Titel: | Neue Holzbearbeitungsmaschinen. |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 169 |
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Neue Holzbearbeitungsmaschinen.
(Patentklasse 38. Fortsetzung des Berichtes S. 145
d. Bd.)
Mit Abbildungen.
Neue Holzbearbeitungsmaschinen.
Böttcherei.
Umfangreichere Aufsätze über Böttchereimaschinen finden sich in Le Génie civil, 1891 * S. 192, und im Bayerischen Industrie- und Gewerbeblatt für 1890 S.
594. An ersterer Stelle werden die Maschinen der Firma Arbey in Paris, an letzterer die Maschinen der Gebrüder Schmaltz in Offenbach a. M. besprochen. Bei dieser Gelegenheit
wird in dem von J. B. Bauer verfassten Aufsatze eine
Fassfabrik von J. Dorn in München beschrieben.
Fassförmige Säge zum Schneiden von Dauben von H. Meyer
in Walsrode (* D. R. P. Nr. 54848 vom 17. Januar 1890), Fig. 58.
Textabbildung Bd. 286, S. 169Fig. 58.Meyer's Daubensäge. Das tonnenförmige Sägeblatt A ist an dem
einen Ende mit Zähnen versehen, während das andere Ende in einen cylindrischen
Ansatz ausläuft, welcher über den gusseisernen Kopf geschoben wird. Durch Band c erfolgt die Befestigung des mit seinem cylindrischen
Ende über den Kopf geschobenen Sägeblattes A. Der Kopf
ist auf der Antriebswelle d festgekeilt.
Die in dem Maschinengestelle B gelagerte Säge A wird durch die auf der Antriebswelle d angeordnete Riemenscheibe in Rotation versetzt und
derselben das zu verschneidende Holz f durch Drehung
des Tisches g zugeführt. Der Tisch g ist bei h derart drehbar
im Gestell gelagert, dass seine Schwingung genau dem Bogen (Ausbauchung) des
Sägecylinders entspricht. Unterhalb der Säge ist eine Console i angeordnet, welche bis über die Stirnseite des
Sägeblattes herausragt und an diesem Ende eine Leitschiene k trägt, gegen welche das zu verschneidende Holz gelegt und an derselben
vorbeigeführt wird. Unterhalb dieser Leitschiene k ist
eine Rinne l, die tief in das Innere der Säge
hineinragt, angeordnet, welche zur Aufnahme der geschnittenen Fassdauben dient.
An dem Tische g ist eine Einrichtung getroffen,
welche zum Entfernen der abgeschnittenen Dauben aus der Rinne l dient, und zwar besteht dieselbe in einem auf
zweckentsprechende Weise mit dem Tische verbundenen und der Rinne l entsprechend geformten Blech, welches sich bei der
Bewegung des Tisches g gegen die Säge, dem Vorschübe
entsprechend, in die Rinne einlegt und nach beendigtem Schnitte beim Zurückschwenken
des Tisches g die abgeschnittene Daube aus der Rinne
l gleichzeitig herauszieht. Die Leitschiene k läuft auf der Console i
in einer Schlittenführung und wird mittels des Handrädchens m auf die verschiedenen Daubenstärken eingestellt.
Wenn die Säge einen der Fassform entsprechenden Durchmesser hat, d.h. eine dem
herzustellenden Fasse gleiche Ausbauchung zeigt, und einer solchen Säge das zu
verschneidende Holz in einem der Fassform, also auch der Ausbauchung der Säge
entsprechenden Bogen zugeführt wird, müssen Fassdauben entstehen, welche keiner
weiteren Bearbeitung bedürfen.
Sägemaschine von C. Junghans und H. Lottmann in Gehren (* D. R. P. Nr. 58476 vom 20. Februar 1891).
Es sollen auf derselben Maschine Dauben für Fässer von verschiedener Länge und
verschiedenem Boden- und Bauchdurchmesser auf beiden Seiten zugleich ohne Lehre und
Schablone geschnitten werden, wobei das Einstellen der Maschine durch jeden
gewöhnlichen Arbeiter in einer Weise ausführbar ist, dass die vollkommen richtige
Gestalt der Daube erzielt wird.
Der Antrieb der Schneidinstrumente, deren Mittellinienverlängerungen sich im
Drehpunkte O (Fig. 59 und 60) schneiden – es
können statt Sägen, wie in der Zeichnung angedeutet, auch andere Schneidinstrumente,
Fräser, Hobel u.s.w., sein –, erfolgt in gewöhnlicher Weise von den Riemenscheiben
R aus, von denen die Drehbewegung durch Riemen,
welche über Führungsrollen F gehen, auf die Scheiben
R1 übertragen
werden, die mit den Sägen G auf der gleichen Achse
sitzen. Diese Achsen sind in den Schenkeln eines scherenartigen Ständers gelagert.
Mittels der Schraubenstellvorrichtung Q, die mit
Rechts- und Linksgewinde versehen ist, können die Schenkel um den Festpunkt O einander beliebig genähert bezieh. von einander
entfernt werden. Dadurch hat man es in der Hand, die Sägen G in die Entfernungen von einander zu stellen, welche durch die erstrebte
Daubenbreite am Deckel und Boden bedingt sind, mit anderen Worten, die jeweilige
Daubenbreite des Deckels und Bodens ef wird durch die
Schraubenstellvorrichtung Q eingestellt.
Der Stab von gegebener Länge t bewegt sich auf dem
Schlitten L den Sägen entgegen und tritt bei e in den Schnitt ein. Der Schlitten L läuft nun auf der gebogenen Schiene ik; ist also der Schlitten bei seiner Vorwärtsbewegung
auf der Schiene so weit gelangt, dass der Punkt g,
d. i. ein Punkt der
Mitte des Stabes, zum Schnitte kommt, so befindet sich Punkt g in der Stellung des Punktes g1, d.h. er hat sich um
die Höhe g1g2, in der g1 über e liegt,
gehoben, der Stab befindet sich also im Schnitte g1-h zwischen den Sägen,
bekommt also hier die Bauchbreite. Der Punkt g1 ist aber der höchste Punkt der Stablage zwischen
den Sägen; denn sobald der Stab, von k kommend, in
seiner ersten Hälfte mit dem Punkte g in der Stellung
g1 angelangt ist,
muss beim Vorwärtsschreiten des Stabes gegen i zu die
zweite hinter g liegende Stabhälfte den von ge beschriebenen Weg in umgekehrter Höhenlage
vollenden, beim Austritte aus den Sägen ist er also wieder in der Höhenlage ef; es wird also stets die Schweifung des Stabes oder
die Verbreiterung vom vorderen Ende (oder dem Eintritte des Stabes) bis zum Bauche
genau dieselbe werden, wie die Schweifung oder die Verengerung vom Bauche bis zum
hinteren Ende (oder dem Austritte des Stabes). Dabei darf nie ausser Acht gelassen
werden, dass der Eintrittspunkt des Stabes in den Schnitt stets mit dem tiefsten
Punkte der gebogenen Schiene zusammenfällt; in Folge dessen hebt sich der Stab vom
ersten Schnitt an zwischen den glatten Kreissägen in die Höhe, kann also beim
Austritte aus den Sägen von letzteren nicht mehr berührt werden. Dadurch wird jedes
Klemmen der fertigen Daube durch die Sägen vermieden.
Textabbildung Bd. 286, S. 170Säge von Junghans und Lottmann. Die bis jetzt beschriebenen Vorrichtungen ermöglichen es also, bei
gegebener Breite der Daube am Deckel und Boden und sich gleich bleibender Länge des
Stabes eine bestimmte Breite des Bauches, d.h. eine bestimmte Fügung zu
erzielen. Diese Bauchbreite oder Fügung wird stets die gleiche bleiben, solange die
Krümmung der Schiene ik und die Länge des Stabes
dieselbe ist; denn von dieser Krümmung hängt die Grösse g1g2 ab, welche wieder die der Höhenlage entsprechende
Breite g1h zwischen den Sägen ergibt. Angenommen, die Länge des
Stabes bleibe sich gleich, so lässt sich doch die Krümmung der Schiene durch die
Stützen S und die Schraube P nach Belieben einstellen.
Es sei noch bemerkt, dass die Stützen verschiebbar eingerichtet sind. So kann
einerseits der Unterstützungspunkt k beim Fügen kurzer
Stäbe dem Punkte, wo die Schiene von Seiten des Arbeiters den grössten Druck
auszuhalten hat, möglichst nahe gebracht werden, während die Stütze im Punkte i als Hemmvorrichtung für den Schlitten dienen kann.
Dadurch wird verhütet, dass der Arbeiter mit seiner Hand die Sägen berührt.
Der Schlitten L, auf dem der Stab eingespannt wird,
besteht aus zwei in einander verschiebbaren Theilen, ist also bis auf die doppelte
Länge verstellbar. Der mittels des Griffes Z
ausziehbare Theil u kann mittels der Schraube x in jeder ihm gegebenen Stellung festgehalten werden;
in der jeweiligen Stellung des Theiles u wird dann der
Stab t auf dem Obertheile des Schlittens zwischen
Körnern eingespannt. Auf der Schiene ik, die aus
Bandeisen von Stahl besteht und nach oben etwas konisch zuläuft, liegt der Schlitten
L mit der Erhöhung r
auf.
Fassbindemaschine von J. Parker in Philadelphia (* D. R.
P. Nr. 53982 vom 29. April 1890), Fig. 61 und 62. Die zur Aufnahme der Daubenenden bestimmten
Kopfstücke bestehen aus einer Anzahl radial verschiebbarer Segmente, so dass der
Durchmesser der Kopfstücke während der Thätigkeit der Maschine vergrössert oder
verkleinert werden kann. Den grössten Durchmesser haben die Kopfstücke, wenn die
Dauben in die Maschine gebracht werden. Wenn alle Dauben eingeführt sind und ihre
richtige Stellung eingenommen haben, werden die Segmente dem Mittelpunkte des
Kopfstückes genähert und die Dauben werden dadurch fest um den Boden des Fasses
gelegt, welcher vorher schon an seine Stelle gebracht war. Die Reifen werden dann
durch Reifen treib er irgend welcher Construction auf das Fass getrieben.
Textabbildung Bd. 286, S. 170Fig. 61.Fassbindemaschine von Parker. Die Segmente der Kopfstücke werden durch geeignete Vorrichtungen
selbsthätig aus einander oder zusammengeschoben. Um Fässer von verschiedener Länge
herstellen zu können, können die Kopfstücke auf verschiedene Entfernung von einander
eingestellt werden.
Bei den Fassbindemaschinen, wie sie bisher üblich waren, war es allgemeine Praxis,
zuerst auf jedes Ende des Fasses einen einzelnen Reifen zu treiben, nachdem die
Dauben in der Maschine zusammengefügt waren. Ein derartiges Verfahren ist aber mit
grossen Kosten verknüpft, weil der erste Reifen wieder entfernt werden und durch andere Reifen
ersetzt werden muss, nachdem das Fass aus der Maschine gekommen ist.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, werden bei der vorliegenden Maschine gleich die
Reifen auf das Fass getrieben, welche auf demselben verbleiben sollen. Die Anzahl
der auf das Fass zu treibenden Reifen kann beliebig sein.
Bei derartigen Fässern werden sechs Reifen verwendet, drei auf jeder Seite. Von
diesen sechs Reifen werden die inneren vier auf das Fass getrieben, bevor dasselbe
die Maschine verlässt, während die Endreifen, welche den Boden des Fasses in seiner
Lage halten, aufgetrieben werden, nachdem das Fass vollgepackt ist.
Der feste Rahmen der Maschine besteht aus den beiden Seitenrahmen A, welche mit einander durch die Traversen B verbunden sind. Die Seitenrahmen dienen zur
Unterstützung der treibenden Wellen und Mechanismen, während die Traversen zur
Führung der Kopfstücke und der Reifentreiber dienen.
Textabbildung Bd. 286, S. 171Fig. 62.Fassbindemaschine von Parker. Jedes Kopfstück besteht aus zwei Haupttheilen C und D. Der Theil C ist mit seitlichen Führungsarmen versehen, welche mit geeigneten
Gleitbacken auf den Traversen B gleiten, so dass die
Kopfstücke auf denselben hin und her geschoben werden können. Der Theil D besteht aus einer Anzahl von Segmenten E, im vorliegenden Falle zwölf an der Zahl, welche mit
schwalbenschwanzförmigen Schlitten d versehen sind, die
in entsprechenden Führungen d1 des Theiles C gleiten.
Jedes der Segmente E ist durch einen radialen Arm e mit einer mittleren Nabe E1 verbunden, welche auf einer Welle E2 durch einen Keil
oder auf sonst geeignete Weise befugt ist. Jedes Segment ist mit einer Nuth F versehen, welche so geformt ist, dass die an einander
stossenden Nuthen der einzelnen Segmente einen vollständigen Kreis bilden.
In dieser ringförmigen Nuth ist ein Ring f angeordnet,
gegen welchen sich die Enden der Dauben legen und welcher theilweise über einander
greift, um den Bewegungen der Segmente beim Verengern oder Erweitern folgen zu
können. Der Ring wird von einer Anzahl Rollen f1 unterstützt, welche auf den verschiedenen
Segmenten E angeordnet sind und in ihrer Stellung in
der Nuth durch einen äusseren Ring G gehalten werden,
der mit Bolzen g an dem Stücke C befestigt ist. Jedes Segment trägt auf seiner äusseren Seite neben der
Nuth F eine Anzahl konischer Rollen f2, die auf Stiften oder Bolzen drehbar sind, welche auf
dem Rande des Segmentes angeordnet sind. In dem vorliegenden Falle werden die Rollen
durch ein äusseres Ringstück f3 abgedeckt.
Der Konus der Rollen f2
ist so bemessen, dass er der Biegung der Fassdauben entspricht. Diese Rollen sollen
eine zu grosse Reibung zwischen den Dauben und den Aussenseiten der Segmente
verhindern.
An einem Segmente ist der äussere Flansch theilweise entfernt, um den Eintritt der
aus einer geeigneten Zuführungsvorrichtung kommenden Dauben in die Nuth F zu gestatten.
Die Welle E2 ist in der
Mitte des festen Theiles C gelagert, ragt etwas über
ihn hinaus, und ist an ihrem hinteren Ende mit einer Kurbel H versehen, deren äusseres Ende durch einen Arm mit einem Hebel H1 verbunden ist,
welcher an einer oscillirenden Welle H2 befestigt ist. Auf dieser Welle H2 ist in einiger
Entfernung von dem Hebel H1 ein Vorsprung i angebracht, auf welchen ein
konischer Anschlag I einwirkt, der an dem Kopfstücke
L angebracht ist. Wenn dieses Kopfstück, an welchem
die Reifentreiber angebracht sind, während der Arbeit der Maschine hin und her
geschoben wird, wirkt der an demselben angebrachte Anschlag I auf den Vorsprung i der Welle H2 und ertheilt dieser
dadurch eine theilweise Drehbewegung. Hierdurch wird mittels des Hebels H1 das Daubenkopfstück
in seinem Umfange vergrössert oder verkleinert, je nach der Richtung, in welcher das
Kopfstück L bewegt wird.
Das Kopfstück L für die Reifenträger hat irgend einen
geeigneten Querschnitt und ist mit seitlichen Führungsstücken versehen, mit denen es
auf den Traversen B geführt wird, in ähnlicher Weise
wie das zur Aufnahme der Dauben dienende Kopfstück.
In diesem Kopfstücke L sind eine Anzahl radialer
Schlitze angeordnet, durch welche die Reifentreiber M
hindurchgehen, die mit Gewinde versehen sind und mittels Muttern an dem Kopfstücke
befestigt werden. Mit Hilfe der radialen Schlitze können die Reifentreiber in
verschiedenen Entfernungen von einander festgestellt werden, je nach dem Durchmesser
des Fasses, welches auf der Maschine hergestellt werden soll.
An ihrem inneren Ende sind die Reifentreiber mit Köpfen n versehen, an denen Federn n1 angebracht sind, welche dazu dienen, die Reifen
festzuhalten, bevor sie auf das Fass getrieben werden.
In kurzer Entfernung von diesen Köpfen sind die Reifentreiber M mit verstellbaren Blöcken p versehen,
welche zur Aufnahme eines zweiten Reifens dienen.
Das Kurbelrad Q wirkt mittels der Schubstange nicht
direct auf das Reifentreiberkopfstück, sondern wirkt auf eine Anzahl Spiralfedern,
welche die Kraft auf das Kopfstück übertragen. Eine derartige Construction ist zwar
nicht nothwendig, allein sie ist sehr vortheilhaft, als die Dauben nicht übermässig
beansprucht werden, was bei den kleinen Differenzen in dem Umfange der Fässer leicht
eintreten könnte, wenn keine derartige elastische Verbindung vorhanden wäre. Durch
eine solche Verbindung kann jedoch der Druck dem Material der Reifen genau angepasst
werden, so dass ein Zerbrechen der Reifen nicht eintreten kann.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch eine sich längs der Maschine erstreckende
Welle S, welche mittels Kegelräder an beiden Enden der
Maschine recktwinklig zu ihr gelagerte Wellen T
antreibt. Diese Wellen übertragen ihre Bewegung mittels Sternräder auf die Wellen
V, so dass die Bewegung der Kopfstücke eine
gleichzeitige ist.
Die hin und her gehende Bewegung wird direct auf das Reifentreiberkopfstück
übertragen, während die kleine Bewegung, welche die die Dauben aufnehmenden
Kopfstücke machen müssen, um das vollendete Fass aus der Maschine zu bringen, durch
eine Stange U bewirkt wird, die durch das
Reifentreiberkopfstück hindurchreicht.
Die Stange U ist an ihrem Ende mit einem Haken
versehen, gegen welchen das Reifentreiberkopfstück bei seinem Rückgange stösst. Die
Stange wird dadurch mitgenommen und zieht das Daubenführungskopfstück zurück, bis
das Ende derselben gegen einen an dem Seitenrahmen
befestigten schrägen Anschlag v stösst, welcher die
Stange mit dem Kopfstücke ausser Eingriff bringt. Eine weitere Rückwärtsbewegung des
Daubenführungskopfstückes wird dadurch verhindert.
Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt.
Wenn die Segmente der Daubenführungskopfstücke sich in ihrer äussersten Stellung
befinden und die Reifentreiberkopfstücke soweit wie möglich zurückgeschoben sind,
werden die Dauben eine nach der anderen in die Oeffnung des äusseren Randes des
Kopfstückes T) eingeführt. Wenn die volle Anzahl der
Dauben, welche zur Bildung eines Fasses erforderlich ist, dann in die Maschine
eingeführt ist, setzt der die Maschine bedienende Arbeiter die Maschine in Bewegung,
wodurch die Reifentreiber gegen einander bewegt werden. Der mit den Reifentreibern
vorwärts bewegte Anschlag I kommt zuerst mit dem Daumen
i der Welle H2 in Berührung und hebt diesen hoch, so dass der
Welle H2 eine Drehung
ertheilt wird. Diese Drehung wird mittels der Kurbel H
auf die Welle E2 und
die Nabe E1 übertragen,
wodurch die Segmente E der Welle E2 genähert und die
Dauben gegen die Fassböden gepresst werden, welche vorher schon an ihren Platz
gebracht worden sind. Die Reifentreiber setzen dann ihre Vorwärtsbewegung fort und
treiben die Reifen auf das Fass. Sind die Reifen ganz auf das Fass getrieben und
haben die ihnen bestimmte Stelle eingenommen, so wechseln die Reifentreiber ihre
Bewegungsrichtung und nehmen ihre Anfangsstellung wieder ein. Der Daumen i wird von dem Anschlage I
nicht mehr beeinflusst, und das Daubenführungskopfstück kann sich wieder erweitern.
Dann wird der Haken der Stange U von dem zurückgehenden
Reifentreiberkopfstücke erfasst, und die Daubenführungskopfstücke werden mittels
Kniehebel zurückgezogen, so dass das fertige Fass aus der Maschine herausfällt. Bei
der weiteren Bewegung stösst die Stange U gegen den
konischen Anschlag v und wird durch diesen von dem
Kopfstücke L frei gemacht, worauf die Federn z in Wirkung treten und die Daubenführungskopfstücke
wieder in ihre Anfangsstellung zurückbringen.
Die Daubenführungskopfstücke werden zweckmässiger Weise mit einer Vorrichtung
versehen, welche die Luft aus dem Theile D absaugt, so
dass die auf dem Kopfstücke angebrachten Bodenstücke durch den äusseren Luftdruck an
ihrer Stelle gehalten werden.
(Fortsetzung folgt.)