Titel: | Weston's Flaschenzug. |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 158 |
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Weston's Flaschenzug.
Mit Abbildungen.
Weston's Flaschenzug.
Die Einzelheiten dieses von der Yale and Towne manufacturing
Company in Stamford, Conn., gebauten Weston'schen Flaschenzuges sind nach Engineering,
1890 Bd. 50 * S. 210, in Fig.
1 bis 5
dargestellt.
Textabbildung Bd. 286, S. 158Weston's Flaschenzug. Auf der Mittelwelle (1) ist das
Zahnradgetriebe (2) angefräst und die Bremsscheibe (3) aufgekeilt, welche an ihrer Nabe ein kurzes Stück
Flachgewinde angeschnitten hat, über welches sich die Kettentriebscheibe (4) schraubt, die mit einem Zahn ihrer Nabenaussparung
an einem Zahn des auf (1) gekeilten Stellringes (5) schlägt, sobald die Triebkette (6) zum Heben der Last angezogen wird und dadurch die
Welle (1) dreht. Diese Welle ist durch die Nabenbohrung
der Lastkettenrolle (7) frei drehbar gelegt, während
auf die langen Nabenansätze der Rolle (7) die
Aussenschilde (8 und 9)
geschoben werden. Ausserdem ist neben der Schildfläche (9) auf die Nabe von (7) noch ein Korb (10) aufgekeilt, in welchem drei Radzapfen (11) eingelegt sind. Dieser Korb (10) besteht aus einer Scheibe und einem Ring, welcher
durch drei Stege mit der Scheibe fest verbunden ist. Um die Zapfen (11) kreisen drei gleiche Radpaare, von denen die Räder
12 mit dem Getriebe 2,
und die Getriebe (13) mit dem festen Hohlrad (14) im Eingriff sich befinden. Das am Schild (9) angegossene Hohlrad (14), sowie das laufende Räderwerk sind durch einen Schilddeckel (15) abgeschlossen, in welchem überdies ein Lager für
die Mittelwelle (1) angeordnet ist.
Textabbildung Bd. 286, S. 158Weston's Flaschenzug. Das linke Schild (8) ist auch (Fig. 5) mit dem rechten
Schild (9) durch drei Schrauben (16), (17) und (18) verbunden, welche
zwischen sich den Aufhängehaken (19) aufnehmen. Auf die
Verbindungsschraube (18) ist ein Hebel (20) aufgeschoben, welcher zugleich Schutzkappe für die
Kettenrolle (7) und Träger für das freie Ende der
Lastkette (21) ist. Gehalten wird derselbe durch zwei
Zapfenansätze, welche je in ein Grübchen der Schilde einsetzen. Ausserdem sind an
das linke Schild (8) zwei die Triebkette (6) übergreifende Schutzdeckel (22) angeschraubt.
In den Raum zwischen Nabe und kreisförmiger Randleiste des linken Aussenschildes (8),
Fig. 5, wird die
Greiferscheibe (23),
Fig. 4, frei eingelegt,
in deren drei excentrischen Bogenaussparungen je eine Walze (24) liegt, die sich an den kreisförmigen Schildbord
(8) klemmt, während die die Bremsscheibe (3) übergreifenden Finger (25) in Ausschnitte der Bremsbleche (26)
einsetzen. Wird durch die rücklaufende Last die Bremsscheibe (3), mit derselben die Bremsbleche (26) und hierdurch die Greiferscheibe (23) in gegensätzliche (nach Fig. 2 in Linksdrehung)
Drehung versetzt, so klemmen diese drei Walzen (24)
sich in den Schildbord (8) fest und bedingen hierdurch
einen Festschluss durch Reibung, zwischen Bremsscheibe (3), Kettentriebscheibe (4) und Schild wand
(8), während bei Rechtsdrehung von (4) und (5), Fig. 2, sich die
Greiferscheibe (23) dieser Drehung nicht
widersetzt.
Die mittlere der drei Bremsbleche (26) ist mittels
dreier Zahnansätze (27) an die Bremsscheibe (3) gebunden, während, wie bereits erwähnt, die
äusseren Bremsbleche an die Greiferscheibe (23)
angesetzt sind. Ein zwischen die Schilde eingelegtes Zwischenstück (28) dient zur Führung der Lastkette (29) mit dem Lasthaken (30).