Titel: | Herstellung blasenfreier Hohlgussstücke. |
Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, S. 491 |
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Herstellung blasenfreier
Hohlguſsstücke.
Mit Abbildung auf Tafel
25.
Herstellung blasenfreier Hohlguſsstücke.
Eine eigenartige Vorrichtung an Gieſsformen zur Herstellung blasenfreier
Hohlguſsstücke gibt Robert Müller in Dortmund (* D. R.
P. Kl. 31 Nr. 39744 vom 29. Oktober 1886) an. Die zu gieſsende profilirte Hohlwalze
A wird wie üblich in einem Doppelkasten d schablonirt, während der Kern auf einem mit
Oeffnungen versehenen Rohre a hergestellt wird. Nach
diesen Oeffnungen hin werden durch den Kern die aufsteigenden Luftwege b gestochen. Beim Gieſsen wird nun in dem Rohre a ein luftdichter Kolben p
durch die Einwirkung des im Steigrohre g steigenden Metalls auf einen
Schwimmer h mittels Rollen, Ketten und Gewicht hoch
bewegt und dadurch im Rohre unterhalb des Kolbens p ein
Vacuum hervorgebracht, welches eine Ausscheidung der eingeschlossenen Gase und der
mitgerissenen Luft aus der Guſsmasse bewirkt.