Titel: | H. Tipping's elektrische Bogenlampe. |
Fundstelle: | Band 291, Jahrgang 1894, S. 185 |
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H. Tipping's elektrische Bogenlampe.
Mit Abbildung.
Tipping's elektrische Bogenlampe.
Textabbildung Bd. 291, S. 185Tipping's elektrische Bogenlampe. Bei den von H. Tipping in Greenwich nach
seinem englischen Patent Nr. 2690 vom 11. Februar 1892 hergestellten Bogenlampen
wird die Regulirung der Kohlen in folgender Weise durchgeführt. Die obere Kohle ist
an einer Zahnstange angebracht; auf der Achse des Getriebes, in welches die
Zahnstange eingreift, sitzt ein Zahnrad, welches mit einem anderen Getriebe im
Eingriff steht; auf die Achse des letzteren ist nun noch ein drittes Getriebe
aufgesteckt, in dessen Zähne eine zweite Zahnstange eingreift. Diese zweite
Zahnstange aber wird getragen von dem Ankerkerne eines Elektromagnetes, der Kern
geht durch die Rolle des Elektromagnetes hindurch und ist seinem oberen Ende an
einer regulirbaren, von einem Rahmentheile der Lampe herabreichenden Spiralfeder
befestigt. Die Elektromagnetrolle liegt in einem Nebenschlusse zu den Lampenkohlen;
wenn daher der Lichtbogen länger wird, nimmt die Stärke des durch die Rolle gehenden
Stromzweiges zu, der Anker wird in die Rolle empor gezogen, stösst endlich mit einem
an ihm angebrachten Finger an einen Zapfen und bringt die Zahnstange ausser Eingriff
mit dem Getriebe; die obere Kohle kann deshalb jetzt niedergehen, bis der Anker beim
Schwächerwerden des Stromzweiges in. der Rolle und des durch ihn hervorgerufenen
Magnetismus wieder niedergeht und mit dem Getriebe in Eingriff kommt.