Titel: | Grafenstaden's Flügelbohrmaschine. |
Fundstelle: | Band 282, Jahrgang 1890, S. 56 |
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Grafenstaden's Flügelbohrmaschine.
Mit Abbildungen.
Grafenstaden's Flügelbohrmaschine.
Beachtenswerth ist die Bauweise einer Flügelbohrmaschine der Elsässischen Maschinenbau-Gesellschaft in Grafenstaden (Fig. 1 bis 3), deren Bohrspindel a beliebige Schräglagen gegen die Lothrechte, die
Flügelwange b Drehverstellung um eine wagerechte Achse,
der Flügelschlitten c Hochstellungen und der
Schlittenkasten d volle Drehverstellungen um die
lothrechte Säulenachse e erhalten kann.
Nach Uhland's Technische Rundschau, 1891 Bd. 5 Nr. 27 *
S. 190, kann das Antrieb werk entweder auf der Bettplatte am Säulenfuss, oder am
Säulenkopf angeordnet werden.
Textabbildung Bd. 282, S. 56Grafenstaden's Flügelbohrmaschine. Sofern der Antrieb f an das obere Ende der
festen Standsäule e verlegt ist, beherrscht der Flügel
b einen vollständigen Kreis. In diesem Fall erfolgt
die Bewegungsübertragung von der oberen Antriebswelle vermöge eines kurzen
Zwischenstückes g durch Winkelräder und eine
Doppelradhülse h, welche sich frei um die Standsäule
dreht, auf die hängende Keilnuthwelle i im
Lagerschlitten, von dieser aber in bekannter Art mittels Winkelräder auf die
Bohrspindelhülse. Besonders sorgfältig ist die Stelleinrichtung für die drehbare
Flügelwange ausgebildet, indem diese an ihrer Befestigungsstelle k arm artig erweitert ist, ausserdem zur Sicherung der
Lage in einem Bogenschlitz l des Flügelschlittens
einsetzt, während zur Erleichterung der Einstellung eine Schraubenspindel m vorgesehen ist.
Schrägstellungen des Bohrwerkes vermittelt eine Schnecke n, die in den gezahnten Umfang der Lagerplatte p eingreift.