Titel: | Selbsthätige Richtmaschine. |
Fundstelle: | Band 274, Jahrgang 1889, S. 258 |
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Selbsthätige Richtmaschine.
Mit Abbildung.
Selbsthätige Richtmaschine.
Die in nebenstehender Figur dargestellte Richtmaschine ist von der Medart Patent Pulley Company, St. Louis, Nordamerika
(Vertreter für Europa Geo Thomas und Comp., Manchester)
construirt und ist zu selbsthätigen Richten von Rundeisen bezieh. zum Vorbereiten
der Stäbe für die Bearbeitung auf der Drehbank bestimmt.
Textabbildung Bd. 274, S. 258
Auch lassen sich auf dieser Maschine die Drehmeiſselspuren
beseitigen und überhaupt Wellen poliren. Wie aus der Figur zu ersehen, besteht der
arbeitende Theil aus einer Zusammenstellung von Rollen, welche von einer
Druckschraube an die zu richtende Welle gepreſst werden. Der Antrieb erfolgt von der
Stufenscheibe aus mittels eines Vorgeleges. Die Richtrollen sind so angeordnet, daſs
die Fortbewegung des mittels Rädern auf zwei Schienen beweglichen Wagens selbsthätig
erfolgt.
Es können Stäbe von 24 Fuſs Länge gerichtet werden, welche bei 3 Zoll Durchmesser
eine Arbeitsdauer von 3 Minuten und 20 Secunden erfordern sollen. Nach Industries vom 13. September 1889 soll ein Arbeiter in
10 Stunden 1500 laufende Fuſs von 1¼ bis 4½ zölligem Rundeisen richten. Verschiedene
Firmen, welche diese Richtbank bezogen, sprechen sich sehr günstig über dieselbe
aus.