| Titel: | Pearn's Sicherheitsschloss an Bohrmaschinenspindeln. | 
| Autor: | Pr. | 
| Fundstelle: | Band 282, Jahrgang 1890, S. 6 | 
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                        Pearn's Sicherheitsschloss an
                           								Bohrmaschinenspindeln.
                        Mit Abbildungen.
                        Pearn's Sicherheitsschloss an Bohrmaschinenspindeln.
                        
                     
                        
                           Um Betriebsstörungen durch ein vorzeitiges Lösen dieses beim Gewindschneiden mit
                              									Bohrmaschinenspindeln vorgesehenen Sicherheitsschlosses vorzubeugen, ist die
                              									Federkraft regelbar gemacht und zu diesem Behufe die Hauptfeder nach aussen
                              									verlegt.
                           Nach Revue industrielle vom 4. Juli 1891, * S. 263,
                              									besteht diese Vorrichtung (Fig. 1 bis 3)
                              									aus einem Hohldorn a, welcher in entsprechender Weise
                              									in den Bohrkopf eingesetzt ist. Am unteren Bordrand dieses Dornes a ist vermöge einer Mutter e freidrehend der Untertheil b angeschlossen,
                              									in welchem der Grundbohrer m mittels eines
                              									Führungskeiles mitgenommen, durch eine schwache Drahtfeder k aber, welche sich an den Kantstab f stützt,
                              									beständig eingezogen wird.
                           Der Hohldorn a ist ferner mit Aussenge winde und mit
                              									zwei Längsnuthen versehen. Während durch Verlegung der Stellmutter j die Druckkraft der Feder h geregelt werden kann, verschiebt sich der Obertheil d vermöge der beiden Keile f frei über den Hohldorn a.
                           Da nun in die flanschen artigen Erweiterungen c und g der beiden Theile b und
                              										d radial gerichtete Kuppelungszähne mit schräg
                              									liegenden Berührungsflächen angearbeitet sind, so findet eine Uebertragung der
                              									Drehkraft vom Aussei]dorn a auf den Schneidbohrer m durch Vermittelung dieser beiden Theile b, d bezieh. ihrer Kuppelungszähne c, g aus statt.
                           Wenn nun am Ende des Schneidvorganges (Fig. 3) der Gewindbohrer
                              									den Lochboden erreicht hat, so würde bei fortwirkender Drehkraft derselbe unbedingt
                              									abgebrochen.
                           Textabbildung Bd. 282, S. 6Pearn's Sicherheitsschloss an Bohrmaschinenspindeln. Da aber die Stärke dieser Drehkraft sowohl durch die regelbare Federkraft,
                              									als auch durch die Reibungsverhältnisse an den schrägen Zahnflächen bedingt ist, so
                              									wird diese Kraft mit Rücksicht auf die Festigkeit des Gewindbohrers entsprechend
                              									begrenzt.
                           Hat demnach der Gewindbohrer den Lochgrund erreicht, so wird derselbe sofort
                              									stillstehen, während sich der Obertheil d über die
                              									Zähne des Untertheiles b hebt und fortkreist.
                           
                              
                                 Pr.