Titel: B. E. Parks' Gleitbogen-Schleifmaschine.
Fundstelle: Band 269, Jahrgang 1888, S. 433
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B. E. Parks' Gleitbogen-Schleifmaschine. Mit Abbildungen auf Tafel 21. Parks' Gleitbogen-Schleifmaschine. Zum Ausschleifen der gehärteten Führungsflächen der Umsteuerungsbogen an Locomotiven bauen Pedrick und Ayer in Philadelphia, Amerika, eine Maschine, durch welche der Wirkungskreis des Schmirgelrades erweitert wird und namentlich für solche Eisenbahnwerkstätten vortheilhafte Verwendung bietet, deren Locomotiven hauptsächlich mit Bogencoulissensteuerungen versehen sind. Nach American Machinist, vom 28. April 1888 Nr. 17 S. 3, besteht Parks' Schleifmaschine (Fig. 1 und 2 Taf. 21) aus einer Wange, auf welcher der Aufspannschlitten verstellbar ist und der einen Stützbogen für den Schleifarm trägt. Derselbe schwingt um einen stehenden festen Zapfen, durch welchen die Antriebswelle für das Schleifrad geht und genau in deren geometrischen Achse gelagert ist. Den verschiedenen Bogenhalbmessern entsprechend, ist ferner der aus zwei Theilen zusammengesetzte Schleifarm stellbar eingerichtet, während das Schleifspindellager an der Kopfseite desselben in veränderlicher Höhenlage mittels eines Handrädchens einzustellen geht. Dementsprechend ist der obere Betriebsriemen über zwei Leitrollen geführt, während die Riemenrolle auf der Schleifspindel eine der Höhenverstellung angemessene Breite besitzt. Die schwingende Bewegung des Schleifarmes erfolgt selbsthätig mittels eines Schneckentriebwerkes, durch deren Kurbelscheibe ein am Schleifarme angelenkter Winkelhebel bethätigt wird und dessen Schwingungsweite durch Verlegung des Kurbelzapfens geregelt werden kann. Diese Ausschwingung des Schleifarmes kann auch mittels Handbetrieb hervorgebracht werden. Sowohl der Betrieb des Schleifrades, als auch die Schwingung des Schleifarmes wird von einer unter der Wange gelagerten und von einem Deckenvorgelege betriebenen Querwelle abgeleitet. Der Schleifvorgang ist in der Weise durchgeführt, daſs vorerst die ebenen Seitenflächen des Gleitbogens mittels einer Tellerscheibe abgeschmirgelt werden, worauf derselbe auf den Tischschlitten mittels seiner Endbolzen genau in den Kreisbogen eingestellt wird, welchen die Achse der Schleifspindel bei der Schwingung erzeugt, sodann werden mittels eines kleinen Schleifrades die inneren Bogenführungen nach einander abgeschliffen, wobei die Anstellung des aufgespannten Werkstückes an das Schleifrad durch Schlittenverschiebung erfolgt, wodurch nicht nur ein vollständiger Parallelismus beider Bogenflächen, sondern auch deren winkelrechte Lage zu den Seitenflächen der Coulisse gesichert wird. Auch zum Abrichten der zugehörigen Gleitstücke kann diese Vorrichtung dienen, wobei verschiedene Stricheintheilungen an den Verschiebungstheilen manche Erleichterung gewähren.

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