Titel: G. Ponzio's Holzdrehbank.
Fundstelle: Band 269, Jahrgang 1888, S. 556
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G. Ponzio's Holzdrehbank. Mit Abbildungen auf Tafel 29. Ponzio's Holzdrehbank. Diese zur Bearbeitung langer Hölzer dienende Drehbank besitzt nach Uhland's technische Rundschau, 1888 Nr. 26 S. 207Der Zeitschrift L'Industria entnommen., selbständigen und vom Werkstücke unabhängigen Supportbetrieb mittels Leitspindel und Riemenscheibenvorgelege. Demnach besteht diese Drehbank aus Wange A (Fig. 9), Spindelstock B (Fig. 11), Reitstock C (Fig. 10), Support D (Fig. 6, 7 und 8) und dem oben angeführten Vorgelege (Fig. 5) für offenen und gekreuzten Riemen. Das Werkstück wird in zwei federnden Spannbüchsen K eingespannt (Fig. 11), von welchen eine ebenfalls auf die kreisende Reitstockspindel aufgeschraubt wird. Der achsiale Druck wird durch Kammzapfen im Spindel- und Reitstocke aufgefangen, während die Verstellung des lagerartigen Reitstockkolbens durch eine Druckspindel (Fig. 10) erhalten und deren Lage durch eine Gegenmutter festgestellt wird. Der an der seitlichen Wangenführung gleitende Supportwinkel D umfaſst mit seiner Mutter die Leitspindel d und trägt einen Querschlitten Q mit freier Bewegung. Diese Querbewegung ist von einer, in der Wangenaussparung eingelegten Formschiene n abhängig und wird durch einen Doppelhebel u vermittelt, dessen Druckstift i sich an die Formschiene n preſst, indem ein Gewichtshebel E die Berührung damit stets sichert, während die obere Quersupportspindel bloſs zur Einstellung des Schneidstahles dient. Auf dem Supportwinkel D ist noch eine Führungszange t, k angeschraubt, welche das Werkstück vor Ausbiegungen sichern soll, und deren Backen durch eine Gewichtshebelbelastung selbsthätige Verschiebbarkeit erhalten. Die Ausrückstange Z, welche längs der Wange angebracht ist, geht durch die Wände des Supportwinkels, enthält zwei stellbare Anschlagringe, durch welche die Riemengabeln S verschoben werden und der Selbstgang des Supportes entsprechend begrenzt bezieh. abgestellt wird, während der Betriebsriemen des Spindelstockes fortläuft und vom Arbeiter nur nach Bedarf auf die Losscheibe verlegt wird.

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