Titel: | Maschinenelemente. |
Fundstelle: | Band 294, Jahrgang 1894, S. 265 |
Download: | XML |
Maschinenelemente.
(Fortsetzung des Berichtes S. 251 d.
Bd.)
Mit Abbildungen.
Maschinenelemente.
Röhren und Rohrverbindungen.
Textabbildung Bd. 294, S. 265Fig. 1.Flansche von Thyssen und Co. Wir lassen nun eine Reihe von neueren Rohrverbindungen folgen, deren
viele, wenn auch nur wegen ganz nebensächlicher Anordnungen, patentirt sind. – Bei
dem – wie im Vorhergehenden schon betonten – Bestreben, höheren Dampfdruck zu
verwenden, ist vor allen Dingen dafür zu sorgen, dass sowohl die Flanschen recht
zuverlässige Formen bekommen als auch, dass die Flanschendichtungen so beschaffen
sind, dass sie von hohem Druck jedenfalls nicht aus den Flanschen herausgedrückt
werden.
Die Befestigung von Flanschen, Muffen u. dgl. auf Hohlkörpern (Fig. 1) bewirkt Thyssen und
Co. in Styrum bei Mülheim a. d. Ruhr (D. R. P. Nr. 76734 vom 10. October
1893) dadurch, dass die Befestigung von Flanschen, Bunden, Muffen u.s.w. auf
cylindrischen oder ovalen Hohlkörpern erfolgt, indem sowohl in die Rohrwände aa1 als in die
Flanschen, Bunde oder Muffen bb1 auf einander passende Ringnuthen eingedreht
werden, die nach dem Aufschieben der Flanschen, Bunde oder Muffen durch tangentiale
Schlitze mit passenden Streifen cc1 ausgefüllt werden, so dass eine Nut- und
Federverbindung entsteht, welche eine Längsverschiebung der Flanschen, Bunde oder
Muffen auf den Rohren verhindert.
Textabbildung Bd. 294, S. 265Fig. 2.Flansche von Schmitz. Die Verbindung für Flanschenrohre mit übergeschobenem, die Dichtung
haltendem Ringe von Wilhelm Schmitz in Köln-Deutz (D.
R. P. Nr. 76736 vom 25. November 1893) erfolgt dadurch, dass der in der Richtung der
Rohrachse verschiebbare, durch Keile befestigte Ring E
(Fig. 2) die Fuge zwischen den stumpf
zusammenstossenden, mit Ansätzen versehenen Rohrenden aussen bedeckt; er verhindert
somit das Heraustreten der Packung und ermöglicht eine leichte Auswechselbarkeit der
letzteren bezieh. eines Rohres durch Verschieben des Ringes.
Le Génie Civil bringt im diesjährigen Bande S. 235
einige Röhrenverbindungen, die bei Druckluftleitungen sich bewährt haben
sollen. Fig. 3 und 4 sind für gerade
Leitungen (vgl. 1894 292 127) bestimmt. Fig. 5 bis 8 gestatten geringe
Richtungsabweichungen. Fig.
4 ist für Röhren von bedeutenderem Durchmesser empfohlen. In diesem Falle
sind die Röhrenenden geschweisst und ohne Längsnieten. In allen drei Fällen wird zur
Dichtung ein Gummiring B benutzt, der in den konischen
Hohlraum zwischen Ring A und loser Flansche C mittels der Schrauben D
festgeklemmt wird. Bei der Druckluftleitung in Paris soll bei dieser
Röhrenverbindung ein Verlust von nur 1 Proc. desjenigen Verlustes entstehen, welcher
früher bei der Dichtung mit Blei nachgewiesen worden ist.
Textabbildung Bd. 294, S. 265Verschiedene Röhrenverbindungen. Ueber Dückerrohre und deren Einbau in die Elbe bei Magdeburg macht das Centralblatt der Bauverwaltung vom 22. September 1894
bemerkenswertste Mittheilungen, nach welchen die Rohrleitungen von 180 und 163,5 m
Länge 1,05 m lichte Weite haben. Sie bestehen aus schmiedeeisernen, geschweissten
Rohren von 13 mm Blechstärke. Die Rohrenden sind zum Flansch umgebörtelt und mit
einer Blecheinlage vernietet. Die Dichtung wurde sorgfältig verstemmt. Das Innere
der beiden Rohrleitungen ist auf diese Weise vollständig glatt hergestellt worden,
um das Ansetzen von festen Stoffen an hervortretenden Punkten im Innern
auszuschliessen.
Die einzelnen Rohre sind in Längen von je 8 m hergestellt und haben an beiden Enden
geschweisste Flansche nach Fig. 9 erhalten. Die
Flanschen sind abwechselnd mit Vorsprung und Rücksprung genau abgedreht, in den
Rücksprung wird ein etwa 5 mm starker Gummidichtungsring mit doppelter Einlage
eingelegt. Die Verbindung zweier Rohre mit einander erfolgt durch 40 Stück
Schraubenbolzen; welche von dem Taucher unter Wasser eingezogen werden müssen.
Bezüglich der interessanten Einbauarbeiten verweisen wir auf die angegebene
Quelle.
Textabbildung Bd. 294, S. 266Fig. 9.Dückerrohre.Textabbildung Bd. 294, S. 266Röhrenverbindung von Williams. Eine Röhrenverbindung (Fig. 10 und 11) von F. Williams und Co. in Eagle Works Wolverhampton gibt
Engineer vom 2. März 1894 an. (Auch als
Hakenlaschenverbindung zur Herstellung von Röhren u. dgl. [D. R. P. Nr. 73201 vom
22. November 1892 für F. A. Williams in Abrington].)
Sie dient für Röhren von aussergewöhnlich grossem Durchmesser und besteht aus einem
Längsstege und einer dazu passenden Klammerlasche, welche die umgekrempelten Enden
der das Rohr bildenden Platten, wie Fig. 10 zeigt, zwischen
sich klemmen. Die Verbindung der Röhrenenden und die Dichtung der Verbindungsstellen
sind hinreichend deutlich in Fig. 10 und 11 dargestellt. Die Rohre sollen einem Druck von 5½ at widerstehen
können.
Textabbildung Bd. 294, S. 266Fig. 12.Gasdichte Röhren von Rassbach. Gasdichte Verbindung von Kühlröhren von Hermann
Rassbach in Washington (Amerikanisches Patent Nr. 507040). Die rechte
Hälfte der Fig. 12 zeigt das Rohr a1 mit der
aufgeschraubten Flansche b1 und deren eingedrehte Nuth c1 zur Aufnahme des Dichtungsringes d. Die linke Hälfte von Fig.
12 zeigt diese Theile aus einander genommen. Die zu kuppelnde T-Muffe e wird in die Nuthen
cc1 der Flanschen
bb1 hineingeschoben
und dann die vier Druckschrauben festgezogen. Dadurch pressen sich die Enden der
Muffe in die Bleiringe cc1.
Die Rohrverbindung von Albert Gindele in Jersy City, N.
Y. (Nr. 506489 der amerikanischen Patente), ist insbesondere für Gasmesseranschlüsse
bestimmt. Das Rohr a hat einen aussen mit Gewinde
versehenen Ring b, über den eine Ueberwurfmutter c greift. Diese ist über eine in a eingeschraubte Büchse e
geschraubt. Ueber das Stück e schiebt sich eine
Ueberwurfmutter f, welche, wie aus der Fig. 13 leicht ersichtlich ist, das Rohr g mit dem Stücke e
dichtet. Die Rohrverbindung ist also weiter nichts, als eine zweimalige Verwendung
der bekannten Ueberwurfmutter.
Textabbildung Bd. 294, S. 266Fig. 13.Rohrverbindung von Gindele.Textabbildung Bd. 294, S. 266Fig. 14.Rohrverbindung für Zu- und Abfluss von Deutsch. Die drehbare Rohrverbindung mittels zweier gleichachsiger Rohre für Zu-
und Abfluss von Wilh. Deutsch in Köln a. Rh. (D. R. P.
Nr. 68939), Fig. 14, ermöglicht es, in rotirende
Behälter eine Flüssigkeit durch feststehende Rohrleitungen ein- und auch wieder
abzuleiten. Mit dem rotirenden Behälter a ist der
Stutzen b fest verbunden, so dass die Drehachse des
Behälters a mit der Achse des Stutzens b zusammenfällt. Der Stutzen b ist aussen zum Drehzapfen c ausgebildet,
welcher zur Lagerung des Behälters a dient. Innerhalb
des Stutzens b ist centrisch das Rohr d in denselben eingeschraubt. Dasselbe läuft am anderen
Ende in einen Konus aus, um welchen es drehbar ist und in welchem es abgedichtet
wird. Der Stutzen b wird mittels Stopfbüchse e abgedichtet, in welcher derselbe drehbar ist. Durch
Anziehen der Ueberwurfmutter f wird sowohl das innere
Rohr d in seinem Endkonus auf die entsprechende
Sitzfläche des Stutzens g aufgedrückt, als auch die
Stopfbüchse e angezogen und dadurch eine dichte
Verbindung mit dem Stutzen g, welcher fest stehen
bleibt und an welchen die Wasser-Zu- und -Ableitung angeschlossen wird, hergestellt.
Die Flüssigkeit tritt bei h ein und bei i aus oder umgekehrt. Der Endkonus des Rohres d kann auch zu einem Hahn ausgebildet werden, welcher
durch Drehen des Gehäuses geöffnet bezieh. geschlossen werden kann.
Textabbildung Bd. 294, S. 266Fig. 15.Rohrverbindung von Hoffmann. Eine Rohrverbindung mit kegelförmiger Ueberwurfmuffe hat Heinrich Hoffmann in Düsseldorf im D. R. P. Nr. 69398
(Fig. 15) vorgeschlagen. Die Rohrverbindung wird
dadurch hergestellt, dass eine kegelförmige, an einem Ende mit Muttergewinde
versehene Muffe die mit kegelförmigen Flanschen versehenen Rohrenden, von welchen
das stärkere Gewinde trägt, an einander presst. In der Patentzeichnung ist auch dem
das Gewinde enthaltendenTheile eine konische Form gegeben. Dadurch wird die Grenze der möglichen
Verschiebung der Muffe sehr beschränkt, was offenbar einen Nachtheil dieses Patentes
bedeutet.
Textabbildung Bd. 294, S. 267Syke's Rohrverbindung.Syke's dichte Verbindung von Wasserleitungsröhren. Die
bis jetzt üblichen Verbindungen von Wasserleitungsröhren aus Thon oder Cement haben
bekanntlich den Nachtheil, dass sie leicht undicht werden. Die Albion Clay Co., Limited, in London, 18 New Bridge
Street, hat nach dem System Syke Rohrverbindungen
hergestellt, die, wie Uhland's Constructeur angibt, gas- und wasserdicht sein sollen, und die ein
leichteres und billigeres Verlegen der Röhren gestatten, da ein Vergiessen der
Stösse mit flüssigem Cement vollständig unnöthig ist. Diese verbesserte
Rohrverbindung ist in den Fig. 16 und 17 skizzirt. Der Hals des einen und die stark gebaute Muffe des anderen
Rohres sind an ihren einander gegenüber liegenden Umfangsflächen mit
Schraubengewinde versehen. Sollen die beiden Rohre a
und b mit einander verbunden werden, so wird eine dicke
ringförmige Scheibe c aus einer Cementcomposition gegen
die Ringstirnseite der Muffe gedrückt, so dass diese Scheibe c beim Ineinanderschrauben der Rohre zwischen den einander gegenüber
liegenden, ebenfalls mit Schraubengewinden versehenen Stirnseiten der Muffe und des
Halsringes zusammengedrückt wird (Fig. 17). Hierdurch wird
die überschüssige Cementcomposition links in den ringförmigen Schraubenspalt
zwischen die in einander geschraubten Rohrtheile gepresst, und dies bewirkt einen
absolut dichten, selbst grossem Druck widerstehenden Verschluss der Verbindung. Die
Cementcomposition, welche einen wichtigen Factor bei dieser Verbindung bildet, wird
in knetbarem Zustande, ähnlich wie Glaserkitt, angewendet, haftet ganz fest an den
Röhren und ist ausserdem etwas elastisch. Sie widersteht der Einwirkung sowohl des
Wassers als auch jeder Säure und soll nicht verwittern. Zufolge der Elasticität
dieses Cementes und der in erwähnter Weise erfolgenden Verschraubung der
Verbindungsrohre können Brüche, wie sie bei starren Verbindungen während des
Anfüllens der Rohre sehr oft sich ereignen, nicht vorkommen. Immerhin aber sind die
Rohre durch die Verschraubung so fest mit einander verbunden, dass ein
Auseinanderziehen derselben bei Bodensenkungen nicht eintreten kann.
Textabbildung Bd. 294, S. 267Fig. 18.Rohrverbindung von Müller u. Minich.Textabbildung Bd. 294, S. 267Fig. 19.Abfallrohr von Ewing. Unter anderen besitzt diese Rohrverbindung auch den Vortheil, dass der
Durchflussquerschnitt stets derselbe bleibt, und dass die Röhren sich leicht
verlegen lassen.
E. Müller und R. Minich in
Baden bei Wien haben in dem D. R. P. Nr. 76008 eine Dichtung für Rohrverbindungen
mit axialem Spiel angegeben, die in Fig. 18
näher dargestellt ist. Um die kegelförmigen Flanschen d
ist ein entsprechender Ringe mit Charnier gelegt, der die Flanschen zusammenhält und
zugleich das Dichtungsmaterial f anpresst. Eine andere
Anordnung legt das Dichtungsmaterial zwischen die Flanschen. Wir bezweifeln sehr die
praktische Verwendbarkeit dieser Construction.
Textabbildung Bd. 294, S. 267Fig. 20.Bleirohrverbindung von Decarie. Zur Verbindung von thönernen Abfallrohren bringt Robert Ewing in London Nr. 506484 der amerikanischen Patente (Fig. 19) in Vorschlag. Das eine von Rohrende hat einen
cylindrischen Fortsatz c mit innerer Verzahnung und
zwei diametral gegenüber stehenden Löchern l, ausserdem
ist am Rohr noch eine schräge Fläche b vorgesehen. Das
andere Rohrende passt in das beschriebene und hat mehrere axial gerichtete Rippen
k. Die Dichtungsmasse (Thon u.s.w.) wird zwischen
beide Rohre bei b und e
festgepresst. Durch die Löcher l kann der übrig
bleibende Raum erforderlichen Falles noch ausgegossen werden.
Textabbildung Bd. 294, S. 267Fig. 21.Kugelgelenk von Schumacher. Die Bleirohrverbindung von Felix L. Decarie
in Montreal, Canada (Amerikanisches Patent Nr. 511937), Fig. 20, wird mittels einer in dem Innern des Rohres a angebrachten Kupfermuffe b bewirkt, über welche die aufgebogenen Rohrenden geschoben werden; die
Anpressung wird durch die Ueberwurfmutter eq bewirkt,
welche gleichzeitig eine Dichtung enthält.
Textabbildung Bd. 294, S. 267Fig. 22.Entlastetes Rohrgelenk von Nettekoven. Das der Ww. Joh. Schumacher in Köln
patentirte Kugelgelenk für metallische Schlauchkuppelung (D. R. P. Nr. 75942) ist
durch Fig. 21 erläutert. Es besteht aus den Rohrenden
a und b, die durch
Ausgiessen des Zwischenraumes c mit einem schmelzbaren,
nach der Erstarrung vom Kugelgehäuse festgehaltenen Metallring verbunden sind. Ein
entlastetes Rohrgelenk ist K. Nettekoven in Mombach bei Mainz durch D. R. P. Nr. 73346 vom 18. Januar
1893 patentirt worden. Dasselbe besteht, wie Fig. 22
zeigt, aus einem Theile g, der als Auge geformt ist.
Der bewegliche Theil h hat zwei mit g möglichst genau zusammengepassteAugen. Die ganze Verbindung
wird von den Zapfen f gehalten und zugleich entlastet.
Das Ganze wird durch die Schrauben k geschlossen.
Textabbildung Bd. 294, S. 268Fig. 23.Biegsame Rohre der United Flexible Metallic Tubing Co. Biegsame Metallrohre werden von der United
Flexible Metallic Tubing Co., Lim., in London nach dem englischen Patent
Nr. 11033 vom 11. Juni 1892 hergestellt, indem Blechstreifen so durchgebogen und
gefalzt werden, dass sie zu Rohrstücken mit schraubenförmigen Windungen a und b (Fig. 23) geformt werden können. Die Windung a des zweiten Stückes wird über diejenige b des ersten hinweggeschoben, nachdem vorher ein Draht
c von Löthmetall in die Rille zwischen a und b eingelegt wurde.
Hat das auf diese Weise hergestellte Rohr die gewünschte Länge erreicht, so wird
dasselbe in geeigneter Weise erhitzt und dadurch die Löthung der einzelnen Ringe
bewirkt. Wenn nöthig, wird das Rohr noch durch eine besondere Löthflüssigkeit
gezogen. Auch kann ausser der inneren Löthung bei c
eine Löthung ausserhalb stattfinden. Man legt in diesem Falle zwischen die Theile
a a einen zweiten Draht aus löthbarem Metall ein
und unterwirft das Rohr einer nochmaligen Erwärmung. Ein Metalldoppelschlauch mit
entgegengesetzten Windungen wird von H. Witzenmann in
Pforzheim (D. R. P. Nr. 76745 vom 2. Februar 1894) in der Weise dargestellt, dass
die Windungen der beiden in einander gesteckten, an ihren Enden fest mit einander
verbundenen Metallschläuche, aus denen der Doppelschlauch besteht, in
entgegengesetztem Sinne verlaufen, wodurch beim Verwinden des Doppelschlauches in
beliebigem Sinne sich stets der eine Schlauch sperrt und dadurch das Aufdrehen, d.h.
Undichtwerden des anderen Schlauches verhindert.
Textabbildung Bd. 294, S. 268Fig. 24.Frech's Abschneiden von Rohrenden. Eine Arbeit, die beim Legen und bei etwaigem Bruch häufig vorkommt, ist
das Abschneiden von Rohrenden. Einen einfachen Apparat zu dieser Arbeit hat D. W. Frech angegeben. Er besteht nach Fig. 24 aus einem ringförmigen Rahmen mit Ansatz,
einem daran drehbaren Schlitten mit Support und der Antriebvorrichtung. Der
Schlitten dreht sich am Rahmen mittels einer Führung und ist mit dem kegelförmigen
Zahnkranze, sowie dem Supporttheile in einem Stücke gegossen.
Beim Gebrauch wird der Rahmen an das zu schneidende Rohr mittels Setzschrauben
geschraubt. Die Drehung der Handkurbel pflanzt sich durch das Getriebe auf das
Zahnrad und durch dessen Welle, sowie das Kegelgetriebe auf den Zahnkranz fort.
Der Schlitten mit dem Werkzeugstahle dreht sich langsam im Kreise, wobei der Stahl
in das Rohr einschneidet. Nach jedem Umgang trifft ein stellbarer Anschlag in der
Nähe des Kegelgetriebes auf das Sternrad, verdreht dasselbe um einen Zahn und rückt
den Werkzeughalter vor. Um dem Support bei der Drehung um das Rohr freien Spielraum
zu geben, ist das Ende des zu schneidenden Rohres auf einen Klotz zu legen.
Die Vorrichtung wird in Grössen für Röhren von 100 bis 1220 mm lichtem Durchmesser
von Benjamin C. Smith in New York in den Handel
gebracht. Es sollen zwei Mann mit der Vorrichtung in 40 Minuten ein Rohr von 500 bis
600 mm Durchmesser abstechen können, wozu von Hand fünf oder sechs Mann 60 bis 75
Minuten nöthig haben.
(Fortsetzung folgt.)