Titel: | Hydraulische Presse zum Richten von Wellen. |
Fundstelle: | Band 293, Jahrgang 1894, S. 246 |
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Hydraulische Presse zum Richten von
Wellen.
Mit Abbildung.
Hydraulische Presse zum Richten von Wellen.
Textabbildung Bd. 293, S. 246Hydraulische Presse zum Richten von Wellen. Die in der Figur dargestellte Presse hat einen kräftigen Unterbau, aus
zwei schmiedeeisernen Doppel-⊤-Eisen von 305 mm Steghöhe bestehend, die an ihren
Enden durch Querstücke von Gusseisen verbunden sind, an welche sich die Füsse des
Gestelles anschliessen. Der Druck wird mittels einer fahrbaren hydraulischen Presse
ausgeübt. An jedem Ende der Richtbank befindet sich eine supportartige Brücke, die
je mit zwei Rollen versehen ist, die zur Aufnahme der zu richtenden Welle oder
Eisenbahnwagenachse u. dgl. dient. Die rechts befindlichen Rollen sind mittels einer
Riemenscheibe in Bewegung zu versetzen. Zwischen den Brücken sind zwei Gleitstücke
angebracht, die mit Daumen versehen sind, welche den Zweck haben, die Welle in
einem bestimmten Augenblick und zwar durch Anziehen des Handhebels festzustellen, so
dass die auszurichtende Krümmung genau nach oben liegt und durch Anlassen der
hydraulischen Presse beseitigt werden kann. Auflagersättel und Pressättel zum
Schütze gegen Beschädigung sind in üblicher Weise in Gebrauch.
Die Maschine ist von den W. and S. Hydraulic Machinery
Works in New York gebaut, hat einen grössten Kolbenhub von 100 mm und
reicht aus zum Richten von 125 mm starken Wellen bei 600 mm Auflagerabstand. Eine
zum Richten der Eisenbahnwagenachsen gebräuchliche Bank von 3,65 m Länge wiegt 930
k. (Revue industrielle vom 11. August 1894.)