Titel: | Ueber die Fortschritte der Photographie und der photomechanischen Druckverfahren. |
Autor: | J. M. Eder, E. Valenta |
Fundstelle: | Band 291, Jahrgang 1894, S. 19 |
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Ueber die Fortschritte der Photographie und der
photomechanischen Druckverfahren.
Von Dr. J. M. Eder und
E. Valenta.
Ueber die Fortschritte der Photographie und der photomechanischen
Druckverfahren.
Photographische Objective und Apparate.
In neuester Zeit ist es modern geworden, bei Herstellung grosser Porträts u.s.w. eine
gewisse Unscharfe absichtlich hervorzubringen, wodurch der künstlerische Effect
derselben gehoben wird. Man bedient sich zu diesem Zwecke häufig der sogen.
Brillengläser (Monocles). Es sind dies einfache Linsen, welche bezüglich des
chemischen Focus nicht corrigirt wurden. Solche Linsen sind auch mit sphärischer
Aberration behaftet, welcher Fehler durch die Anwendung von kleinen Blenden behoben
wird, während sich die Focusdifferenzen leicht dadurch corrigiren lassen, dass man
nach geschehener optischer Scharfeinstellung um die Differenz zwischen optischen und
chemischen Focus die Visirscheibe bezieh. die Platte dem Objectiv nähert.
Man kann, wenn man richtig arbeitet, mit solchen „Monoclelinsen“ sehr gute
Resultate erzielen.
Hergestellt werden solche Brillenglaslinsen von verschiedenen Firmen, wie z.B. von
Suter in Basel, Fritsch in Wien, Schultz und Bartels in
Rathenow.
Eine Pariser Firma bringt Sätze von Monoclelinsen in den Handel, welche verschiedene
Brennweiten besitzen und sehr billig6 Linsen sammt
Fassung 13 Frcs. zu stehen kommen.
Für Landschaftsaufnahmen benutzt man einen sogen. Meniscus, für Porträts am besten
Biconvexlinsen, deren einer Radius etwa dreimal so lang ist wie der andere. (Miethe, Phot. Wochenbl., 1892.)
Von den in neuester Zeit in den Handel gebrachten photographischen Objectiven ist ein
neues für Reproductionen bestimmtes Objectiv von Steinheil in München, welches bei völligem Mangel an Bildtiefe bis an den
äussersten Rand gleichmässig scharfe Bilder gibt und sehr lichtstark ist, zu
erwähnen.
Die Rathenower optische Anstalt vorm. Busch erzeugt seit
einiger Zeit neben ihren Aplanaten auch Weitwinkelaplanate, welche, wenngleich dieselben nur einen Bildwinkel von
80° umfassen, doch sehr lichtstark sind.
Gute Objective, nach dem Aplanatensystem gebaut, erzeugt ferner die Firma P. Wächter in Berlin („Baryt-Aplanate“, „Leukograph“ oder „Anastigmat“). (Phot. Corresp., 1892. Eder.)
Talbot in Berlin bringt unter dem Namen „Lamprodynast“ ein gutes aplanatisches Objectiv
von der relativen Helligkeit =\frac{f}{8} in den Handel. Die
Construction entspricht dem Ross'schen
Doppelobjective.Siehe Eder, Ausf. Handb. d. Photogr., 2. Aufl. 1891
Bd. 1 Abth. 2 S. 145. Diese letztere Firma erzeugt in neuerer
Zeit unter Verwendung von Jenenser Glassorten die von Dr. H.
Schroeder in London gerechnete „Concentric
Lens“. Dieses Objectiv besteht aus zwei symmetrischen
achromatischen Combinationen, von denen jede aus zwei einfachen Linsen
zusammengesetzt ist, und zwar aus einer planconvexen (von starker Brechung und
kleiner Dispersion) und einer planconcaven (von geringerer Brechung und grösserer
Dispersion), welche an den planen Flächen verkittet sind. Die Linse deckt mit
\frac{f}{20} eine Fläche von 80°.
Die Firma Rodenstock hat die früher von Steinheil in München hergestellte, seit geraumer Zeit
aufgegebene Construction der „Periscope“ (aus
zwei nicht achromatisirten symmetrischen Linsen bestehende Objective) aufgegriffen
und bringt unter dem Namen „Bistigmat“ ein
Objectiv in den Handel, welchem der genannte Typus zu Grunde liegt. Die
Focusdifferenz wird bei diesen Objectiven durch eine sinnreiche Vorrichtung
corrigirt. Mit kleinster Blende geben diese billigen Objective ganz gute Bilder.
Ueber die Fernphotographie mit Hilfe der sogen. TeleobjectiveSiehe unser
Referat D. p. J. 1892 285 279. erschienen Aufsätze von Steinheil (Photogr. Correspond., 1892 S. 61), Dallmeyer (Phot. Works, 1892 S. 64).
Steinheil construirte zu seinen Antiplanaten eine
Ergänzungslinse (Zerstreuungslinse), mit deren Hilfe man im Stande ist, denselben in
ein gutes Teleobjectiv jederzeit umzuwandeln.
Ein neues Verfahren zur Uebermittelung photographischer
Bilder auf telegraphischem Wege veröffentlicht N.
S. Amstutz in Cleveland.
Die Theorie des Verfahrens ist sehr einfach und es dürfte dasselbe vor manchen
früheren Versuchen in dieser RichtungSiehe unsere
früheren Referate über diesen Gegenstand. den Vorzug haben, dass
es praktisch durchführbar erscheint. Der Apparat soll deshalb hier kurz beschrieben
werden.
Auf der Empfangs- und Aufgabestation befinden sich zwei Walzen, welche mit den
Walzen, wie sie beim Phonographen verwendet werden, Aehnlichkeit haben. Die Walzen
werden durch ein Uhrwerk synchrom in schnelle Umdrehung versetzt, während sie zur
gleichen Zeit in axialer Richtung verschoben werden.
Auf der Aufgabswalze schleift ein Stift, welcher mit einem Widerstände derart in den
Stromkreis geschaltet ist, dass die Stromstärke mit der Lage der Stiftspitze gegen
die Achse der Walze variirt. So lange die Oberfläche der Walze eben ist, bleibt der
Strom in der Leitung constant; zeigt jedoch die Walze ein Relief, so wechselt die
Stromstärke mit dessen Erhöhungen und Vertiefungen, während der Stift die Walze in
engen Spirallinien abkreist.
Der an- und abschwellende Strom wird auf der Empfangsstation einem Elektromagneten
zugeführt, der einerseits auf den Stift der Empfangs walze so wirkt, dass derselbe
in die plastische Oberfläche je nach der Stromstärke tiefere oder seichtere Rinnen
eingräbt. Es entsteht also eine Spirale, welche in ihrer Gesammtheit ein in Linien
aufgelöstes Bild des Reliefs der Aufgabswalze auf der Empfangswalze darstellt.
Die Manipulation ist nun leicht verständlich. Das zu telegraphirende Bild wird nach
einem der bekannten Verfahren in ein Relief verwandelt, z.B. in ein Gelatinerelief.
Dieses wird auf die Aufgabswalze gespannt und der Apparat in Thätigkeit
versetzt.
Das hierdurch auf der Empfangswalze entstandene Strichrelief wird in Schriftmetall abgeformt, gerade
gesteckt zugerichtet und als Hochdruckplatte gedruckt.
Das Verfahren erscheint uns ausbildungsfähig. (Miethe, Eder's
Jahrb. f. Photogr. f. 1893, S. 186.)
An photographischen Cameras und insbesondere Momentapparaten sind mehrere Neuerungen
zu verzeichnen.
Wir erwähnen hier die sogen. „Reflex-Cameras“,
welche Cameras im Inneren einen Spiegel, der unter 45° gegen die Objectivachse
geneigt ist, enthalten, mit dessen Hilfe das Bild auf eine im oberen Theile des
Kastens angebrachte Visirscheibe geworfen wird. Die Einstellung erfolgt meist
mittels eines am Objective angebrachten Triebes. Der Spiegel kann mittels Hebels
aufgeklappt werden, wodurch z.B. bei Loman's
Detectivcamera auch gleichzeitig die Auslösung des Verschlusses erfolgt, welcher
Verschluss in dem genannten Falle einen Rouleauxverschluss, der direct vor der
Platte angebracht ist, darstellt. Derartige Cameras haben den Vorzug, dass man das
Bild aufrecht in jener Grösse auf der Visirscheibe sieht, in welcher es bei der
Aufnahme erscheint; ferner, dass man direct einstellen kann, ohne die bei
verschiedenen Detectivapparaten übliche Schritteinstellung benutzen zu müssen.
Reflex-Cameras wurden von Dr. Hesekiel in Berlin und Loman in Amsterdam construirt.
Um statt der Trockenplatten, welche vermöge ihres Gewichtes dem Reisenden, welcher
viele Platten mit sich zu führen gezwungen ist, oft beschwerlich fallen, die
ungleich leichteren photographischen „Films“Siehe unser Referat in D. p. J. 1892 286 117.
verwenden zu können, hat die Firma Graffe und Jougla in
Perreux eine Wechselcassette construirt, welche an jeder Camera angebracht werden
kann und für den Gebrauch von Rollfilms, wie solche in den Kodek-Apparaten benutzt
werden, eingerichtet sind. (Eder's Jahrb. f.
Photogr.)
Die genannte französische Firma bringt auch einen Spannrahmen (Châssis extenseur) für
ihre papierdünnen Films in den Handel; mit Hilfe desselben können diese Films in
jeder beliebigen Cassette Verwendung finden.
Projectionsapparate.
Ueber Projectionsapparate erschien von Tourtier ein
Büchlein „La pratique des projections“ (T. I.,
Les apparailles. Paris 1892. Gauthier-Villars).
Sir John Anderton stellte Versuche an, Projectionsbilder mit stereoskopischer Wirkung
herzustellen.
Um den Effect der Körperlichkeit hervorzubringen, verwendet der Genannte zwei
Projectionslaternen bezieh. eine Doppellaterne. In diese werden zwei zu einander
gehörige stereoskopische Projectionsbilder gesteckt und auf dem Schirm möglichst
genau zur Deckung gebracht, jedenfalls so, dass die Fernen zusammenfallen. Das Bild
kann naturgemäss nicht vollkommen scharf erscheinen. Um nun diese Unscharfe
fortzuschaffen und gleichzeitig die Wirkung der Körperlichkeit hervorzubringen,
bringt Anderton am Projectionsapparate unmittelbar vor
den beiden Objectiven zwei Polarisationsapparate so an, dass die Polarisationsebenen
einen rechten Winkel mit einander bilden.
Dadurch ist für das unbewaffnete Auge am Projectionsbilde keine Veränderung
eingetreten, die Sachlage verändert sich aber momentan, wenn man das Bild mit Hilfe
einer opernglasartigen Vorrichtung betrachtet, welche für jedes Auge einen
Nicol enthält, deren Polarisationsebenen denen der Apparate an den Projectionslinsen
bezieh. parallel sind. Jedes Auge sieht sodann nur jenes Bild, welches mit der
parallelen Projectionsebene projicirt ist, also das eine Auge das eine, das andere
das zweite Stereoskopbild gleichzeitig, wodurch stereoskopischer Effect und Schärfe
erzielt werden. (Eder, Jahrb. f. Photogr. f. 1893, S.
368.)
Ueber Projection von Bildern in natürlichen Farben mit Rufe
dreier gleichfarbiger Diapositive schreibt Leon
Vidal in Paris.
Die Herstellung der bezüglichen Negative erfolgt in der Weise, dass von dem zu
projicirenden Gegenstande drei Aufnahmen hinter violetten, rothen und orangegelben
Gläsern auf entsprechend für die betreffenden Strahlen empfindlich gemachten Platten
gemacht werden. Von den resultirenden Negativen werden Diapositive auf
Chlorbromplatten hergestellt und diese hinter entsprechenden farbigen Gläsern
gleichzeitig auf einen weissen Schirm, so dass sie einander vollkommen decken,
projicirt. Der Projectionsapparat muss drei Objective und Objectträger haben, welche
von einander unabhängig sind und eine leichte Centrirung der Bilder gestatten. Vidal verwendete eine Triplexlaterne und blau violette,
rothe und grüne Lichtfilter. Dieselben müssen nicht nur entsprechend den verwendeten
Farbenfiltern bei der Aufnahme, sondern auch so gewählt sein, dass die
Projectionsbilder, welche durch sie auf einem weissen Schirme erhalten werden, wenn
dieselben einander decken, ein gleichförmiges Grauweiss geben.Versuche, derartige Aufnahmen mittels bestimmter
farbiger Gläser in den Naturfarben zu projiciren, wurden von mir heuer vor
einem zahlreichen Publicum im Saale des n.-ö. Gewerbevereins in Wien bei
Gelegenheit eines Vortrages über „Photographie in natürlichen Farben“
mit Hilfe dreier elektrisch beleuchteter Projectionsapparate durchgeführt
und ergaben überraschend schöne Resultate.Valenta.
(Eder's Jahrbuch f. Photogr. f. 1893, S. 302.)
Ives in Philadelphia stellte ähnliche Versuche an.
Derselbe liess sich einen Apparat, den er „Heliochromoskop“ nennt, patentiren. Der Apparat gestattet,
ohne die Verwendung von Projectionsapparaten mittels dreier in der geschilderten
Weise von einem Gegenstand gemachten Aufnahmen das Bild derselben in natürlichen
Farben zu erblicken. (Eder's Jahrb. f. Photogr. f.
1893, S. 298.)
Photographie in natürlichen Farben.
Ueber die Herstellung von Photochromien nach Lippmann's
MethodeSiehe unser
Referat 1892 285 301. machte E.
Valenta Mittheilungen. Seine Versuche über dieses Verfahren bestätigten das
völlige Zutreffen der Angaben Lippmann's, und zielten
diese Versuche, welche seit längerer Zeit im Gange sind, darauf hin, eine
Bromsilbergelatine-Emulsion zu finden, welche sicherer zu handhaben und dabei
empfindlicher ist als die Albuminschichten, wie sie Lippmann verwendete.
Diese Emulsion hat ein sehr feines, mikroskopisch kaum sichtbares Korn, was zur
Herstellung von Lippman'schen Bildern unbedingt
nothwendig ist; man erhält dieselbe, indem man sich zwei Lösungen bereitet:
A
B
Gelatine
10 g
Gelatine
10 g
Silbernitrat
6 g
Bromkalium
5 g
Wasser
300 g
Wasser
300 g
Die Lösung A wird im Dunkelzimmer in die Lösung B gegossen, gut geschüttelt,
wobei eine nahezu durchsichtige milchige Flüssigkeit entsteht.
Um dem Reifen und der damit verbundenen Vergröberung des Kornes vorzubeugen, werden
die Lösungen nicht über 40° C. erhitzt und wird die Emulsion unmittelbar nach dem
Mischen in etwa 1 l Alkohol gegossen (Umrühren mit einem Glasstabe). Die gefällte
und darauf mechanisch zerkleinerte Emulsion wird nun in fliessendem Wasser
gewaschen, dann in ein mit 300 cc-Marke versehenes Glasgefäss gebracht, so viel
destillirtes Wasser zugesetzt, dass das Gesammtvolumen 300 cc beträgt und nun im
Wasserbade geschmolzen. Die Emulsion muss durch Leder filtrirt werden und kann
entweder direct oder durch nachträgliches Baden der trockenen Platten unter
Anwendung von Cyanin, Erythrosin, Chinolinroth u.s.w. farbenempfindlich gemacht
werden. Z.B. verwendet Valenta, um die Platten
rothempfindlich zu machen, eine Cyaninlösung in Alkohol (1 : 500). Davon werden 2
bis 4 cc zu 100 cc Emulsion gegeben, oder man badet die ungefärbten trockenen
Platten in entsprechendem Farbstoffbade (2 cc Cyaninlösung in 100 cc Wasser) in der
bekannten Weise durch 2 Minuten.
Die Belichtung geschieht in einer eigens construirten Quecksilbercassette, und
dauerte bei weit geöffnetem Spalte des Steinheil'schen
Spectroskops unter Anwendung einer Sammellinse 10 Secunden bis 2 Minuten. Als
Entwickler bewährte sich unter den bisher versuchten der folgende am besten:
A
Pyrogallol
4
g
Wasser
400
g
Salpetersäure
6
Tropfen
B
Bromkalium
10
g
Wasser
400
g
Ammoniumsulfit
12
g
Ammoniak (D = 0,91)
14
cc
Man mischt 2 bis 3 Th. von B mit 1 Th. von A und 12 bis 14 Th. Wasser.
Der Silberniederschlag ist gewöhnlich hell und es tritt die Bildung der Farben nach
dem Fixiren, Waschen und Trocknen lebhaft hervor. Als Fixirmittel eignet sich ausser
dem sauren Fixirnatronbade eine 2procentige Cyankaliumlösung. Sehr merkwürdig ist
die von Valenta mehrfach gemachte Beobachtung, dass man
sehr kurz belichtete und entwickelte Farbenbilder, wenn dieselben im Fixirnatron
fixirt und gewaschen wurden, verstärken kann. Solche Bilder zeigen ursprünglich fast
keine Farben. Legt man dieselben in schwache Quecksilberchloridlösung und reducirt
nach dem Waschen das weisse Bild mit Amidol + Natriumsulfitlösung, so entsteht ein
schwarzes Bild, welches nach dem Trocknen ein recht deutliches Farbenbild gibt,
dessen Nuance allerdings mit einem direct gewonnenen Lippmann'schen Spectralbilde nicht ganz übereinstimmt; dasselbe zeigt
nämlich die Farben nur auf der Schichtseite, in der Durchsicht und auf der Glasseite
ist es braunschwarz gefärbt. (Phot. Corresp.,
1892.)
Gebr. Lumière in Lyon berichten über ihre Versuche mit
Lippmann's Methode der Heliochromie; die Genannten
verwenden folgende Emulsion:
A.
Destillirtes Wasser
400
cc
Gelatine
20
g
B.
Destillirtes Wasser
25
cc
Bromkalium
2,3
g
C.
Destillirtes Wasser
25
cc
Silbernitrat
3
g
Man setzt der Lösung C die Hälfte der Lösung A zu, dann die andere Hälfte
derselben zur Lösung B. Hierauf wird C in B gegossen und mittels eines geeigneten
Farbensensibilisators sensibilisirt, die Emulsion filtrirt und die Platten gegossen.
Die Temperatur der Lösung darf 40° C. nicht übersteigen. Nach dem Erstarren werden
die Platten ausgewässert und dann trocknen gelassen. Vor dem Gebrauche empfehlen die
Gebrüder Lumiere, die Platten in einer ½procentigen
Silbernitratlösung kurze Zeit zu baden. Entwickelt wird mit einem
Pyrogallol-Ammoniakentwickler, fixirt mit 5procentiger Cyankaliumlösung.Neu ist an dem Verfahren das Waschen der
Emulsion auf den Platten und das nachträgliche Behandeln mit Silbernitrat,
welches zwar die Empfindlichkeit, welche sonst eine sehr geringe ist,
erhöht, aber die Platten nur kurze Zeit haltbar macht; im Uebrigen ist die
Emulsion bezieh. Zusammensetzung, Bereitung u.s.w. der Valenta'schen fast gleich. (Anm. d.
Ref.) (Bull Soc. franç. de Photogr.,
1893 S. 249.)
(Fortsetzung folgt.)