 452 |
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Warnsignale für Eisenbahnzüge bei
Nebelwetter.
Mit Abbildungen auf Tafel
23.
Warnsignale für Eisenbahnzüge bei Nebelwetter.
Es sind vielfach Versuche angestellt worden, die Knallsignale (vgl. 1887 265 * 80) zu verbessern oder wo möglich zu beseitigen, da
diese Art und Weise die Aufmerksamkeit des Locomotivführers zu erregen viele und
gewichtige Uebelstände hat. Aus diesen Bestrebungen ging eine Construction von Sharples hervor, die wir nach Industries 1887 S. 108 mittheilen.
Der Zeichengeber ist zwischen den Schienen auf zwei Schwellen befestigt und zwar in
einer hinreichend groſsen Entfernung von der Wärterstelle, damit der Zug zeitig zum
Stillstande gebracht werden kann. In Fig. 6 und 7 sind A und B die Drähte, welche
auf der einen Seite mit den Aus- und Einfahrtssignalen, an der anderen Seite mit den
Gewichtshebeln G und H in
Verbindung stehen. Diese Hebel sind mit der Berührungsrolle M verbunden, welche so angeordnet ist, daſs sie nicht von dem Fahrzeuge
beeinfluſst wird, wenn einer der Hebel gezogen ist. Im anderen Falle stellen sich
die Hebel so (Fig.
6), daſs sich die Rolle hebt. Es streift in diesem Falle über dieselbe der
an dem Fahrzeuge angebrachte zugehörige Theil des Zeichengebers, die gekrümmte Feder
C wird gehoben und setzt mittels der Stange D ein elektrisches Läutewerk, welches an einer
geeigneten Stelle aufgestellt ist, in Thätigkeit, oder wirkt auch unmittelbar auf
die Luftbremse.