Titel: | Ueber Maschinen zum Einfassen von Stoffkanten mit Häkelarbeit. |
Autor: | H. Glafey |
Fundstelle: | Band 290, Jahrgang 1893, S. 193 |
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Ueber Maschinen zum Einfassen von
Stoffkanten mit Häkelarbeit.
Von H. Glafey, Ingenieur in
Berlin.
Mit Abbildungen.
Ueber Maschinen zum Einfassen von Stoffkanten mit
Häkelarbeit.
Die Zierstichnähmaschinen lassen sich im Allgemeinen in zwei grossen Klassen
unterbringen. In die eine gehören alle die Maschinen, welche die Verzierung der
Oberflächen von Stoffen (Geweben, Wirkwaaren, Leder u.s.w.) bezwecken, während in
die zweite Klasse alle diejenigen Maschinen einzureihen sind, welche eine Verzierung
der Kanten von Stoffen herbeiführen. Unter den letztgenannten Maschinen sind
besonders diejenigen von Interesse, welche die Verzierung der Stoff kanten durch
Häkelarbeit bewirken, ihre wesentlichen Vertreter sollen deshalb in den
nachstehenden Zeilen näher betrachtet werden.
Die Maschinen zum Einfassen von Stoffkanten mit Häkelarbeit arbeiten in der Weise,
dass der von einer Nadel in bekannter Weise durch die Kante des Stoffes geführte
Nadelfaden oberhalb und unterhalb des Stoffes von einer nach Art der Wirknadel
gebauten Zungen- bezieh. Hakennadel erfasst wird und die hierdurch gebildeten
Fadenschleifen durch abwechselndes Durcheinanderführen zu Maschen umgebildet werden,
welche sich um die Stoffkante legen.
Je nachdem hierbei die Häkelnadel jede von ihr aufgenommene Fadenschleife auf die
nächstfolgende abstreift oder erst mehrere Fadenschleifen in dem Haken aufsammelt
und diese dann abwirft, während der Stoff gleichzeitig nach jedem Nadeldurchgang
verschoben wird oder für mehrere Nadeldurchgänge an ein und derselben Stelle
verbleibt, wird die Art und Weise der Häkelarbeit eine verschiedene sein. Bringt man
ferner ausser dem gewöhnlichen Nadelfaden noch einen zweiten (Musterfaden) in
geeigneter Weise in den Bereich der Häkelnadel, so wird eine weitere Aenderung der
Häkelarbeit möglich, und lässt man endlich die Maschinennadel wechselweise durch die
Kante des Stoffes und ausserhalb derselben nach unten gehen, so werden theilweise
auf dem Stoff festliegende Maschen, theilweise Maschenstäbchen gebildet.
Textabbildung Bd. 290, S. 193Fig. 1.Hakelmaschine von Merrow. Der einfachste Fall wird der sein, wo die Maschine nur mit einem einzigen
Faden, dem Nadelfaden, arbeitet, nach jedem Nadeldurchgang den Stoff verschiebt, die
Häkelnadel den Nadelfaden regelmässig wechselweise ober- und unterhalb des Stoffes
erfasst und die Maschinennadel nicht ausserhalb des Stoffes herabgeht. Eine Maschine
zur Ausführung dieser Häkelarbeit, sowie die Bildung derselben selbst ist in
den beistehenden Fig. 1 bis 3 veranschaulicht und
rührt von J. M. Merrow in Merrow, Connecticut, her
(vgl. amerikanisches Patent Nr. 413531). Der an seiner Kante einzufassende Stoff A (Fig. 1) wird mittels
des Stoffdrückers L in bekannter Weise auf den in der
Arbeitspläne B liegenden Stoffschieber gepresst und
durch diesen nach jedem Stich in bekannter Weise weiter bewegt. Die zum Erfassen des
von der Nadel H durch den Stoff geführten Fadens a vorgesehene Zungennadel n sitzt an der Nadelstange N und wird mit
dieser in axialer Richtung hin und her bewegt, während sie gleichzeitig mittels der
der Nadelstange N als Führung dienenden Hülse O eine Hebung und Senkung erfährt.
Textabbildung Bd. 290, S. 193Merrow's Hakelstich. Ist die Nadel H durch den Stoff
hindurchgegangen und beginnt sich zu heben, so geht die Zungennadel Nn unterhalb des Stoffes vorwärts, erfasst die
Fadenschleife, zieht sie aus und führt sie über den Stoff, während gleichzeitig die
Maschinennadel n sich ebenfalls nach oben bewegt. Ist
dies geschehen, so geht die Zungennadel aufs neue vor, bringt hierbei die auf ihr
hängende unter dem Stoff gebildete Fadenschleife hinter die Zunge und erfasst den
Nadelfaden a zum zweiten Mal, also über dem Stoff.
Textabbildung Bd. 290, S. 193
Fig. 4.Merrow's Hakelstich.
Beim nun folgenden Zurückgehen der Zungennadel wird die zweite
Fadenschleife gebildet und gleichzeitig die hinter der Zunge auf dem Schaft liegende
erste Schleife durch Schliessen der Zunge unter Mitwirkung der Abschlagkante l am Stoffdrücker auf diese zweite Fadenschleife
abgestreift. Mit der letzteren senkt sich dann, nachdem die Nadel H wieder durch den Stoff gegangen ist, die Zungennadel,
um den Faden a unter dem Stoff aufs neue zu erfassen,
zu einer Schleife auszuziehen und die hinter der Zunge gelegene Oberfadenschleife
auf diese abzustreifen, damit das Spiel aufs neue beginnen kann. Auf diese Weise wird die Stoffkante
oder falls man, wie Fig.
2 und 3
erkennen lassen, zwei auf einander liegende Stoffkanten unter den Drückerfuss
bringt, diese mit einer Reihe von Häkelstichen eingefasst, deren Lage aus den beiden
Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Gibt man der Zungennadel eine derartige axiale Verschiebung und eine solche Lage
ihrer Zunge, dass dieselbe die von ihr gefangenen Fadenschleifen immer nur
abstreift, sobald sie oberhalb oder unterhalb des Stoffes eine Schleife aus dem
Nadelfaden bildet, so werden stets zwei alte Schleifen auf eine neue abgeschlagen
und es entsteht eine Stoffeinfassung, wie sie Fig. 4
veranschaulicht, d.h. es bildet, je nachdem von den beiden von der Nadel
abzustreifenden Fadenschleifen die erste aus dem Nadelfaden ober- oder unterhalb des
Stoffes gebildet wird, eine an der Stoffkante liegende Kettelreihe aus den über oder
unter dem Stoff gebildeten Fadenschleifen.
Wendet man an Stelle nur eines einzigen Fadens deren zwei an und gibt diesen z.B.
verschiedene Stärke und Farbe, so wird eine weitere Musterbildung in der Häkelarbeit
ermöglicht, ohne dass der einzufassende Stoff eine unregelmässige Verschiebung
erfährt. Dieser Musterfaden kann dabei von der Häkelnadel allein oder in Verbindung
mit dem Nadelfaden oberhalb des Stoffes erfasst werden.
Für den ersten Fall liefert die Maschine von J. L. Ottis
in Birmingham, Connecticut, ein Beispiel, welche Gegenstand des amerikanischen
Patents Nr. 221093 ist. Der Stoff wird in bekannter Weise durch den Stoffdrücker L (Fig. 5), dessen besondere
Construction sich aus den Fig.
6 und 7
ergibt, auf den Stoffschieber gepresst, während die Nadel a mit ihrem Faden in gewöhnlicher Weise auf und ab geht. Die Häkelarbeit
bildende Zungennadel d (Fig. 5 bis 7) wird durch die
Curventrommel A in ihrer Führung axial hin und her
bewegt, gleichzeitig aber auch mit der letzteren gehoben und gesenkt. Der Hilfsfaden
läuft von einer besonderen Spule durch den Hilfsfadenführer e, welcher durch einen Anschlag an der Curventrommel A im geeigneten Augenblick derart gehoben wird, dass
die Zungennadel den Hilfsfaden bequem fassen kann. Die Bildung des Zierstichs ergibt
sich aus den Fig. 8 bis
14.
Textabbildung Bd. 290, S. 194Einfassmaschine von Ottis. Während die Maschinennadel a durch den Stoff
w nach abwärts geht, bewegt sich auch die
Zungennadel d unterhalb des Stoffes gegen dieselbe und
erfasst, sobald die Nadel a nach oben steigt, den
Nadelfaden, zieht ihn zu einer Schleife s aus (Fig. 9) und bringt diese
über den Stoff (Fig.
10). Ist dabei die Maschinennadel a in ihrer
obersten Stellung angelangt, so bewegt sich die Zungennadel d aufs neue nach vorn, bringt dabei die unter dem Stoff gebildete
Fadenschleife s hinter die Zunge und fängt den
Hilfsfaden e (Fig. 11). Beim nun
folgenden Rückgang der Nadel d wird der letztere zu
einer Schleife t (Fig. 7 und 12) ausgezogen, auf
dieselbe durch Schliessen der Zunge die Schleife s
abgestreift und es folgt ein Senken der Nadel a durch
den Stoff, ein Senken der Nadel d unter den letzteren
und Vorgehen derselben gegen die Nadel a. Hierdurch
wird die aus dem Zierfaden über dem Stoff gebildete Fadenschleife t hinter die Zunge der Nadel d gebracht; und die letztere kann bei dem nun eintretenden Rückgang den
Nadelfaden aufs neue erfassen, zu einer Schleife ausziehen und diese über den Stoff
w bringen, damit sich der Arbeitsvorgang
wiederholt.
Textabbildung Bd. 290, S. 194Merrow's Hakelmaschine. Damit die Fadenschleifen alle gleich weit von der Stoffkante zu liegen
kommen, ist der Stoffdrücker L mit dem Hörn m ausgestattet, über welches die Nadel d die Schleifen bildet und auf welchem dieselben beim
Verschieben des Stoffes durch den Kanal n
abgleiten.
Eine Hakelmaschine zur Einfassung von Stoff kanten, bei welcher der Zierfaden in
Verbindung mit dem Nadelfaden oberhalb des Stoffes erfasst und zu Fadenschleifen
ausgezogen wird, ist diejenige von Jos. M. Merrow,
welche Gegenstand des D. R. P. Nr. 47822, englischen Patents Nr. 12852 A. D. 1888
und amerikanischen Patents Nr. 394783 ist und von der Firma Biernatzki und Co. in Hamburg in den Handel gebracht wird.
Textabbildung Bd. 290, S. 195
Merrow's Häkelmaschine.
Die Maschine, deren besondere Gestaltung sich aus den beiden
Fig. 22 und 23
ergibt, ist derartig eingerichtet, dass sie auch ohne Hilfsfaden arbeiten kann und
der Stoff sich entweder nach jedem Stich oder einer Anzahl solcher weiter bewegt.
Die constructive Durchbildung der Maschine ist in D. p.
J. 1889 274 20 bereits einer Besprechung
unterzogen worden und soll deshalb hier nur des Zusammenhangs halber und mit
Rücksicht auf die vielseitige Verwendbarkeit dieser Maschine nochmals auf die
Wirkungsweise derselben eingegangen werden.
Textabbildung Bd. 290, S. 195Fig. 22.Merrow's Häkelmaschine. Der mit Häkelstich einzufassende Stoff wird mit der entsprechenden Kante
an der äusseren Kante der Platte b entlang gelegt und
durch den Drückerfuss L darauf festgehalten. Da der
erste Stich nothwendiger Weise unvollständig bleibt, so soll zum besseren
Verständniss angenommen werden, dass die Stichbildung schon eine kurze Strecke
stattgefunden habe und dass die Arbeit der Häkelnadel n, mit drei Fadenschlingen, in der durch Fig. 15 gezeigten Lage
angehalten worden sei. Wird nun die Maschine weitergedreht, so wird die
Häkelnadel n vorgeschoben, um die Fäden w und u1 zu greifen, die durch die Führung a, Nadel h und Schulter
l des Stoffdrückers in ihrer Lage gehalten werden;
die Schulter l dient als Hemmung für die Fäden. Wenn
die Nadel n aus der in Fig. 15 gezeigten
Stellung vorgerückt ist, werden die in dem Haken gehaltenen Schlingen durch den Rand
l1 des
Stoffdrückerfusses zurückgehalten und die Zunge n1 der Häkelnadel schiebt sich durch diese Schlingen
hindurch (Fig. 16).
Textabbildung Bd. 290, S. 195
Fig. 23.Merrow's Häkelmaschine.
In dieser Figur ist gezeigt, wie der Haken die beiden Fäden
erfasst hat und schon etwas zurückgezogen ist. Bei dem ferneren Rückzug der Nadel
werden die Fäden w und w1 in Form zweier Schlingen durch die drei
auf der Häkelnadel n befindlichen Schlingen
hindurchgezogen, wobei die Zunge n1 durch diese Schlingen geschlossen wird; diese drei
Schlingen streifen sich nun von der Nadel n ab und
diese trägt nun die beiden neuen Schlingen, wie aus Fig. 17 ersichtlich.
Textabbildung Bd. 290, S. 195
Merrow's Häkelmaschine.
Bei Rückgang der Nadel n aus der
Stellung Fig. 16 geht
sie nach unten herab und gleichzeitig geht auch die Nadel h abwärts. Aus der in Fig. 17 gezeigten Lage
führt die Nadel h den Faden w durch den Stoff hindurch herab, während die Häkelnadel auch
herabschwingt und sich der Nadel hnähert, den Faden w fasst und ihn in Form einer Schlinge zusammen mit den
anderen auf der Häkelnadel befindlichen Schlingen zurückzieht, nach aussen und oben,
aus der in Fig. 18
gezeigten Lage, um die Drückerfusskante herum in die durch Fig. 15 gezeigte,
bereits erwähnte Lage führt, wo die Häkelnadel drei Schlingen trägt, deren zwei vom
Hauptfaden w und vom Nebenfaden w1 über dem Stoff, die dritte aber durch
den Hauptfaden w unter dem Stoff gebildet worden
sind.
Zu geeigneter Zeit, während der Bildung einer Stichgruppe, wird der Stoff W durch den Stoffschieber um eine geeignete Länge
vorgeschoben. Der beschriebene Vorgang erzeugt den in Fig. 19 dargestellten
Häkelstich.
Wenn der Nebenfaden w1
fortgelassen wird, so wird die Kette von Schlingen an der Stoff kante nur durch den
Hauptfaden w gebildet. Wird der Stoff während einer
Anzahl Umdrehungen der Haupt welle nur einmal vorgeschoben, so wird eine Gruppe von
Schlingen, von einem Stichloch der Nadel h ausgehend,
entstehen, wie durch Fig.
20 und 21
verdeutlicht. Erstere Figur zeigt das entstehende Häkelmuster mit nur einem Faden,
letztere das Muster mit zwei Fäden.
Textabbildung Bd. 290, S. 196Merrow's Häkelmaschine. Bei diesen strahlen- oder fächerförmigen Häkelstichmustern ist es
zweckmässig, die Stoffkante so unter den Drückerfuss zu legen, dass die Nadel h nahe am Rande einsticht.
Die Länge der Schlingen wird bestimmt durch die Breite des Fingers l1, um welchen sie
geformt werden und von dem sie beim Vorrücken des Stoffes abgestreift werden.
Der Stoffdrückerfuss L ist an der Seite offen, damit der
Nadelfaden, wenn von der Nadel n herabgezogen, sich auf
den Stoff auflegen kann (Fig.
18).
Die oben-bezeichnete Firma Biernatzki und Co. liefert
der vorbesprochenen Wirkungsweise entsprechend die Häkelmaschine in zwei
Ausführungsformen, von denen die eine den einfachen, die andere den Zackenstich
arbeitet. Es können auf denselben Garne verschiedener Stärke und Qualität in Seide,
Wolle, Halbwolle und Baumwolle verwendet werden. Durch Anwendung von zwei und
mehreren Fäden von verschiedener Farbe und Qualität, sowie Auswahl geeigneter
Musterscheiben für Bewegung des Stoffschiebers und die Häkelnadel lassen sich
verschiedene Muster herstellen, wie solche z.B. in den Fig. 24 bis 30 veranschaulicht sind, welche den an Merrow ertheilten Patenten der Vereinigten Staaten Nr.
414233, 414235, 414236 und 422142 entnommen sind.
Die Maschine eignet sich für Fussbetrieb (Fig. 22),
ist aber auch mit Einrichtungen für Kraftbetrieb versehen (Fig. 23), macht im ersteren Fall etwa 400 Stiche in der Minute, im
letzteren dagegen 500 bis 2000, je nach der Art des zu erzeugenden Stiches.
Textabbildung Bd. 290, S. 196Fig. 30.Merrow's Häkelmaschine. Um beim Benähen der Kanten von Wirkwaaren zu verhindern, dass sich
dieselben, bevor sie unter die Nadel der Maschine gelangen, zusammenrollen, hat Merrow in dem amerikanischen Patent Nr. 394782 in
Vorschlag gebracht, die Maschine mit einer Stoffzuführung auszustatten, welche eine
vollständig glatte Zuleitung der Stoffkante herbeiführt. Die besondere Ausführung
dieser Einrichtung ergibt sich aus den Fig. 31 bis 33. Unmittelbar vor dem
an der Stoffdrückerstange K sitzenden mit Abschlagnase
l und Fadenführungsauge W ausgestatteten Stoffdrücker L sitzt auf der
Arbeitsplatte ein Führungsstück l3, in welchem die Stoffkante entlang bewegt und
durch welches dieselbe aufgerollt wird (Fig. 32), um in diesem
Zustand unter die Zunge l2 einer zweiten neben dem Stoffdrücker liegenden Führung l1 zu gelangen, welche
derart angeordnet ist, dass zwischen ihr und dem Stoffdrücker die von beiden Theilen
gehaltene Stoffkante von der Nadel l9 getroffen werden kann.
Textabbildung Bd. 290, S. 196
Merrow's Häkelmaschine.
Die letztere wird in bekannter Weise durch den Nadelarm in
Schwingung versetzenden Hebel mittels der durch eine Feder o7 nach abwärts geführten Hülse O auf und ab bewegt, während die beiden auf der Trommel
msitzenden Curvenbahnen m2m3 ihr eine axiale Verschiebung und Bewegung gegen
den Nadelfaden hin und von demselben weg ertheilen (Fig. 33).
Um diesen an sich complicirten Antriebsmechanismus für die Nadel zur Erzeugung der
Häkelarbeit zu vereinfachen, haben Merrow und W. H. Stedman in Norwich, Conn., Nordamerika, bei der
durch das amerikanische Patent Nr. 414234 geschützten Maschine zur Bewegung der
Häkelnadel zwei Curvencylinder in Anwendung gebracht, in welche zwei Führungsrollen
eingreifen, die auf einem die Häkelnadel tragenden Kreuzkopf sitzen, welcher selbst
wieder drehbar auf einem Schlitten befestigt ist, mit welchem die Nadel beim Umlauf
der unter sich durch Zahneingriff verbundenen Curvencylinder axial verschoben wird,
und auf welchem sie gleichzeitig, ebenfalls durch die Curvenbahnen veranlasst, eine
Schwingbewegung in lothrechter Ebene ausführt, so dass sie abwechselnd über und
unter dem Arbeitstisch gegen den Nadelfaden vorgeht.
(Schluss folgt.)