Titel: | Cummings und Brandon's Maschine zum Abschleifen der Stromsammler der Dynamomaschinen. |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 159 |
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Cummings und Brandon's Maschine zum Abschleifen
der Stromsammler der Dynamomaschinen.
Mit Abbildungen.
Cummings und Brandon's Maschine zum Abschleifen der
Stromsammler.
Textabbildung Bd. 286, S. 159Fig. 1.Cummings' Abschleifmaschine. Bekanntlich erleiden die Stromsammler der Dynamomaschinen eine Abnutzung,
und zwar eine um so stärkere, je mangelhafter die Maschine unterhalten wird und je
ungenügender die Bürsten eingestellt sind, so dass die Maschine mit Funken arbeitet.
Die Ausbesserung dieser Schäden konnte bisher nur nach dem Herausnehmen des Ankers
aus der Maschine auf der Drehbank bewirkt werden und war wegen des nothwendigen
Auseinandernehmens der Theile mindestens mit grossem Zeitverlust verbunden. Diese
Uebelstände erkennend, haben Cummings und Brandon in
New York City eine Schleifmaschine gebaut, mit deren Hilfe das Nachschleifen des
Stromsammlers in der Maschine selbst bei deren regelmässiger Umdrehungszahl
ausgeführt werden kann. Die Einrichtung derselben ist aus den dem American Machinist vom 26. November 1891 * S. 11
entnommenen Abbildungen Fig. 1 und 2 zu ersehen.
Textabbildung Bd. 286, S. 159Fig. 2.Cummings' Abschleifmaschine. Eine auf beiden Seiten glatt bearbeitete Platte B (Fig. 1) wird in der durch Fig. 2 veranschaulichten Weise rechtwinklig zum
Stromsammler (in Fig. 2 dem einer Edison-Dynamo)
befestigt; wozu die Bürstenhalter abgenommen werden müssen. In dieser Platte ist ein
Bolzen befestigt, auf welchem eine geschlitzte Hülse sich frei drehen kann, die mit
Hilfe einer endlosen Lederschnur angetrieben wird, die einerseits über den Eisenring
des Stromsammlers, andererseits über eine auf der Hülse sitzende Rolle gelegt ist.
Mit Hilfe einer besonderen Spannrolle wird der Treibschnur die nothwendige Spannung
ertheilt. Die auf dem Bolzen sich drehende Hülse trägt eine zweite kürzere Hülse,
auf welcher die Schleifscheibe E befestigt ist; beide
Hülsen sind durch Stifte gekuppelt, welche in den Schlitz der grossen Hülse passen
und mit Gegenreibungsrollen versehen sind. Die Bewegung der Schleifscheibe parallel
zur Ankerwelle wird entweder mit Hilfe eines Drahthandgriffes oder selbsthätig durch
ein Gewicht in der aus den Abbildungen ersichtlichen Art hervorgebracht.