Titel: | Die elektrische Eisenbahn zu Northfleet mit in Reihenschaltung fahrenden Wagen. |
Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 544 |
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Die elektrische Eisenbahn zu Northfleet mit in
Reihenschaltung fahrenden Wagen.
Mit Abbildungen auf Tafel
28.
Die elektrische Eisenbahn zu Northfleet.
Nach dem Londoner Electrical Engineer, 1889 * S. 215
(vgl. auch Engineering vom 15. März 1889, Bd. 47 * S.
219) hat im Frühjahre 1889 das Series Electrical Traction
Syndicate in London, das die Patente der Prof. Ayrton und Perry und des verstorbenen Prof.
Fleeming Jenkin erworben hat, zu Northfleet, Kent,
die erste elektrische Eisenbahn Europas gebaut, auf welcher die Wagen in
Hintereinanderschaltung fahren. Dasselbe haben Jenkin,
Ayrton und Perry schon bei dem
(Telpher-)Seilbahn-Betrieb für Güter (vgl. 1886 259 *
410. 1884 252 * 114. 1883 248
419) gethan, während Prof. Short diese Schaltungsweise
auf elektrischen Eisenbahnen in Amerika mit Erfolg zur Durchführung gebracht hat
Elektrische Bahnen mit oberirdisch geführten Leitern sind in den neuen Städten
Amerikas sehr beliebtIm Electrical Engineer, 1889 * S. 170, finden
sich Mittheilungen über einige solche amerikanische Bahnen, die in jüngster
Zeit von der Sprague Company gebaut worden
sind. Auf der etwa 6km,4 langen Bahn zu
Brokton, auf der 4 Wagen im Betriebe sind, wurden versuchsweise alle 4 Wagen
an einer vom Maschinenhause möglichst entfernten Stelle hinter einander
aufgestellt und gleichzeitig in Betrieb gesetzt. Der Versuch gelang
vollkommen. Obgleich die Kraft für alle Wagen aus 3 bis 5km Entfernung geliefert wurde, liefen die
Wagen pünktlich an und fuhren schnell. – Bei der Sprague'schen oberirdischen Leitung ist der eigentlich arbeitende
Draht ein dünner Siliciumbronzedraht, der über der Mitte des Geleises auf
Querstangen hingeführt wird; der Haupttheil des Stromes geht aber durch
einen Hauptleiter, der alle 33 bis 66m mit
dem arbeitenden Leiter verbunden ist und entweder unterirdisch oder
oberirdisch zur Seite der Bahn geführt wird. Der Querschnitt des arbeitenden
Leiters ist weder von der Zahl der Wagen, noch von der Länge der Bahn
abhängig. Die Gesellschaft in Brokton bezieht ihre Elektricität von der
dortigen Beleuchtungsgesellschaft. Die Bahn in Wilmington City hat sich so
gut bewährt, daſs nach achtmonatlichem Betriebe die Zahl der Wagen
vergröſsert worden ist. Im Vergleiche mit dem Pferdebetriebe erweist sie
sich entschieden billiger und leistungsfähiger. Die Zahl der nach Sprague's Weise betriebenen Bahnen wächst sehr
rasch., im Allgemeinen dürften sie sich aber fürs Land empfehlen;
in belebten Städten dagegen dürften nur Wagen mit Speicherbatterien und Bahnen mit unterirdisch in
Kanälen geführten Leitern zulässig sein. Im letzteren Falle legt man gewöhnlich zwei
Leiter in die Kanäle und schaltet die Motoren mehrerer zu gleicher Zeit fahrender
Wagen parallel zu einander in das Leiterpaar ein. Bei der Reihenschaltung werden die
Motoren sämmtlicher Wagen hinter einander in den einen Leiter eingeschaltet und der
andere Leiter bildet eine stets ununterbrochene, zusammenhängende Rückleitung.
Die Reihenschaltung bietet hier, ähnlich wie bei Glühlampen (vgl. 1889 273 360), den groſsen Vortheil, daſs der Querschnitt des
Kupferkabels nur so groſs zu sein braucht, als es für einen Motor nöthig ist, weil ja derselbe Strom alle Motoren nach einander
durchläuft; daher gewährt die Reihenschaltung groſse Ersparniſs in den Kosten fürs
Kupfer und im Kraftverluste in den Leitern. Dagegen muſs die Spannung in den Leitern
sehr groſs sein, weil der Strom die ganze Folge von Motoren durchläuft; dies
erschwert aber die Isolirung und beraubt alle Motoren des Stromes, falls eine
Linienunterbrechung eintritt. Bei einer Bahn von 8km Länge würden, wenn die Spannung an den Klemmen eines Motors zu 200 Volt
angenommen wird und 400 mit dieser Spannung bis zum Mittelpunkte der Linie
übertragen werden sollen, bei einem sehr dicken Leiter von etwa 0,1 Ohm Widerstand
in 1km (was 3t
Kupfer auf 1 engl. Meile, oder 1900k auf 1km entspricht) am Anfange der Linie 2500
erforderlich sein, wobei das Mehr durch den Widerstand der Leiter verloren geht. Bei
der Reihenschaltung würden für dieselbe Spannung von 200 Volt an jedem Motor etwa
405 im Maschinenhause erforderlich sein. Bei gröſserer Spannung – etwa 400
Volt – würde der Verlust bei der Parallelschaltung viel kleiner sein, indessen ist
die Erhöhung der Spannung an den Motoren über eine gewisse Grenze hinaus nicht
sicher, und die Kraftersparniſs beim Laufen mehrerer Wagen auf derselben Bahn ist
stets bei der Reihenschaltung weit vorwiegend.
Die ausgeführte Bahn ist bloſs ein Theil der
Gravesend-Rosherville-Northfleet-Pferdebahn und reicht von der Station Northfleet
bis zu dem Magazine der Gesellschaft; sie hat eine Länge von etwa 1km,2; zu ihrem Betriebe reichen 2 Wagen aus, doch
eignet die Bahn sich zu einem Versuche mit der neuen Betriebsweise und ist gleich
von Anfang zum elektrischen Betriebe bestimmt worden. Es sind einige steile
Steigungen von 1 : 30 und 1 : 42 da; wagerechte Strecken; eine Weiche; ein Magazin
mit sehr scharfer Krümmung; doppeltes Geleise; einfaches Geleise mit Kreuzungen. Die
Enge an der einen Stelle hat nicht gestattet, ein einfaches Geleise in die Mitte zu
legen, deshalb hat man, um Raum für vorüberfahrende Wagen zu schaffen, ein
doppelt-einfaches Geleise gelegt, dämlich (wie aus dem in Fig. 14 gegebenen
Querschnitte ersichtlich wird) drei Schienen, von denen zwei über Leitungskanälen
liegen, während die dritte eine gewöhnliche Langschwellenschiene ist; beim Fahren in
beiden Richtungen läuft
der Wagen auf der Mittelschiene, welche aber bei der Fahrt in der einen Richtung als
Zuleitungsschiene dient, bei der Fahrt in der anderen Richtung als gewöhnliche
Laufschiene. An den Weichen muſsten die Kanäle unter dem Erdboden besondere
Einrichtungen bekommen und besondere Weichenzungen angeordnet werden, damit der
Wagen stets von selbst auf die linke Seite der Straſse geleitet werde. An dem
Gabelende bei der Station Northfleet kann der Wagen mittels eines Hebels in das
gewünschte Geleise gelenkt werden.
Der Grundgedanke des Betriebs läſst sich mit Hilfe von Fig. 13 erläutern. Die
Dynamo hat die für sämmtliche hinter einander geschaltete Motoren nöthige Spannung
zu liefern; ein Leiter leitet den Strom entlang der ganzen Bahn und müſs ihn den
Motoren zuführen können; ein zweiter Leiter führt ihn zur Maschine zurück; im
ersteren Leiter sind Contacte nöthig, welche den Strom nach den Motoren abführen
können, jedoch ohne daſs dabei der Stromkreis unterbrochen wird. Solche Contacte
sind a, b und g, h in Fig. 13, jedes
Contactpaar wird durch Federn für gewöhnlich an einander gedrückt, kann aber durch
ein als „Pfeil“ bezeichnetes, vom Wagen herabreichendes Contactstück
getrennt werden, das sich zwischen den Contactpaaren hindurch drängt und etwas
länger als der Abstand zweier benachbarter Contactpaare ist, so daſs es jedes Paar
erst verläſst, nachdem es in das nächstfolgende schon eingetreten ist. Der Pfeil ist
zu beiden Seiten mit einem Kupferstreifen n und u belegt, welche jeder um das eine Pfeilende herum
geführt sind; von den Streifen n und u gehen die beiden Drähte d,
d aus, in welche der Motor M auf dem Wagen
eingeschaltet ist. Bei der in Fig. 13 gezeichneten
Stellung liegen die Contacte b und g an nichtleitenden Stellen des Pfeiles, der Strom
nimmt daher den Weg x, a, u, d, M, d, n, h, i. Geht in
Fig. 13
der Wagen von links nach rechts, so trennt der Pfeil, wenn er zwischen a und b tritt, zunächst
dieses Contactpaar, ohne die leitende Verbindung zwischen beiden zu unterbrechen;
g liegt jetzt noch an u, und der Strom nimmt den Weg x, a, u (b, c, g, u), d, M, d, h,
i; dann folgt die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung des Pfeiles; endlich gelangt b an n und g an n bezieh. in unmittelbare Berührung mit h, und dann ist der Stromweg x,
a. u, d, M, d, n, b, c, g, h, i. So lange der Pfeil sich nicht innerhalb
der Paare a, b und g, h
befindet, geht der Strom von x nach a, b, c, g, h, i. Es können dabei beliebig viele Wagen
gleichzeitig auf der Bahn laufen.
Das Geleise sieht nicht viel anders aus, als bei jeder gewöhnlichen Straſsenbahn. Der
Kanal für die Leiter liegt nämlich nicht in der Mitte, wie es sonst bei elektrischen
Bahnen üblich ist, sondern unter der einen Schiene. Diese Schiene ist geschlitzt,
wie dies Fig.
14 sehen läſst; de Schlitz ist reichlich 21mm breit und durch ihn geht der Träger des Pfeils hinab in den Kanal. Die
federnden Contacte sind seitwärts vom Schlitze angebracht, so daſs sie durch den
Schlitz nicht gesehen werden können; auch kann durch den Schlitz eindringender Regen
und Schmutz nicht zu den Verbindungsstellen gelangen; ferner können unachtsame und
neugierige Personen keinen elektrischen Schlag erhalten. Die Kanäle sind stark genug
ausgeführt, daſs sie den schweren Verkehr der Groſsstädte aushalten können; zugleich
sind sie möglichst klein gehalten, so daſs sie den Wasser- und Gasröhren unter der
Straſsenfläche thunlichst wenig in den Weg kommen. Das Straſsenwerk ist nach den
Zeichnungen des Gesellschaftsingenieurs Kincaid, die
elektrischen Anlagen unter der Aufsicht des Direktors der United Electrical Enginering Company E. Manville ausgeführt worden.
Das in Gravesend hergestellte Rohr des Kanals ist 203mm weit und liegt mit dem Boden 330mm
unter der Straſsenfläche. Der Schlitz, durch welchen die Leitung vom Leiter nach dem
Motor auf dem Wagen hergestellt wird, wird dadurch gebildet, daſs zwei Schienenköpfe
einen Spalt von 21mm zwischen sich lassen; die
Schienen sind den gewöhnlichen Vignolschienen ähnlich, 113mm hoch, mit 44mm breiten Köpfen. Die äuſsere von diesen beiden Schienen dient als Pfad
für das Wagenrad, die innere entspricht dem Spurrande einer gewöhnlichen
Straſsenbahnschiene. Die Schienen stehen durch ihren Steg mit guſseisernen Stühlen
oder Jochen in Verbindung, in Abständen von etwa 1m,2; die Joche lassen unter sich einen freien Raum unter der unteren
Schienenkante von 330mm Höhe und 203mm Breite. Die Wände des Kanals sind 152mm die von Portlandcement hergestellt. Die
Schienen haben eine Länge von 6m,4; die Joche sind
zu beiden Seiten der Schienstöſse in 430mm
Abstand, von Mitte zu Mitte, angebracht, und es ist eine Kammer gebildet, worin
diese Stöſse liegen, welche den Zugang zu den federnden Contacten gewähren, die
Entfernung des sich etwa in der Röhre ansammelnden Schmutzes gestatten und einen
Zugang zu den Laschen des Stoſses ermöglichen. Die zugehörige zweite Schiene liegt
wie bei den gewöhnlichen Straſsenbahnen auf Langschwellen; die Geleisweite wird
durch Verbindungsstücke gefestigt, welche an den letzteren Schienen Und den
guſseisernen Jochen angebracht sind.
Auf jeder Seite des Geleises liegt in dem Cement eine 75mm weite Thonröhre, deren Enden in die Kammern unter dem Kanäle
hineinjagen und hier offen und zugänglich sind. In diese Röhren sind Längen von etwa
6m,4 von Henley's
gut isolirtem Ozokerit-Kautschuk-Kabel (von 12000 Megohm Widerstand auf 1km) eingezogen. Auch das aus einem Ganzen
bestehende Rückleitungskabel ist in solche Röhren eingezogen, da es hier sehr
wesentlich ist, daſs die Erde keinen Leitungsschluſs bilde. Die kurzen Kabelstücke
verbinden die federnden Contacte mit einander.
In jeder Kammer des Kanales liegt ein Contactpaar. Dieses besteht nach Fig. 15 aus
einem Paar glasirter Thonwaarenblöcke (355 × 75 × 100mm), die auf an die Joche angegossenen Stützen ruhen; die Blöcke liegen an
den
entgegengesetzten Seiten der Röhre. An jedem Block ist mittels einer doppelten
Spiralfeder ein Guſsstück aus Kanonenmetall angebracht, das an seinen Enden gebogen,
in der Mitte aber flach ist; die Federn drücken die beiden Stücke fest mit 3k Druck gegen einander.
Der Pfeil liegt unter dem Wagen in dessen ganzer Länge. Er besteht aus zwei
Kautschukriemen, und auf jeden ist fast auf die ganze Länge ein Messingstreifen
genietet. An jedem Ende ist die Nase des Pfeiles mit in eine Schneide auslaufendem
Schmiedeisen belegt, so daſs der Pfeil leicht zwischen die Contactpaare eindringen
kann. Die gröſste Dicke des Pfeiles beträgt 25mm.
Der an jeder Seite des Pfeiles angebrachte Leiter greift um das eine Pfeilende
herum, läſst aber nahe am Ende zwischen sich und dem zweiten Leiter einen
nichtleitenden Zwischenraum, der an Länge die Contactfläche des Contactes etwas
übertrifft.
Die Contacte lassen sich in dem Kanäle leicht und in wenigen Minuten abnehmen und
auswechseln. Damit aber bei einer solchen Auswechselung eines Contactes der Dienst
nicht unterbrochen werde, sind Vorkehrungen zur Kurzschlieſsung getroffen, so daſs
der Stromkreis ununterbrochen bleibt; auf die Länge von 6m,3 aber vermag der im Gange befindliche Wagen
bequem durch seine Trägheit zu laufen? und dann bekommt er ja von Neuem Strom. Die
Contacte sind sehr einfach und billig; sie machen an ihren gegen einander gepreſsten
Oberflächen einen ganz guten Contact und der Widerstand der Leitung ist nur sehr
wenig gröſser, als er sich nach dem bloſsen Widerstände der Kabel berechnet.
Die Wagen sind in den Falcon Engine and Car Works in
Loughborough gebaut. Die Motoren sind eine besonders von Elwell-Parker in Wolverhampton erbaute (vgl. 1888 267 * 404) Sorte und besonders schmal, damit sie in die auf dem nur 1m,067 breiten Geleise laufenden Wagen passen. Vorn
ruht der Motor in zwei Lagern auf der Triebachse des Wagens, hinten wird er von
einer vom Wagenkörper herabreichenden starken Spiralfeder getragen. Die Motorwelle
wirkt durch doppelt Schneckenräder unmittelbar auf die Wagenachse, bei einem
Verhältnisse 1 : 4,5 der Räder. Der Motor läuft mit 400 Umdrehungen in der Minute
und leistet dabei, wenn die Feldmagnete vollständig erregt sind, 15 an der
Bremse. Der verhältniſsmäſsig groſse Motor läuft also langsam; es ist dies zwar
etwas theuerer, allein die ausführenden Ingenieure hielten es für besser, als die
Verwendung eines kleinen und rasch laufenden Motors.
Der Pfeil liegt unter der einen Seite des Wagens. Er wird in Abständen von 1m,7 auf fünf guſseisernen Blöcken, welche entlang
der Oberfläche der Schiene gleiten und durch eiserne Stangen unter einander
verbunden sind, die jede Beanspruchung auf Zug von dem Kautschukriemen fernhalten,
angebracht.
Zur Regulirung der Wagengeschwindigkeit läſst sich ein Nebenschluſs von ⅓, oder von ⅔
zu den Feldmagneten des Motors herstellen, oder eine Kurzschlieſsung derselben. Die
Bürsten lassen sich umstellen und dadurch die Bewegungsrichtungen umkehren; diese
Umstellung der Bürsten bildet zugleich eine sehr wirksame Bremsung und ermöglicht,
den Wagen sehr rasch zum Stillstehen zu bringen. Doch ist auch eine gewöhnliche
Fuſsbremse vorhanden. Jede Dynamo ist mit einem Ampèremeter versehen, auf welchem
die normale Stromstärke (50 Ampère) durch einen rothen Strich markirt ist. Einer der
Wagen wird mittels Bernsteinlampen von geringem Widerstände (vgl. 1888 269 * 168. 1889 273 * 360)
elektrisch beleuchtet, unter Mitbenutzung von drei Electrical Power Storage-Zellen, welche groſs genug sind, um nötigenfalls
die Lampen allein zu speisen.
Für die Reihenschaltung muſs der Strom in der Leitung sehr unveränderlich erhalten
werden; die Spannung hat sich nach der Beanspruchung und der Zahl der laufenden
Wagen zu richten. Deshalb hat das Syndicat eine Dynamo mit unveränderlichem Strom
von Statter und Comp. (vgl. 1888 268 * 359) gewählt, welche sich für diesen Zweck ganz zufriedenstellend
erweist. Die Spannung ändert sich von wenigen Volt bis über 400.
Der Verlust in der Linie erscheint bei dieser Bahn etwas hoch; er wird praktisch zu
etwa ¼ der ganzen Kraft angegeben. Es ist aber das Kabel möglichst dünn genommen
worden, weil sein Preis niedriger sein sollte. Der Verlust wird auch nicht gröſser,
ob 1 oder 12 Wagen laufen.
Die Probefahrten im März waren sehr befriedigend. Die Wagen liefen, sehr wenig
lärmend, mit 16km Geschwindigkeit in der
Stunde.
Die Linie soll mit voller Ausrüstung 120000 bis 140000 M. kosten. Der Preis einer
gewöhnlichen Straſsenbahnlinie beträgt 140000 M. für 1 engl. Meile (87500 M. für
1km); für Anlage der Leitung kommen 30000 M.
hinzu (knapp 20000 für 1km). Die Umwandelung einer
schon bestehenden Linie dürfte 25000 bis 51000 M. kosten; der Motor nebst Zubehör
kostet für jeden Wagen wenig über 4000 M.