Titel: | C. P. Elieson's Speicherzelle. |
Fundstelle: | Band 291, Jahrgang 1894, S. 185 |
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C. P. Elieson's Speicherzelle.
Mit Abbildungen.
Elieson's Speicherzelle.
Textabbildung Bd. 291, S. 185Elieson's Speicherzelle. Eine eigenthümliche Anordnung hat C. P.
Elieson seinen nach Plante's Anordnung
aufgebauten Speicherzellen gegeben, um in denselben bei Verwendung von nur zwei
Elektroden eine möglichst grosse wirksame Oberfläche zu erhalten. Jede Zelle besteht
nach dem Londoner Electrical Engineer, 1892 Bd. 10 * S.
335, aus drei Theilen, welche in Fig. 1 (zum Theil im
Schnitt), 2 und 3 abgebildet sind. Die
positive Elektrode (Fig.
3) wird in ein büchsenförmiges Geripp (Fig. 2) eingesetzt und
mit diesem in die negative Elektrode (Fig. 1). Eine Büchse aus
Hartgummi ist mit einem 25 mm vom Boden nach oben sich erstreckenden Rande versehen,
worauf die negative Elektrode ruht, so dass jede Möglichkeit zur Herstellung eines
Kurzschlusses durch die Anhäufung des auf den Boden herabtropfenden Oxydes
ausgeschlossen ist. Jede der gerieften Hüllen aus dünnem Blei, woraus eine Zelle
besteht (vgl. auch 1893 290 * 277), ruht auf einer
anderen und jede Riefe läuft quer über oder unter einem Winkel gegen die Riefung der
nächsten Hülle. Neun solcher Hüllen bilden eine Elektrode. Die positive Elektrode
misst 125 × 82 × 200 mm und besitzt 25800 qc wirksame Oberfläche; die negative 163 ×
113 × 200 mm. Die auf jeder Elektrode vorhandenen Ruthen laufen gerade nach dem
Boden hin und sind durch und durch gebrannt, so dass sie eine vollkommene
metallische Berührung mit jeder Hülle sichern. Das Gewicht der beiden Elektroden
beträgt 5,675 k, oder 10,742 k mit Einschluss der Büchse und des Elektrolytes.
Diese Zellen sollen sehr wenig Aufsicht bedürfen und die positive Elektrode soll
kaum nach 12 Monaten strenger Thätigkeit erneuert werden müssen. Die Formirung
erfolgt wie gewöhnlich, theils chemisch und schliesslich elektrisch. Jede Zelle
leistet etwa 100 Ampère-Stunden, die Formirung aber kann bei 60 oder 80
Ampère-Stunden eingestellt werden, weil die Zelle in ihrer Capacität während ihrer
Arbeit bald zunimmt.