Titel: | Allison's Stationsmelder für Eisenbahnen. |
Fundstelle: | Band 281, Jahrgang 1891, S. 280 |
Download: | XML |
Allison's Stationsmelder für
Eisenbahnen.
Mit Abbildungen.
Allison's Stationsmelder für Eisenbahnen.
Mit dem nach den Engineering News, 1891 * S. 151, in
Fig. 1 in der
Ansicht, in Fig. 2 im
Schnitte nach X X abgebildeten Apparate der Allison Company in Montreal, Canada, sollen alle
Personenwagen der Grand Trunk Railway ausgerüstet
werden; alle Wagen erster Klasse auf der Strecke Montreal-Toronto sind es bereits.
Durch ihn wird der Name der nächstfolgenden Bahnstation den Fahrenden bekannt
gegeben, was der mündlichen Meldung seitens des Bremsers eines jeden Wagens
vorzuziehen ist.
Textabbildung Bd. 281, S. 280Allison's Stationsmelder für Eisenbahnen. Der von dem Bremser zu handhabende Apparat besteht aus einem Rahmen von 55
mm Höhe und 42 mm Breite; seine Tiefe richtet sich nach der Zahl der Stationen und
Tafeln. In ihm sind eine Anzahl dünner, lackirter Eisentafeln von 27 × 40 mm, deren
14 auf 1 cm gehen. Sie sind mit Löchern am Boden auf zwei hohlen Eisenhaken
aufgereiht, welche über zwei an der Rückseite des Rahmens befestigte Stifte
geschoben sind, so dass die Tafeln sich leicht an Ort und Stelle bringen lassen.
An der Rückseite der Tafeln und nur 12 mm Tiefe einnehmend ist eine steife Platte
mit vier Federn an den vier Ecken; von diesen Federn werden die Tafeln nach vorn
gedrückt. Die Tafeln werden durch zwei Vorsprünge an einer Gleitstange, welche der
Bremser mittels eines Handgriffes in zwei verschiedene Lagen bringen kann, in ihrer
Stellung erhalten; jede Platte hat in ihrem oberen Rande zwei Einschnitte, deren
Stellung jedoch bei den auf einander folgenden Tafeln abwechselt, rechts und links
von den Vorsprüngen der Stange. Verschiebt daher der Bremser die Stange, so wird die
oberste Tafel frei und kann unter der Wirkung der Federn herabfallen, doch kann
stets nur eine einzige Platte nach unten gehen. Die Rückseite der zuletzt gefallenen
Platte bleibt sichtbar und kann deswegen zu beliebigen Anzeigen benutzt werden.
Beim Bewegen der Stange durch den Hebel mit Handgriff wirkt noch ein nach oben
gerichteter Arm der Stange hebend auf den Hammer einer Glocke am oberen Theile des
Rahmens und bringt so die Glocke zum Tönen.
Die beiden für einen Wagen erforderlichen Stationsmelder sollen 68 M. kosten; die
Tafeln kosten jede etwas über 2 M.