Titel: | Gebrüder Siemens und Co., A. H. Dykes und F. G. Baily's elektrische Bohrmaschine. |
Fundstelle: | Band 289, Jahrgang 1893, S. 16 |
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Gebrüder Siemens und Co., A. H. Dykes und F. G.
Baily's elektrische Bohrmaschine.
Mit Abbildung.
Gebr. Siemens und Co., Dykes und Baily's elektrische
Bohrmaschine.
Textabbildung Bd. 289, S. 16Siemens und Dykes' elektrische Bohrmaschine. Wesentlich abweichend von der Stossbohrmaschine für Bergwerke von Siemens und Halske (vgl. 1892 283 172 und 173; 285 * 278 und 168 Anm. 2) ist
in ihrer Einrichtung die hier im Längsschnitt abgebildete elektrische Bohrmaschine
zum Bohren von Löchern in Stahl- und Eisenplatten, welche in England unter Nr. 14
987 vom 4. September 1891 für Gebrüder Siemens und Co.
in London und A. H. Dykes und F. G. Baily in Charlton,
Kent, patentirt worden ist. Zwei Stäbe A aus weichem
Eisen sind in der Mitte durch das Joch B aus weichem
Eisen und an dem einen Ende durch das nicht magnetische Querstück C verbunden. Auf das Joch B sind zwei Spulen D aufgesteckt, deren
Windungen der Strom vom Erzeuger aus der Ferne zugeführt wird; die freien Enden der
Stäbe bilden also ein Paar magnetische Pole und haften deshalb an der zu
bohrenden Eisen- oder Stahlplatte. Nahe am Ende der Stäbe A sitzen die bogenförmigen Polstücke E,
zwischen denen der ringförmige Anker liegt; durch die hohle Achse G des letzteren geht die Bohrspindel H, auf ihr aber sitzt der Stromsammler I, während die den Strom zuführenden Bürsten an dem die
sämmtlichen wirksamen Theile einschliessenden Gehäuse I1 befestigt sind. Die Bewegung wird durch
die Räder K, L, M von der Achse G auf die Spindel H übertragen, und diese
kann mittels der Schraube N in dem nichtmagnetischen
Querstücke C vorbewegt werden. An dem Bohrer sind
entsprechende Augen O angebracht, mittels deren er sich
in eine passende Lage bringen lässt.