Titel: | J. Higginson's Regulator. |
Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 254 |
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J. Higginson's Regulator.
Mit Abbildung auf Tafel
12.
Higginson's Regulator.
In der Peel Mill Spinning Comp. in Bury, England, ist
nach Industries vom 12. April 1889 * S. 340 an der 1300
Betriebsdampfmaschine ein Regulator mit offenen Stangen angebracht, an
dessen Stellzeug eine Quecksilberwage eingeschaltet ist.
Mit dem Zapfen A (Fig. 8) des Hülsenhebels
schwingt eine Wage mit zwei Gefäſsen B1 und B2, welche durch die Rohre C und D verbunden sind.
Durch dieselben tritt in der Tiefstellung der Regulatorhülse das Quecksilber in das Gefäſs B1
, wodurch ein, einem verstärkten Hülsenwiderstand
entsprechendes Uebergewicht hervorgerufen wird. Wenn aber in Folge einer durch die
erhöhten Umläufe der Maschine bedingte Hülsen Verschiebung eintritt, so entsteht
durch das Ueberflieſsen des Quecksilbers nach dem Gefäſse B2 eine Drehkraft von wechselnder Stärke,
welche in ihrer Wirkung einer Aenderung des mittleren Belastungsgewichtes
gleichkommt.
Hiernach wird dieses Gewicht in der Hochstellung durch die Quecksilberwage entlastet,
in der Tiefstellung der Kugeln aber stärker belastet. Zur Regelung der
Durchfluſsdauer des Quecksilbers dient der Hahn C.
Mittels in den Gefäſsen B1 oder B2
eingelegten Eisenstücken kann eine Kraft von bleibender Stärke hinzugefügt werden,
während die angewendete Quecksilberfüllung die Wirkungsstärke der veränderlichen
Kraft bedingt.