Titel: Wasserpfosten von Ernst Wolck in Halle a. S.
Autor: Stn.
Fundstelle: Band 270, Jahrgang 1888, S. 101
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Wasserpfosten von Ernst Wolck in Halle a. S. Mit Abbildungen auf Tafel 7. Wolck's Wasserpfosten. Um das Ventil von Wasserpfosten schnell und leicht zugänglich zu machen, schlägt Ernst Wolck in Halle a. S. (* D. R. P. Kl. 85 Nr. 43663 vom 29. November 1887) folgende Einrichtungen vor: Im oberen Theile des Erdrohres B (Fig. 1 bis 3) sind vier Rippen d angeordnet, auf welche sich ein Querhaupt y derart auflegt, daſs seine unteren Flügel f zwischen je zwei Rippen d greifen und dadurch eine Drehung von y verhindern. Das Querhaupt ist mit einer Oeffnung zur Aufnahme der Spindelschraube s versehen, deren Bund sich in eine Aussparung von y legt. Die mit der Ventilspindel t fest verbundene Mutter m ist innerhalb der Flügel f von y geführt und gegen Drehung gesichert. Auf y wird der Theil x derart gelegt, daſs er zwischen den Nasen c des Erdrohres von oben in dieses eingebracht und dann um 90° bezieh. unter die Nasen c gedreht wird, x schlieſst den Bund der Spindelschraube s ein. Gegen unbeabsichtigtes Drehen und Herausspringen von x schützt der Riegel z, welcher zwischen die Rippen c des Erdrohres und die Nasen o des Theiles x greift. Man kann also ohne Werkzeuge das Lager für die Spindelschraube, diese und dann auch das Ventil aus dem Wasserpfosten entfernen. Die Einrichtung läſst sich noch vereinfachen, wenn die Schraube s mit der Ventilspindel verbunden und die Mutter im Erdrohre gelagert ist (Fig. 4). In diesem Falle wird der Theil x, nachdem die Spindelmutter m von unten in denselben eingesetzt ist, von oben in das Erdrohr geschoben, dann um 90° gedreht, bis seine Enden unter die Knaggen c des Erdrohres zu stehen kommen und durch Einstecken der Stifte r, welche in Aussparungen von x und des Erdrohres greifen, gegen Drehung gesichert. Man schraubt dann die Mutter v auf die Mutterspindel m. In beiden Fällen hat der Kopf des Erdrohres die Form eines geschlossenen Cylinders mit den nach innen vorspringenden Knaggen ab zur Befestigung des Standrohres. Es ist diese Einrichtung haltbarer als wenn von dem Cylinder lediglich die Bajonnettklauen stehen bleiben. Stn.

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