Titel: | G. S. Grimston's elektrischer Umschalter. |
Fundstelle: | Band 287, Jahrgang 1893, S. 15 |
Download: | XML |
G. S. Grimston's elektrischer Umschalter.
Mit Abbildungen.
Grimston's elektrischer Umschalter.
In Fig. 1 bis 3 ist im Grundriss, im
Querschnitt und in einer Seitenansicht ein Umschalter für elektrische Anlagen
abgebildet, welcher für G. S. Grimston in
Westcombe Park, Kent, unter Nr. 7911 vom 7. Mai 1891 in
England patentirt worden ist. Die mittlere Achse A kann
sich frei in einer Hülse B bewegen, welche von der
isolirenden Grundplatte C emporsteht. Der auf A befestigte Handgriff D
hat einen Fortsatz E und zwei seitwärts stehende Arme
F und G, welche an den
Enden nach unten gebogen und somit U-förmig sind. Frei
kann sich ferner in der Hülse B ein Arm H bewegen, welcher durch eine Spiralfeder I mit E verbunden ist; mit
H aber sind über einander zwei Leiter verbunden,
deren jeder aus einer Anzahl von an ihrem Ende nach unten gebogenen Metallblättern
J und K besteht;
letztere drehen sich daher mit H und machen in zwei
verschiedenen Stellungen mit den in die Grundplatte C
eingesetzten und mit den Klemmschrauben 7, 8, 9 und 10 verbundenen Metallplatten 1,
2, 3, 4, 5 und 6 Contact.
An dem Arme H, aber isolirt gegen die Contactstäbe J und K, ist ferner
Querstück L angebracht, das an dem einen Ende ein Loch
M besitzt. Wenn L
gedreht wird, so kann der eine oder der andere von zwei Stiften O und P, welche sich um
den Pflock N drehen können und von Spiralfedern gegen
A hin gezogen werden, in das Loch M eintreten und verhindert dann eine Rückwärtsdrehung
von L.
Textabbildung Bd. 287, S. 15Grimston's Umschalter. Wenn nun der Griff D aus der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung in Richtung des Pfeiles gedreht wird, so wirkt der Arm G auf den Stift P und
drängt ihn aus dem Loche M heraus; dann zieht die
gespannte Feder I gleich den Arm H und mit ihm die Contactstäbe J und K, sowie das Querstück L ganz rasch vorwärts, bis L an den festen Anschlag Q antrifft. Dadurch
werden die Stromlaufverbindungen innerhalb des Umschalters umgewechselt und der
nunmehr in das Loch M eingetretene Stift O verhindert ein Zurückgehen der Stäbe, bis der Griff
in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Der Patentanspruch betont, die durch die Feder bewirkte plötzliche Drehung der
Contactstäbe und deren Festhalten in der einen oder der anderen von zwei Stellungen
bis zur nächsten Umstellung mittels des Griffes D.