Titel: | Neuere Abstechbänke. |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 281 |
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Neuere Abstechbänke.
Mit Abbildungen.
Neuere Abstechbänke.
Davis' Abstechmaschine (Fig.
1).
Wellen bis zu 63 mm Stärke können nach American
Machinist, 1891 Bd. 14 Nr. 12 * S. 3, auf dieser von W. P. Davis in Rochester, N. Y., gebauten Maschine
abgestochen werden.
Textabbildung Bd. 286, S. 281Fig. 1.Davis' Abstechmaschine. Um bei kleiner werdendem Schnittkreise die Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen, sind
zwei verschieden grosse aber gleichlaufende Antriebscheiben am Deckenvorgelege
vorgesehen, welche durch Reibungsbacken abwechselnd in Thätigkeit gebracht werden,
wodurch es möglich wird, während des Arbeitsganges die Schnittgeschwindigkeit
verhältnissmässig zu vergrössern, ohne erst zu einer Riemenverlegung an der
Stufenscheibe greifen zu müssen. Die starke Hohlspindel trägt an jedem Ende eine
kräftige, selbsteinstellende Spannvorrichtung und betreibt mittels dreistufiger
Steuerscheiben und eines Schneckentriebwerkes die Schaltung der beiden
Stahlhalterschlitten, während ein Klinkhebel die sofortige Auslösung der
Schneckenwelle selbsthätig besorgt. Um die Zugänglichkeit nicht zu behindern, geht
der zur Längenbegrenzung des Werkstückes dienende Anstellbolzen sammt seinem
Drehzapfen aus dem Wege zu drehen, wodurch die Achsrichtung der Hohlspindel frei
gelegt ist.
Hurlbut-Rogers' Abstech- und Centrirbank (Fig. 2).
Die obbenannte Abstech- und Körnerbohrmaschine besitzt nach American Machinist, 1890 Bd. 13 Nr. 40 * S. 2, die aus Fig. 2 ersichtlichen Einrichtungen.
Textabbildung Bd. 286, S. 282Fig. 2.Hurlbut-Rogers' Abstechbank. Die Hohlspindel mit zwei Einspannköpfen wird durch ein Stirnradpaar von
einer unterhalb in der Wange lagernden Stufenscheibenwelle bethätigt, die
gleichzeitig auch die vordere Steuerwelle treibt, welche mittels Schneckentriebwerk
das Zuschieben der Abstechstahlhalter besorgt. Auch hier findet eine selbsthätige
Ausrückung statt, während der Wechsel in der Schnittgeschwindigkeit durch zwei Paar
Fest- und Losscheiben am Deckenvorgelege zu ermöglichen ist.
Ausserdem ist auf einem selbständigen Aufsatz ein kleiner Spindelstock zum Anfräsen
der Körnergrübchen vorhanden, dessen Spindel durch einen Handhebel vorgerückt
wird.