Titel: | D. Mac Colley Weston's elektrische Trockenmaschinen. |
Fundstelle: | Band 287, Jahrgang 1893, S. 14 |
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D. Mac Colley Weston's elektrische Trockenmaschinen.
Mit Abbildungen.
Weston's elektrische Trockenmaschinen.
Die in Fig. 1 und 2
nach dem Electricien, 1892 Bd. 3 * S.
12, abgebildeten, von David Mac Colley
Weston in Boston entworfenen
Centrifugaltrockenmaschinen lassen sich sehr leicht mittels Elektricität treiben. In
ihnen ist der Trockenkorb so aufgehängt, dass er in gewissen Grenzen frei schwingen
kann, was es ihm ermöglicht, stets als Drehungsmittelpunkt seinen eigenen
Schwerpunkt zu nehmen, wie ungleich auch seine Füllung vertheilt sein mag. So werden
die Uebelstände der gewöhnlichen Trockenmaschinen vermieden: Schwingungen des
Maschinengestelles, Abnutzung der Zapfen, übermässiger Verbrauch an Triebkraft
u.s.w. Daraus fliesst eine Art Stabilität, welche mit Vortheil die Anwendung der Elektricität
zur Bewegungsübertragung gestattet.
Textabbildung Bd. 287, S. 15Fig. 1.Weston's elektrische Trockenmaschine.Fig. 1 und 2 zeigen
die Anordnung des Ankers und der Elektromagnete, je nachdem die Kraft von oben oder
von unten auf die Maschine übertragen wird. Die Elektromagnete werden aus der Ferne
mittels einer Dynamo, oder mittels einer Speicherbatterie erregt. Eine
Trockenmaschine, deren Trockenkorb 0,6 m im Durchmesser hat, erfordert bei 1500 bis
1800 Umdrehungen in der Minute ⅓ kann eine Füllung von etwa 60 k
aufnehmen.
Textabbildung Bd. 287, S. 15Fig. 2.Weston's elektrische Trockenmaschine. Diese Anordnung ist einfach und bequem. Der Korb bewegt sich ohne Stösse
und Zittern, welche bei Uebertragung durch Riemen stets vorhanden sind; er lässt
sich leicht und schnell in Gang setzen und anhalten. Bei Benutzung eines von einer
fernen Stromquelle gelieferten elektrischen Stromes kann man auch die
Trockenmaschine innerhalb der Werkstatt beliebig von einem Orte zum anderen
verstellen.