Titel: | Neuere Cupolöfen. |
Fundstelle: | Band 274, Jahrgang 1889, S. 220 |
Download: | XML |
Neuere Cupolöfen.
(Fortsetzung des Berichtes S. 163 d.
Bd.)
Mit Abbildungen auf Tafel
10.
Neuere Cupolöfen.
Was den weiter angeführten Punkt, die Luftzuführung,
anbetrifft, so machen sich zwei Bestrebungen bemerkbar, nämlich den Wind möglichst
günstig zu vertheilen, sowie denselben vorzuwärmen.
In erster Hinsicht steht das Herbertz'sche System auf
einer hohen Stufe, indem der Eintritt der Luft am ganzen Umfange des Ofens und in
einer leicht regelbaren Menge erfolgen kann.
Eine denselben Zweck verfolgende Einrichtung ist G.
Polchau in Hirzenhain (* D. R. P. Nr. 47354 vom 30. September 1888)
patentirt worden. Bei derselben ist die Windzuführung dadurch bewirkt, daſs der Ofen
an seinem ringförmigen Düsenspalte a (Fig. 10) mit einer etwas
federnden, vorn zugeschärften Schmiedeeisenplatte d
versehen ist, so daſs der Einströmungsquerschnitt durch Anstellen dieser Platte
mittels einiger Schrauben c verändert werden kann.
Die erwähnte Gouvy'sche Studie theilt als hierhin
gehörig die Windzuführung des Ofens von Lawrence in
Philadelphia (nach Polytechnic. Review) mit. Nach Fig. 11 sind
auf den Umfang des Ofens vertheilt gröſsere Düsen, und oberhalb derselben engere
angeordnet. Der untere Windstrom dringt stärker in den Ofen ein als die aus den
oberen Oeffnungen hervordringenden Ströme, welche den Wind für den an den Wänden
lagernden Koks liefern. Die Düsen sind in Abständen von 100mm von Mitte zu Mitte vertheilt.
Ebendaselbst wird auch der Ofen von Boccard in
Châtillon-sur-Seine vom Jahre 1858 beschrieben. Wie Fig. 12 zeigt, tritt das
Gebläse durch einen rings umlaufenden Schlitz, der jedoch nicht verstellbar ist, zu.
Der zugehörige Herd ist fahrbar. Angeblich sind in einem solchen Ofen von 40cm quadratischem Querschnitt 1500 bis 2000k in der Stunde geschmolzen.
Eine besondere Sorgfalt bezüglich der Windzuführung zeigt auch der Cupolofen von H. Krigar.
Fig. 13 bis
16 geben
die Einrichtung eines gewöhnlichen Bundofens mit Vorherd, dessen Werkzeichnung uns
die Firma Krigar und Ihssen auf unser Gesuch zu
überlassen die Freundlichkeit hatte.
Während sich der Krigar-Ofen in seiner ursprünglichen
Form von anderen Oefen im Wesentlichen nur durch den Vorherd unterschied, ist
neuerdings auf die Verbesserung der Düsen groſse Mühe und Sorgfalt verwendet. Das
Hauptaugenmerk wurde darauf gerichtet, sowohl die Möglichkeit der Verschlackung der
Düsen zu beseitigen, als auch den Wind gut vorzuwärmen und möglichst günstig zu
vertheilen. Demnach wird der in dem Düsenkasten aa gut
vorgewärmte Wind durch schmale, 400mm lange
Schlitze bb in geneigter Richtung in die gewölbeartigen
Oeffnungen cc geleitet, wo demselben sofort beim
Eintritte eine Angriffsfläche von glühendem Koks geboten wird, die groſs genug ist,
um die Geschwindigkeit des Windes in vortheilhafter Weise zu verringern. Hierdurch
wird eine rasche, lebhafte und regelmäſsige Schmelzhitze hervorgerufen.
Die Düsenschlitze münden nicht in den Ofenschacht, sondern sind von diesem durch
vorgesetztes Mauerwerk geschützt; sie sind somit unabhängig von der zu schmelzenden
Säule und daher dem Verschlacken nicht ausgesetzt.
Durch die genannten Einrichtungen wird es erreicht, daſs der wirkliche Verbrauch an
Schmelzkoks dem theoretisch berechneten nahezu gleich ist.
In einem uns mitgetheilten Betriebsfalle werden in einem Cupolofen Nr. 3 von 600mm Durchmesser im Tage 5000k Eisen gegossen, wobei an Anheizkoks 230k und 5,2 Proc. Schmelzkoks verbraucht werden. Da
beim Ausziehen 100k Koks gewonnen werden, so
beträgt die ganze Koksmenge 230 – 100 + 260 = 390k
entsprechend einem Koksverbrauch von 7k,8 auf
100k Eisen. Natürlich stellt sich dies
Verhältniſs günstiger bei gröſseren Schmelzungen. Der Ofen soll ohne jedes Oberfeuer
arbeiten und die Flamme erst beim Niederschmelzen zum Durchbruche gelangen. Die
Hitze soll hoch genug sein, um einen Zusatz von 30 Proc. Schmiedeeisen zu
gestatten.
Schon bei der zuletzt angeführten Anordnung von Krigar
war auf ein Vorwärmen des Windes Bedacht genommen. Ein Ofen mit Vorwarnung des
Windes von Herbertz wurde bereits 1888 269 * 294 mitgetheilt.
Eine bezüglich der Windzuführung besondere Art von Oefen sind diejenigen mit
Saugegebläse, zu denen die Oefen von Zintgraff, Heaton,
Canham, Woodward und neuerdings die verbesserten Constructionen von Herbertz und Krigar
gehören. Erstere haben nur geschichtlichen Werth und genüge ein Hinweis auf Dürre's Handbuch der
Gieſserei, Bd. 1 S. 417, wo sich eine ausführliche Beschreibung derselben
findet. Die in den einleitenden Bemerkungen erwähnte rasche und ausgedehnte
Verbreitung, welche die Herbertz'schen Schmelzöfen
gefunden, wird es rechtfertigen, wenn wir auf dies System und seine Entwickelung des
näheren eingehen.
Wir folgen zunächst bezüglich der Entstehung desselben einem Berichte, welchen Gurlt im Berggeist
veröffentlichte.
Nicht selten, sagt derselbe, hat auf Eisengieſsereien, welche in dichtbewohnten
Städten gelegen sind, der Betrieb von Cupolöfen mit Gebläsewind, wie er bis jetzt
fast ausschlieſslich stattfindet, zu erheblichen Belästigungen der Nachbarschaft und
zu Beschwerden seitens derselben Veranlassung gegeben. Dieselben sind meist
begründet in der Feuergefährlichkeit, welche aus der Gichtflamme und den
ausgeworfenen Funken hervorgeht, in dem Schaden, welche die Flugasche anrichten
kann, endlich in dem heulenden Lärme, welchen die meisten Ventilatorgebläse
verursachen. Der letzte Umstand führte schon vor 30 Jahren zur Erfindung der
geräuschlosen Ventilatoren und deren zwangsweise Einführung auf den in englischen
Städten gelegenen Gieſsereien.
Die Uebelstände des Betriebes mit Ventilatoren sind auch in Deutschland beachtet
worden und Veranlassung gewesen, daſs im J. 1883 der landwirthschaftlichen
Maschinenfabrik von F. A. Herbertz in Köln die
Concession zur Anlage einer Eisengieſserei mit gewöholichen Cupolöfen seitens der
Regierung verweigert wurde.
Da es für die Fabrik erwünscht war, wenigstens die kleinen Eisenguſstheile selbst
herzustellen, so ging man an die Einrichtung einer Gieſserei mit Tiegelöfen.
Indessen war dabei der Verbrauch an Graphittiegeln und Koks so hoch, daſs an einen
vortheilhaften Betrieb nicht zu denken war und Mittel ersonnen werden muſsten, zu
einem Betriebe mit solchen Cupolöfen zu gelangen, welche mit den zuerst beregten
Uebelständen nicht behaftet seien und deren Gebrauch auch in dem dichtbevölkerten
Stadttheile keine Bedenken erregen könnte.
Der Fabrikbesitzer Herr Herbertz und der
Betriebsingenieur Herr Sahler versuchten demnächst den
Zweck dadurch zu erreichen, daſs sie, statt die Luft durch die Formen eines
Cupolofens einzublasen, die Gichtgase von der geschlossenen Gicht mittels eines
Dampfstrahles absaugten und so die Verbrennungsluft nöthigten, durch die freien
Formen aus der umgebenden Atmosphäre von selbst in den Ofen zu strömen. Ferner
schienen die abgesaugten Gichtgase noch heiſs genug, um geeignet zu sein, den erforderlichen Dampf
in einem neben der Gicht stehenden Dampfkessel selbst zu erzeugen. Auf diese
Combination wurde das D. R. P. Nr. 26777 ertheilt. Der zur Anwendung gebrachte
Cupolofen hatte 55cm engsten und 70cm weitesten Schachtdurchmesser; bei Anwendung
einer Dampfstrahldüse von 7mm Durchmesser und fünf
rechteckigen Formöffnungen im unteren Theile des Ofenschachtes konnte er mit
Verbrauch von 125k Füllkoks und 6k Schmelzkoks auf 100k Roheisen in der Stunde 1000k graues
Roheisen niederschmelzen. Indessen zeigte sich, daſs das Eisen bei starken Sätzen am
besten und heiſsesten einschmolz und ferner dann, wenn bei gleichem Querschnitte die
Formöffnungen möglichst breit, aber niedrig waren, so daſs die Luft gleichmäſsig an
allen Seiten des Ofenschachtes eintreten konnte.
Dieses führte zur Construction einer ringförmigen Lufteinströmungsöffnung und es
wurde auf sie das D. R. P. Nr. 29539 mit dem Patentansprüche ertheilt: „An einem
Schmelzofen mit Dampfstrahl eine verstellbare ringförmige
Lufteinströmungsöffnung in Verbindung mit einem beweglichen und verstellbaren
Herde“ zu benutzen. Einen nach diesen Grundsätzen gebauten Cupolofen sah
Verfasser kürzlich in der Herbertz'schen Fabrik im
Gange, wo er seit ¾ Jahren in täglichem Betriebe steht. Der Ofen hat 3m,75 Höhe, 70cm
engsten und 85cm weitesten inneren Durchmesser in
der Schmelzzone, sowie 95cm Weite im Herde. Der
ganze, den Ofenschacht enthaltende Cupolofen wird in einem Rahmen von vier
guſseisernen Säulen getragen, an welchem auch der bewegliche, etwa 56cm hohe Herd so befestigt ist, daſs er, an ihnen
gleitend, mit Schrauben beliebig hoch oder tief gestellt werden kann, daher man es
in der Hand hat, den ringförmigen Schlitz zwischen dem unteren Rande des Schachtes
und dem oberen Rande des Herdes weit oder eng zu stellen, wie man es nach der Natur
des Koks für nöthig findet. Der bewegliche Herd, welcher 1000k Eisen aufnehmen kann, hat an der Vorderseite die
Abstichöffnung und Rinne, sowie an der Unterseite einen nieder zu klappenden Boden,
so daſs er durch Oeffnen desselben schnell in die darunter befindliche Dammgrube
entleert werden kann. Der Ofenschacht hat ringsum in der Schmelzzone acht kleine
runde Spählöcher, die zum Putzen des Ofens dienen können und während des Betriebes
geschlossen werden. Die Gicht ist mit zwei dichtschlieſsenden Klappen
verschlieſsbar; wogegen die Gichtgase durch ein 50cm unter der Gicht befindliches Gasrohr in einen daneben stehenden 25m hohen Schornstein geführt werden. In dem
äuſseren Gasrohre befindet sich ein zweites Saugerohr, welches mit dem ersteren
einen ringförmigen Raum bildet, sich aber nach vorwärts zu verjüngt; und an der
Stelle seiner Einschnürung ist das Dampfstrahlrohr von 9mm Durchmesser angebracht. Durch das zweifache Saugerohr verdoppelt sich
die absaugende Wirkung des Apparates, während durch den ringsum laufenden Schlitz
über dem Herde eine ganz gleichmäſsige Luftvertheilung und damit eine gleichmäſsige
Erhitzung und Schmelzung des Roheisens erreicht wird.
Die Leistung dieses Ofens zeigt sich seit dem ¾ Jahr seines Betriebes überraschend
gleichmäſsig und günstig; sie übertrifft, was den Verbrauch an Brennmaterial
betrifft, alle bekannten Cupolöfen mit Gebläsewind bei Weitem. Er schmelzt stündlich
2000k graues Gieſsereiroheisen hitzig nieder.
Er wird besetzt, zuerst mit 175 bis 200k Füllkoks,
darauf 1000k Roheisen, alsdann 40k Koks, abermals 1000k Roheisen und in gleicher Weise weiter, d.h. es verbraucht auſser der
einmaligen Füllung nur 4k Koks auf 100k Roheisen, während der Koksverbrauch bei
gewöhnlichen Cupolöfen 7 bis 10k, also das
Doppelte und darüber beträgt. Der Dampfverbrauch ist in der Stunde 70k, und zu seiner Erzeugung im Dampfkessel müssen
10k Kohle verbrannt werden, was 0k,5 auf 100k
Roheisen ausmacht, wenn man nicht den Kessel mit den abgesaugten Gichtgasen zu
heizen vorzieht. (Letzteres Verfahren ist bald verlassen. D. R.)
Das durch den Dampfstrahl hervorgebrachte Vacuum beträgt im Ofen bei geschlossener
Gicht und geschlossener ringförmiger Einströmungsöffnung 80mm Wassersäule, dagegen bei unbehinderter
Luftzuströmung durch die letztere, 1m über
derselben, 40 bis 60mm Wassersäule, wenn der Ofen
in Betrieb ist, je nach der Spannung des Dampfes, welche 3½ bis 4½at beträgt. Dazu kommt noch die durch den 25m hohen Schornstein allein verursachte Exhaustion
von 10mm Wassersäule.
Sobald der Dampfstrahl angelassen ist, kommt das Eisen schon nach 5 bis 10 Minuten
geschmolzen in den Herd und tropft dann ohne Unterbrechung in denselben, wobei es
sehr hitzig und rein ist, trotz des um die Hälfte reducirten Koksverbrauches. Diese
Erscheinung ist ganz besonders bemerkenswerth und erheischt eine Erklärung. Der
Unterschied des Schmelzvorganges bei einem Cupolöfen mit Gebläsewind und bei einem
solchen mit Exhaustion ist zunächst der, daſs bei dem ersteren der Gebläsewind
gepreſst, d.h. unter einem Drucke, welcher 200 bis 250mm Wassersäule entspricht, eingeblasen, bei dem letzteren dagegen mit nur
atmosphärischer Dichtigkeit eingesogen wird. Die Folge davon ist, daſs der
verdichtete Sauerstoff des gepreſsten Windes sich energischer und vollständiger mit
dem Kohlenstoffe des Koks, welchen es antrifft, verbindet und sofort Kohlensäure
bildet, welche in dem Ofenschachte aufsteigend theilweise zu Kohlenoxyd reducirt
wird, durch diese Reduction entsteht nothwendig in dem oberen Ofentheile eine
beträchtliche Erniedrigung der Temperatur, verbunden mit unvollkommenerer Vorwärmung
des kalten Schmelzmateriales und beträchtlichem Verluste an Brennstoff, der in den
brennbaren Gichtgasen unbenutzt entweicht. Bei Luft von nur atmosphärischer
Dichtigkeit, welche aber rundum eintreten kann, erfolgt die vollständige Verbrennung
zu Kohlensäure nothwendig langsamer; freier Sauerstoff gelangt noch In die höher gelegenen
Ofentheile und verursacht dort ein Oberfeuer, durch welches das kalte
Schmelzmaterial besser vorgewärmt wird und schon heiſser in die Schmelzzone
eintritt; zugleich hat aber die einmal gebildete Kohlensäure, ehe sie entweicht,
keine Gelegenheit mehr sich zu Kohlenoxyd zu reduciren und damit Kohlenstoff
unbenutzt aus dem Ofen zu entführen. Da das graue Gieſsereiroheisen auſserdem gegen
2 Proc. Silicium enthält, so kann der noch freie Sauerstoff in den oberen heiſsen
Regionen gleichfalls oxydirend auf dieses einwirken. Dadurch wird das Roheisen
gefeint und weich, während es gleichzeitig durch die Verbrennung seines Siliciums,
wie das von dem sauren Bessemerprozesse bekannt ist, eine sehr erhöhte Temperatur
annimmt.
So läſst es sich erklären, daſs selbst aus den geringsten Marken von Gieſsereieisen,
wie z.B. aus Luxemburger Nr. 3, das jetzt (1885) nur 34 M. für 1000k kostet, ein sehr reiner und weicher Guſs erzielt
werden kann, wie das bei dem besprochenen Cupolofen wirklich geschieht. Gleichzeitig
fällt auch der durch den gepreſsten Wind veranlaſste Abbrand an Eisen fast ganz
fort. Der Herbertz'sche Cupolofen gewährt demnach für
den Gieſsereibetrieb ganz wesentliche Vortheile gegenüber den älteren Cupolofen, und
es ist wohl nicht zu bezweifeln, daſs er eine weite Verbreitung finden wird, sobald
er einmal gehörig bekannt geworden ist.
In einem Vortrage in einer Versammlung des Bezirksvereins
deutscher Ingenieure bestätigte Hollenberg die
vorstehenden Mittheilungen und hebt noch besonders die groſsen Annehmlichkeiten des
Betriebes des Herbertz'schen Ofens hervor, welche darin
bestehen, daſs kein Entgegenschlagen des Windes und der heiſsen Gase des Ofens
stattfindet, was ganz besonders bei der Reinigung der Düsen lästig ist und eine
groſse Sorgfalt seitens der Bedienungsmannschaft erfordert, um Verletzungen zu
vermeiden. Bei diesem Ofen zieht durch jede Oeffnung die Luft nach innen, und man
kann nach Wegnahme der Guſsstopfen jede Oeffnung als Schauloch benutzen, ohne auch
nur im Geringsten belästigt zu werden.
Ueber die beim Schmelzen beobachteten Windverhältnisse sagt derselbe
Berichterstatter:
Beim Betriebe wurden, 1m über den Düsen gemessen,
nachstehende Resultate gefunden:
Atmosph.-Druckim Kessel
Zeit
Säulenhöhein mm Wasser
Uhr
Minuten
4
5
15
40
4
5
30
50
4¼
5
40
60
4½–4¾
6
–
85
4½
6
10
80
4
6
20
70
4¾
6
35
60
3¾–4
6
50
65
3½
7
10
55
Hieraus ergibt sich, daſs die saugende Wirkung zunimmt, was wohl der verstärkten saugenden
Wirkung des stärker erwärmten Schornsteins zuzuschreiben ist. Bei der Beschickung
des Ofens sinkt die Wassersäule um 30mm.
Eine groſse Annehmlichkeit bei dem neuen Ofen ist auch die, daſs die Brust des Ofens,
in der auch die Abstichöffnung sich befindet, schräg vorgebaut ist. Man kann sich
nun von dem Stande des im Herde angesammelten Schmelzgutes und von dem Hitzegrade
desselben durch Eintauchen einer Eisenstange leicht überzeugen. Für gewöhnlich ist
diese Brustöffnung durch eine lose aufgelegte Eisenplatte verschlossen.