Titel: | A. Collet's Holzstiften-Hobelmaschine. |
Fundstelle: | Band 270, Jahrgang 1888, S. 11 |
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A. Collet's Holzstiften-Hobelmaschine.
Mit Abbildungen auf Tafel
3.
Collet's Holzstiften-Hobelmaschine.
Zur Herstellung von Holzstiften für Tischlereien und sonstige Zweige der
Holzindustrie kann Collet's Stiftenhobelmaschine gute
Dienste leisten. Dieselbe besteht nach Revue générale des
Machines-outils, 1888 Bd. 2 Nr. 5 S. 34, aus einem
Böckchen a (Fig. 12 bis 16), auf
welchem zwei zulaufende Führungsschienen g stellbar
angeschraubt sind.
In diesen gleiten zwei Hobelstähle c, welche mittels
Zapfen h in den Schlitzen eines Kreuzkopfes k eingreifen, welcher, zu einer Zugstange m verlängert, die Hubbegrenzungsstifte j enthält und an einer Hebelstange l angelenkt ist. Diese Hebelstange l schwingt um den Zapfen d
eines Gelenkbandes h, auf dessen festgelagerten
Drehbolzen e ein Sperrrad r und eine damit verbundene Daumenscheibe n
sich lose drehen.
Bei jedem Rückhube des Hebels l wird eine an diesem
angehängte Sperrklinke q das Sperrrad r um einen bestimmten Betrag drehen, hierdurch senkt
und hebt die Kammscheibe n den durch die Blattfeder t niedergedrückten und an der Nase o geführten Widerhalter p,
an welchem sich das Holzklötzchen x stützt, während
beim Vorhube oder Schnittgange des Hebels l die
Sperrklinke q frei über die Zähne von r geht. Vierkantige Stifte werden hierdurch in zwei
Doppelhüben hergestellt, während zur Erzeugung von achtkantigen Stiften vier Hübe
benöthigt werden, wozu der Sattel x (Fig. 16) dient, sobald
Flachstähle verwendet werden.
Durch die Schraube s wird die Sperrklinke q auſser Wirksamkeit gesetzt, so daſs beständig der
Widerhalter p hochgestellt bleibt.