Titel: | Die Fortschritte der Zuckerindustrie in dem ersten Viertel 1897. |
Fundstelle: | Band 306, Jahrgang 1897, S. 257 |
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Die Fortschritte der Zuckerindustrie in dem ersten Viertel 1897.
(Schluss des Berichtes S. 236 d. Bd.)
Die Fortschritte der Zuckerindustrie in dem ersten Viertel 1897.
III. Zuckerfabrikation.
Ueber den fabrikativen Werth der Rübenköpfe kommt M. HollrungZeitschrift des Vereins für die Rübenzuckerindustrie des Deutschen Reichs, 1897 XXXXVII S.
57. nach seinen Untersuchungen zu folgenden Schlüssen: 1) Die Köpfe der Rübenwurzel betrugen durchschnittlich
12,8 Proc. des Gesammtgewichtes. 2) Sie enthalten im Saft 2,20 Proc. in der Rübe 2,63 Proc. Zucker weniger als die
eigentliche
Wurzel. 3) Der Nichtzuckergehalt war um 1,09 Proc. in den Köpfen höher als in der Wurzel. 4) Die Köpfe sind um 7,7
Proc. saftärmer
als die Wurzel. 5) Der Saft der Rübenköpfe ist wesentlich dunkler gefärbt als der der Wurzel.
Hiernach bilden die Rübenköpfe einen minderwerthigen Theil der Zuckerrübe und müssen bei dem heutigen Stand der Zuckerindustrie
die
Köpfe von Rüben, welche unter 16,5 Proc. Zucker enthalten, als ein fabrikativ mit Nutzen nicht mehr zu verarbeitendes
Material
bezeichnet werden.
H. ClaassenZeitschrift des Vereins für die Rübenzuckerindustrie des Deutschen
Reichs, 1897 XXXXVII S. 122. hat Versuche über die durch die Verschlechterung
der Säfte gebotenen Grenzen der Auslaugung in der Diffusion angestellt und kommt zu dem Resultat, dass es nicht richtig
ist, in allen Fällen von einer weitgehenden Auslaugung der Schnitzel abzurathen, da es meistens vortheilhaft ist,
eine Auslaugung
der Schnitzel bis auf 0,2 bis 0,3 Proc. Polarisation anzustreben. Lieber sollte man durch Abänderung der Diffusionsarbeit
oder der
Diffusionsanlagen dahin zu gelangen suchen, möglichst reine und verarbeitungswürdige Kochsäfte bei weitgehender
Auslaugung der
Schnitzel ohne Erhöhung des Saftabzuges zu erhalten.
Nach den Untersuchungen von L. JesserDie deutsche Zuckerindustrie, 1897
XXII S. 22. über die Inversionsbedingungen der Diffusionssäfte sind in diesen
Säften thatsächlich die Bedingungen, die zu einer Inversion nöthig sind, vorhanden. Aus diesen Untersuchungen darf
aber nur der
Schluss gezogen werden, dass Zuckerzersetzungen beim Erwärmen des fertigen Saftes vorkommen können; auf das Verhalten
desselben in
der Diffusionsbatterie selbst geben diese Versuche keinen Aufschluss. Weitere Versuche haben aber ergeben, dass
thatsächlich
Inversionen sowohl während des Diffusionsprocesses, als auch nach demselben vorkommen können.
Ueber eine Neuerung beim Diffusionsverfahren berichtet W. EngstZeitschrift für Zuckerindustrie in Böhmen, 1897 XXI S. 364. mit dem Hinweis
darauf, dass man bis jetzt zur raschen Entfernung des gewonnenen Rohsaftes aus den Diffusionsgefässen ausschliesslich
Wasserdruck
verwendet, wobei sich aber oft der Uebelstand ergab, dass durch Circulationsstörungen in der Batterie das Fliessen
beim Abziehen
des Rübenrohsaftes in die Messgefässe oder Rohsaftvorwärmer oder Saturateure nur äusserst langsam erfolgt und bei
grösserem
Saftabzug die Diffusionsarbeit nur langsam ging. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Betriebsschwierigkeiten,
wenn nicht
ganz aufzuheben, so doch bedeutend zu verringern, und geschieht dies dadurch, dass man die Circulation in der Batterie,
ohne
irgend welche nachtheilige Beeinflussung des Rübenrohsaftes besorgen zu müssen, beschleunigt, indem man die Druckwirkung des
zur Diffusion auf die Rübenschnitte zufliessenden Wassers durch die Saugwirkung eines sich an die Rohrleitung der
Diffusionsbatterie anschliessenden Saugapparates unterstützt. Dieser Saugapparat (am einfachsten eine Pumpe) kann
auch zwischen
der Abdruckstelle der Batterie und der Messgefässe oder Vorwärmer oder Saturateure eingeschaltet werden. Dieselbe
wird entweder
continuirlich bei der Diffusionsbatterie im Betrieb erhalten oder bloss in dem Moment des Abtreibens des eingemaischten
Diffuseurs
in Bewegung gebracht. Nach den bisherigen praktischen Erfahrungen hat sich mit diesem Verfahren die Leistungsfähigkeit
einer und
derselben Diffusionsbatterie für die Tagesleistung unter sonst gleichen Betriebsverhältnissen um 20 bis 25 Proc.
der
Rübenverarbeitung gesteigert.
Ueber die Bedeutung der Amidosäureamide für die Saftgewinnung. P. DegenerDie
deutsche Zuckerindustrie, 1897 XXII S. 66. hat seinerzeit darauf hingewiesen, dass unreife bezieh.
überdüngte Rüben stets einen hohen Amidostickstoff zu haben pflegen, sowie dass die in denselben enthaltenen Amide,
also in erster
Linie Asparagin und Glutamin, weiter auch Betaïn, sich in der Fabrikation bezüglich ihrer Ausscheidbarkeit anders
verhalten als
Proteïnsubstanzen. Degener hat damals vermuthet, aber noch nicht ausgesprochen, dass die genannten
Stoffe, mit vermuthlicher Ausnahme des Betaïns, auch nach einer anderen Richtung schädlich wirken können, nämlich
durch Zerstörung
von Zucker, durch Lösen von metallischem Eisen und durch Aufschliessen von Rübenmark. Zur näheren Klarlegung dieser
Frage wurde
nun Asparagin in den Kreis der Untersuchung gezogen und hierbei die Acidität des Asparagins, dessen Inversionsvermögen
und dessen
Einwirkung auf metallisches Eisen und auf Pectine näher studirt, wobei folgende Resultate gefunden wurden: 1) Asparagin
und
verwandte Stoffe, wie Glutamin, haben deutlich saure Eigenschaften, welche mit steigender Temperatur an Stärke zu-,
mit sinkender
wieder abnehmen. 2) Die Inversionsgefahr durch Asparagin ist schon bei 62° C. bemerkbar, wenn auch noch unerheblich,
darüber
hinaus wird sie aber schon bei 74° C. eine sehr deutliche, um bei 100° C. geradezu äusserst bedenklich zu werden.
Bei
Vorhandensein grösserer Mengen Asparagin, welche man am raschesten dadurch erkennen wird, dass die Titration des
Diffusionssaftes
bei gewöhnlicher Temperatur und in der Siedehitze erhebliche Differenzen zeigt, hat man einerseits die Diffusionstemperatur
zu
erniedrigen und andererseits den Inhalt der Vorwärmer zu neutralisiren. Ob eine Neutralisation der Diffuseure angängig
ist, dürfte
noch nicht spruchreif sein. 3) Das Asparagin vermag auch die Eisenwandungen der Diffuseure, Rohre und Vorwärmer
anzugreifen. Gegen
diese Calamität, welche vom Auftreten brennbarer Gase und schwerem Drücken begleitet sein kann, sind auch die erwähnten
Maassregeln angezeigt. 4) Asparagin vermag auch anscheinend die Zellsubstanz der Rübe in löslichem Zustande überzuführen.
5) Eine
Anhäufung von Asparagin und Glutamin ist die Folge von zu starker Stickstoffdüngung, sowie sehr feuchter Vegetationsperiode
und
geht überhaupt mit mangelnder Reife Hand in Hand. Soweit man daher die Erzielung der letzteren beeinflussen kann, soll dies der Fabrikant thun, also sich gegen die Abnahme aller
amidereichen Rüben, falls unrationelle Düngung daran schuld ist, verwahren.
Hat man viel Amide in den Säften, was auch der Fall sein wird, wenn man alle erwähnten Vorsichtsmaassregeln ausübt, welche
ja nicht
auf die Entfernung jener Körper hinwirken, so muss man die späte Scheidung danach gestalten. Hier wird nur ein Mittel
helfen: in
der zweiten Saturation mindestens 0,5 Proc. Kalk 10 Minuten lang kochend einwirken lassen, dann erst saturiren,
aber nicht zu
niedrig, höchstens 0,05; besser wäre Einwirkung unter Druck. Am besten ist es allerdings, den Dicksaft nochmals
energisch, also
bei mindestens 100°, mit Kalk zu behandeln.
Nach einer Mittheilung von J. MatoušZeitschrift für Zuckerindustrie in
Böhmen, 1897 XXI S. 252. hat sich das mechanische Filter für
Diffusions-Rohsaft, System der Maschinenbau-Actiengesellschaft vorm. Breitfeld, Daněk und
Comp., Prag-Karolinenthal, zur Filtration des rohen Diffusionssaftes sehr gut bewährt. Der Saft fliesst aus den
Messgefässen in die Rohsaftfilter durch ein Ventil, passirt die Filtereinlagen, welche aus messingenem Wellblech,
mit feinem
Messingsieb (auf 1 qdm kommen 4634 Oeffnungen von 0,5 mm Durchmesser) überzogen, hergestellt sind, gelangt in eine
hermetisch
geschlossene Rinne und von hier in die Vorwärmer der ersten Saturation. Die aufgefangenen Schnitzel, Pülpe und schmierigen
Stoffe
sammeln sich während der Arbeit in dem geräumigen konischen Untertheil des Filters und werden von hier zeitweise
mittels einer
Schnecke in einen Ablasstutzen befördert. Zuvor wird aber der Saft über ein Sieb unterhalb der Schnecke durch ein
Ventil in den
Diffuseur oder in einen mit einem Sieb versehenen Behälter abgelassen und gelangt von hier mittels Injectoren in
die
Calorisatoren. Die Einrichtung der Filter ist einfach und die Leistungsfähigkeit eine sehr grosse. Aehnliche günstige
Erfahrungen
hat man in diesem Filter in der Zuckerfabrik Brüx gemacht.
Nachdem bei den elektrischen Verfahren giftige Metalle, z.B. Blei, als Elektroden eingeführt wurden, so empfiehlt V. SokolČasopis pro průmysl chemický, 1897 7 S. 13. Chemiker-Zeitung, Repertorium, 1897 XXI S. 68. zur Reinigung der Rübensäfte den chemischen Reinigungsverfahren mehr Aufmerksamkeit zu schenken und bestätigt, dass man mit
Kieselfluorblei bei Melassen den Quotienten um 15,8 und auf 82 heben und dadurch lichte, gut krystallisirende Säfte
erhalten
kann.
W. BerschOesterreichisch-ungarische Zeitschrift für Zuckerindustrie und
Landwirthschaft, 1897 XXVI S. 41. berichtet über die Erfahrungen, welche in der Saftreinigung mittels Elektrolyse in der Campagne 1896/97 in Oesterreich gemacht wurden.
Ueber das Wasserstoffsuperoxyd, welches bis jetzt als Bleichmittel in die verschiedenen Zweige der modernen Technik eingeführt
wurde, liegen Beobachtungen auf zuckerenthaltende Säfte vor. Aus den Untersuchungen folgt, dass die
Verwendung von Wasserstoffsuperoxyd auch im Fabrikbetriebe lohnend erscheint, wenn Mittel und Wege gefunden sind,
dieses
Bleichmittel zu billigeren Preisen in den Handel zu bringen.
Ausführliche Versuche liegen von PokornyZeitschrift für Zuckerindustrie in
Böhmen, 1897 XXI S. 219. zur Frage vor: Wie lange verweilt der zur
Verdampfstation gelangende Dünnsaft in den einzelnen Apparaten des Tripleeffets und mit welcher Geschwindigkeit
strömen die
verschiedenen Dämpfe durch die Heizsysteme und Rohrleitungen der Verdampf-Station? Die Angaben beziehen sich auf eine
Verdampfstation von fehlerhafter Anlage und auf Apparate, welche durch lange Zeit nicht gereinigt wurden und in
Folge dessen stark
inkrustirt waren.
Vor kurzem hat E. Scott in England und Deutschland Privilegiumsrechte auf einen Verdampfkörper ohne Heiz-System erworben, wonach das Heizen derart geschieht, dass in den
Verdampfkörper, und zwar unter die Oberfläche des darin befindlichen Saftes, überhitzte Flüssigkeit eingeführt wird.
J. CuřinZeitschrift für Zuckerindustrie in Böhmen, 1897 XXI S.
298. weist nun zur Wahrung seiner Priorität nach, dass ein ebensolcher Verdampfkörper in der Zuckerfabrik Auschitz bereits seit 3 Jahren im Betrieb steht und zwar seit der Zeit, wo der Vorwärmer
nach der dritten Saturation nach Cuřin's System in einen Verdampf- oder sogen. Anwärmkörper
umgewandelt worden ist.
Das neue Verfahren von SachsAnmerkungszeichen zu dieser Fußnote fehlt im Text.Centralblatt für die Zuckerindustrie der Welt, 1897 V S. 374.
(D. p. J. 1897 303 238), welches auf einem eigenartigen Kochen des
Ablaufes vom ersten Product, einer höheren Ausnutzung des Kochproductenapparates und dementsprechender Verarbeitung
der erhaltenen
Füllmasse zweiten Products in dem Malaxeur besteht, wurde in der verflossenen Campagne in einigen Zuckerfabriken
in Böhmen
versucht und lauten die Nachrichten in Bezug auf die erhöhte Ausbeute sehr günstig.
Für den Zuckertechniker sind neu ausgeführte Zuckerfabrikanlagen von grossem Interesse, da dieselben
die Fortschritte der Zuckerfabriktechnik in deutlicher Weise illustriren. Unter den Neuanlagen der letzten Zeit
ist die Zuckerfabrik Tessin, erbaut von der Halle'schen Maschinenfabrik, zu
erwähnen. Sie ist auf eine tägliche Verarbeitung von 12000 bis 15000 Centner Rüben berechnet, kann jedoch leicht
auf 20000 Centner
vergrössert werden. Die für eine Zuckerfabrik wichtigsten Fragen der Wasserversorgung und der Transportwege sind
hier gelöst. Das
geräumige Kesselhaus befindet sich auf der Rückseite der Fabrik und die von hier ausgehenden Arterien der Dampfspeisung
theilen
sich beim Eintritt in das Hauptgebäude nach links und nach rechts und gelangen auf dem kürzesten Wege zu den Verbrauchsstätten.
Sind schon durch diese empfehlenswerthe Anordnung die Dampfleitungen von geringer Ausdehnung, so macht der Umstand,
dass auf den
fernsten Punkten, wo im linken Flügel die Rüben- und Tücherwäschen, Schnitzelpressen und Schneidmaschinen, im rechten
die
Centrifugen und Zuckerelevatoren laufen, überhaupt keine Dampfleitung nöthig war, die Anlage zu einer idealen und
einzig
dastehenden. Die Anwendung der elektrischen Kraftübertragung, wie sie ausser für die ebengenannten
Stationen noch für den Kalkofen- und Trockenscheidungsbetrieb stattfindet, ist auch noch in keiner anderen Rohzuckerfabrik
Deutschlands in gleichem Maasse durchgeführt worden. Die Anwendung der elektrischen Kraftvertheilung hat sich in
vorzüglicher
Weise bewährt, nachdem die Motoren ohne die geringste Unterbrechung gearbeitet haben, ohne dass die aufgestellten
Hilfsmotoren
nothwendig gewesen wären. Zu der durch eine Zwillingshauptmaschine getriebenen Primärmaschine von 120 gehören elf einzelne Elektromotoren: ein Drehstrommotor für Rübenhaus und
Schnitzelstation zu 30 bis 35 ; sieben Elektromotoren, bis zu 12 leistend, für die Centrifugen; je ein
Drehstrommotor von 7,5 zum Antrieb der Arbeitsmaschinen auf dem Zuckerboden, für die Trockenscheidung und Zubehör und
endlich für den Kalkofenbetrieb. Zur gesammten Beleuchtung der Fabrik, des Wohnhauses u.s.w. sind über 400 Glühlampen
und ein
Dutzend Bogenlampen in Betrieb. Die innere Einrichtung der Fabrik ist eine imponirende in Folge der zweckmässigen
Anordnung der
Apparate und des weiteren Umstandes, dass man von den Vacuen aus, mit Ausnahme des Kesselhauses und des Kalkofens
mit der
Trockenscheidung, sämmtliche Stationen der Fabrikation übersieht. Bei der Verdampfstation ist ein ingeniöses Rieselverfahren
mit
ganz niedrigem Saftstande in Anwendung. Die Leistungsfähigkeit der Diffusionsbatterie ist schon für die jetzige
Verarbeitung
reichlich und kann leicht durch Hinzufügen einiger Diffusionsgefässe und Theilung in zwei Batterien bedeutend vergrössert
werden.
Im Kesselhaus liegen sieben grosse Galloway-Kessel, deren Gang durch Zugmesser, Rauchgaswage, Wassermesser, Temperaturregistrirung
u.s.w. controlirt wird. Der Kalkofen ist ein moderner Khern'scher Ofen mit elektrisch betriebenem
Aufzug.
Nicht von minderem Interesse ist die Einrichtung der Centralzuckerfabrik von Meaux. Dieselbe verarbeitet täglich im Mittel 2000 t (40000 Centner) Rüben und kann es bis auf 2300 t bringen.
Einen Besuch in der Zuckerfabrik Souppes beschreibt P. DureauJournal des fabricants de sucre, 1896 XXXVII Nr. 51., nachdem in
derselben ein neues Verkochverfahren von J. Delavierre ausgeübt wird. Das Verfahren besteht in der
gewöhnlichen Durchführung zum Verkochen der Säfte behufs Ueberführung derselben in Füllmassen und geschieht die
Zuführung der
Dicksäfte in den Verkochapparat durch ein Centralrohr und unter Einwirkung der Luftleere.
Ueber die Fortschritte in dem Verfahren zur Gewinnung und Trennung von Rohrzucker und anderen Zuckerarten
aus unreinen, fremde Stoffe enthaltenden Zuckerlösungen, wie z.B. aus Melasse, Pflanzensäften u. dgl., hat der Erfinder
G. Kassner in dieser Zeitschrift selbst berichtet (D. p. J. 1897 303 19), was der Vollständigkeit halber hier hervorgehoben werden soll.
Zur Frage seines Bleisaccharatverfahrens hat A. WohlNeue
Zeitschrift f. Rübenzuckerindustrie, 1897 XXXVIII S. 8. im April 1894 dem deutschen Patentamte und
später den Patentämtern des Auslandes (siehe zu dieser Frage D. p. J. 1896 299 116. 300 296) ein Gutachten von Kayser eingereicht, nachdem
eine grundlegende Bedingung für die Anwendung des Bleisaccharatverfahrens im Betrieb die Möglichkeit ist, auf einem
einfachen und
ganz sicheren Wege jede Spur von Blei aus zuckerhaltigen Lösungen zu entfernen. Aus dem Gutachten von Kayser ergibt sich Folgendes: 1) In wenig gefärbten Zuckerlösungen lässt sich ein Bleigehalt noch in Spuren, welche weit
über die Grenze hinausgehen, die aus hygienischen Rücksichten irgendwie gesetzt werden könne, einfach calorimetrisch
nachweisen.
2) Durch Dicksaftscheidung mit Kalk und Kohlensäure wird aus solchen Zuckerlösungen noch bis über diese Grenze der
Nachweisbarkeit
hinaus jede Spur von Blei entfernt. Bei merklich gelben Säften ist der calorimetrische Nachweis begreiflicher Weise nicht
mehr so scharf und es bedarf dann der Abscheidung des Bleis in wägbarer Form.
Bezüglich eines derartigen Nachweises äussert sich A. KollreppNeue Zeitschrift für
Rübenzuckerindustrie, 1897 XXXVIII S. 126. in einer Abhandlung über Bleispuren
in Rohzuckern und Füllmassen und deren quantitative Bestimmung und gelingt dieser Nachweis nach folgender Methode: 500
bis 1000 g Zucker werden mit Wasser zu ungefähr 30 bis 40° Brix gelöst. In die Lösung wird ½ Stunde Schwefelsäure
eingeleitet,
dann 3 Stunden stehen gelassen, mit Eiweisslösung versetzt und wieder stehen gelassen. Die Eiweisslösung wurde hergestellt
durch
Auflösen des Weissen von einem Ei mit Wasser unter Zusatz von ein paar Tropfen Aether zu 200 cc. Von dieser Lösung
braucht man für
reine Säfte für das oben vorgeschriebene Quantum 10 bis 25 cc. Bei zähen und schleimigen Massen ist unter Umständen
bis zum
5fachen Quantum zu gehen. Alkalische Zuckerproducte müssen vorher mit Essigsäure neutralisirt werden. Der Zusatz
von Eiweiss hat
den Zweck, die colloidal in der Zuckerlösung vertheilten Metallsulfide, welche durch jedes Filter gehen, vollständig
abzuscheiden.
Die mit Eiweiss versetzte und schwefelsäurehaltige Zuckerlösung wird aufgekocht; dabei tritt eine vollkommene Scheidung
nach oben
ein und sobald die Dampfblasen die Eiweissdecke durchbrechen, ist der gesammte Niederschlag in dem hauptsächlich
durch Eisensulfur
tiefschwarz gefärbten Gerinnsel angesammelt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit schwefelsäurehaltigem Wasser ausgewaschen,
getrocknet und im Porzellantiegel verascht. Die rothgefärbte Asche besteht in der Hauptsache nach aus Eisenoxyd,
Kieselsäure,
Thonerde und Kalk. Um die Schwefelsäure zu entfernen, wird die Asche mit Wasser befeuchtet, mit einer kleinen Messerspitze
voll
Soda versetzt, schwach geglüht und nach dem Erkalten ausgewaschen. Das Filtrat wird durch Schwefelsäure nicht gefärbt.
Das Filter
wird in den Tiegel zurückgegeben, getrocknet und verascht. Zum Ausziehen der Schwermetalle wird der Rückstand ½
Stunde mit
concentrirter Salpetersäure in gelindem Sieden erhalten, um Bleispuren, die als Bleiferrit vorliegen können, vollständig
zu
extrahiren. Man dampft die Salpetersäure bis fast zur Trockne ab, nimmt mit Wasser auf und filtrirt vom Unlöslichen
ab. In das
deutlich saure Filtrat wird Schwefelsäure eingeleitet, der entstandene Niederschlag enthält nebst Schwefel die Gesammtmenge
des
vorhandenen Kupfers und Bleis. Der Niederschlag wird in einem kleinen Porzellantiegel verbrannt, mit concentrirter
Salpetersäure
oxydirt, mit Schwefelsäure versetzt und erhitzt, bis die Salpetersäure vertrieben ist und Schwefelsäuredämpfe aufzutreten
beginnen. Dann wird das Kupfersulfat durch verdünnten Alkohol ausgewaschen und das zurückbleibende Bleisulfat gewogen.
Es hat sich nun gezeigt, dass sich Bleispuren, herrührend von der Berührung der Säfte mit Mennigedichtungen, Löthungen der
Kupfergefässe, Bleischlangen zum Einleiten der schwefligen Säure u.s.w., als ganz regelmässiger Bestandtheil aller
Rohzucker und
Raffineriefüllmassen vom ersten bis zum letzten Product vorfinden. Der Gehalt schwankte bei den untersuchten Proben
von 0,000045
bis 0,00037 Proc. das ist 0,45 bis 3,7 mg auf 1 k Zucker. Selbstverständlich ist diese Menge hygienisch ohne Bedenken.
Weitere
Versuche haben auch gezeigt, dass eine einmalige Behandlung eines
Dünnsaftes mit Kalk und Kohlensäure, der mit bleihaltigem Material in Berührung getreten ist, genügt, um das Blei
daraus so
vollständig zu entfernen, dass der filtrirte Saft als vollkommen normal gelten kann. Wird, wie es bei dem Verfahren
von Wohl vorgeschrieben ist, auch der Dicksaft einer zweimaligen Behandlung mit Kalk und Kohlensäure
unterzogen, so lassen sich dadurch die Bleispuren so weit entfernen, dass weniger darin ist als im Trinkwasser.
Wenn man bei
diesem Verfahren die eigentliche Melasseentzuckerung, die mit Bleisaccharat arbeitet, von der Verdampfstation und
Raffinerie
räumlich trennt, was sehr leicht durchführbar ist, so bleibt nicht das geringste Bedenken gegen die Anwendbarkeit
des
Bleisaccharatverfahrens bestehen.
IV. Patente und Privilegien.
Selbsthätige Reinigungsvorrichtung für die Einkochröhren von stehenden Rohrkörpern von A. D. Lagrelle und Ch. H. J. Chantrelle (D. R. P. Kl. 89 Nr. 89702).
Verfahren und Apparat zum Eindampfen von Salzlösungen u. dgl. von A.
Kumpfmiller und E. Schultgen (D. R. P. Kl. 89 Nr. 90071).
Befestigung eines mit einem wagerechten Auflagerschenket versehenen Messers am Schnitzelmesserkasten
von P. Rassmus (D. R. P. Kl. 89 Nr. 90072).
Verfahren und Apparat zum Blauen von Zucker in der Centrifuge von H.
Backer (D. R. P. Nr. 90 124).
Verfahren zum Fällen von Zucker und Melasse u. dgl. durch Kalk von O.
Bethany (D. R. P. Nr. 90159) besteht darin, dass aus mit Kalk gesättiger Melasse- oder Syruplösung Zucker in Form einer
sehr schwer löslichen Kalkverbindung ausgeschieden wird.
Verfahren zur Entfärbung des Zuckersaftes von P. Ranson (D. R. P. Nr.
91039). Das Verfahren beruht in der Anwendung von Bariumsuperoxyd in Verbindung mit Kohlensäure, um den Zuckersaft
zu entfärben,
und für ein rasches Auskrystallisiren des Zuckers vorzubereiten. Hierbei wird das Bariumsuperoxyd zum Theil in Bariumsaccharat
unter Freigebung von Sauerstoff und ferner der Rest des Bariumsuperoxyds durch die Kohlensäure in Bariumcarbonat
wiederum unter
Freigebung von Sauerstoff umgesetzt.
Schnitzelmesser von R. Bergreen (D. R. P. Nr. 90514, zweiter Zusatz zum
Patent Nr. 78510).
Schutzvorrichtung für mit dem Fahrboden bündig liegende Zuckermaischen von W.
Schneider (D. R. P. Nr. 90666).
Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Krystallen, insbesondere in Zuckerfüllmassen, von M. E. Matthäi (D. R. P. Nr. 90417). Die Erfindung bezweckt die Ausscheidung von Krystallen aus einer
krystallisirenden Flüssigkeit durch Abkühlen in der Weise zu bewirken, dass nicht feines Krystallmehl gebildet wird,
sondern die
durch die Abkühlung gebildeten Krystalle weiter wachsen.
Schleuder mit Vorrichtung zu gesondertem Auffangen der Abläufe von A. de
Malander (D. R. P. Nr. 90912). Zum Trennen der Abläufe je nach dem Grade der Reinheit ist um die Schleudertrommel herum
ein konischer Mantel angeordnet, welcher bis dicht auf den ringsum verbreiteten Boden der Trommel reicht, so dass
ein schmaler
Schlitz zwischen beiden bleibt.
Verfahren zum Infundiren von zuckerhaltigen Flüssigkeiten in wasserhaltigen Pflanzenzellen von J. Natanson
(D. R. P. Nr. 91008). Das Verfahren besteht darin, dass man die Pflanzenstoffe anfangs mit schwachen und dann mit immer
stärker werdenden zuckerhaltigen Flüssigkeiten in Berührung bringt, indem man umgekehrt wie bei der Diffusionsarbeit
vorgeht. Dies
hat den Zweck, den Pflanzenzellen das Wasser auf nassem Wege mehr oder weniger vollständig zu entziehen und dadurch
einerseits
concentrirte, in beliebigem Verhältniss mit trockenen Kraftfuttermitteln mischbare Nährstoffe (Viehconserven, Viehbrot)
zu
erzeugen, andererseits je nach der Dauer der Reaction Düngstoffe enthaltende Laugen oder nahezu reines Wasser zu
erhalten.
Rübenerntemaschine mit einem zwischen zwei Reihen gehenden Untergrundschar und zwei an den Aussenseiten
dieser Reihen laufenden Messern von P. Müller (D. R. P. Nr. 89841).
Rübenerntemaschine mit sich öffnenden und schliessenden Gabeln von R.
Thomann (Dritter Zusatz zum Patent Nr. 84575, D. R. P. Nr. 90675).
Regeneration der aus Bleisaccharat erhaltenen bleiartigen Niederschläge zu Bleioxyd von A. Wohl (D. R. P. Nr. 90307).
Verfahren zur Reinigung von Abwässern von O. Schmidt (D. R. P. Nr.
87417). Zur Anwendung gelangt ein humoser Stoff, z.B. Braunkohle, Torf, Moor u.s.w., welcher nass aufs Feinste gemahlen,
dann in
Form eines dünnen Breis zu den zu reinigenden Abwässern zufliessen gelassen wird. Alsdann lässt man ebenfalls continuirlich
eine
zur raschen Fällung der noch suspendirten Humusstoffe genügende, nicht aber überschüssige Menge löslicher Salze
des Eisens,
Aluminiums und Magnesiums zutropfen. Die so behandelten Abwässer klären sich schnell und mit grösster Leichtigkeit.
Verfahren zum Reinigen von Abwässern von O. Schmidt (D. R. P. Nr. 89 944,
Zusatz zudem Patent Nr. 87417).
Röhrenförmiges Verdampfungselement von V. C. J. Ortmanns
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/3668). Der Zweck der Erfindung ist, in dem kleinstmöglichen Volumen die grösstmögliche
Heizfläche und Verdampfung hervorzubringen. Das Verdampfelement besteht aus zwei concentrischen Röhren, welche aus
einem Stück
bestehen, der Flüssigkeitssäule einen ringförmigen Querschnitt bieten und dem Wärme abgebenden Mittel, welches gleichzeitig
auch
die Aussenwand des äusseren Rohres umspült, einen Durchgang in das innere Rohr gestatten.
Neuartiges Verfahren zum Raffiniren von Zucker nebst zugehörigen Apparaten von P. Ranson (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/3880).
Verbesserung der Filtereinlagen für Zuckersaftfilter von A. Kypta
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/3953). Die Filtereinlagen sind mit hölzernen geglätteten Stäbchen versehen,
damit die
Filtertücher länger aushalten.
Trockenmaschine für zähflüssige Massen von J. Hundhausen
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4040). Das zu trocknende Material wird in dünnen Schichten auf rotirende Cylinder
aufgetragen, welche von innen oder aussen oder von beiden Seiten gleichzeitig erhitzt werden, wobei die Trocknung
eventuell durch
einen Luftstrom unterstützt werden kann.
Verbesserung an Schnitzelmessern und deren Einbau in Messerkasten von R.
Berggreen (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4269).
Neuerung am Verfahren zur Reinigung von Syrup, Melasse oder anderen Zuckerlösungen durch
Knochenkohle von C. F. Kastengreen (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4273). Die zu
reinigende Zuckerlösung wird mit Knochenkohle in einem geschlossenen Gefäss über 100° C. (105 bis 130° C. oder mehr[?]),
also
unter Druck, erhitzt.
Neuerung in der Entzuckerung von Flüssigkeiten von G. Kassner
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4321) Das durch Privilegium Nr. 46/2403 (D. p. J. 1897 303 259) geschützte Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dass man die entsprechend concentrirten
zuckerhaltigen Flüssigkeiten unter tüchtigem Umrühren und Erwärmen mit Bleioxyd oder Bleioxydhydrat in Berührung
bringt, wodurch
der in der Flüssigkeit enthaltene Zucker als unlösliches Bleisaccharat gefällt wird. Die Abänderung des Verfahrens
bezweckt die
Ausfällung des Zuckers auch aus minder concentrirten Lösungen, und zwar ohne künstliche Erwärmung und ohne starkes
Durchrühren zu
ermöglichen, und hierdurch dieses Verfahren zu vereinfachen und zu verbilligen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht,
dass man dem
Bleioxyd durch Zusatz von indifferenten, unlöslichen, vorzugsweise porösen, lockerigen oder faserigen Körpern (vegetabilische
oder
animalische Fasern, Holzspäne, Holzmehl, Cellulosefasern, Asbest, Kohlensäure, Magnesia, kohlensaurer Kalk oder
andere Körper,
wofern sie nur indifferent und unlöslich sind) eine schwammförmige poröse Vertheilung ertheilt. Eine Mischung von
Bleioxyd mit 1/10 seines Gewichtes Cellulosefasern gibt eine dem vorliegenden
Zwecke vorzüglich entsprechende Vertheilung des Bleioxyds. Derartig vorbereitetes Bleioxyd wird in die zuckerhaltige
Flüssigkeit
in der Form eingetragen, in der es durch die Vermengung unmittelbar erhalten wird, oder man formt es vor dem Eintragen
und nach
Anfeuchtung mit Wasser oder Zuckerlösung oder Melasse zu Klumpen oder Brocken, die an der Luft bei künstlicher Wärme
oder unter
Mithilfe eines Vacuums getrocknet werden und dann schwamm artige poröse Körper bilden, welche in der zuckerhaltigen
Flüssigkeit
nicht zerfallen. Vermöge der durch die angegebene Behandlung bedingten feinen Vertheilung und der grossen Oberfläche
des Bleioxyds
wirkt dasselbe sehr rasch und energisch auf die zuckerhaltige Flüssigkeit und fällt den Zucker als Dibleisaccharat
aus. Man kann
auch die Flüssigkeit durch Schichten von dem in der angegebenen Weise behandelten Bleioxyd filtriren, wodurch selbst
sehr
zuckerarmen Flüssigkeiten die letzten Reste von Zucker entzogen werden können. Zur schwamm artigen Vertheilung des
Bleioxyds
behufs Vergrösserung seiner wirksamen Oberfläche eignet sich auch bereits gebildetes Dibleisaccharat ganz vorzüglich,
da es ein
lockeres Haufwerk von Krystallnadeln bildet. Dieses Dibleisaccharat äussert aber ausserdem noch eine besonders werthvolle
chemische katalitische Wirkung, indem es sich mit Bleioxyd zu unbeständigen Polybleisaccharaten zu verbinden vermag,
die bei
Gegenwart von Zuckerlösung begierig Zucker aufnehmen, um neue Mengen Dibleisaccharat zu bilden.
Waschvorrichtung für Rüben, Kartoffeln u. dgl. von J. Rande
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4427). Die Vorrichtung hat den Zweck, die specifisch schweren Körper der Beimengungen
des
Waschgutes von den leichteren hinter einander in zwei verschiedene Abtheilungen abzuscheiden, und zwar derart, dass
erstere in
einer senkrechten Wäsche mit starker Wasserwallung zu Boden sinken, letztere dagegen in dem ruhigen Wasser des
Schneckentheiles an die Oberfläche steigen, dort durch ein besonderes Schutzblech gewissermaassen aufgefangen werden
und seitlich
abfliessen, während das Waschgut selbst die entgegengesetzte Bewegung macht, d.h. also in der Wäsche durch das aufwärts
drehende
Wasser emporsteigt, im Schneckentheil aber von selbst heruntersinkt und dadurch in die Schnecke gelangt.
Entleerungsvorrichtung für Melassebehälter von Fr. Hoppe
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4457).
Verbesserungen an dem Verfahren zum Raffiniren der Zuckersäfte auf elektrischem Wege von der Société anonyme Raffinerie C. Say (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4534). In der Flüssigkeit
wird stets so viel scharfe Säure gehalten, um das Verkrusten der Bleianode durch Bleioxyd zu verhindern. Es wird
dem Zuckersafte
eine gewisse variable, von Fall zu Fall zu bestimmende Menge löslichen Salzes irgend einer starken Säure zugesetzt,
welche mit
Blei gemengt unlöslich wird, oder nur in geringem Maasse lösliches Salz liefert. Ein solches Salz ist z.B. Chlornatrium.
Dasselbe
zersetzt sich unter der Einwirkung der Elektrolyse nach Maassgabe des Fortschrittes der Raffinade und gibt ein Salz
ab, welches
die Bleioberfläche angreift, dieselbe fortwährend rein erhält und eine metallische Fläche hervorruft, was aber ohne
diese
Vorsichtsmaassregel unmöglich wäre. Als Säureione können folgende Säuren benutzt werden: Schwefelsäure, Salzsäure
und
Phosphorsäure. Ausserdem ist es rathsam, die ganze Oberfläche der Anode mit dem gesammten Zuckersafte in Berührung
zu erhalten.
Damit dies möglich wird, biegt man die Anode nicht als ebene Fläche aus, sondern biegt dieselbe derart, dass deren
Verticalschnitt
eine Sinusoide ist, welche die ganze Breite des Zuckersaftbehälters einnimmt. Diese Anode kann mittels eines Excenters
eine nach
aufwärts gerichtete Bewegung erhalten, der zurückgelegte Weg aber entspricht der Wellenlänge. Bei solchen Bedingungen
kommt nicht
nur das Blei mit sämmtlichen Molekülen des Zuckersaftes in Berührung, sondern die genau bestimmte Bewegung ruft
in der flüssigen
Masse eine Strömung hervor, welche die Berührung nur noch intensiver gestaltet. Die Wirkung dieser Anordnung ist
sowohl vom
theoretischen als auch vom praktischen Standpunkt von grosser Wichtigkeit. Vom theoretischen Standpunkt gestattet
dieselbe, dass
die Dicke der Elektrolyse unterworfenen Flüssigkeitsschicht gering sei, vom praktischen Standpunkt aber wird es
durch dieselbe
möglich, Apparate mit grossem Fassungsraum zu construiren, was die Anfangsauslagen der Einrichtung vermindert, die
Raffineriearbeit aber erleichtert, und endlich wird durch die Gesammtanordnung die zu rasche Einkrustung des Bleis
verhindert.
Papiermarken für Zuckersäcke von A. Zahel (Oesterreichisches Privilegium
Nr. 46/4536).
Sand- und Steinfänger von Fr. May (Oesterreichisches Privilegium Nr.
46/4589).
Verfahren zum Decken von Zucker in der Centrifuge von M. Zahn
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4892). Dieses Verfahren ist in seinem ganzen Wesen und seiner Durchführung
merkwürdiger
Weise identisch mit dem oben unter den deutschen Patenten angeführten Verfahren von H. Backer.
Schnitzelpresse von A. W. Makensen (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4896). Das Wesen dieser Schnitzelpresse besteht in
einer Spindel, deren schräg stehende Arme mit perforirten Blechen an ihrer Druckfläche behufs Durchtritts des Saftes
versehen
sind.
Konische Centrifuge zum ununterbrochenen Füllen und Ausleeren von Zucker und anderen Stoffen von K. Wiesner (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/4985).
Neuerungen am Diffusionsverfahren von W. Engst (Oesterreichisches
Privilegium Nr. 46/5039). Bezüglich dieser Neuerung sei auf die unter „Zuckerfabrikation“ in diesem Bericht hervorgehobene
Mittheilung von E. Engst verwiesen.
Neuartiges Verfahren zur Behandlung zuckerhaltiger Rohsäfte von H. A. J.
Manoury (Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/5191). Die beim Centrifugiren der Füllmassen abgeschleuderten Syrupe oder
Syrupwässer werden unter Zusatz von alkalischen Erden (am besten Baryt) in die Rohsäfte vor dem Aussaturiren derselben
eingeführt,
wodurch einerseits die in den Syrupwässern vorhandenen organischen und unorganischen Verbindungen mit Hilfe der
alkalischen Erden
in unlösliche Verbindungen übergeführt werden, und andererseits ein Theil der durch die alkalischen Erden freigemachten
Alkalien,
zufolge der Coagulation der in den Rohsäften enthaltenen Eiweisstoffe, von diesen mit niedergerissen wird. Dadurch
wird die Menge
der zuletzt verbleibenden Melasse bis zu einem durch die üblichen Reinigungsmethoden unerreichbaren Grade vermindert.
Einlagekasten für Diffusionsmesser von Fr. Hampel (Oesterreichisches
Privilegium Nr. 46/5361).
Ueberhitzungsrohre mit zacken- oder wellenförmigem Profil von W. Sigmund
(Oesterreichisches Privilegium Nr. 46/5364). Indem das Profil der Rohre nicht durchweg egal rund, sondern ganz oder
zum Theil
zacken bezieh. wellenförmig gestaltet wird, wird dadurch deren Heizfläche wesentlich vergrössert.
Säemaschine für Rübensamen von V. Bedoret (Oesterreichisches Privilegium
Nr. 46/4867). Die Maschine hat nur ein einziges Rad, welches zugleich den Rübensamen in bestimmten Abständen in
den Furchen
vertheilt, während ähnliche bis jetzt im Gebrauch befindliche Maschinen zwei Räder und einen besonderen Vertheilungsapparat
haben.
Durch diese Neuerung wird erreicht, dass die Maschine viel leichter und dadurch billiger wird und ausserdem die
Samenkörner
mathematisch in die für sie bestimmten Stellen ablegt, ohne durch Unebenheiten des Bodens von ihrer richtigen Bahn
abgebracht
werden zu können.
B. Rohrzuckerfabrikation.
Die rein empirisch gefundene Methode zur Läuterung des Rohrzuckersaftes, welche in dem Hinzufügen von Kalk
bis zur Neutralisation, Steigerung der Temperatur des Saftes bis zum Kochen, Abschäumen des aufsteigenden Coagulums
und Zugabe von
Kalksuperphosphatlösung bis zur schwachen Acidität besteht, hat J. L. BeesonSugar
Cane, Vol. XXIX S. 17. Centralblatt für die Zuckerindustrie der Welt, 1897 V S.
416. hinsichtlich der chemischen Vorgänge und der Natur der aus dem Safte entfernten Körper bestimmt. Zur Untersuchung
gelangten Mühlensaft, Diffusionssaft und geläuterter Diffusionssaft. Der ungeläuterte Diffusionssaft enthält weniger
Proteinsubstanzen, Eiweisskörper, gummöse Stoffe und festen (?) Nichtzucker als der Mühlensaft und besitzt auch einen höheren
Reinheitsquotienten, weil das heisse Wasser der Diffusion ungefähr ein Drittel Eiweiss und Gummi durch Coagulation
in der Bagasse
zurücklässt. Durch das Kalk verfahren erfährt der ungeläuterte Diffusionssaft eine weitere, aber viel geringere Abnahme
der
Eiweisskörper, dagegen eine Zunahme an Asche und Gummi, begleitet von einer Verschlechterung der Reinheit des Saftes.
Dies erklärt
sich durch die Bildung löslicher organisch saurer Kalksalze, welche zum Theil aus zersetzten, zunächst in Folge Spaltung
Amide
liefernden Eiweisskörpern erzeugt werden. Beeson verglich ferner das gewöhnliche Läuterungsverfahren mit
dem Deming-Process. Bei letzterem geht der Saft nach dem Kalken durch grosse eiserne Cylinder, die sogen. Ueberhitzer,
in denen er auf
240 bis 250° F. erhitzt wird. Die coagulirbaren Körper sinken zu Boden, der Saft wird vom Bodensatz abgezogen. Der
Rückstand soll sehr
leicht filtrirbar sein. Das Ergebniss dieser vergleichenden Untersuchung, welche allerdings äusserer Umstände halber
nur auf
Diffusionssaft und nicht auf Mühlensaft – für diesen soll die Methode nach Angabe des Erfinders von grosser Wirksamkeit
durch
Entfernung der die Filtration hindernden Körper sein – ausgedehnt wurde, lässt in dem Deming-Process keinen Vortheil
gegenüber dem
gewöhnlichen Läuterungsverfahren erkennen. In der Entfernung der Eiweisskörper besteht kein grosser Unterschied,
dagegen zeigt der
durch den Ueberhitzungsprocess gewonnene Saft einen höheren Gehalt an festem Nichtzucker und einen geringeren Reinheitsquotienten.
Die reducirenden Stoffe des Zuckerrohres. Nach den Untersuchungen von Prinsen-GeerligsBulletin de l'Association des Chimistes, 1896 XIV S. 497. Chemiker-Zeitung, Repertorium, 1897 XXI S. 9. enthält das unreife Zuckerrohr Invertzucker, das reife
Zuckerrohr Glykose, aber keine oder fast keine Fructose, welche während des Reifens an Menge fortwährend abnimmt;
diese reducirenden
Zucker sind stets völlig vergährbar und werden durch Alkalien zersetzt. Aus dem Saft der obersten Halmstücke unreifer
Rohre, die ein
Minimum Rohrzucker und ein Maximum reducirender Zucker enthalten, lässt sich Fructose nach der Alkoholäthermethode
ausziehen und
mittels der Kalkverbindungen rein darstellen. Mit ammoniakalischem Bleiessig fallen Rohr-, Trauben- und Fruchtzucker
als Blei
Verbindungen aus; erstere lost sich in viel Wasser, die zweite ist schon durch Kohlensäure, die dritte erst durch
verdünnte
Schwefelsäure zersetzbar. Mittels dieser (nicht quantitativen) Trennungsmethode wurden Glykose (nach Drehung und
Reduction bestimmt)
erhalten, sowie ein Gemenge von etwas Glykose mit viel Fructose, das auch deren charakteristische Farbenreactionen
zeigte. Hiermit
sind die Behauptungen von Du Beaufret und Manoury, die reducirenden Stoffe
des Zuckerrohrs seien durch Baryt fällbare, unvergährbare, reducirende Säuren, wohl endgültig widerlegt.
Mit den vorstehenden Angaben Prinsen-Geerligs, welche die Ansichten Du
Beaufret's und Manoury's gründlich widerlegen, erklärt sich PelletBulletin de l'Association des Chimistes, 1897 XIV S. 563. vollständig einverstanden.
Dagegen hält er aber die Angabe, dass die Fructose des jungen Rohrs beim Reifen fast gänzlich verschwinde, für irrig,
da die Benutzung
von Bleiessig hierbei zu Fehlern geführt haben könne.
Die vielfach besprochene Zuckerrohrzüchtung aus Samen ist nach HartSugar Cane, 1897 XXIX S. 29. nicht aussichtslos, so dass zu erwarten steht, dass mit der Zeit auch
merklich praktische Vortheile erreicht werden. Allerdings darf es aber auch die betheiligte Landwirthschaft nicht
an der hierzu
nöthigen Mitarbeiterschaft fehlen lassen.
Jahresbericht der Versuchsstation auf Hawaii für 1896 von W. Maxwell.Die deutsche Zuckerindustrie, 1897 XXII S. 59. Diese Versuchsstation wurde vor einem Jahre von den
Zuckerindustriellen Hawaiis gegründet und hat für die Praxis sehr Erspriessliches geleistet. Nach den Erfahrungen,
die Maxwell gesammelt hat, ist es vor allem wichtig, das Rohr so rasch als möglich zu verarbeiten, da man
sonst grosse Zuckerverluste erleidet, und stark saure und invertirte Säfte erhält. Die Diffusionsarbeit liefert vielleicht
mehr
Zucker, aber stets um 2,2 bis 2,4 Einheiten unreineren Saft, der ausserdem auch bedeutend verdünnter ist als der
Pressaft. Der Saft
ist stets Veränderungen und Gährungen ausgesetzt, namentlich tritt die Dextrangährung oft in unangenehmster Weise
auf. Höchst
schädlich ist ferner der Umstand, dass bisher erfahrungsgemäss fast ein Drittel der fertigen Rohzucker, falls sie
längere Zeit lagern
oder weite Seereisen zurückzulegen haben, in starke Gährung gerathen, und zwar durch Organismen, die ein längeres
Erhitzen der
Zuckerlösungen auf 82° C. zu überleben vermögen. Die Melasse zeigte, im Durchschnitt von 20 Proben, 76,6° Brix, 35,4
Proc. Rohrzucker,
14,7 Proc. Invertzucker, 23,4 Proc. Wasser, 7,93 Proc. Asche und 18,57 Proc. Organisches, also 46,5 Quotient. Vielfach
kommen jedoch
Melassen vor mit nur 28 Proc. Rohrzucker, 29 Proc. Invertzucker und 32,0 Reinheit; beseitigt man aus denselben das
Dextran und die
Amide, so krystallisirt selbst unter weniger günstigen Umständen noch die Hälfte des Rohrzuckers aus, was neuerdings
beweist, dass der
Invertzucker allein nicht krystallisationshindernd zu wirken braucht. Allgemein wird angenommen, dass das Diffusionsverfahren
mehr
Melasse ergebe, als das Pressverfahren, d.h. dass der mehr extrahirbare Zucker nicht als solcher gewinnbar sei. An
streng beweisenden
Vergleichsversuchen fehlt es aber auch noch in dieser Hinsicht.
Ueber die Cultur des Zuckerrohrs, mit specieller Berücksichtigung der ostindischen Verhältnisse, gibt J. D. KobusWochenschrift des Centralvereins für Rübenzuckerindustrie in der
österreichisch-ungarischen Monarchie, 1897 XXXV S. 19. Aufschlüsse, die für die in diesen Ländern
herrschenden Erfahrungen von Interesse sind. Die Cultur des Zuckerrohrs hat in Java und den Sandwichinseln riesige
Fortschritte
gemacht und sind dort, wie auch in Australien die Fabriken gut eingerichtet. Es werden mit Hilfe der Krystallisation
in Bewegung
Ausbeuten an erstem Product erzielt, wie sie aus Rübenzuckerfüllmassen noch nicht erhalten wurden. Auch hat man in
einer Operation
eine Füllmasse in erstes Product von 97. Polarisation und einen Ablauf von 39. scheinbarer Reinheit zerlegt. Die
früher allgemein
verbreitete Ansicht, dass die Blüthen des Zuckerrohrs in allen Fällen unfruchtbar bleiben, ist schon lange durch
die Arbeiten
verschiedener Forscher widerlegt. Das Zuckerrohr ist für Stickstoff ausserordentlich dankbar, während der Kalkgehalt
des Bodens nur
eine ganz unbedeutende Rolle spielt. Die Tiefgründigkeit des Bodens ist für das Gedeihen des Zuckerrohrs keine unerlässliche
Bedingung. Ein bedeutender Unterschied in der Cultur des Zuckerrohrs zwischen Java und Westindien macht sich darin
geltend, dass
namentlich auf Cuba die lange Ratune eine grosse Rolle spielt, während man auf Java nicht 1 Proc. der Anpflanzungen
ratunt, sondern
jedes Jahr das Rohr neu anpflanzt, wobei eine besondere Sorgfalt auf die Auswahl der Stecklinge, namentlich seit
dem Auftreten der
Sehrehkrankheit, verwendet wird. In Australien und den Sandwichinseln ist die Neuanpflanzung nicht in dem Umfange
gebräuchlich wie auf
Java und wird hier ein- bis zweimal ratunt. Der beste Dünger für das Zuckerrohr ist das schwefelsaure Ammon und auch
Chilisalpeter
gibt anscheinend günstige Resultate. Hingegen hat sich auf Java die Phosphorsäure- und Kalidüngung oft wirkungslos
erwiesen.
Geschnittenes Rohr wird vortheilhafter Weise so rasch als möglich aufgearbeitet, doch ist durch zahlreiche Versuche
festgestellt, dass
das geschnittene Rohr 3 Tage und, wenn es feucht gehalten wird, bis zu 3 Wochen liegen kann, ohne bedeutende Verluste
zu erleiden. Die
naheliegende Vermuthung, dass durch brennendes Rohr die Temperatur des Bodens derart gesteigert wird, dass die unterirdischen
Knospen
ihre Lebensthätigkeit einbüssen, trifft nicht immer zu, da auf einem brennenden Rohrfeld sogar die oberirdischen
Knospen oft zum
grossen Theil am Leben bleiben, weshalb es auch vereinzelt vorkommt, dass Rohrfelder absichtlich in Brand gesteckt
werden, um auf
diese Weise parasitenfreie Stecklinge zu erhalten. (Letztere Mittheilung ist namentlich von Interesse, nachdem in
Folge des Krieges
auf Cuba vielfach die Ansicht geäussert wurde, dass durch das Abbrennen der Zuckerrohrfelder eine bedeutende Störung
der
Zuckerrohrcultur eintreten werde. Der Ref.)
Weitere Mittheilungen aus der Zuckerindustrie in Louisiana liegen von F. C.
ThieleChemiker-Zeitung, 1897 XXI S. 136. vor. Durch langjährige Erfahrung hat sich
herausgestellt, dass nur solche Säfte weissen Zucker liefern, bei denen der Kalkzusatz so geleitet wird, dass sich
beim Kochen der
Säfte, während der Scheidung, kein Ammoniak entwickelt, bezieh. mit anderen Worten, dass der Saft in gewissen Grenzen
sauer gehalten
wird. Im Allgemeinen entspricht hierbei ein Kalkzusatz von 0,1 bis 0,15 Proc. Der Kalk wird fast allgemein als Kalkmilch
zugesetzt und
zwar fast in allen Fällen zum kalten Saft. Es kommt allerdings vor, dass die Kalkmilch auf einmal auf den Boden des
„Defecators“ gegossen wird, sofort Dampf angedreht und der Saft auf die heissen Röhren laufen gelassen wird, doch ist
dieses Verfahren bei weitem nicht das meistgeübte. Nach den Erfahrungen, die bis jetzt vorliegen, ist es jedenfalls
besser kalt zu
scheiden, als den Kalk dem heissen Saft zuzusetzen; den Saft gar mit Kalk zu übersättigen und dann mit Phosphorsäure
zurückzubringen,
ist jedenfalls unrichtig. Die hellere Färbung der Säfte, die auf letzteren Zusatz beobachtet wird, ist wohl darauf
zurückzuführen,
dass die stets im Zuckersafte vorhandenen Eisenverbindungen auf Zusatz von Phosphorsäure entfärbt werden. Auch die
Behandlung der
Säfte mit schwefliger Säure findet ausnahmslos in kaltem Zustande statt, und in vielen Fällen, wo nicht ein Uebermaass
von Säure
gebraucht wurde, lässt sich bei späterer, richtigerer Behandlung des Products eine Inversion kaum oder gar nicht nachweisen. Die Anwendung von schwefliger Säure zur Erzeugung von
weissem Zucker scheint unumgänglich nöthig zu sein; ebenso sicher ist aber, dass deren Anwendung nur in kaltem Zustande
erlaubt ist,
und der spätere Kalkzusatz ebenfalls zum kalten Saft geschehen muss, um gute Resultate zu erhalten.