Titel: | Lüftungseinrichtungen für Werkräume der Textilindustrie. |
Autor: | F. H. Haase |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 179 |
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Lüftungseinrichtungen für Werkräume der
Textilindustrie.
Von F. H. Haase, gepr. Ingenieur, Patentanwalt
in Berlin.
Mit Abbildungen.
Lüftungseinrichtungen für Werkräume der
Textilindustrie.
Die Beschaffung einer zweckmässigen Lüftung für Werkräume der Textilindustrie, d. i.
für Spinnerei- und Webereisäle, wird als eine der schwierigsten Aufgaben des
Lüftungsfaches erachtet, obwohl mehrere Textilindustrieanlagen als durchaus
zufriedenstellend gelüftet bekannt sind. Es zeigt sich eben hier wie in allen
anderen Fällen, dass man durch getreue Nachahmung einer Lüftungseinrichtung nicht
gleiche Erfolge erzielen kann, wenn die Verhältnisse, für welche die nachgeahmten
Lüftungseinrichtungen bestimmt sind, nicht völlig die gleichen sind wie diejenigen
eines Raumes, den man als Vorbild gewählt hat. In der That sind die maassgebenden
Verhältnisse in den verschiedenen Zweigen der Textilindustrie selbst dann sehr
verschieden, wenn die allgemeinen baulichen Einrichtungen völlig gleich sind.
Da durch Lüftung ein der Gesundheit der Baumbewohner zuträglicher Zustand der
Raumluft geschaffen werden soll, so muss ausser der Luftreinigung auch der
Temperaturzustand, sowie die Feuchtigkeit der Luft den allgemeinen Bedingungen der
Gesundheitspflege entsprechend geregelt werden.
Was die Feuchtigkeit der Luft betrifft, so habe ich früher an dieser Stelle
ausführlich erörtert, dass gleichmässig bis auf 75 Proc. gesättigte Raumluft an und
für sich noch keine Veranlassung zu Gesundheitsschädigungen der Raumbewohner gibt
und dass in Werkräumen der Textilindustrie mit Rücksicht auf die Ergiebigkeit der
Arbeit und Güte des Fabrikates eine grössere Feuchtigkeit der Raumluft erforderlich
ist, als man sie sonst aus allgemeinen Gesundheitsrücksichten als nothwendig
erachtet.
Eine Commission des Industrie-Vereins in Mülhausen im
Elsass, welche sich im Juli 1891 mit dieser Frage eingehend beschäftigte, gelangte
zu der Ueberzeugung, dass in Kammgarnspinnereien die Fabrikation 70- bis
75procentige Sättigung der Raumluft benöthigt, während in Baumwollspinnereien
65procentige und in Webereien, in welchen leichte Gewebe mit befeuchtetem Schussgarn erzeugt werden, im Mittel 60procentige Sättigung
der Raumluft genügt. Fügt man dazu noch hinzu, dass der Feuchtigkeitsbedarf in
Webereien, in welchen schwere Gewebe völlig trocken erzeugt werden, ungefähr der
gleiche sein muss wie in Kammgarnspinnereien, so ist die Höhe der erforderlichen
Feuchtigkeit der Raumluft für die verschiedenen Zweige der Textilindustrie
hinreichend bestimmt.
Da ferner sowohl für den Gesundheitszustand der Arbeiter als auch für das Fabrikat
eine Raumtemperatur von 20° 0. als am empfehlenswerthesten erachtet wird, so sind
die allgemeinen Anforderungen für jeden Fall ziemlich genau bestimmbar und es fragt
sich nun nur, in welcher Weise man diesen Anforderungen gerecht werden kann.
Nach dem Berichte der vorstehend erwähnten Commission (vgl. Bulletin de la Société industrielle de Mulhouse, Bd. 61) soll es in vielen
Fällen sehr schwierig sein, hohen Feuchtigkeitsgehalt der Luft in Gemeinschaft mit
einem nicht allzu hohen Temperaturgrad zu erzielen, weil ein hoher
Feuchtigkeitsgehalt oft nur mit Benutzung hoch temperirten Wassers zum Verdunsten
oder zum Zerstäuben gewonnen werden könne, wobei die Temperatur im Raume leicht
unerträglich hoch werde. Ich bemerke hierzu, dass diese Aeusserung in der allgemein
gegebenen Fassung nicht zutreffend ist, was schon aus der Thatsache erhellt, dass
die Erzeugung eines hohen Feuchtigkeitsgehaltes der Luft, unter sonst gleichen
Verhältnissen, eines um so grösseren Wasserverbrauches benöthigt, je höher die
Temperatur ist; gleichwohl besitzt jene Aeusserung unter gegebenen Verhältnissen,
welche ich später näher beleuchten werde, eine gewisse Berechtigung.
Zur Klärung der Sachlage mag es zweckdienlich sein, die von der Commission
untersuchten Lüftungsanlagen selbst näher zu betrachten.
Textabbildung Bd. 286, S. 179Lüftungsanlage für eine Weberei. Eine derselben ist die einer zu ebener Erde befindlichen, in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Weberei mit 536 Webstühlen von 3 × 4 m
Umfang für leichte Gewebe mit befeuchtetem Schussgarn. Der Luftraum dieser Weberei
beträgt 11504 cbm und da 292 Arbeiter darin beschäftigt sind, so kommt auf jeden
Arbeiter ein Luftraum von 39,3 cbm. Die Lüftungsanlage enthält ein wasserberieseltes
Netzwerk. Die Frischluft wird mittels eines Schiele'schen Schraubenventilators durch dieses Netzwerk hindurch angesaugt
und durch eine sich verzweigende mit zahlreichen Oeffnungen versehene Holzrinne
(vgl. Fig. 2) in den
Werkraum hineingedrückt.
Das Netzwerk überdeckt eine wagerechte Zuströmungsfläche in einer Höhenausdehnung von
2,45 m und besitzt eine etwa 1270 qm umfassende freie Oberfläche, so dass auf je
1000 cbm des Werkraumes etwa 110 qm dieser Fläche kommen.
Der Ventilator beschaffte während der Untersuchungszeit 19722 cbm Luft (also
67,5 cbm für je einen Arbeiter) in der Stunde, entsprechend etwas weniger als
zweimaligem stündlichen Wechsel der Raumluft.
Die Temperatur der Frischluft betrug während der sechstägigen Untersuchungszeit 13
bis 17° C. bei einem zwischen 65 und 75 Proc. vollständiger Sättigung schwankenden
Feuchtigkeitsgehalt, während die Temperatur im Werkraume zwischen 20 und 25° C. bei
55 bis 61procentiger Sättigung der Raumluft wechselte.
Textabbildung Bd. 286, S. 180Fig. 3.Lüftungsanlage für eine Weberei. Es ist unter den angegebenen Verhältnissen nicht recht verständlich, warum
man die Temperatur im Raume bis zu 25° C. anwachsen liess, da es ja sehr leicht
gewesen wäre sie zu ermässigen, zumal die Wärmeentwickelung der Webstühle nach
Angabe des Commissionsberichtes nur gering gewesen ist; denn, wie man ohne weiteres
aus der Aufzeichnung der Curven verschiedener Sättigungsgrade der Luft (vgl. D. p. J. 1891 280 177)
ersehen kann, brauchte man zur Erzielung der angegebenen Temperaturen und
Sättigungsgrade im Raume bei den vorhandenen Verhältnissen der Aussenluft überhaupt
gar kein wasserberieseltes Netzwerk in Anwendung zu bringen (indem beispielsweise
Luft, welche bei 17° C. 65procentige Sättigung besitzt, ganz von selbst bei
Erwärmung auf 20° C. noch 60procentige Sättigung behält), wenn wirklich die
Webstühle nur geringe Wärme entwickelt haben. Es muss deshalb angenommen werden,
dass diese Wärmeentwickelung durchaus nicht so gering war oder dass das Wasser,
welches zur Berieselung des Netzwerkes benutzt wurde, selbst Raumtemperatur
hatte.
Textabbildung Bd. 286, S. 180Lüftungsanlage für eine Weberei. Aus dem Bericht über die Untersuchung des in Betrachtung stehenden
Werkraumes lassen sich leider überhaupt keinerlei Schlüsse ziehen; denn es fehlt in
diesem Berichte
1) eine Angabe über die Höhenlage der hölzernen Luftzuführungsrinnen,
2) jede Angabe über die Ableitung der Raumluft,
3) eine bestimmte Angabe über die Wärmedurchlassung der Werkstühle u. dgl. und
4) eine Angabe über die Lage der Aborte und über sonstige für die Wirkung der Lüftung
maassgebende Einrichtungen.
In den Fig. 4 und 5 ist als zweites
Untersuchungsobject eine zu ebener Erde gelegene Weberei dargestellt, welche 720
Webstühle für schwere, vollständig trocken zu erzeugende Gewebe enthält. Der
Luftraum dieser Weberei beträgt 12600 cbm und da 355 Arbeiter darin beschäftigt
sind, so kommt auf jeden Arbeiter ein Luftraum von 35,5 cbm. Die Lüftungsanlage
dieser Weberei enthält unterirdisch ein wasserberieseltes Bauwerk aus durchbrochenen
Mauersteinen mit gegenseitig versetzten Durchzugsöffnungen für die Frischluft,
welche ein Ventilator (System Ser) liefert und durch
dieses wasserberieselte Bauwerk, sowie durch ein in Holz und Blech hergestelltes,
unmittelbar unter Dach liegendes Kanalsystem hindurchdrückt. Das letztere erstreckt
sich über den ganzen Werkraum und besitzt äusserst zahlreiche Mündungsöffnungen, so
dass die Frischluft sehr gleichmässig über den Werkraum ausgebreitet wird.
Das wasserberieselte Bauwerk besteht aus einer grossen Anzahl Mauern von je 2 m Höhe
und 2,9 m Breite und besitzt im Ganzen eine etwa 3760 qm grosse freie wasserberieselte Oberfläche, so dass auf je 1000
cbm des freien Werkraumes 298,4 qm luftdurchströmte Berieselungsfläche kommt. Der
Ventilator liefert 29641 cbm Luft (also 83,5 cbm für je einen Arbeiter) in der
Stunde, entsprechend etwa 2⅓maligem stündlichen Wechsel der Raumluft.
Die Commission berichtet, dass man in dieser Weberei während eines ganzen Jahres
fortgesetzt Versuche gemacht und dabei gefunden habe, dass man mit Hilfe des
erwähnten wasserberieselten Bauwerkes allerdings einen hohen Sättigungsgrad der
Raumluft erzielen konnte, wenn man zur Berieselung erwärmtes
Wasser benutzte; insbesondere habe man 80procentige Sättigung der Raumluft
erzielt, als man das Berieselungsbauwerk mit Wasser von 30 bis 32° C. berieseln
liess. Dabei sei aber die Temperatur der Raumluft auf 29° C. gestiegen, während die
Aussenlufttemperatur 20° C. betrug. Arbeiter wie Werkmeister hätten in diesem Falle
erklärt, sie könnten in einer Luft, die so feucht und so heiss sei, nicht
arbeiten.
Betrachten wir nun die Verhältnisse etwas näher, so ersehen wir aus den Angaben der
Untersuchungscommission über die drei einzelnen, die Ergebnisse der Untersuchung in
entscheidender Weise beeinflussenden Umstände, dass man
mit Berieselungs-wasser
eine Temperatur
derEinströmungsluft
und eine Raumluft-feuchtigkeit
von„„
91222
bis„„
10° C.13° C.23° C.
von„„
151719
bis„„
16° C.18° C.19½° C.
von„„
535560
bis„„
586563
procen-tiger,Sättigung
erzielte. Dabei besass die Einströmungsluft fortwährend einen
zwischen 91 und 91,6 schwankenden Sättigungsgrad, ein Beweis, dass das
Berieselungswerk ganz vorzüglich functionirte und gerechten Anforderungen aufs Beste
entsprach.
Fragt man nun wie es kam, dass dennoch die Raumluftfeuchtigkeit dabei nicht über 63
Proc. vollständiger Sättigung stieg, so findet man die Ursache in der
Temperaturverschiedenheit zwischen der feuchten Einströmungsluft und der Raumluft; denn im
Raume hielt sich während der Untersuchungsdauer die Temperaturhöhe zwischen 23 und
26,5° C., also wohl ziemlich constant um 7° C. höher als die Temperatur der
Einströmungsluft.
Beachtet man diesen Umstand und betrachtet daraufhin die Aufzeichnung der Curven
verschiedener Sättigungsgrade (D. p. J. 1891 280 177), so wird man es auch sehr begreiflich und ganz
selbstverständlich finden, dass bei den Untersuchungen mit der Temperatur des
Berieselungswassers auch der Sättigungsgrad der Raumluft wuchs und zwar deshalb,
weil dabei auch die Temperatur der Einströmungsluft wuchs (nämlich fast genau
jeweils auf das arithmetische Mittel zwischen der Temperatur der Aussenluft und der
Temperatur des Berieselungswassers) ohne dass der Sättigungsgrad der
Einströmungsluft eine Aenderung erlitt; denn aus der Aufzeichnung der Curven
verschiedener Sättigungsgrade ersieht man, dass bei constanter Zunahme der
Temperatur der Luft deren Sättigungsgrad um so weniger rasch abnimmt, je höher die
anfängliche Temperatur der Luft war (bei höheren Temperaturen sind die
Ordinatendifferenzen der einzelnen Curven wesentlich grösser als bei niedrigen
Temperaturen).
Man kann hiernach im Allgemeinen wohl sagen:
In einem Raume, in welchem bedeutende Wärme entwickelt wird,
wird bei bestimmtem Sättigungsgrad der Einströmungsluft der Raumluft
Sättigungsgrad um so grösser, je hoher die Temperatur der Einströmungsluft
ist.
Die Wärmeentwickelung in dem in Betrachtung stehenden Werkraume ist in der That so
bedeutend, dass bei Abstellung von 1/50 der vorhandenen Webstühle an einer bestimmten
Stelle des Raumes die Temperatur daselbst um 2 bis 3° C. sinkt.
Die Commission war unter diesen Umständen der Ansicht, dass es überhaupt nicht
möglich sei, die Feuchtigkeit der Raumluft über 60 Proc. vollständiger Sättigung zu
erhöhen ohne zugleich eine lästig hohe Raumtemperatur herbeizuführen. Dieser Ansicht
kann ich nicht ohne weiteres beipflichten, denn es würde sich mit Hilfe
zweckmässiger Wasserzerstäuber innerhalb des Werkraumes der Sättigungsgrad der
Raumluft leicht wesentlich über 60 Proc. erhöhen lassen und man würde sogar mit
Hinzufügung solcher Wasserzerstäuber eine sehr gute Lüftungseinrichtung schaffen
können, indem man dann mit Hilfe des beschriebenen Berieselungswerkes jeden
beliebigen Temperaturgrad und mit Hilfe der Wasserzerstäuber jeweils die Ergänzung
des nothwendigen Feuchtigkeitsgrades bewirken könnte. Uebrigens lässt sich aus dem
Commissionsbericht noch nicht mit Bestimmtheit entnehmen, ob nicht auch durch
bauliche Aenderungen ohne Hinzufügung von Wasserzerstäubern eine den Bedürfnissen
hinreichend entsprechende Lüftung erzielt werden könnte. Es würde dies jedenfalls
möglich sein, wenn man durch solche bauliche Aenderungen die Erwärmung der Raumluft
durch die Webstühle vermindern kann. Der Bericht entbehrt, wie der über die zuerst
betrachtete Anlage der bei deren Besprechung namhaft gemachten Angaben 2), 3) und 4)
(siehe oben).
Ein drittes Untersuchungsobject der genannten Commission war die in den Fig. 6 und 7 dargestellte; im ersten
Stock eines dreistöckigen Gebäudes befindliche Weberei, welche 102 Webstühle für
leichte Gewebe mit befeuchtetem Schussgarn enthält und in welcher 52 Arbeiter
beschäftigt sind. Der Luftraum dieser Weberei beträgt 1620 cbm (d. i. 31 cbm
für jeden Arbeiter). Die Lüftungseinrichtung enthält drei Luftreinigungs- und
Befeuchtungsapparate des Systems Schmid und Köchlin
(1891 282 * 60), deren einer zugleich die Frischluft von
aussen einführt. Die Frischluftmenge beträgt 1825 cbm (also 35 cbm für je einen
Arbeiter) in der Stunde, entsprechend etwas mehr als einmaligem stündlichen Wechsel
der Raumluft.
Textabbildung Bd. 286, S. 181Lüftungsanlage für eine Weberei. Die besagten Apparate enthalten je eine grosse benässte Filtertrommel,
welche nach dem Commissionsbericht eine so vorzügliche Filtrirung der Luft bewirken
soll, dass man durch sie die Raumluft selbst von Staub, verflüchtigtem Oel und
sonstigen substanziösen Bestandtheilen gut reinigen kann. Die Raumluft besass
während der Untersuchung 21,3° C. bei 53,6 bis 64,3 Proc. vollständiger Sättigung,
während die durch den einen Apparat eingeführte Frischluft bei einmaliger
Untersuchung 20,6° C. bei 81procentiger Sättigung besass.
Die Einrichtung erwies sich unter diesen Umständen für die vorhandenen Verhältnisse
zweckentsprechend.
Als viertes Untersuchungsobject ist die in Fig. 8
dargestellte im dritten Stock eines vierstockigen Gebäudes befindliche
Baumwollspinnerei zu nennen. Dieselbe enthält 14 Selfactingmaschinen mit 7058
Spindeln und beschäftigt 22 Arbeiter. Der Luftraum dieser Spinnerei beträgt 4095
cbm, d. i. 186 cbm für je einen Arbeiter. Die Lüftung wird durch einen Ventilator
bewirkt, welcher stündlich 5544 cbm Luft (also 252 cbm für je einen Arbeiter)
liefert, entsprechend 1⅓maligem Wechsel der Raumluft in der Stunde. Zur
Luftbefeuchtung sind sechs Wasserzerstäuber des Systems Treutler und Schwarz vorgesehen. Die Temperatur des Raumes hielt sich
während der Untersuchungsdauer, während welcher fast fortwährend mehrere Fenster
geöffnet waren, zwischen 20,7° und 25° C., während die Raumluftfeuchtigkeit zwischen
49,2 und 67 Proc. vollständiger Sättigung schwankte.
Textabbildung Bd. 286, S. 181Fig. 8.Lüftungsanlage für eine Spinnerei. Zu einem sicheren Urtheil konnte die Commission unter den erwähnten
Umständen nicht gelangen, doch ist sie der Ansicht, die Einrichtung möge wohl ihrem
Zweck entsprechen. Dieser Ansicht kann ich deshalb nicht beipflichten, weil die
Lüftung von einer einzigen Stelle aus bewirkt wird. Zudem besagt der
Commissionsbericht auch nichts über die Gegenöffnungen; es kann aber doch nicht wohl angenommen
werden, dass als solche immer Fensteröffnungen dienen sollen, da solchen Falles die
Lüftungseinrichtung höchst mangelhaft genannt werden müsste. Als zweckmässig dürfte
wohl die Anordnung der Wasserzerstäuber zu bezeichnen sein, welche wohl
einigermaassen gleichmässige Luftbeschaffenheit zu bewirken vermögen.
Textabbildung Bd. 286, S. 182Lüftungsanlage für eine Weberei. Die Fig. 9,
10 und 11 veranschaulichen eine in einem Mansardraume
befindliche Weberei. Dieselbe enthält 196 Webstühle für leichtere Gewebe mit
feuchtem Schussgarn und beschäftigt 90 Arbeiter. Der Luftraum dieser Weberei beträgt
4811 cbm (d. i. 53 cbm für je einen Arbeiter). Die Lufterneuerung bewirkt
vorzugsweise ein Blackman-Ventilator, welcher in der Mitte des Raumes (wohl im
Dachfirst) befindlich, die Raumluft absaugt und dadurch stündlich einen Luftwechsel
im Betrage von 4843 cbm (also 53,8 cbm für je einen Arbeiter) verursacht,
entsprechend etwa stündlichem Wechsel der Raumluft. Ausserdem befinden sich in dem
Raume 12 Wasserzerstäuber (des Systems E. Mertz und
Co.), von denen vier mit der Aussenluft communiciren. Zum Zerstäuben wurde
während der Untersuchung Wasser benutzt, dessen Temperatur zwischen 16 und 19° C.
schwankte. Die Temperatur des Rücklaufwassers war nicht viel von derjenigen des
Zuströmungswassers verschieden.
Die Temperatur im Raume wechselte zwischen 20,3 und 28° C., während die
Raumluftfeuchtigkeit zwischen 50 und 62 Proc. vollständiger Sättigung schwankte.
Textabbildung Bd. 286, S. 182Fig. 11.Lüftungsanlage für eine Weberei. Unter solchen Umständen muss die Einrichtung natürlich als sehr mangelhaft
bezeichnet werden, da die Temperaturschwankung viel zu bedeutend ist, als dass man
sie überhaupt vom Standpunkte der Gesundheitspflege aus als zulässig erachten
könnte. Allerdings ist ein Mansardraum von 3,75 m Höhe dem Einflüsse der äusseren
Temperatur sehr stark unterworfen, aber es gibt doch genügend einfache Mittel, um
diesen Einfluss für die Raumbewohner weniger fühlbar zu machen.
Eine ähnliche Lüftungseinrichtung wie die soeben besprochene Weberei besitzt
auch die in den Fig. 12
und 13 dargestellte zu
ebener Erde liegende Kammgarnspinnerei mit 16540 Spindeln. In derselben sind 90
Arbeiter beschäftigt. Der Luftraum der Spinnerei beträgt 16808 cbm (d. i. für jeden
Arbeiter 186,7 cbm). 26 Wasserzerstäuber des Systems E.
Mertz und Co. sorgen für die Luftbefeuchtung, sechs davon communiciren mit
der äusseren Luft. In derselben Mauer, an welcher diese sechs Luftbefeuchter
angeordnet sind, befinden sich noch sieben durch Klappen verschliessbare directe
Lufteinlassöffnungen. An der gegenüberliegenden Gebäudemauer sind sieben
Blackman-Ventilatoren angeordnet, welche die Raumluft absaugen und dadurch die
Lufteinströmung durch die soeben erwähnten Oeffnungen veranlassen. Jeder Ventilator
saugt 2524 cbm Luft in der Stunde ab, so dass also alle sieben zusammen 17668 cbm
abzuführen im Stande sind, wobei auf jeden Arbeiter ein Luftwechsel von 196,3 cbm
käme, wenn alle Ventilatoren zugleich arbeiten, was jedoch nicht immer der Fall
ist.
Textabbildung Bd. 286, S. 182Lüftungsanlage für eine Kammgarnspinnerei. Die Temperatur in dem Raume betrug während der Untersuchungsdauer 24,5 bis
28,6° C., die Lüftung war also durchaus nicht zweckmässig. Die Raumluftfeuchtigkeit
schwankte währenddessen zwischen 67 und 70,7 Proc. vollständiger Sättigung, liess
also ebenfalls zu wünschen übrig, da nach den eingangs gemachten Bemerkungen in
Kammgarnspinnereien 70- bis 75procentige Sättigung der Raumluft benöthigt wird.
Zudem konnte man die angegebene Feuchtigkeit gegen Ende der Untersuchungszeit, als
ein trockener Wind aussen herrschte, nur dadurch erzielen, dass man die Ventilatoren
für einige Zeit abstellte.
Die ganze Einrichtung erwies sich also durchaus nicht als zweckmässig, oder doch
nicht als in genügender Weise den Anforderungen entsprechend.
Die mangelhafteste von allen seitens der erwähnten Commission untersuchten Lüftungs-
und Befeuchtungseinrichtungen ist diejenige einer in den Fig. 14 und 15 dargestellten
Kammgarnspinnerei mit 19200 Spindeln. In derselben sind 75 Arbeiter beschäftigt. Der
Luftraum dieser Spinnerei beträgt 19607 cbm (d. i.
261,4 cbm für je einen Arbeiter). Die Lüftung wird bewerkstelligt durch zwei in der
Raummitte (wahrscheinlich unmittelbar unter Dach) befindliche Schiele'sche Schrauben Ventilatoren, von denen jeder
9504 cbm Luft – also noch nicht die Hälfte des Luftinhaltes des Raumes – in der
Stunde liefern könnte, wenn es überhaupt zulässig wäre, sie fortwährend in Betrieb
zu halten, was mit Rücksicht auf die mangelhaften Befeuchtungsverhältnisse
nicht thunlich ist. Die Luftbefeuchtung wird durch 24 Wasserzerstäuber des Systems
Treutler und Schwarz besorgt.
Die Temperatur im Raume hielt sich während der Untersuchungsdauer zwischen 25 und
30,3° C. und die Raumluftfeuchtigkeit konnte nur dadurch auf 66 Proc. vollständiger
Sättigung gebracht werden, dass man von vornherein nur einen Ventilator arbeiten
liess und später während des Wehens eines trockenen Windes auch noch diesen einzigen
abstellte und ausserdem noch den Fussboden mit Wasser besprengte.
Textabbildung Bd. 286, S. 183Lüftung und Befeuchtung für eine Kammgarnspinnerei. Weit besser als die Verhältnisse der beiden vorstehend erwähnten
Kammgarnspinnereien erwiesen sich diejenigen der in den Fig. 16 und 17 dargestellten, 31800
Spindeln enthaltenden und 170 Arbeiter beschäftigenden Kammgarnspinnerei. Auch in
dieser sind Wasserzerstäuber des Systems Treutler und
Schwarz angeordnet, aber nicht weniger als 43. Da der Luftraum der
Spinnerei 29565 cbm beträgt, so kommt auf je 687,5 cbm des Luftraumes ein
Wasserzerstäuber. Die Lüftung wird durch vier hydraulisch betriebene
Schraubenventilatoren besorgt, welche stündlich 14400 cbm Luft aus dem Raume
absaugen. Es kommt hiernach auf je einen Arbeiter stündlich ein Luftwechsel von 84,7
cbm, dagegen ist das Verhältniss des Luftwechsels zum Luftraume der Spinnerei ein
sehr ungünstiges, nämlich noch nicht ganz ½.
Unter solchen Verhältnissen ist begreiflicher Weise die Raumluftfeuchtigkeit ziemlich
hoch. Sie schwankte während der Untersuchung seitens der Commission zwischen 70,7
und 77,5 Proc. vollständiger Sättigung. Dagegen hielt sich während dieser
Untersuchung die Raumtemperatur fortwährend zwischen 25,4 und 29° C., worüber man
sich in Anbetracht des geringen Raumluftwechsels und der grossen Wärmemenge, welche
die Spinnmaschinen entwickeln, nicht wundern kann.
Es wurde versucht, die Raumtemperatur dadurch zu ermässigen, dass man einige Zeit
hindurch zum Zerstäuben Wasser von 12,6° C. benutzte, ohne damit einen merklichen
Erfolg zu erzielen.
Rückschlüsse.
Trotzdem sich unter den acht besprochenen Lüftungsanlagen nicht eine einzige
befindet, welche in jeder Beziehung befriedigt; bieten die Untersuchungen derselben
doch die Möglichkeit, die Grundprincipien zu ermitteln, nach welchen die
Lüftungseinrichtungen für Spinnerei- und Weberei anlagen zu beschaffen sind, um den
eingangs dieser Abhandlung genannten Anforderungen zu genügen.
Die Untersuchungen der Einrichtungen der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Weberei
haben mit Bestimmtheit ergeben, dass ein Berieselungswerk, durch welches die
Frischluft hindurch geleitet wird, bevor sie in den Werkraum hinein gelangt, immer
die Möglichkeit bietet, die Temperatur in diesem Raume in einer für die Gesundheit
der Arbeiter zuträglichen Höhe zu erhalten, indem man je nach der Temperatur der dem
Berieselungswerk zuströmenden Aussenluft und der Wärmeentwickelung, welche im
Werkraume selbst vor sich geht, die Temperatur des Berieselungswassers bestimmt.
Ferner haben dieselben Untersuchungen mit Bestimmtheit ergeben, dass man die
Frischluft innerhalb eines passend gewählten Berieselungswerkes immer über 85 (ja
sogar bis zu 91) Proc. vollständiger Sättigung ohne besondere Schwierigkeit
befeuchten kann. Ergibt sich aus dem Verhältniss der in den Werkraum einströmenden
Frischluftmenge zu dem Luftinhalte dieses Werkraumes einerseits und dem Betrag der
Wärmeentwickelung innerhalb des Werkraumes andererseits, dass die mittlere
Raumtemperatur nur um wenige Grade höher sein wird, als die Temperatur der durch das
Berieselungswerk hindurch einzuführenden Frischluft, so reicht ein solches
Berieselungswerk vollständig aus, um allen Anforderungen zu entsprechen.
Der zu erwartende Temperaturunterschied zwischen der Frischluft und der Raumluft
lässt sich, nachdem die im Raume selbst erfolgende Wärmeentwickelung bekannt ist,
durch Rechnung leicht bestimmen und die Aufzeichnung von mehreren Curven
verschiedener Sättigungsgrade der Luft (vgl. D. p. J.
1891 280 177) bietet ohne weiteres die Möglichkeit zu
übersehen, ob die im Berieselungswerk erzielte Befeuchtung der Frischluft hinreicht,
um die erwünschte (erforderliche) Raumluftfeuchtigkeit bei erwünschter
Raumtemperatur ohne weitere Hilfsmittel dauernd zu erhalten.
Textabbildung Bd. 286, S. 183Lüftung und Befeuchtung für eine Kammgarnspinnerei. Was die Art der Ausführung des Berieselungswerkes betrifft, so ist zu
bemerken, dass es hinsichtlich der Wirkung im Grunde völlig gleichgültig ist, wie
dasselbe beschaffen ist, wenn nur die von der Luft bestrichene wasserberieselte
Fläche gross genug ist. Die oben erwähnte Untersuchungscommission des Industrie-Vereins ist der Ansicht, dass zur Erzielung
einer guten Wirkung wenigstens für je 1000 cbm des Werkraumes 250 qm wasserberieselte
Durchströmungsfläche für die Luft erforderlich sei. Diese Angabe ist aber in ihrer
Allgemeinheit jedenfalls nicht zutreffend; denn man kann unter Umständen einen sehr
guten Erfolg auch schon mit dem zehnten Theile dieser Durchgangsfläche erzielen, da
es doch weit mehr auf die Grösse der von der Luft mit Sicherheit bestrichenen wasserberieselten Fläche ankommt, wiewohl
der Erfolg leichter erzielt wird, wenn die Luft quer durch die Wasserberieselung
hindurchstreicht, als wenn sie nur oder vorwiegend längs der Wasserberieselung und
in gleicher Bewegungsrichtung wie diese strömt, wohingegen eine Wasserberieselung in
direct entgegengesetzter Richtung zur Luftströmung unter Umständen noch besseren
Erfolg gewähren kann.
Es ist auch nicht unbedingt nöthig, dass das Berieselungswerk in besonderen Kammern
untergebracht werde, sondern es lässt sich unter Umständen auch im Werkraume selbst
unterbringen, ja es ist zur Erzielung des gleichen Erfolges auch nicht einmal ein
eigentliches Berieselungswerk erforderlich; denn Stoffstücke, welche an Rahmen
aufgespannt an höherer Stelle in eine Wasserrinne eintauchen und an tieferer Stelle
das überschüssig aufgesaugte Wasser abfliessen lassen, erfüllen ganz genau denselben
Zweck, und in Fällen, in welchen die Raumluft durch Ventilatoren abgesaugt wird und
die Frischluft unmittelbar durch Maueröffnungen von aussen herzuströmt, lassen sich
mitunter solche Stoffstücke ohne besondere Schwierigkeit in mehrfachen Lagen vor den
Zuströmungsöffnungen derart unterbringen, dass eine sehr gute Wirkung damit erzielt
wird.
Was die Temperatur des Berieselungs- bezieh. Verdunstungswassers betrifft, so wurde
unter Bezugnahme auf die Untersuchungsergebnisse betont, dass allerdings die
Verwendung warmen Wassers für einen Raum, in welchem bedeutende Wärme entwickelt
wird, die Erzielung eines höheren Sättigungsgrades der Raumluft gewährt, als die
Verwendung kühlen oder gar kalten Berieselungswassers. Nichtsdestoweniger ist die
Verwendung warmen Berieselungswassers in der warmen Jahreszeit mit Rücksicht auf die
Raumtemperatur, deren Anwachsen es begünstigt, thunlichst zu vermeiden und, wenn
sich der erwünschte Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft bei Benutzung von
Berieselungswasser von solcher Temperatur, wie sie zur Erhaltung einer erträglichen
Raumtemperatur nöthig ist, nicht erzielen lässt, so muss man eben, wie schon früher
erwähnt, zur Beschaffung dieser erwünschten Raumluftfeuchtigkeit besondere
Hilfsmittel in Anwendung bringen, welche den Temperaturgrad der Raumluft nicht
erhöhen. Wenn derartige Hilfsmittel gleichzeitig eine Ermässigung der Raumtemperatur
ermöglichen, so ist das um so besser; aber man darf, wie die Untersuchungsergebnisse
in der vorgeführten in einem Mansardraum befindlichen Weberei und in den vier
besprochenen Spinnereien beweisen, eine wesentliche Temperaturverminderung von der
Verwendung von Wasserzerstäubungsapparaten nicht erwarten.
Es mag wohl Verwunderung erregen, dass ein Wasserberieselungswerk sehr gut geeignet
ist, Temperaturverminderung in den zu lüftenden Räumen herbeizuführen, während
Wasserzerstäubungsapparate eine solche nur in sehr beschränktem Maasse zu bewirken
vermögen. Die Ursachen dieser verschiedenartigen Wirkungen sind indessen nicht allzu
schwer zu übersehen. Zunächst ist zu beachten, dass in der Regel nicht
lediglich kühlere Frischluft, sondern vorwiegend höher temperirte Raumluft dem
Befeuchtungsprocess durch Wasserzerstäuber unterworfen wird, wobei zwar der
Sättigungsgrad der Luft im Raume etwas rascher steigt als wenn ein fortwährender
Ersatz der Raumluft durch kühlere Frischluft bewirkt werden würde, aber natürlich
auch der Ueberschuss der Wärmemenge der Raumluft über diejenige der Frischluft eine
Temperatursteigerung verursacht. Ferner pflegt man auch zum mechanischen Zerstäuben
kein kaltes Wasser, sondern vorzugsweise solches Wasser zu benutzen, dessen
Temperatur sich von derjenigen der Raumluft nur wenig unterscheidet. Der Hauptgrund
für den Unterschied der Wirkungen der Berieselungsvorrichtungen und der
Wasserzerstäubungsapparate ist aber darin zu suchen, dass das mechanisch zerstäubte
Wasser der Luft nicht in Dampfform beigemischt wird, sondern zunächst hauptsächlich
vermöge des Widerstandes, den die Luft dem freien Fall der Wasserstäubchen
entgegensetzt, von der Luft mitgenommen und in derselben erhalten wird (wenn auch
nachträglich vielleicht noch ein kleiner Theil der Wasserstäubchen in Dampfform
übergeht), wohingegen das in Berieselungsvorrichtungen verdunstende Wasser zum
grössten Theile eine wirkliche Aggregatzustandsänderung erleidet und beim Uebergehen
in Dampfform eine bedeutende Wärmemenge bindet, die natürlich eine
Temperaturverminderung der Frischluft bedingt, während das der Luft mechanisch
seitens der Wasserzerstäuber beigemischte Wasser keine Wärmemenge bindet und deshalb
die Temperatur der Luft auch nicht wesentlich beeinflussen kann.
Aus den angestellten Betrachtungen geht also mit Bestimmtheit hervor, dass man zu
einer allen Anforderungen entsprechenden Lüftungseinrichtung für Spinnerei- und
Webereiwerkräume im Allgemeinen einer Combination von Berieselungsvorrichtungen mit
Wasserzerstäubungsapparaten bedarf, wobei durch die ersteren die Frischluft für die
warme Jahreszeit gekühlt und zugleich auf einen möglichst hohen Sättigungsgrad
gebracht werden muss, während die dann nach Uebergang der Frischlufttemperatur in
die Raumtemperatur noch erforderliche Luftfeuchtigkeit durch die
Wasserzerstäubungsapparate zu beschaffen ist. Kann die nöthige Luftfeuchtigkeit ohne
ungünstige Beeinflussung der Raumtemperatur durch Berieselungsvorrichtungen allein
beschafft werden, so ist die zusätzliche Verwendung von Wasserzerstäubungsapparaten
entbehrlich. Wenn endlich eine Abkühlung der Frischluft entbehrlich erscheint, so
genügt zur Einhaltung der erforderlichen Raumluftfeuchtigkeit die Verwendung von
Wasserzerstäubern allein. Empfehlenswerth aber erscheint es immer,
Wasserzerstäubungsapparate nur als Hilfsmittel zur Erzeugung zusätzlicher, durch
Wasserverdunstungsvorrichtungen nicht erlangbarer Feuchtigkeit zu betrachten und
demgemäss anzuordnen, wenn nicht die Wasserzerstäuber selbst zugleich als
Verdunstungsvorrichtungen und Herbeileiter der Frischluft in Frage kommen, in
welchem Falle die specielle Erfahrung mit derartigen Apparaten allein bestimmend
sein kann.
(Fortsetzung folgt.)