Titel: | Maschinen zur Metallbearbeitung. |
Fundstelle: | Band 299, Jahrgang 1896, S. 223 |
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Maschinen zur Metallbearbeitung.
(Fortsetzung des Berichtes S. 201 d.
Bd.)
Mit Abbildungen.
Maschinen zur Metallbearbeitung.
Langelier's vielfache Reihenbohrmaschine. Um in die 1082
mm langen, 35 mm breiten, 6,35 mm starken gusseisernen Kardenblätter zwei parallele
Reihen von je 81 Stück 2,5 mm starken Löchern auf einmal zu bohren, ist von der Langelier Mfg. Co. in Providence, R. I., eine
selbsthätige vielfache Reihenbohrmaschine gebaut worden, die nach American Machinist, 1895 Bd. 18 Nr. 12 * S. 1 und 2,
den in Fig. 109 bis
III dargestellten Bau besitzt. Am Hohlgusständer a
lagert die Antriebwelle c, an welcher die Riemenscheibe
b und drei Winkelgetriebe d sich befinden, mit welchen drei stehende Wellen e betrieben werden, die in entsprechenden Lagern laufen. Mit den an den
unteren Wellenenden angebrachten drei Stirnkurbeln wird eine Flachschiene in eine
kreisende Bewegung gebracht, mittels welcher die an jeder einzelnen der 162
Bohrspindeln angesetzten Kurbeln erfasst und mit 1200 minutlichen Umdrehungen
gleichzeitig bethätigt werden. Es wird daher diese obere Kurbelplatte ebenso viele
Zapfenlöcher wie die untere Lagerschiene Bohrungen für die Bohrspindeln
erhalten.
Weil nun diese Bohrspindeln in einer Reihe (½ Zoll) 12,7 mm Abstand haben, so können
die Kurbeln der einzelnen Bohrspindeln kaum mehr als 9 mm Länge besitzen.
Zum Aufspannen der Kardenblätter dient ein in einem Lagerschlitten f drehbares Trommelprisma g, zwischen dessen Längsleisten die Kardenschienen z (Fig. 111)
mittels Keilklötzchen h und Keilchen i, welche an einer Nasenschiene k angeordnet sind, durch eine darauf nach links (Pfeilrichtung) wirkende
Hebelkraft festgeklemmt, dagegen mittels eines Daumens, der an der linken Seite von
k in der untersten Lage antrifft, nach rechts
geschoben werden, wodurch die Keilchen i gelüftet und
die fertig gebohrte Schiene z freigelegt wird. Dieses
Freilegen der Werkstücke erfolgt während des Vordrehens des Trommelprismas g selbsthätig in jeder Schaltperiode.
Bei der vorbeschriebenen Maschine enthält die Aufspanntrommel g zehn Kardenschienen z, die auf den
Trommelzapfen gekeilte Theilscheibe l daher zehn
Zahneinschnitte. In dem unteren Einschnitt schiebt sich ein Federriegel m, der nach Bedarf bei freier Verstellung durch den
Handhebel n ausgerückt werden kann.
Textabbildung Bd. 299, S. 224
Langelier's Reihenbohrmaschine.
Für die Selbsthätigkeit dieses Bohr Werkes ist ein Riemenantrieb oo vorhanden, durch den mittels eines
Schneckenradwerkes die wagerechte Steuerwelle p
betrieben wird. Auf diese sind zwei seitliche Curvenscheiben q aufgekeilt, durch welche die Aufspanntrommel g gegen die Bohrer geschaltet wird; ferner ist noch eine Curvennuthscheibe
r vorgesehen, durch die eine geradgeführte Schlinge
nach rechts und links, und zwar nach rechts in rascher Gangart ausschwingt.
Hierdurch wird ein Doppelhebel t bethätigt, an dem der
Schaltkegel u angelenkt ist, durch den die Theilscheibe
l in der Linksrichtung verdreht und das Werkstück
unter die Bohrer gebracht wird. Gegen Ende des langsamen freien Rückganges des
Klinkwerkes u drückt ein Kniehebel v auf den Federriegel m
und bringt denselben aus dem Zahneinschnitte der Theilscheibe l, was im Niederhub des Trommelschlittens f vor sich geht. Noch vor Beginn des Aufhubes desselben
findet die Vorrückung der Trommel g statt und
gleichzeitig damit das Auslösen und Ablegen der fertig gebohrten Kardenschiene z der untersten Lage auf dem Tischschlitten f.
Fitchburg's Schalttriebwerk an freistehenden
Bohrmaschinen. Dieses Schaltwerk, welches nach American Machinist, 1895 Bd. 18 Nr. 42 * S. 824, in Fig. 112 und 113 dargestellt
wird, hat die in neuerer Zeit in Aufnahme gekommene Einrichtung mit
Stufenrädern.
Textabbildung Bd. 299, S. 224
Fitchburg's Bohrmaschine.
Von der oberen wagerechten Antriebwelle der Bohrmaschine zweigt mittels
Schneckentriebwerkes eine stehende Welle a b ab, die
sich durch die Nabe des Schneckenrades schiebt, während diese sich im unteren
stellbaren Lagerarm der Bohrspindel stützt. Mittels Winkelräder b wird die Welle c
getrieben, in deren axialer Bohrung sich der Griffstab d (Fig. 113)
verschieben lässt, welcher eine Keilnase e trägt, die
durch den Schlitz der Welle c tritt. Je nachdem nun
diese Nase e in die Keilnuthen (Fig. 112) der Radnaben
oder in die ausgedrehte Ringnuth f der Nabenbohrung
zweier Nachbarräder tritt, findet entweder eine Verkuppelung oder Freigang statt. Da
nun die Räder hik mit den in fester Verbindung
stehenden Stirnrädern lmn stehen, so werden die
Keilnuthen der oberen Räder hik ihre richtige Lage
nicht verändern.
Textabbildung Bd. 299, S. 224
Flügelbohrmaschine von Baush.
An das grosse Zahnrad l ist ferner eine
Kegelreibungsscheibe o angesetzt, welche während des
Schaltbetriebes durch die Schnecke gesichert ist, während zur Auslösung des
Schaltbetriebes mittels der axialen Zugstange r, welche
in der hohlen Schneckenwelle q eine kleine Verschiebung
erhält, die Ausrückung herbeigeführt wird. Von der Schnecke p wird ferner ein Schneckenrad und damit ein Zahnstangengetriebe
bethätigt, durch welches die Bohrspindelhülse in bekannter Weise vorgerückt
wird.
C. H. Baush's Flügelbohrmaschine. Bei einer 10,7 t
schweren Flügelbohrmaschine für ein Arbeitsfeld von 4,49 m Durchmesser, welches
der 3,6 t schwere Flügelarm bestreichen kann, sind besondere Walzen und
Kugellagerungen für diesen vorgesehen, welche in Fig. 114 bis 119 nach American Machinist, 1893 Bd. 16 Nr. 34 * S. 1,
vorgeführt sind.
Textabbildung Bd. 299, S. 225
Hunter's Bohrmaschine für Flanschen.
Im Flügelschlitten a (Fig. 114 bis 116) mit
aufgeschraubten Lagerdeckeln b sind 12,7 mm starke, 178
mm lange gehärtete Stahlwalzen zwischen die beiden Flügelzapfen eingelegt, ferner
ist zur Stützung des Flügelarmes am unteren Lagerauge ein Kugelring c (Fig. 118) mit 19 mm
starken Stahlkugeln angeschraubt. Ebenso wird die lothrechte Hängeschraubenspindel,
mit welcher der Flügelschlitten gehoben wird, durch ein Ringkugellager d (Fig. 117) gestützt,
welches am oberen Theil der 3582 mm hohen Gestellsäule angebracht ist. Gebaut ist
diese Bohrmaschine von C. H. Baush und Sohn in Holyoke,
Mass.
J. Hunter's doppelte Radialbohrmaschine für
Feuerrohrflanschen. Um die Nietlöcher in die aufgebördelten
Feuerrohrflanschen gleichzeitig mit den eingeschobenen Feuer- oder Flammenrohren zu
bohren, ist eine Bohrmaschine von Nutzen, die nach dem englischen Patent Nr. 13208
vom 6. Juli 1893 bezieh. nach Industries and Iron, 1894
II * S. 244, die in Fig.
120 und 121
ersichtlichen Einrichtungen besitzt.
Textabbildung Bd. 299, S. 225
Fig. 122.Petersen's Fräsekopf für Siederohrkessel.
Vor das Flammenrohr an der Kesselstirnwand wird der Bügel a mittels Klemmklötzchen b durch
Presschrauben c festgemacht. Durch die Mittelnabe des
Bügels a ist ein Gabellager d festzustellen, in welchem durch Schnurbetriebrollen e das mittlere Winkelrad und damit die beiden
Bohrspindeln f bethätigt werden. Beide Bohrer werden
durch die Gabelhebel i mittels Handrädchen k gleichzeitig oder unabhängig von einander geschaltet.
Bei wenig abweichendem Flammenrohrdurchmesser hilft man sich mit verschiedenen
Längen der Bohrerwerkzeuge. Sind grössere Durchmesserunterschiede vorhanden, so
müssen entsprechende Bohrwerke vorgesehen sein.
E. Petersen's Fräsekopf für Siederohrkessel. Mit diesem
Kopf werden in die Rohrwände der Dampfkessel die zum Einziehen der Siederöhren
gebohrten Löcher abgefast und in dieselben wellenförmige Wulste eingefräst.
Nach dem D. R. P. Nr. 65897 vom 27. October 1891 werden in die radialen Schlitze
des Hauptkörpers a (Fig.
122) die Formmesser b eingelegt, welche durch
die Konusschraube c mit der Mutter d nach aussen geschoben werden.
Zum Zurückführen der Messer dient die an der Konusschraube c angeschraubte Kappe e, und während die
Stirnscheibe g die Messer führt, versichert der Ring
f diese gegen das Herausfallen. Gearbeitet wird in
bekannter Weise mit dem Windeisen.
Textabbildung Bd. 299, S. 225
Fig. 123.Payton's Gewindeschneidkopf.
W. Payton's Gewindeschneidkopf an Bohrmaschinen. Nach
dem D. R. P. Nr. 76424 vom 1. October 1893 besteht dieser Sicherheitskopf zum
Gewindeschneiden mittels gewöhnlicher Bohrmaschinen aus einem Zapfenstück a (Fig. 123), welches in
die Bohrspindel eingespannt wird, über welche die Hülse b frei drehbar geschoben ist, die durch eine Schraubenmutter c am Ort gehalten wird. In die untere Ausbohrung dieser
Hülse b ist der Spannkopf d eingeschoben, in welchem der Gewindeschneidbohrer e, durch eine einspringende Hebelnase f gehalten, steckt. Diese letztere schwingt in einem
Fensterausschnitt des Spannkopfes d um einen Zapfen und
wird durch eine Feder gehalten und herausgedreht, sobald man mit der Hand darauf
drückt, um das Auswechseln der Schneidbohrer zu besorgen. An der Hülse b lagert ferner ein Federstift h, welcher die Kuppelung mit dem Zapfenstücke herbeiführt. Trifft nun der
Gewindeschneidbohrer auf den Lochgrund auf, so steigt der tangentiale Widerstand in
dieser Kuppelung so stark, dass dieser Federstift ausweicht, die Federkraft
überwindet und sich niederdrückt, so dass das Zapfenstück mit seiner Scheibe darüber
frei fortkreisen kann.
Th. H. Dallett's tragbare Bohrmaschine. Mit dieser 450 k
schweren tragbaren Bohrmaschine (Fig. 124) können 51
mm starke, 559 mm tiefe Löcher im grössten Abstande von 924 mm gebohrt werden, wozu
Schnurbetrieb und selbsthätige Schaltung von 0,127 bezieh. 3,18 mm für jede
Bohrraumdrehung in Anwendung kommt.
Textabbildung Bd. 299, S. 225
Fig. 124.Dallett's Bohrmaschine.
Textabbildung Bd. 299, S. 225
Fig. 125.Porstendorfer's Bohrknarre.
Urban Porstendorfer's Bohrknarre (D. R. P. Nr. 67145 vom
24. April 1892). Die Schaltklinke kann auf dem Halter (Fig.
125) verschoben werden. Dieser wird durch eine Spiralfeder vorwärts
gepresst und ist mit eingelegten Gummiblättchen versehen, damit die Klinke besser an
dem Halter hafte.
Textabbildung Bd. 299, S. 226
Venne's Röhrenanbohrwerk.
Venne's Röhrenanbohrwerk. Von der Compagnie générale des Conduites d'eau in Vennes bei
Lüttich ist nach The Engineer, 1894 II Bd. 78 * S. 290,
die in Fig. 126 bis
129 dargestellte
Vorrichtung zum Anbohren von grossen Rohrleitungen unter Druck im Gebrauch. Der
untere Theil hat mit Pearson's (1893 289 * 149) bezieh. Upward's
Rohranbohrvorrichtung (1893 280 * 220) manche
Aehnlichkeit, weshalb hier auf die Hauptfigur verwiesen wird. Der Schlüssel c passt mit seinem erweiterten Kopf in die ausgedrehte
Bohrung des Aufsatzrohres a, während der Stab in der
Deckelstopfbüchse h geführt ist. Eine Kuppelungsmuffe
d verbindet diesen Schlüsselstab mit dem Windeisen
e, welches nach dem Bohren und Gewindeschneiden mit
dem Ratschenhebel f beim Ein- und Ausdrehen zur
Anwendung kommt. Ist das Loch in das Leitungsrohr gebohrt und geschnitten, und ist
ferner das ganze Schneidbohrwerk in das obere Ansatzrohr hochgezogen, so findet der
Abschluss durch den Schieber g statt, wonach das
Auswechseln der Stücke am freigelegten Schlüssel vorgenommen werden kann.
Bemerkenswerth ist die Einrichtung des Aufschraubstutzens mit selbsthätigem
Ventilabschluss. Dieser Stutzen (Fig. 128 und 129) besteht aus einem
Hohlkörper mit zwei Gewindeansätzen, von denen der untere etwas konisch gehalten
ist, um einen dichten Einsatz sicherzustellen, während der obere Stutzen sowohl
aussen als innen genau cylindrisch ist. In die obere Bohrung wird nun ein
cylindrisches Korbventil eingeschoben, hierauf die im Durchmesser grössere Leder-
oder Gummischeibe durch das untere Loch in zusammengebogenem Zustande eingeführt,
hierauf verdreht, durch ein Deckblech verstärkt und mit der Kopfschraube daran
befestigt. Nun sind am unteren inneren Lochrande vier vorstehende Warzen angegossen,
damit bei niedergeschraubter Schlauch- oder Rohrkuppelung (Fig. 129) ein freier
Durchgangsquerschnitt übrig bleibt. Wird nun die Anschlussleitung entfernt und die
Rohrkuppelung gelüftet, so folgt schon bei geringem Ueberdruck das Ventil nach, so
dass es die Ausgangsöffnung vollständig schliesst (Fig. 128), sobald die
Rohrleitung entfernt ist.
Ingersoll's Tischfräsemaschine. In Fig. 130 bis 134 sind nach American Machinist, 1895 Bd. 18 Nr. 6 * S. 110, einige
bemerkenswerthe Einzelheiten einer von der Ingersoll
Milling Machine Co. in Rockford, Ill., gebauten
Tischfräsemaschine (vgl. 1895 295 * 173) dargestellt.
Textabbildung Bd. 299, S. 226
Ingersoll's Tischfräsemaschine.
Die Maschine mit 940 mm lichter Ständerweite besitzt einen Tisch von 762 mm Breite,
2743 mm Länge und eine Hubweite von 2590 mm von der wagerechten Fräserwelle nach
vor- und rückwärts. Die Höhe der Tischfläche über Flur ist 760 mm. Von den zwei
Decken vorgelegen, welche mit 280 minutlichen Umdrehungen laufen, dient das eine mit
100 mm breiten Riemen und vierläufiger Stufenscheibe von 507, 457, 406 und 355 mm
Durchmesser zum Hauptbetrieb, wobei ein 50 mm breiter Riemen den Betrieb der
Querwange besorgt. Das andere Vorgelege mit 50 mm breiten offenen und gekreuzten
Riemen für den Schnellgangtischbetrieb nach beiden Richtungen, sowie einem 25 mm
breiten Riemen für die Bethätigung der Kühlwasserpumpe ist auf der anderen Seite
angeordnet. Diese Riemenantriebe sind aus Fig. 130 ohne besondere
Bemerkungen verständlich, während in Fig. 131 und 132 die weitere
Uebertragung dieser Antriebe in der Maschine, sowie die Ableitung der Tischschaltung
ersichtlich gemacht sind. Am Führungsbett a lagert die
Antriebwelle c mit der Stufenscheibe b und den ausrückbaren Rädersätzen d (28 : 28) und e (18 :
38), welche durch die Welle f und die Winkelräder g eine stehende Seitenwelle h (Fig. 132)
betreiben, die sich durch die Hülse eines Winkelrades schiebt, welche im Querbalken
am Gestellrahmen drehbar lagert. Durch Vermittelung eines kurzen wagerechten
Wellenstückes wird von einem Stirnradpaare i (Fig. 130 und 133) die wagerechte
Fräsespindel k bethätigt, deren Planscheibenfräser bei
394 mm Durchmesser 37 eingesetzte Fräsezähne hat und 14 minutliche Umläufe macht,
die also mit einer Geschwindigkeit von 289 mm/Sec. arbeitet und dabei 1 mm/Sec.
fortrückt.
Diese Schaltbewegung wird von der Hauptbewegung, und zwar von der ersten Antriebwelle
c abgeleitet, indem eine darauf gekeilte
Discusscheibe l von 457 mm Durchmesser mit einer
senkrecht hierzu angeordneten stellbaren Scheibe m ein
Reibungsgetriebe von stetig veränderlicher Uebersetzung vorstellt, durch welches
eine Querwelle n und mittels Stirnräder o (22 : 46) eine Schneckenwelle und damit ein
115zahniges Schneckenrad p (12,7 mm Steigung) betrieben
wird, dessen Welle in ein Winkelräderpaar q (16 : 48)
übergeführt, von dessen schräg abzweigender (unter 18°26' gegen die Tischrichtung
geneigter) Welle r eine Zahnstangenschnecke s mit 31,75 mm rechtsgängiger Gewindesteigung
bethätigt, durch die der Aufspanntisch t (Fig. 132) geschaltet
wird.
Um die Einstellbewegungen des Tisches t rasch
durchführen zu können, wird die im Schneckenrades vorgesehene Reibungskuppelung
ausgelöst und dafür einer der beiden auf der Losscheibe u (von 305 mm Durchmesser) gehenden, 65 mm breiten Riemen auf die mittlere
Festscheibe w geschoben.
Ganz im Gegensatz zu der allgemein üblichen amerikanischen Spindellagerung mit
cylindrischen Spindelzapfen und federnder Kegelbüchse ist die Fräsespindel k (Fig. 133) mit langem
Kegelkopf in fester Büchse v geführt, zudem ist noch
(nach Previous American practice) auf den hinteren
Spindelzapfen eine gusseiserne Kegelbüchse x geschoben,
welche mit der Spindel in einer festen Rothgussbüchse läuft. Während das Lager y am Querbalken angegossen ist, bilden die Lagerungen
v und x Theile des
gewöhnlichen Spindelschlittens, an dem nach Bedarf noch ein Schlitten mit Lager für
eine stehende Fräsespindel angekuppelt wird. Zur Führung einer verlängerten
Fräsewelle wird ein Lagerschlitten gebraucht, dessen Führungslager z (Fig. 134) mit
kegelförmigen Klemmbüchsen ausgerüstet ist.
(Fortsetzung folgt.)