Titel: | Schleifstein-Abrichtvorrichtung. |
Autor: | Pr. |
Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 35 |
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Schleifstein-Abrichtvorrichtung.
Mit Abbildungen.
Schleifstein-Abrichtvorrichtung.
In den Werkstätten der französischen Ostbahn in Epernay wird
nach Revue générale, 1889 Bd. 3 Nr. 10 *
S. 74, zum Abrichten der Schleifsteine die in Fig. 1 bis 4 dargestellte
Vorrichtung gebraucht, welche mancherlei Vortheile gegenüber den älteren Werkzeugen
dieser Art aufweist.
Textabbildung Bd. 281, S. 35Schleifstein-Abrichtvorrichtung. Dieselbe besteht aus dem Führungsrahmen a, in
welchem das Kreuzstück b vermöge einer Spindel c Bewegung und Einstellung durch das Handrad d erhält. Die Führung dieses Kreuzstückes b wird durch die untere Gegenplatte e gesichert, während der obere Querschlitten g mittels Prismaführung und Spindel f auf dem Kreuzstück zu verschieben geht.
In dem auf dem Querschlitten g mittels
Kreisbogenschlitzschrauben i im Winkel einstellbaren
Lagerstück h läuft eine Spindel p frei. Diese wird mittels Bund k und Gegenmuttern l sorgfältig im Lager gehalten und vermöge einer in der
Büchse m befindlichen Spurschraube n gegen axiale Verschiebung sichergestellt.
An der Bundseite der Spindel ist nun eine aus hartem Stahlblech gepresste Glocke g oder ein Blechtrichter angeschraubt, wozu ein oder
zwei Seitenstifte die Drehung desselben auf der Spindel hindern sollen.
Dieses sorgfältig gehärtete trichterförmige Werkzeug g
wird nun in der Schräglage Fig. 3 an den Umfang des kreisenden Schleifsteins angestellt und durch
das Spindelhandrad d behutsam längs desselben
weitergeführt.
Der Schleifstein zwingt die Werkzeugspindel p zu rascher
Drehung, weshalb alle Vorkehrungen zur Schmierung derselben getroffen sein
müssen.
Sollen aber die Seitenflächen des Schleifsteins abgerichtet werden, so spannt man an
Stelle des Lagers h eine Winkelplatte o (Fig. 4) auf, welche
hinreichend ausgreift, um darauf nunmehr das Lager h
mit dem Abrichtewerkzeug q entsprechend anordnen zu
können.
Pr.