Titel: | Kraftmaschinen.Kraftmaschinen mit leicht flüchtigen Arbeitsflüssigkeiten. |
Fundstelle: | Band 308, Jahrgang 1898, S. 73 |
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Kraftmaschinen.Kraftmaschinen mit leicht flüchtigen
Arbeitsflüssigkeiten.
(Schluss des Berichtes S. 49 d. Bd.)
Mit Abbildungen.
Kraftmaschinen mit leicht flüchtigen
Arbeitsflüssigkeiten.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Maschine der Compagnie internationale pour l'exploitation des procédés
Adolphe Seigle in Lyon (D. R. P. Nr. 84483) dient als Treibflüssigkeit ein
Gemisch von Dämpfen aus Wasser und Kohlenwasserstoffen.
Die Benutzung zweier Flüssigkeiten mit verschiedenen Siedepunkten soll bereits bei
einer Gas- und Aethermaschine von du Trembley
vorliegen. Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich darauf, als Nebenflüssigkeit
Wasser und als Hauptflüssigkeit einen schweren Kohlenwasserstoff zu verwenden; als
Beispiel des letzteren kann etwa das russische Solaröl dienen, welches bei der
Destillation des rohen kaukasischen Erdöls nach dem Kerosen gesammelt wird, d.h.
desjenigen Oeles, welches ungefähr über 300 bis 350° sich bildet.
Textabbildung Bd. 308, S. 73
Fig. 6.Maschine der Compagnie internationale pour l'exploitation des
procédés Seigle.
a0 ist ein beliebiger
Generator, am besten ein Serpollet-Generator, in welchem sich die schweren
Kohlenwasserstoffdämpfe bilden, a ist eine den zu
verdampfenden Kohlenwasserstoff enthaltende Rohrschlange. b0 ist eine beliebige Maschine mit
einfacher, doppelter oder dreifacher Expansion oder z.B. eine rotirende Maschine
nach Parsons oder de
Laval.
b ist ein Rohr, welches die schweren Kohlenwasserdämpfe
nach dem Condensator c0
überleitet, in welchem genannte Dämpfe condensirt werden und welcher zugleich als
Erzeuger für Wasserdampf dient.
Die durch Rohr b in die Kammer c übergeleiteten Kohlenwasserstoffdämpfe durchziehen die Röhren c1 und gelangen in die
Kammer c2, in denen sie
sich condensiren, während der flüssige Kohlenwasserstoff durch Rohr c3 abfliesst. Der von
den Rohren c1
durchzogene Raum c4
wird mit Wasser gespeist, das beim Durchgange und bei Condensation der schweren, aus
der Maschine b0
übertretenden Kohlenwasserstoffdämpfe verdampft wird.
Der Wasserdampf geht durch Rohr c5 nach der zweiten Maschine d0 über, die ebenso wie die Maschine b0 von beliebiger
Anordnung sein kann, d ist das Ausströmungsrohr für den
Wasserdampf. e0 ist
eine Saugpumpe, welche den condensirten schweren Kohlenwasserstoff durch Rohr e in den Generator a0 hinüberdrückt. Die Pfeile 1 zeigen die Kreisung des Kohlenwasserstoffes und der
Kohlenwasserstoffdämpfe, die Pfeile 2 die Kreisung des
Wassers und des Wasserdampfes.
Bei Maschinen, welche durch eine Combination von schweren Kohlenwasserstoffen und
Wasserdampf getrieben werden, ist die gesammte Wärmeabnahme oder die Abnahme an
lebendiger Kraft eine beträchtliche, obgleich die Grenzen des praktisch
verwerthbaren Druckes nicht überschritten werden. Der niedrige Siedepunkt des
schweren Kohlenwasserstoffes muss einer Temperatur entsprechen, bei welcher das
Wasser unter einem nutzbaren Drucke verdampft werden kann.
Der im Generator a0
erzeugte Kohlenwasserstoffdampf condensirt sich nach der in der ersten Maschine b0 verrichteten Arbeit
im Kühlapparate c0, in
welchem er die Bildung von Wasserdampf veranlasst, der die mit der ersten Maschine
b0 gekuppelte oder
nicht gekuppelte zweite Maschine d0 antreibt.
Der condensirte Kohlenwasserstoff wird mittels Pumpe e0 oder in anderer Weise nach seinem
Generator a0
zurückgeleitet und verdampft in demselben von Neuem, und der aus der Maschine d0 austretende
Wasserdampf kann wieder condensirt werden oder je nach Umständen ins Freie
auspuffen.
Die grosse Veränderlichkeit in der Zusammensetzung der schweren Kohlenwasserstoffe
ermöglicht es, schnell diejenige Flüssigkeit ausfindig zu machen, welche die
gewünschten Bedingungen erfüllt, d.h. welche auf eine hohe Temperatur gebracht
werden kann, ohne dass der Druck des Dampfes dieser Flüssigkeit die Grenze einer
praktischen Anwendung in einer Maschine überschreitet, und deren Dampf bei seiner
Condensirung das Wasser auf eine Temperatur bringt, welche es ermöglicht, Dampf zu
erhalten, der in einer anderen Maschine ausgenutzt werden kann.
Nimmt man z.B. einen Kohlenwasserstoff, der bei 300 bis 350° vollständig
überdestillirt, wie das oben erwähnte russische Solaröl, so wird bei Erhitzen dieses
Oeles auf etwa 430° sein Dampf ungefähr 6 k Spannung aufweisen, wenn er in die erste
Maschine b0
eintritt.
Die Expansion und Condensation des Dampfes vermindern die Temperatur auf 250°, woraus
eine erste Erniedrigung der Temperatur um 180° sich ergibt.
Dieser Dampf wird bei seiner Condensation im als Kühler wirkenden Dampferzeuger c0 in demselben ohne
Schwierigkeit Wasserdampf von 200° entwickeln, der seinerseits in der zweiten
Maschine d0 Arbeit
verrichtet und nach einem gewöhnlichen Condensator geleitet und dort auf die
Temperatur von 35° gebracht werden kann, woraus eine zweite Erniedrigung der
Temperatur um 165° sich ergibt. Die gesammte Erniedrigung der Temperatur beträgt
also 345°.
Wenn man, statt den Wasserdampf zu condensiren, denselben mit 105° ins Freie treten
lässt, so wird die Temperaturerniedrigung immer noch 275° betragen.
Hieraus ergibt sich, dass angesichts der Erhöhung der Nutzleistung, welche mit der
Erfindung erzielt wird, der Einführung der Maschinen mit combinirten Dämpfen in die
Industrie nichts im Wege steht, welche Maschinen bis jetzt schätzenswerthe
Ergebnisse nicht gezeigt haben.
Es ist in der Beschreibung eine Anlage mit zwei Maschinen, und zwar mit zweimaliger
Erniedrigung der Wärme angenommen worden. Man kann den Erfindungsgegenstand auch für
eine Anlage mit drei Maschinen oder dreifacher Erniedrigung der Wärme anwenden,
deren letzte Erniedrigung immer die Entwickelung und Ausnutzung von Wasserdampf ist.
Benutzt man ein z.B. bei 400° überdestillirendes Erdöl, so wird sein Dampf von 480°
mit 6 k in einer ersten Maschine wirken, wird aus dieser in einem ersten als
Condensator und Dampferzeuger wirkenden Apparate sich condensiren, wobei derselbe
die Verdampfung eines noch flüchtigeren Erdöles als das erste Erdöl veranlasst, d.h.
eines solchen, welches beispielsweise bei 250° destillirt, so dass sein Dampf bei
330° mit 6 k in einer zweiten Maschine zur Wirkung gelangt, welcher Dampf sich dann
in einem zweiten als Condensator und Dampferzeuger wirkenden Apparate condensirt, in
welchem sich Wasserdampf entwickelt, der die dritte Maschine in Betrieb setzt.
Die Maschine von C. Fontana in Mailand (D. R. P. Nr.
92040) benutzt die aus Kohlensäure und Chlorwasserstoffsäure zu entwickelnden Gase.
Das aus der Maschine strömende Gas wird in einem Behälter auf einen sehr geringen
Druck gebracht, während es in einem zweiten durch Erhitzen eine sehr bedeutende
Spannung erhält. Dieser Druckunterschied wird benutzt, um eine zwischen diesen
beiden Theilen eingeschaltete Maschine anzutreiben.
Fig. 7 zeigt zwei cylindrische Kästen a und b, welche
symmetrisch auf einem Rahmen durch Eisenbänder befestigt sind. Zwischen den beiden
Kästen sind drei Cylinder c eingeschaltet, welche mit
den Kästen a und b
abwechselnd in Verbindung gebracht werden können. Ist die Vorrichtung ausser
Betrieb, so ist dieselbe in allen Theilen von Gas gefüllt, welches eine der
Temperatur der äusseren Luft entsprechende Spannung hat. Ist die Lufttemperatur Null
Grad, so beträgt beispielsweise die Spannung für Kohlensäure 34 at, für
Chlorwasserstoffsäure 30 at.
In dem Kasten a ist eine Kühlvorrichtung
angeordnet, welche jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die
Kühlvorrichtung ist mit einer Kältemaschine verbunden und dient dazu, die Temperatur
des Gases in dem Kasten a, somit auch den Druck
desselben auf einer bestimmten niedrigen Stufe während des Betriebes zu erhalten.
Die Höhe des Druckes, sowie der dementsprechenden Temperatur bemisst sich nach dem
Drucke, mit welchem das Gas in der Maschine wirken soll.
In dem Kasten b ist eine gleichfalls in der Zeichnung
nicht angegebene Heizvorrichtung vorgesehen, welche am besten aus einem kupfernen
Schlangenrohr besteht, welches an einen ausserhalb des Kastens angeordneten Ofen
angeschlossen ist. Durch diese Heiz Vorrichtung soll in dem Kasten b eine gleichmässig hohe Temperatur erhalten werden,
bei welcher das zur Verwendung gelangende Gas einen bestimmten, der gewünschten
Arbeitswirkung entsprechenden Druck erhält. Aus diesem Kasten b wird das Gas durch eine beliebige
Regelungsvorrichtung auf die gewünschte Spannung gebracht und alsdann in die
Maschine geleitet.
Textabbildung Bd. 308, S. 74
Fig. 7.Maschine von Fontana.
Die Cylinder c dienen als Vermittelungsbehälter, um das
Gas aus dem Kasten a in den Kasten b zu schaffen. Dieselben werden mit den Kästen a und b in folgender Weise
in Verbindung gebracht:
An den Zwischenwänden der Kästen a und b sind entsprechend jedem der drei Cylinder
Vertheilungskammern a1b1
angeordnet, die aus einem kurzen cylindrischen Rohre bestehen, welches nach beiden
Seiten hin offen ist. In diesen Rohren gleiten Kolben, welche durch ihre hin und her
gehende Bewegung die Oeffnungen in den Rohren a1 und b1 schliessen und wieder öffnen. Bei der
veranschaulichten Stellung steht der obere Cylinder c
in Verbindung mit der Kühlabtheilung a. Es befindet
sich das Gas in diesem Cylinder unter den gleichen Bedingungen wie in der
Kühlabtheilung a. Es habe also beispielsweise die
Spannung von 2 at und die dieser Spannung entsprechende Temperatur. Diese Verbindung
wird durch Verschieben des Kolbens in dem Rohre a1 unterbrochen und gleichzeitig durch Verschieben
des in dem Rohre b1
gleitenden Kolbens die Verbindung des Cylinders c mit
der Heizabtheilung b hergestellt. Das in dem Cylinder
c befindliche, stark abgekühlte und niedrig
gespannte Gas wird nun der Wirkung der in dem Raume b
angeordneten Heizvorrichtung ausgesetzt, wodurch es plötzlich hoch gespannt wird.
Der in diesem Abtheile der Vorrichtung herrschende Druck wird sich, abgesehen von
der Temperatur der Heizvorrichtung, nach den Grössenverhältnissen des Cylinders c und des Heizraumes b
bemessen. Das nunmehr hoch gespannte Gas wird in eine Druckverminderung geleitet, in welchem es
eine bestimmte Arbeitsspannung erhält, um dann in die Maschine geleitet zu werden.
Erhält das Gas in dem Druckverminderer beispielsweise die Spannung von 6 at, so wird
der thatsächlich zur Ausnutzung gelangende Druck 4 at betragen, wenn in der
Kühlabtheilung eine Spannung von 2 at herrscht.
Die abwechselnde Verbindung der Cylinder c mit dem Heiz-
bezieh. Kühlraume wird in folgender Weise hergestellt: Die in den Büchsen a1 und b1 gleitenden Kolben
tragen Kolbenstangen, welche durch Stopfbüchsen der äusseren Wände der Kästen a und b hindurch gehen. An
ihrem Ende sind sie bei d hakenförmig ausgebildet, so
dass sie über den Kamm eines Rades r greifen können.
Dieser Kamm verläuft an den Rädern nicht in einer Ebene, sondern weicht aus der
Geraden ab, und zwar um so viel, als der Kolben in der Büchse a1bezieh. b1 sich bewegen soll.
Der Kamm ist in vier Zonen eingetheilt.
Damit das Gleichgewicht der Spannung des in beiden Körpern enthaltenen Gases
eintreten kann und eine zu grosse Abkühlung der Cylinder c vermieden wird, darf der grosse Kolben a1 nur so lange in der gezeigten Stellung verbleiben,
als zur Herstellung dieses Gleichgewichtes erforderlich ist. Die Verbindung des
Kühlraumes mit dem Cylinder bleibt während eines verhältnissmässig kurzen Weges
offen. Die Verbindung mit dem Heizraume bleibt hingegen während eines langen Weges
offen. In dieser Weise wird jeder der drei Kolben der Büchsen a1 bezieh. b1 bethätigt, um die
einzelnen Cylinder der Reihe nach mit dem Kühl- bezieh. Heizraume in Verbindung zu
bringen.
Die beiden Kammräder sind auf einer Welle d angeordnet,
welche durch beide Kästen a und b, sowie durch den zwischen den drei Cylindern c liegenden Raum geht. Um Gasverluste in dem Kühl- bezieh. Heizraume zu
vermeiden, ist in demselben je eine Röhre e angeordnet,
welche die Welle umgeben und gegen den Kasten abdichten. An den Aussenwänden der
Kästen a und b sind
Stopfbüchsen angeordnet, durch welche die Welle d
hindurchgeht.
Die Verlängerung der Welle d trägt ein Zahnrad g, welches durch die endlose Schraube h umgetrieben wird. Die Schraube ist auf der
Maschinenwelle i befestigt. Bei jeder Umdrehung der
Welle geht das Rad g um einen Zahn weiter, so dass also
die Kammräder r eine vollständige Umdrehung machen,
wenn das Rad mit beispielsweise 90 Zähnen ausgerüstet ist und die Maschinenwelle 90
Umdrehungen gemacht hat.
In dem Kühlraume kann zur schnelleren Abkühlung des eingeführten Gases eine
Rührvorrichtung vorgesehen sein, desgleichen kann mit demselben ein kleiner
Gasbehälter verbunden sein, welcher das Gas comprimirt oder flüssig enthält und dazu
dient, etwaige an den Dichtungsstellen auftretende Verluste zu ersetzen.
Im Ruhezustande befindet sich das Gas in den sämmtlichen Theilen der Vorrichtung, dem
Kühlraum a, Heizraum b und
Cylinder c im Gleichgewicht. Lässt man nun in dem Raume
a die Kühlvorrichtung, in dem Raume b die Heizvorrichtung wirken, so erhält man einen
Druckunterschied, welcher unter Einschaltung einer Regulirvorrichtung dazu benutzt
wird, eine Maschine zu treiben. Aus dieser Maschine gelangt das Gas in die
Kühlvorrichtung, in welcher der Druck herabgemindert wird. Das wieder auf eine
niedrige Spannung gebrachte Gas gelangt durch die Cylinder c wieder in den Heizraum, wird dort erhitzt, um wiederum in die Maschine
geführt zu werden. Es findet also ein beständiger Umlauf des Gases statt, bei
welchem Verluste nur an den Stopfbüchsen, Dichtungen u.s.w. auftreten können.
Es werde zum Schlusse ein eigenartiges Verfahren zur Erzeugung gespannter Arbeitsgase
beschrieben, welches von H. Pape in Hamburg (D. R. P.
Nr. 89383) vorgeschlagen ist. Dasselbe beruht auf folgenden Erwägungen.
Es gibt verschiedene Ammoniumsalze, welche aus Stoffen zusammengesetzt sind, die bei
mittleren Temperaturen und Spannungen nur in Dampfform bestehen können. Manche
dieser Ammoniumsalze haben die Eigenschaft, sich bei genügender Erwärmung in die
Dämpfe ihrer Componenten zu zersetzen und einige dieser Salze verbinden hiermit die
besonders bemerkenswerthe Eigenthümlichkeit, dass ihre durch Erwärmung aus einander
gespaltenen Componenten sich wieder zu dem ursprünglichen Salze zusammenfügen,
sobald eine genügende Abkühlung stattgefunden hat. Unter diesen letzteren Salzen ist
in erster Linie das carbaminsaure Ammonium zu nennen, welches durch die Verbindung
von zwei Molekülen Ammoniak mit einem Molekül Kohlensäure entsteht.
Dieses Salz hat zwei sehr wichtige Eigenschaften: 1) Die Dissociationstemperatur ist
vom Drucke abhängig, gerade wie die Verdampfungstemperatur von Wasser und anderen
Flüssigkeiten. Soweit die Spannungen unter Vacuum in Frage kommen, sind die
Dissociationstemperaturen des carbaminsauren Ammoniums von Prof. Dr. A. Naumann ermittelt worden (Gmelin-Kraut's Handbuch der Chemie, 6. Aufl. Bd. 1 S. 385). Die
betreffenden Ergebnisse sind: Bei 62,4 mm Druck ist die Zersetzungstemperatur 20° C,
bei 124 mm 30° C, bei 248 mm 40° C, bei 470 mm 50° C, bei 770 mm 60° C. Für höhere
Temperaturen ist die Zersetzungsspannung vom Erfinder untersucht worden, welcher bei
verhältnissmässig geringen Temperaturzunahmen bedeutende Spannungszunahmen
constatiren konnte.
Die bezüglichen Versuche wurden in der Weise vorgenommen, dass ein mit einer
genügenden Menge von carbaminsaurem Ammonium beschicktes eisernes Rohr in ein
zweites Rohr von grösserem Durchmesser gesteckt wurde, worauf man in dem
ringförmigen Zwischenraume zwischen den beiden Rohren Wasserdampf von verschiedenem
Drucke oder, was dasselbe ist, von verschiedener Temperatur einströmen liess. Bei
diesen Versuchen konnte mit hinreichender Genauigkeit festgestellt werden, dass es
zur Erzielung einer Zersetzungsspannung von 10 at Ueberdruck genügt, das Salz auf +
125° C. zu erwärmen; die Zersetzung geht im Uebrigen bei dieser Temperatur sehr
rasch und energisch vor sich.
Die zweite wichtige Eigenschaft des carbaminsauren Ammoniums besteht in der
Thatsache, dass 2) bei genügender Abkühlung der bei der Erhitzung des Salzes
entstandenen Dämpfe die Rückbildung des Salzes eintritt, ohne dass man hierbei Wärme
nach aussen abzuführen braucht. In dieser Beziehung unterscheidet sich die Bildung
des carbaminsauren Ammoniums principiell von der Verdichtung von Wasserdampf zu
Flüssigkeit, bei welcher Verdichtung die latente Dampfwärme im Condensator abgeführt
werden muss. Diese letztere Nothwendigkeit tritt überhaupt, allgemein genommen, bei
der Verflüssigung jeder dampfförmigen Substanz auf, wenn diese Substanz aus einem in
dampfförmigem und in verdichtetem Zustande gleichförmigen Körper besteht;
beispielsweise muss man auch die latente Wärme des Ammoniakdampfes und des
Kohlensäuredampfes in einem Condensator durch Kühlwasser abführen, wenn beide Dämpfe
für sich einzeln zu flüssigem Ammoniak bezieh. zu flüssiger Kohlensäure verdichtet
werden sollen.
Bei der Bildung des carbaminsauren Ammoniums wird jedoch die latente Wärme der Dämpfe
von Ammoniak und Kohlensäure gebunden; ein Condensator zur Abführung dieser Wärme
ist also nicht erforderlich. Man kann diese Thatsache aus dem folgenden Experimente
deutlich erkennen.
Wenn man Ammoniakdampf und Kohlensäuredampf von atmosphärischer Spannung durch
getrennte Röhrchen derart in ein Gefäss einleitet, dass die Quecksilberkugel eines
in diesem Gefässe frei hängenden Thermometers von den sich mischenden Dämpfen direct
getroffen wird, so beobachtet man eine sofortige und energische Bildung des Salzes,
welches hierbei in Form eines sehr feinen nebelartigen Staubes auftritt, und welches
nach erfolgter Bildung eine etwas höhere Temperatur besitzt als die das Salz
bildenden Dämpfe, bevor dieselben sich mischten und zu dem Salze vereinigten.
Aus dieser Erscheinung folgt, dass die Dampfwärme bei der Bildung des carbaminsauren
Ammoniums in zweifacher Weise zur Geltung kommt: ein Theil der Dampfwärme – und zwar
der kleinere Theil – dient zur Erhöhung der Temperatur des entstehenden Salzes
gegenüber der Temperatur der dasselbe bildenden Dämpfe und der andere Theil der
Dampfwärme – und zwar der grössere Theil – bleibt latent in dem entstandenen Salze;
nach aussen wird von der Dampfwärme nichts abgeführt.
Der Erfinder hat diesen Versuch bei Temperaturen von 10 bis 15° C. für die das Salz
bildenden Dämpfe durchgeführt, d.h. bei 40 bis 45° C. unterhalb der für
atmosphärische Spannung ermittelten Zersetzungstemperatur des Salzes.
Nach den hierbei gemachten Beobachtungen wurden etwa 15 Proc. der Gesammtwärme des
Gemisches der Salz bildenden Dämpfe zur Temperaturerhöhung des Salzes verwendet,
während etwa 85 Proc. jener Wärme in latenter Form bei der Salzbildung an das Salz
gebunden wurden.
Im Uebrigen vollzieht sich diese Salzbildung in folgender Art: Verdampft man das Salz
unter irgend welchem Drucke und kühlt man das entstandene Dampfgemisch bei gleich
bleibendem Drucke nur um ein Geringes unter die Zersetzungstemperatur des Salzes ab,
so condensirt das Dampfgemisch zwar vollständig zu Salz, jedoch nur sehr
langsam.
Hält man dagegen die Bildungstemperatur des Salzes in nennenswerthem Maasse unterhalb
der Zersetzungstemperatur, so bildet sich das Salz sehr energisch und rasch.
Zu den soeben beschriebenen Eigenschaften des carbaminsauren Ammoniums hinsichtlich
dessen Zersetzung und Rückbildung kommt nun noch als dritte wichtige Eigenschaft 3)
die Expansion des bei hohem Drucke aus der Zersetzung von carbaminsaurem Ammonium
entstandenen Dampfgemisches muss nach dem adiabatischen Gesetze stattfinden, so dass
man die zur Rückbildung des Salzes erforderliche Abkühlung der Dämpfe direct durch
den Process der Arbeitserzeugung im Cylinder einer Kraftmaschine hervorbringen
kann, wobei die dem Dampfgemische durch die Expansion entzogene Wärme sich völlig in
mechanische Arbeit umsetzt.
Den Beweis für die Richtigkeit der soeben aufgestellten Behauptung liefert die
folgende Betrachtung. Wie durch Versuche erwiesen worden ist, findet bei + 125° C.
die Zersetzung des Salzes unter 10 at Ueberdruck statt. Das bei dieser Zersetzung
entstehende Dampfgemisch besitzt annähernd dieselbe Temperatur wie das sich
zersetzende Salz; es ist nun aber die Sättigungstemperatur bei 10 at Ueberdruck für
Ammoniak + 25°C. und für Kohlensäure noch unter – 40° C. Beide Dämpfe sind also bei
+ 125° C. sehr stark überhitzt und müssen sich demnach bei der Expansion verhalten
wie permanente Gase, d.h. sie müssen nach dem adiabatischen Gesetze expandiren.
Der Exponent der adiabatischen Curve ist nun bekanntlich bei beiden in Frage
kommenden Dämpfen keine constante Grösse, da die specifische Wärme dieser Dämpfe bei
wachsender Temperatur sich verändert.
Jedoch bewegen sich die in Frage kommenden Temperaturschwankungen in derart engen
Grenzen, dass man berechtigt ist, constante Mittelwerthe für die beiden
Expansionscoëfficienten anzunehmen; alsdann ergibt sich für ein aus 43,6 Gew.-Proc.
Ammoniak und 56,4 Gew.-Proc. Kohlensäure bestehendes Dampfgemisch – entsprechend der
Zusammensetzung des carbaminsauren Ammoniums – der Coëfficient der Adiabate zu k = 1,273.
Expandirt nun das betreffende Dampfgemisch von 10 at Ueberdruck bezieh. 11 at abs.
auf atmosphärischen Druck bezieh. 1 at abs., und zwar bei einer Anfangstemperatur
von + 125° C. oder 398° abs., so würde die Endtemperatur sein
T_1=\frac{398}{\left(\frac{11}1{}\right)\
\frac{0,273}{1\,\times\,273}}=237{\circ}\mbox{ abs.}
oder – 36° C, bei welcher Temperatur in Gemässheit der oben
gegebenen Darlegungen das Dampfgemisch als solches nicht bestehen kann, sondern sich
vollständig zu Salz verdichten muss.
Die adiabatische Expansion liefert also durchaus genügende Abkühlung, damit durch
letztere die Condensation der Arbeitsdämpfe zu Salz im Cylinder der Maschine bewirkt
werden kann. Aehnlich so, wie das Verhalten eines Gemisches von überhitzten
Ammoniak- und Kohlensäuredämpfen bezieh. der Bildung von Ammoniaksalz im Cylinder
einer Kraftmaschine durch Expansion und bezieh. der Wiederzersetzung des gebildeten
Salzes zu Dampfgemisch beschrieben worden ist, verhalten sich die genannten Dämpfe
auch dann, wenn man noch Wasserdampf hinzufügt.
In diesem Falle entsteht durch Abkühlung gleichfalls ein Ammoniumsalz, welches jedoch
nicht mehr als carbaminsaures Ammonium anzusehen ist, sondern als eine Mischung von
letzterem Salze mit Ammoniumcarbonat. Diese veränderte chemische Beschaffenheit hat
jedoch auf die Eigenschaft der Zersetzung und der Rückbildung des entstandenen
Salzes keinen Einfluss; auch das aus Ammoniak, Kohlensäure und Wasserdampf
entstandene Salz zersetzt sich bei Erwärmung unter Druck vollständig wieder in seine
Componenten.
Bei der Rückbildung des Salzes durch Abkühlung der entstandenen Dämpfe im Cylinder
einer Expansionsmaschine ist jedoch zu beachten, dass durch das Hinzutreten von Wasserdampf bei der
Salzbildung ein grösserer Procentsatz der gesammten Dampfwärme zur Erhöhung der
Salztemperatur verwendet wird, als wenn nur Ammoniak und Kohlensäure den
Arbeitsdampf der Maschine liefern.
Man wird deshalb, allgemein genommen, bei Mitverwendung von Wasserdampf zweckmässig
das Expansionsverhältniss grösser nehmen als bei Verwendung von Ammoniak und
Kohlensäure allein, so dass man eine stärkere Abkühlung durch die Expansion
erzielt.
Diese stärkere Abkühlung compensirt alsdann die stärkere Wärmezunahme, welche das
entsprechende Ammoniumsalz dadurch erfährt, dass bei seiner Bildung Wasserdampf
mitwirkt.
Im Uebrigen wird auch bei der Bildung von Salznebel aus Ammoniak und Kohlensäure
unter Hinzutritt von Wasserdampf der grössere Theil der im Dampfgemische enthaltenen
Wärme in Form von latenter Wärme an das Salz gebunden, und es ist eine Abfuhr von
Wärme nach aussen, falls die Abkühlung der Dämpfe durch Expansion genügend gross
bemessen wird, nicht erforderlich.
Nachdem somit die allgemeinen Grundlagen beschrieben worden sind, welche für das
Verfahren zur Erzeugung von mechanischer Energie durch Benutzung von Ammoniumsalzen
maassgebend sind, möge nunmehr die Beschreibung eines Motors folgen, welcher nach
dem betreffenden Verfahren arbeitet.
Dieser Motor besteht aus zwei Theilen, nämlich aus dem Salzzersetzer und dem
Expansionscylinder nebst zugehörigem Triebwerke.
In dem Salzzersetzer findet durch Wärmezufuhr die Zersetzung des Salzes unter
entsprechendem Ueberdruck statt.
Zweckmässig bildet man den Salzzersetzer derart aus, dass der Salzraum einen
Heizmantel erhält und von aussen durch Wasserdampf beheizt wird, welchen man in
einem Dampfkessel von bekannter Construction erzeugt. Dieser Wasserdampf condensirt
bei der Beheizung des Salzzersetzers unter Abgabe seiner gesammten Wärme an das
Salz; das aus dem Heizdampfe entstehende Condensat wird wieder in den Dampfkessel
zurückgeführt, und bewegt sich der Heizdampf somit in stetem Kreislaufe, ohne nach
aussen hin mehr Wärme abzugeben als die von der Rohrleitung und von der Aussenwand
des Heizmantels des Salzzersetzers ausstrahlende Wärme, deren Menge bei guter
Isolirung der betreffenden Oberflächen nur gering ist.
Der Expansionscylinder der Maschine erhält eine Steuerung, welche in Gemässheit des
jemaligen Kraftbedarfes eine Veränderung der Füllung zulässt, und muss im Uebrigen
mit einem Heizmantel versehen sein, damit die Temperatur der Cylinderwände auf einer
constanten Höhe erhalten werden kann, welche das Ansetzen von Salz unmöglich macht.
Das Salz nämlich, welches sich in Gestalt eines nebelartigen Staubes bildet, hat die
Neigung, sich in sehr energischer Weise auf jeden Körper niederzuschlagen, dessen
Temperatur niedriger ist als die Salzzersetzungstemperatur für den jemalig
vorhandenen Druck.
Es müssen demnach die Cylinderwände stets ungefähr so warm sein wie das hoch
gespannte, in den Cylinder eintretende Dampfgemisch, wenn man die Bildung von
Salzniederschlägen an den Cylinderwandungen sicher vermeiden will.
Die Beschaffenheit des Arbeitsdampfes wird durch die Art der Salzbildung bedingt.
Letztere, welche einen sehr feinen Salzstaub liefert, setzt voraus, dass zum
Tragen und Fortschaffen dieses Staubes am Ende der Expansion noch eine genügende
Menge von nicht zu Salz condensirten Dämpfen vorhanden sein muss. Es ist daher
nöthig, von einer Dampfart einen genügenden Ueberschuss vorzusehen, welcher stets in
Dampfform bestehen bleibt. In diesem überschüssigen Dampfe schweben dann die
entstandenen Salzstäubchen ebenso wie feiner Flugstaub in der Luft, und wird das am
Ende des Hubes nach beendeter Expansion vorhandene Gemenge von Dampf und Salzstaub
durch den Kolben der Maschine beim Kolbenrückgange leicht aus dem Cylinder
entfernt.
Um den hierbei stattfindenden Vorgang durch Diagramme erläutern zu können, sei der
Fall angenommen, dass der Motor arbeite mit:
Anfangsdruck p = 11 at abs.,
Anfangstemperatur T = 398° abs.,
Admissionsfüllung = 0,3,
Arbeitsdampf = Gemisch von Ammoniak und Kohlensäure, wobei volumetrisch zwei
Drittheile aus der für die Salzbildung erforderlichen Menge von Ammoniak und
Kohlensäure bestehen und ein Drittheil überflüssiges Ammoniak ist. Der Coëfficient
dieses Arbeitsdampfes ist k = 1,277.
A. Vorwärtsbewegung des
Kolbens.
Die Endtemperatur der rein adiabatischen Expansion mit dem Coëfficienten k = 1,277 ergibt, sich, in bekannter Weise
berechnet, zu T1 =
285° abs. bezieh. 12° C. und der Enddruck zu p1 = 2,37 at abs. Nun ist experimental bewiesen,
dass bei 12° C. das Salz bildende Dampfgemisch nicht einmal bei 1 at abs. als
solches bestehen kann; um so weniger ist letzteres bei mehr als doppelt so hohem
Drucke zu erwarten. Es muss also Salzbildung eintreten, wodurch das Volumen des
Dampfgemisches sich stark verringert und – unter entsprechender Berücksichtigung
der hierbei stattfindenden Temperaturerhöhung des entstehenden Salzes bezieh.
der dasselbe tragenden Dämpfe, sowie unter Berücksichtigung des Einflusses der
warmen Cylinderwände – der Enddruck sich ergibt zu p1 = 0,85 at abs.
Eine Annahme, welche zur Gewinnung der Berechnungsgrundlage zunächst gemacht
werden müsste, ist nicht zutreffend, nämlich die Annahme, dass während der
Expansion keine Salzbildung eintreten wird. Diese Salzbildung muss vielmehr
sofort beginnen, wenn die jeweilig vorhandene Temperatur geringer ist als die
dem gleichzeitig vorhandenen Drucke entsprechende Zersetzungstemperatur des
Salzes. Solches ist aber bereits gleich nach Beginn der Expansion der Fall;
demnach muss die Salzbildung schon vom Anfange der Expansion an stattfinden.
Wäre die Salzbildung dabei ganz gleichmässig, d.h. würde der Coëfficient der
Expansionscurve constant sein, so lässt sich diese Curve construiren. Nun ist
aber der Expansionscoëfficient nicht gleichmässig, sondern verändert sich
fortwährend und zwar in dem Sinne, dass er continuirlich zunimmt. Erfolgt diese
Zunahme zu der Zunahme des Volumens der expandirenden Dämpfe im geraden
Verhältnisse, so lässt sich aus den beiden Grenzcurven eine dritte Curve
construiren, deren Verlauf die bei der Expansion zu erwartenden Druckänderungen
definitiv zum Ausdrucke bringt.
B. Rückwärtsbewegung des
Kolbens.
Der am Ende der Expansion vorhandene Salzstaub muss wieder in den Salzzersetzer
zurückgeschafft werden; am einfachsten geschieht dieses dadurch, dass man
den vorhandenen überschüssigen Ammoniakdampf mit dem darin suspendirten
Salzstaube durch den Rückgang des Kolbens wieder auf 11 at abs. comprimirt und
dann in den Salzzersetzer zurückdrückt.
Was hierbei das Verhalten des Ammoniakdampfes anbelangt, so wird dessen
Compression adiabatisch sein, soweit nicht die Aufnahme der Compressionswärme
durch den im Ammoniakdampfe schwebenden Salzstaub die Temperaturzunahme des
Ammoniakdampfes und somit den Verlauf der Compressionscurve ändert. Nimmt man
die Endtemperatur der Compression zu 398° abs. an, so lässt sich die
Compressionscurve construiren. Was die Anordnung für die Ausführung eines Motors
anbelangt, welcher für die Krafterzeugung construirt ist, so gibt Fig. 8 davon eine schematische Darstellung.
Textabbildung Bd. 308, S. 78
Fig. 8.Anordnung für die Ausführung eines Motors.
Der Motor ist im Längsschnitte dargestellt; a0 ist der mit Dampfheizung versehene, doppelt
wirkende Cylinder, welcher mit den Rückschlagventilen aa versehen ist. Diese Rückschlagventile münden direct in den
Salzzersetzer b0
ein.
Hier ist der Salzzersetzer in Form von zwei senkrechten Rohren dargestellt,
welche Dampfmäntel haben und oben durch das gleichfalls beheizte Sammelrohr c verbunden sind. Die Heizfläche und somit die
Energie der Wirkung des Salzzersetzers lässt sich dadurch verändern, dass man
den unteren Theil der Heizmäntel mit warmem Wasser füllt, dessen Niveau man
verändern kann und dessen Temperatur etwas niedriger ist als diejenige des
Heizdampfes. An den von warmem Wasser bespülten Flächen des Salzzersetzers
findet dann keine Zersetzung statt und hängt es somit von der Grösse des
Wasserstandes im Heizmantel ab, in welchem Umfange die Zersetzungsenergie in
Erscheinung tritt. An das Sammelrohr c ist dann
durch den Stutzen b das Zuführungsrohr des
regenerirten Dampfgemisches angeschlossen, welches Rohr zu den Einlassorganen
der Maschine führt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist derart, dass bei der Füllung des Cylinders und
während der Expansionszeit die Rückschlagventile aa
durch den Druck des Salzzersetzers geschlossen bleiben, ebenso während des
ersten Theiles der Compressionsperiode, solange im Cylinder ein grösserer Druck
herrscht als im Salzzersetzer. Steigt jedoch beim Ende der Compression der Druck
etwas über die Zersetzerspannung, so öffnet sich das betreffende Ventil a sofort und lässt das comprimirte Gemisch von
Arbeitsdampf und Salzstaub in den Salzzersetzer übertreten. Dieses Gemisch muss
nun, bevor es durch das an den Stutzen b
angeschlossene Zuführungsrohr wieder in den Cylinder zurück gelangen kann,
den ganzen Salzzersetzer durchströmen und wird hierbei der durch das Ventil a in letzteren übergetretene Salzstaub in der
erforderlichen Art und Weise wieder in Arbeitsdampf zurückverwandelt.
Mg.