Titel: | B. Demmer's Bohrmaschinensteuerung mit Reibungsscheiben. |
Autor: | Pr. |
Fundstelle: | Band 272, Jahrgang 1889, S. 578 |
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B. Demmer's Bohrmaschinensteuerung mit Reibungsscheiben.
Mit Abbildungen auf Tafel
29.
Demmer's Bohrmaschinensteuerung mit Reibungsscheiben.
Diese schon bei der amerikanischen Bohrmaschine von Gould-Eberhardt in Newark (vgl. 1886 262 * 395)
angewendete Steuerungseinrichtung mit ebenen Reibungsscheiben, welche jeden
beliebigen Vorschub des Bohrers zuläſst, bietet noch den groſsen Vorzug, daſs der
Bohrer gegen Abbrechen oder Verwinden gesichert ist, was namentlich bei Verwendung
kostspieliger Spiralbohrer von Wichtigkeit ist.
B. Demmer hat nach dem D. R. P. Kl. 49 Nr. 46006 vom 18.
Mai 1888 diese Einrichtung in Bezug auf den Andruck der Reibungsrollen, also die
Schaltungskraft, und die beliebige Veränderung der Vorschubgröſse während des
Bohrbetriebes wesentlich verbessert.
Der um den Bolzen o (Fig. 17 und 18)
schwingende Hebel g wird durch die federnde
Druckeinstellung, welche aus dem Spindelrade k und dem
federnden Zwischenmittel h besteht, beständig nach
rechts gedrängt. Dadurch wird die am Hebeluntertheile befindliche und über die
herabhängende Steuerwelle a geschobene Reibungsrolle
b (Fig. 19) an die ebene
Scheibe l angedrückt, wodurch mittels eines
Schneckenradtriebwerkes m, n der Bohrervorschub nach
gewöhnlicher Art erfolgt.
Die Lagerhülse der Reibungsrolle b wird von einem
Gabelgriffe e (Fig. 20) zur Hälfte
umschlossen, welcher vermöge der Handradspindel f, d
die Rolle b in verschiedene Mittelpunktsentfernungen
zur Scheibe l einstellt. Mit den Handrädchen k und f kann somit während
des Bohrbetriebes sowohl die Stärke der Schaltungskraft, als auch die Gröſse der
Schaltungsgeschwindigkeit beliebig geändert werden.
Pr.