Titel: | Holroyd Smith's magnetische Reinigungsmaschine für Quarzpulver. |
Fundstelle: | Band 269, Jahrgang 1888, S. 320 |
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Holroyd Smith's magnetische Reinigungsmaschine für
Quarzpulver.
Mit Abbildung.
Smith's magnetische Reinigungsmaschine für Quarzpulver.
Die Maschinen, welche bisher zur Entfernung von Eisentheilen aus verschiedenen
Gemengen gebaut worden sind, versagen, wenn die Eisentheile sehr klein und in einer
pulverförmigen Masse enthalten sind, wie dies z.B. in dem für die
Steingutfabrikation auf Maschinen erzeugten Quarzpulver der Fall ist. Zur Benutzung
in diesen Fällen hat Holroyd Smith in Halifax die nach
Industries vom 13. April 1888 * S. 382 in der
Textfigur abgebildete an einer Wand zu befestigende Trennmaschine entworfen, welche
für 15 bis 50 Centner Quarzpulver stündlich – je nach der in ihm vorhandenen
Eisenmenge und der verlangten Reinheit – berechnet ist und gut arbeiten soll.
Das Quarzpulver wird durch den Trichter A der auf einer
stehenden Welle angebrachten und mit ihr umlaufenden Glocke D zugeführt, welche dasselbe in nächster Nähe vor den Elektromagneten
vorüberführt; diese sind in zwei halbkreisförmigen Gehäusen a untergebracht, welche an der Rückseite auf einer Angel sitzen, so daſs
sie sich bequem öffnen lassen. Die Pole bilden eine Reihe von dreieckigen
Eisenplatten, so daſs sie möglichst viel Kanten darbieten. Beim Durchgange des
Pulvers bleiben die Eisentheilchen an den Kanten hängen, während das Pulver in einen
zweiten Trichter B herabfällt, über eine zweite Glocke
und an einem zweiten Satze von Elektromagneten vorübergeht und endlich durch den
Trichter C in untergehaltene Säcke gelangt.
Die Elektromagnete werden durch eine Speicherbatterie, eine kleine Dynamomaschine
oder einen der Leitung für die etwa vorhandene elektrische Beleuchtung entnommenen
Strom magnetisirt. Der Strom wird beim Oeffnen der Gehäuse an passenden Umschaltern
selbsthätig unterbrochen und beim Schlieſsen der Gehäuse ebenfalls selbsthätig
wieder geschlossen.
Textabbildung Bd. 269, S. 320Die Zuführung des Materiales wird nach seiner Beschaffenheit regulirt, was
einfach durch Hebung oder Senkung der Glocke D
geschieht. Die geeignetste Umlaufsgeschwindigkeit der Welle ist ungefähr 300 Umläufe
in der Minute.