Titel: | Deckenbohrmaschine. |
Fundstelle: | Band 269, Jahrgang 1888, S. 354 |
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Deckenbohrmaschine.
Mit Abbildungen auf Tafel
17.
Grant's Deckenbohrmaschine.
Von der Decke hängende Bohrmaschinen gewähren den unbeschränktesten Arbeitsraum,
übertreffen in dieser Beziehung jede Flügelbohrmaschine und eignen sich wegen der
geringeren Anlagekosten ganz besonders für kleinere Werke. Eine solche im Kreise
drehbare Bohrmaschine ist nach einer Angabe von John
Grant nach American Machinist, 1888 Bd. 11 *
Nr. 12, in Fig.
10 und 11 Taf. 17 dargestellt.
An einem an der Fuſsbodendecke angeschraubten Ringe mit kreisförmig verlaufender
Schraubennuth dreht sich eine Platte mit zwei Böckchen, an welchen eine Querwange
für den Bohrzeugschlitten angeschraubt ist.
Die Bohrspindel wird mittels zwei Paar Winkelrädern nach Art der Flügelbohrmaschinen
von einer wagerechten Welle der Querwange betrieben, welche mittels eines auſsen
liegenden Stirnräderpaares von einer dazu parallelen Welle bethätigt wird, die durch
Stirnräder mit der stehenden Mittelwelle in Verbindung steht, welche die
geometrische Verdrehungsachse der ganzen Vorrichtung ist. Diese stehende Mittelwelle
geht durch den Fuſsboden nach oben, von welcher ein wagerechter Strang abzweigt, auf
welchem die Stufenscheibe für den Antrieb steckt.
Zur Feststellung dieser Vorrichtung dient eine durch H
erreichbare Klemmschraube, während die wagerechte Verschiebung des Bohrschlittens
von D aus erfolgt. Selbstverständlich leistet eine
wagerechte Unterlage oder ein Aufspanntisch für das Werkstück gute Dienste.
Besonders vortheilhaft
stellt sich diese Art Bohrmaschinen beim Bohren vieler im Kreise vertheilter Löcher,
wie es an Cylinderflanschen, Luckendeckeln u.s.w. oft vorkommt.