Titel: | Neuere Injectoren. |
Autor: | Fr. |
Fundstelle: | Band 295, Jahrgang 1895, S. 2 |
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Neuere Injectoren.
Mit Abbildungen.
Neuere Injectoren.
Der grosse Vorzug eines Injectors, dessen Düsen geregelt werden können, gegenüber
einem solchen mit festen Düsen besteht zum Theil darin, dass der erstere bei
veränderlicher Spannung des Kesseldampfes noch gleichmässig arbeitet, während der
letztere nur bei einem bestimmten Dampfdrucke seine höchste Leistung entwickelt. Ein
weiterer Vortheil dieses Injectors liegt darin, dass er selbst mit hoch vorgewärmtem
Wasser noch speist und auch die Menge des Speisewassers sich nach Belieben regeln
lässt. Die Regulirung des in den Injector eintretenden Wasserstrahles war bisher bei
den selbsthätig wieder ansaugenden, unter dem Namen „Re-starting-Injectoren“
eingeführten Dampfstrahlpumpen unmöglich, da diese nur mit regelbarer Dampfdüse
ausgeführt wurden.
Textabbildung Bd. 295, S. 1
Re-starting-Injector von Holden und Brooke.
In neuerer Zeit haben Holden und Brooke in Manchester,
nach Engineer vom 10. März 1893, einen
Re-starting-Injector in den Handel gebracht, bei welchem die Regelung der Dampf- und
gleichzeitig auch der Wasserdüse, ähnlich wie bei den ältesten Giffard-Injectoren,
jedoch in einfacherer Weise, durch Drehung einer einzigen Spindel geschieht.
Diese Injectoren besitzen zu dem Zwecke den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen
Mechanismus.
Die Spindel V ertheilt bei ihrer Drehung der auf der
einen Seite als Mutter ausgebildeten Dampfdüse N eine
Längsbewegung, so dass, wenn dieselbe sich z.B. aus der Fig. 2 ersichtlichen
Lage, in welcher der Dampf vollständig abgeschnitten und der Eintritt für das Wasser
ganz geöffnet ist, nach vorwärts bewegt, ein allmähliches Anwachsen des
Durchgangsquerschnittes bei e für den Dampf von Null
bis zum Höchstbetrage (Fig.
1) und eine allmähliche Verkleinerung des Raumes zwischen Dampf- und
Wasserdüse stattfindet. Bei hohen Dampfspannungen wird die Dampfdüse der Spindel
genähert, während sie bei niederen Spannungen des Dampfes die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung einnimmt.
Kommen Dampfdüse und Spindel mit einander in Berührung, so bilden sie ein Ventil d (Fig. 2), welches den
Dampf vollständig vom Injector abschliesst.
Der Bund E verhütet eine Längsbewegung der Spindel, der
Keil K eine Drehbewegung der Dampfdüse.
Diese Injectoren haben namentlich bei englischen Locomotiven zahlreiche Verwendung
gefunden; unter anderen war die von Winby (London) in
Chicago 1893 ausgestellte Locomotive (1894 292 158) mit
zwei derartigen Injectoren ausgerüstet.
Um die beim Anlassen von Injectoren entstehenden Verluste an Ueberlaufwasser in
Wegfall zu bringen, haben Green und Boulding in London
einen Injector construirt, welcher nach Industries and
Iron vom 19. Januar 1894 in der aus Fig. 4 bis 6 ersichtlichen Gestalt
von der Sherwood Manufacturing Company in Buffalo, N.
Y., ausgeführt wird.
Textabbildung Bd. 295, S. 1
Injector von Green und Boulding.
B ist die Dampfkammer, B1 der Dampfeinströmstutzen, C die Wasserkammer, D der Stutzen für das
zufliessende Wasser, und E1 die concentrisch zur Dampfdüse liegende Saugdüse, welche die Kammern C und E mit einander
verbindet. F ist die Mischdüse, G die Fangdüse und H der durch ein Ventil
geschlossene Raum für das Ueberlaufwasser. Die Spindeln der Ventile M und N für Dampf und
Wasser sind durch ein Querstück O mit einander
verkuppelt, dessen unteres Ende P an der Spindel des
Ventils N mittels Stift befestigt ist, während das
obere Ende P1 lose über
die Spindel des Dampfventils M greift und, da es
zwischen einem Ansatz der letzteren und dem Handgriff J1 liegt, gegen Längsverschiebung
gesichert ist.
Wird der Handhebel behufs Anlassens des Injectors aus seiner Ruhelage gebracht, so
öffnet sich zunächst nur das Dampfventil M, während das Wasserventil N noch geschlossen bleibt; erst bei Weiterdrehung des
Handgriffs beginnt sich auch dieses zu öffnen und entfernt sich gemeinschaftlich mit dem Dampfventil immer weiter von
seinem Sitz.
Nach Revue industrielle vom 14. Juli 1894 arbeiten
derartige Injectoren (Klasse A) bei Dampfspannungen von 3 bis 10 at mit Saughöhen
bis zu 4,5 m, die Injectoren (Klasse B) bei Dampfspannungen bis zu 14 at mit
Saughöhen bis zu 7,2 m und einer Temperatur des Speisewassers von 70° C.
A. Friedmann in Wien will eine zuverlässigere Wirkung
der Re-starting-Injectoren dadurch herbeiführen, dass er die in Folge Wirkung des
Dampfstrahles beweglichen und deshalb der Abnutzung beträchtlich unterworfenen Düsen
durch feste ersetzt.
Textabbildung Bd. 295, S. 2
Fig. 7.Friedmann's Injector.
Zu dem Zwecke ist der Injector nach Industries bezieh.
Engineering vom 24. März 1893 mit zwei Dampfdüsen
A und B (Fig. 7) versehen, von denen letztere die erstere so
umgibt, dass eine ringförmige Oeffnung entsteht, welche durch eine Anzahl von
kleinen Löchern mit dem Inneren der Düse A in
Verbindung steht. Sobald das Absperrventil geöffnet ist, tritt Dampf gleichzeitig
durch die centrale Oeffnung A1 der Düse A und die ringförmige Oeffnung B1 der Düse B in die Mischdüse C des
Injectors.
Diese Düse liegt ebenfalls fest und ist mit einer Anzahl von Einlassöffnungen
versehen, welche in der Fig. 7 gezeichneten Gestalt
mit C1, C2, C3 bezeichnet sind,
sonst aber auch in Form von Ringen, Löchern o. dgl. angebracht sein können. In jedem
Falle muss jedoch der gesammte Querschnitt dieser Oeffnungen gleich sein der Summe
der Eintrittsquerschnitte A1 und B1 für
den Dampf, damit, wenn ein Abreissen der Wassersäule aus irgend welchem Grunde
stattfindet, der in die Düse tretende Dampf schnell ausströmen kann, um dadurch die
aufsteigende Bewegung der Wassersäule wieder einzuleiten und den Injector in Gang zu
bringen.
Textabbildung Bd. 295, S. 2
Fig. 8.Doppeldüseninjector der Hayden und Derby Mfg. Co.
Die Beschreibung des Doppeldüseninjectors von The Hayden and
Derby Manufacturing Company in New York City ist ebenso wie diejenige der
nachstehend angeführten amerikanischen Injectoren Revue
industrielle vom 14. Juli 1894 entnommen.
In das Gehäuse des Injectors sind die beiden Düsen I und G (Fig.
8) eingesetzt. Die Verbindung der Düse I mit
dem Dampfraum ist durch ein Ventil b abgesperrt,
diejenige zwischen der Düse G und dem Raume d und – weil dieser mit dem Raum c in Verbindung steht – indirect mit dem Dampfraume,
wird durch einen Ventilkegel der Spindel F
abgeschlossen. Der Ventilkegel f schliesst den
Ueberlauf ab, m ist ein Rückschlagventil vor der
Kesselspeiseleitung und e ein Hilfsventil zur
Unterstützung des Anlassens.
Um letzteres zu bewerkstelligen, wird der Handhebel A,
welcher sich um einen Bolzen der Stütze B dreht,
vorsichtig so weit angehoben, bis der Rücken des Ventilkegels der Stange D an die Verschlusschraube des Ventiles b zu liegen kommt. Dadurch wird dem über b lastenden Dampf der Weg in das Ventil b freigegeben; er geht durch b hindurch in die Kammer c, von da in die
Kammer d und durch den nur wenig geöffneten Ventilkegel
der Stange F in die Düse G. In Folge dessen wird Wasser angesaugt, welches, durch die Düse G mit hindurchgerissen, den Raum H erfüllt, bis es das Hilfsventil e lüftet, welches ihm den Weg nach dem Ueberlauf
freigibt, der beim Anheben des Handhebels nicht ganz durch den Kegel f am Schaft E
abgeschlossen worden war. Sobald Wasser durch den Ueberlauf abfliesst, wird der
Handhebel allmählich weiter angehoben. Der Ueberlauf wird dann durch den Kegel f abgeschlossen und gleichzeitig das Ventil b voll geöffnet, so dass Dampf durch die Düse I hindurchströmen und das mitgerissene Wasser durch das
Rückschlagventil m in den Kessel treten kann.
Textabbildung Bd. 295, S. 2
Fig. 9.Doppeldüseninjector von Hancock.
Der Doppeldüseninjector von Hancock hat in Nordamerika
eine grosse Verbreitung gefunden. Zum Anlassen dient ein einziger grosser Hebel a c (Fig. 9), welcher um
b drehbar und mit zwei anderen um h bezieh. d drehbaren
Hebeln verbunden ist.
Nimmt der grosse Handhebel die Fig. 9 ersichtliche
Lage a c ein, so hält der Schieber F die Einströmkanäle j und
k für den durch A
strömenden Dampf geschlossen. Bei einer Drehung des Hebels von rechts nach links
derart, dass derselbe aus der Lage a c sich derjenigen
a1
c1 nähert, wird der
Einströmkanal j in derselben Zeit von dem Schieber F geöffnet, in welcher die Ueberlaufventile I und I1 noch von ihren Sitzen entfernt liegen. Der durch
die Düsen D und E tretende
Dampf saugt Wasser durch das Rohr B an und treibt
dasselbe durch die geöffneten Ventile I und I1, sowie den Stutzen
O ins Freie. Dreht man den Hebel weiter nach links,
so kehrt das Ventil I auf seinen Sitz zurück und das
Wasser gelangt in Folge der ihm ertheilten aufsteigenden Bewegung in die Kammer R des Injectors. Hier wird es von dem Dampfe, welcher
durch den bei Weiterbewegung des Handhebels frei werdenden Kanal k, sowie die Düsen G H
strömt, getroffen und durch das geöffnete Ventil I1 ins Freie getrieben.
In der Endstellung a1
c1 des Handhebels ist
der Einströmkanal k noch geöffnet, das Ventil I1 dagegen geschlossen,
und das von dem Dampfe mitgerissene Wasser tritt durch das Rückschlagventil V in den Kessel.
Den Injector von Park und Witkinson veranschaulichen die
Abbildungen (Fig. 10
bis 12).
Textabbildung Bd. 295, S. 3
Injector von Park und Witkinson.
In der Fig. 10
ersichtlichen Lage der Einzeltheile ist der Dampf vollständig vom Injector
abgeschnitten. Um den letzteren anzulassen, bewegt man den Handhebel d2 im Sinne des Pfeiles
20; hierdurch wird zunächst ein kleines
Anlassventil b4,
welches im Inneren des grossen Ventils b liegt,
geöffnet, so dass Dampf aus dem Rohre a durch die
Löcher b2
b14 (Fig. 12) in die Kammer
a26 treten kann.
Von hier strömt der Dampf in eine Zwischenkammer a12, nachdem zum Theil durch das Ventil c1, welches sich
selbsthätig öffnet, zum Theil durch die Düse b21 in die Kammer b22, schliesslich durch das mittels Hebel geöffnete
Ventil c15, die Kammer
b25 und das
Ueberlaufrohr b26 ins
Freie. Die im Injector befindliche Luft ist nun ausgetrieben und ferner Wasser durch
das Rohr a1 in die
Kammer a12 gesaugt.
Nachdem so dem Wasser eine aufsteigende Bewegung mitgetheilt ist, öffnet man das
grosse Ventil b, hiernach das Ventil b15 (Fig. 12), welches
zufolge der eigenthümlichen Gestalt b19 seiner Rippen allmählich Dampf in die Düse b20 strömen lässt, so
dass das in der Zwischenkammer a12 stehende Wasser mitgerissen und durch die Düse
b21, schliesslich
wie vordem durch das Ueberlaufrohr b26 ins Freie gelangt. Bei Weiterbewegung des Hebels
d2 schliesst sich
das Ventil c15 und der
nun in der Kammer b22
herrschende Ueberdruck bringt das Ventil c1 selbsthätig auf seinen Sitz; gleichzeitig haben
aber die Ventile b und b16 sich weiter von ihren Sitzen entfernt
und der durch dieselben in den Injector tretende Dampf treibt das angesaugte Wasser
durch das Rückschlagventil a3 in den Kessel.
Der durch die Düse a8
tretende Dampf bewirkt ein Ansaugen des Wassers in die Kammer a12, wo es bis zur
Mündung der Düse b21
ansteigt, so dass der aus b20 strömende Dampf von seinem Eintritt in b21 an sich vollständig im Wasser
befindet. Dies sichert ein schnelles Anlassen des Injectors.
Den wegen seiner Einfachheit bemerkenswerthen Doppeldüseninjector von Laux zeigt Fig. 13 in
seiner Arbeitsstellung mit geschlossenem Ueberlaufventil K. Der Dampf tritt durch B in den Injector
und zwar beim Anlassen desselben zunächst auf dem Wege 3,
4 durch die Düse G in die Kammer H, wobei ein Ansaugen von Wasser aus dem Rohr C stattfindet. Bei Weiterbewegung der Spindel des
Dampfventils F tritt der Ansatz 2 des letzteren aus der Bohrung der Düse d
heraus, und es kann nun auch Dampf durch die Düse E
strömen und das angesaugte Wasser mitnehmen.
Textabbildung Bd. 295, S. 3
Fig. 13.Doppeldüseninjector von Laux.
Soll der Injector in Gang gebracht werden, so wird bei geöffnetem Ueberlaufventil K die Spindel k abwärts
geschraubt. Letztere ist durch ein Gelenk mit einer um den Bolzen w schwingenden Platte, an welcher eine nach dem Kopfe
O der Spindel des Dampfventils F führende Stange angreift, derart befestigt, dass bei
der Abwärtsbewegung der Spindel k das Ventil F sich öffnet, und zwar geschieht dies, bevor das
Ventil K auf seinen Sitz zu liegen kommt.
Der Injector von Desmond, welcher von der Hayden and Hardy Company ausgeführt wird, besitzt eine
Einrichtung, welche gestattet, ihn nach Belieben für höhere oder niedere
Dampfspannungen zu benutzen. Dieselbe besteht, wie Fig.
14 ersichtlich, aus einem Stück C mit
düsenförmigem Ansatz h, in welchen nach erfolgtem
Oeffnen des Ventils Dampf durch die Löcher f2 tritt. Bei Verwendung von hochgespanntem Dampf
nimmt das Stück C die Fig.
14 ersichtliche Rechtslage ein, in welcher es durch den Dampfdruck
gehalten wird, während bei Verwendung von Dampf mit niederer Spannung das Stück C durch die Spindel g nach
links bewegt wird. Hierdurch tritt eine Verkleinerung bezieh. Vergrösserung des
zwischen Dampf- und Mischdüse liegenden Raumes ein.
Textabbildung Bd. 295, S. 3
Fig. 14.Injector von Desmond.
Bei dem Fig. 15 ersichtlichen, von der Penberthy Injector Company in Detroit ausgeführten
Injector ist die Fangdüse I mit einer Oeffnung I1 versehen, durch
welche, zum Zwecke leichteren Anlassens, Wasser in die Düse tritt. Sobald der
Injector regelmässig arbeitet, hört dieses Eintreten von Wasser in die Düse I auf und der selbsthätige Abschluss des
Ueberlaufventils L verhütet jedes Rücktreten von Luft
in das Injectorgehäuse A.
Mit a ist der Wasserstutzen, mit F die Dampfdüse, mit C die Wasserkammer, mit
G die Mischdüse, mit H
eine sich beim Arbeiten des Injectors schliessende Ueberlaufklappe, mit M der Ueberlaufstutzen und mit P eine Ueberfallmutter zur Verbindung des Stutzens O mit dem Injectorgehäuse bezeichnet.
Textabbildung Bd. 295, S. 4
Fig. 15.Injector der Penberthy Injector Comp.
Das Kugelventil L ist nach Abschrauben des mit Löchern
m versehenen Stopfens K zugänglich.
Die Type D D dieses Injectors liefert unter einem
Dampfdruck von 5,6 at stündlich 4,2, 3,13 und 2,20 cbm Wasser bei Saughöhen von
beziehentlich 1,2, 3,6 und 6 m.
Textabbildung Bd. 295, S. 4
Fig. 16.Injector von Brownley.
Der Injector von P. Brownley in St. John (Canada)
besteht nach der Uhland's Technische Rundschau
entnommenen Abbildung (Fig. 16) aus einem Gehäuse a mit zwei durch eine Scheidewand getrennten
Abtheilungen, in denen sich die Düsen c und d befinden. Die Düse c
mündet in den Raum t, welcher die Düse d und den Rohransatz, in welchem sie befestigt ist,
allseitig umgibt. Der durch einen ausserhalb des Gehäuses liegenden Hebel
verstellbare Hahn f bringt abwechselnd einerseits den
Raum i sowohl, wie den unter der Düse d befindlichen Raum mit dem Ausflusstutzen g, andererseits den Raum unter d mit dem Stutzen h in Verbindung, an welchem
das nach dem Kessel führende Rohr befestigt wird. Soll der Injector in Gang gesetzt
werden, so muss der Hahn die in Fig. 16 gezeichnete
Stellung einnehmen. Der oben einströmende Dampf tritt dann durch die beiden kleinen
Düsen in die Düsen c und d, von hier in die unter ihnen befindlichen Räume i, passirt den Durchlass des Hahnes f und
tritt bei g aus. Durch die Oeffnung b wird zu gleicher Zeit Wasser in den Injector gesogen.
Sobald der durchströmende Dampf den Injector entlüftet hat und aus der Oeffnung g Wasser auszufliessen beginnt, dreht man den Hahn so,
dass d mit h in Verbindung
kommt. Alsdann wird das durch die Düse c angesogene
Wasser vom Dampf durch die Düse d, den Hahn f und den Stutzen h nach
dem Kessel mitgerissen. Die über der Düse c befindliche
Dampfeintrittsöffnung ist kleiner als diejenige, welche sich über der Düse d befindet, entsprechend der zu erzielenden Wirkung des
Dampfes.
Textabbildung Bd. 295, S. 4
Fig. 17.Injector von Lesser und Wittmann.
L. Becker in Offenbach regelt bei seinem Doppelinjector
(D. R. P. Nr. 75169) den Dampfzulass und Schlabberwasserablass durch einen einzigen
Hahn, der, wie aus der Patentschrift zu entnehmen, im unteren Theile des
Injectorgehäuses liegt und mit entsprechenden Oeffnungen für den zuströmenden Dampf
bezieh. das aus dem Injector tretende Schlabberwasser versehen ist.
Bei dem Injector von Gebr. Lesser, G. Wittmann
Nachfolger in Hamburg (D. R. P. Nr. 72949) schiebt sich über die
Unterbrechung c (Fig.
17) der Mischdüse b eine Glocke g, die beim Anlassen des Injectors durch den Dampf
gehoben wird und diesem einen Auslass nach d hin
öffnet, wohingegen g die Unterbrechung c schliesst, wenn der Injector saugt.
Fr.