Titel: | Elektrotechnik.Neue Einrichtungen und Constructionen auf dem Gebiete der Schwachstromtechnik. |
Fundstelle: | Band 309, Jahrgang 1898, S. 93 |
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Elektrotechnik.Neue Einrichtungen und
Constructionen auf dem Gebiete der Schwachstromtechnik.
(Fortsetzung des Berichtes S. 34 d.
Bd.)
Mit Abbildungen.
Neue Einrichtungen und Constructionen auf dem Gebiete der
Schwachstromtechnik.
Zerograph (Typendrucktelegraph).
Die Tagespresse und viele andere Zeitungen haben in letzter Zeit eine Erfindung bezw.
Construction besprochen, welche geeignet sein soll, die jetzt gebräuchlichen
Telegraphen, Morse- und Hughes-Apparate, mehr oder weniger zu verdrängen.
Diese neue Construction, welcher der Name „Zerograph“ beigelegt worden ist,
ähnelt in ihrer Verwendung einem Hughes-Telegraphenapparat, in ihrem Aufbau einer
Schreibmaschine. Die Tageszeitungen haben in Bezug auf die Beschaffenheit des
Apparates mehr allgemeine Angaben gebracht, dagegen aber ausser den bisher gemachten
Versuchen mit dem Zerographen das Interesse beschrieben, welches der neuen Erfindung
bereits entgegengebracht wurde.
So schrieb die Kölnische Volkszeitung u.a.:
„Es ist bekannt, ein wie grosses Interesse den wissenschaftlichen Erfindungen,
insbesondere der Telegraphie ohne Draht entgegengebracht wird. Bisher liess sich
aber nicht ersehen, inwieweit die drahtlose Telegraphie in Betracht gezogen
werden konnte, weil es eben an einem praktisch brauchbaren Instrument fehlte.
Bekanntlich ist die Marconi'sche Erfindung eine
neue Art (von Leitung), bei welcher der über einen Draht geleiteteStrom durch selbständig
in die Ferne wirkende elektrische Wellen ersetzt wird. Da nun der Zerograph sich
als ein Instrument erwies, welches sowohl mittels der elektrischen Wellen (also
ohne Draht) als mit Strom über einen Draht gedruckte Mittheilung in der
Entfernung an bestimmte Adressen übersenden kann, lag es sofort nahe, dass die
Oeffentlichkeit sich lebhaft dafür interessiren werde. Ueber die gemachten
Versuche wurde unter den obwaltenden Umständen Stillschweigen beobachtet, bis
die Ueberzeugung von der praktischen Anwendbarkeit durchgebrochen war, zumal
nachdem die mit so grosser Bestimmtheit behaupteten Vorzüge des Telescriptor
sich bei den Berliner Versuchen als nicht vorhanden herausgestellt hatten.
Die Versuche mit dem Zerograph ergaben, dass die Apparate mit grosser Genauigkeit
sowohl auf kurze wie auf längere Entfernungen, und zwar auf einer Schleifenlinie
von Berlin nach Cottbus und zurück, arbeiten. Die Versuche wurden auch mit hohen
Widerständen gemacht, die sehr lange Entfernungen bedeuteten, und schliesslich
auf dem Berliner Telephondraht mit sehr hohen Widerständen von der Oranienburger
Strasse nach der Französischen Strasse und zurück. Es wurde nunmehr ein
Dauerversuch gemacht, indem eine längere Zeit hindurch über den Telephondraht
anhaltend gedrahtet wurde, wobei in der Nachbarschaft Umfrage gehalten wurde, ob
irgend welche Störung im Telephon durch die Anwendung des Zerograph entstehe.
Von überall kam der Bericht, dass keinerlei Störung verursacht worden sei.
Dadurch war nun die Anwendbarkeit des Zerographen in Verbindung mit dem Telephon
festgestellt, und man schritt zu den Proben ohne Draht. Dabei stellte sich
heraus, dass, obwohl die Marconi'sche Erfindung
noch sehr verbesserungsfähig sei, der Zerograph in Verbindung mit derselben das
einzige Instrument ist, mit welchem man ohne Drahtleitung an bestimmte Adressen
schreiben kann. Der Erfinder, Leo Kamm, machte nur
den Anspruch, dass er mit einem Apparat an etwa 20 verschiedene Apparate unter
der zuverlässigen Einstellung zu dem Aufgabeapparat ohne Draht telegraphieren
könne. Dr. Strecker, vom
Reichstelegrapheningenieurbureau, nimmt an, dass man an 100 verschiedene
Adressen Mittheilungen ohne Draht gelangen lassen könne. Diese Angelegenheit
wird aber noch weiter studirt, und zwar seitens des genannten Dr. Strecker sowohl als durch Prof. Dr. A. Slaby von der Technischen Hochschule in
Charlottenburg.
Der Entschluss der Reichspost war nach dem völligen Gelingen aller Versuche nicht
schwer, und v. Podbielski erklärte den Vertretern
des Kamm's Zerograph-Syndicate Ltd., dass die
Regierung den Zerograph unter der Bedingung einführen werde, dass die
Instrumente in Deutschland hergestellt würden und dass die Buchstaben nach dem
deutschen Alphabet geordnet seien. Ein Paar Modellapparate mit dem neuen
Buchstabenarrangement darf noch in England gebaut werden, weil die Einrichtung
einer Fabrik in Deutschland zum Zweck der Herstellung des Zerographen geraume
Zeit in Anspruch nehmen dürfte, obgleich auch dafür schon jetzt Vorbereitungen
getroffen sind. Die Sache ist schon ein umfangreiches Unternehmen, weil der
Zerograph doch in vielen tausend Exemplaren jährlich fertiggestellt werden
müsste.
Bemerkenswerth dürfte sein, dass die kaiserliche Postverwaltung bereits ins
Auge gefasst hat, die neuesten Nachrichten der Presse durch eine besondere
Organisation mittels des Zerographen gleichzeitig zugänglich zu machen. Dem
Handel soll Gelegenheit geboten werden, seine Depeschen durch den Zerograph über
den Telephondraht der Post zur Weiterbeförderung zuzustellen und einlaufende
Depeschen auf demselben Wege zu erhalten. Durch diese Einrichtung werden nicht
nur viele Boten erspart, sondern es tritt auch eine grosse Zeitersparniss ein.
Unter diesen Umständen könnte man in 5 Minuten zwischen Köln und Berlin eine
gedruckte Antwort auf eine gestellte Anfrage erhalten.“
In einer Sitzung der Royal Society in London fasste der Constructeur die allgemeine
Beschaffenheit seines Apparates in die Worte zusammen:
Der Zerograph ist ein Drucktelegraph, oder besser gesagt, eine telegraphische
Schreibmaschine mit Tasten, die ähnlich denjenigen einer gewöhnlichen
Schreibmaschine angeordnet sind.
Nach Angaben des Erfinders dürfte dieser nun gar nicht den Zweck verfolgen, die jetzt
gebräuchlichen Morse- und Hughes-Apparate zu verdrängen, sondern bezwecken wollen,
dem Privatpublikum einen brauchbaren, von diesem leicht zu bedienenden Apparat zu
bieten, z.B. um von einer Hauptstelle aus gleichzeitig Nachrichten an verschiedene
Stellen zu versenden, wie dies beispielsweise die Aufgabe des sogen. Börsendruckers
ist.
Gegen die Verwendung des Zerographen bei den jetzigen Verwaltungen (Post, Eisenbahn)
spricht schon der Umstand, dass die Weitergabe einer Mittheilung durch den
Zerographen langsamer geht, als wie mittels des Morse-Apparates, den in der
Schnelligkeit des Arbeitens der jetzt ebenfalls, insbesondere bei der Postverwaltung
gebräuchliche Hughes-Apparat noch übertrifft.
Die Einzelanordnungen des Apparates sind in der Patentschrift Nr. 94307 niedergelegt.
Geber und Empfänger sind gleichartig. Durch mit dem Geber zu bewirkende Stromstösse
wird im Geber und im Empfänger je ein Buchstabe niedergeschrieben bezw. gedruckt.
Dadurch, dass auch bei dem gebenden Apparat (wie übrigens auch bei anderen
Telegraphenapparaten) die Mittheilung zu Papier gebracht wird, ist eine ständige
Controle über die Meldung zur empfangenden Stelle vorhanden.
Wesentlich an dem Apparat ist, dass der Empfangsapparat beim Empfangen einer Depesche
keiner Bedienung bedarf und mithin ein Telegramm von dem Apparat entgegengenommen
wird, wenn die empfangende oder den Apparat sonst bedienende Person nicht zugegen
ist.
Der Apparat ist wie eine Schreibmaschine mit einer Anzahl von Tasten und federnden
Stiften versehen, die in einem Kreisbogen angeordnet sind. Den Mittelpunkt dieses
Kreises bildet die Achse eines Laufarmes, der mittels einer einstellbaren Feder oder
eines Gewichtes über die federnden Stifte fortbewegt und von einem Stift
festgestellt wird, der durch eine Taste in die Bahn des Lauf armes gehoben ist. Die
Welle, auf welcher der Laufarm angebracht ist, trägt einen Regulator oder ein loses
Gewicht, welches in einer Richtung durch eine mit der Welle verbundene Klinke
angetrieben wird; diesesGewicht bestimmt je nach der Kraft der Feder oder des Gewichtes die
Geschwindigkeit des Lauf armes. Die Welle trägt ausserdem eine Reihe kreisförmig
angeordneter federnder Typen, die den Tasten entsprechen. Jede Type wird, wenn sie
sich in der Druckstellung befindet, mittels eines Kolbens gegen ein auf einem
Schlitten angebrachtes Papierband, an dem ein Farbband angeordnet ist,
geschlagen.
Auf dem Laufarm sind zwei Anschläge angeordnet, auf welche der Anker eines
Laufarmelektromagneten einwirkt, von denen der eine so angeordnet ist, dass er
zwischen die oben erwähnten federnden Stifte hineintreten kann, während der andere
von einem auf dem Anker eines Elektromagneten angebrachten Haken so getragen wird,
dass der Arm in seiner Nullstellung festgehalten wird. Dieser Magnet
(Auslösungsmagnet) wird durch den ersten elektrischen Stromstoss erregt und beim
Niederdrücken einer Taste durch das Schliessen eines Ortsstromes erzeugt, wobei der
erwähnte Anker bei seiner Bewegung auch die Leitung eines entfernten, mit dem
Laufarmmagneten verbundenen Empfängers schliesst, worauf der Magnet seinen Anker
anzieht und den Anschlag des Laufarmes zurückzieht, der von dem Haken des
Auslösungsmagneten festgehalten wurde. Beide Laufarme, sowohl der des Gebers wie der
des Empfängers, werden auf diese Weise gleichzeitig ausgelöst und sind so gebaut und
eingestellt, dass sie sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegen. Der Laufarm des
Gebers trifft dann gegen den von der niedergedrückten Taste vorgeschobenen federnden
Stift, wodurch ein anderer Ortsstrom geschlossen wird. Dieser erregt einen
Elektromagneten (Contactmagnet), dessen Anker bei seiner Bewegung wiederum die
Leitung schliesst und den oben erwähnten zweiten elektrischen Stromstoss erzeugt.
Dieser Stromstoss erregt wieder den Laufarmmagneten des entfernten Empfängers,
dessen Anker den zweiten Anschlag so beeinflusst, dass der Laufarm gegen den
federnden Stift trifft, der mit dem durch die Taste des Gebers beeinflussten
übereinstimmt, wodurch ein Ortsstrom in dem Geber geschlossen wird. Von diesen
Ortsströmen in beiden Apparaten beeinflusst dann jeder einen Elektromagneten
(Druckmagnet), durch welchen mittels des oben erwähnten Kolbens der Druck der Type
bewirkt und der Papierstreifen um eine Buchstabenbreite vorgeschoben und darauf ein
anderer Ortsstrom geschlossen wird, in welchen ein anderer Elektromagnet
(Nullmagnet) eingeschaltet ist, welcher bei seiner Erregung den Laufarm in die
Nullstellung zurückführt.
Zum Fortbewegen des Papiers auf seiner Walze um eine Zeilenbreite dient ein
besonderer Elektromagnet (Zeilenmagnet), der dadurch erregt wird, dass man den
Laufarm über die Reihe von federnden Stiften hinaus sich fortbewegen lässt, bis er
an einen festen Anschlag stösst (der mit den federnden Stiften in demselben
Stromkreis liegt) und zwei Contacte veranlasst, die Leitung des erwähnten Magneten
zu schliessen.
Die Einzeltheile sind nun in folgender Weise vertheilt bezw. angeordnet:
Die Tasten aa (Fig.
1 und 2) sind an den Hebeln a1 befestigt, die bei
a2 drehbar in dem
Gehäuse a3 angeordnet
sind, dessen unterer Theil mit einstellbaren Füssen a4 versehen ist.
Die federnden Stifte bb sind in einem Kreis
angeordnet (Fig. 1) und mit ihren Enden in Platten
b1
b2 geführt (Fig. 2). Mit den Hebeln a1 sind sie mittels der Hebel b3, die auf der Platte
b1 drehbar gelagert
sind, und der Glieder b4 vereinigt. Die Platte b2 ist mit der Platte b1 durch Säulen b5 (Fig. 2)
verbunden.
Unter den Hebeln a1 ist
bei b7 ein federnder
Rahmen b6 angebracht,
der sich mit einer Schiene b8 gegen die Unterseite der erwähnten Hebel legt, so dass beim
Niederdrücken eines der Hebel a1 durch diesen Rahmen ein federnder Hebel b9 bethätigt wird (Fig. 4), der ein Stromschlusstück des Stromkreises
einer Ortsbatterie b10
bildet, in welchen Stromkreis auch der Auslösungsmagnet eingeschaltet ist. Dieses
Stromschlusstück macht bei der Bethätigung des Hebels Contact mit dem anderen
Stromschlusstück b11.
Der Hebel b9 wird durch
den Vorsprung b12 (Fig. 2) eines drehbaren Armes b13 bethätigt, welcher mit dem Rahmen b6 durch ein Glied b14 verbunden ist,
wobei die Bewegung nur während der Aufwärtsbewegung des Armes b13 durch Anstossen an
den Vorsprung eines Blockes b15 erfolgt, der an dem Ende des Hebels b9 drehbar gelagert ist und gegen eine Drehung auf
dem Hebel bei der Aufwärtsbewegung durch einen Stift b16 geschützt wird, sich aber frei drehen
kann, wenn er bei der Abwärtsbewegung wieder von dem Vorsprung b12 getroffen wird,
ohne den Hebel b9 zu
bethätigen.
Die Achse c1 des
Laufarmes c (Fig. 3)
fällt mit der Mitte des Kreisbogens zusammen, auf welchem die Stifte b angeordnet sind, so dass sein freies Ende in Richtung
des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles über den oberen
Enden der Stifte schwingen kann. Wenn daher einer der Stifte b durch Niederdrücken einer Taste a gehoben
wird, so trifft der Laufarm gegen denselben und wird in seiner Bewegung aufgehalten.
Die Achse c1 dreht sich
auf Körnerspitzen c'' der Platte b1 und eines Quersteges
c', welcher von Säulen d (Fig. 2) getragen wird. Eine einstellbare
Feder c2 (Fig. 1) ist an ihrem einen Ende mittels einer Schnur
oder auf sonst geeignete Weise an einer isolirt auf der Achse c1 sitzenden Trommel
c3 befestigt,
während ihr anderes Ende an der Schraube c4 eines Schlittens c5 befestigt ist, der auf Führungsschienen c0 verschiebbar ist,
welche an einer der beiden Säulen d befestigt sind. An
dem Schlitten ist eine mit Muttergewinde versehene Büchse angebracht, in welche eine
Schraube c6 eingreift,
durch deren Drehung der Schlitten vor- oder zurückgeschoben werden kann, um dadurch
die Spannung der Feder c3 und somit den auf den Arm c ausgeübten Zug
zu regeln. Am Ende der Schraube c6 ist ein Zeiger angebracht, der sich über einer
Scala bewegt und mittels eines Handknopfes verstellt werden kann.
Jeder der Stifte b bildet das Schlusstück eines
Ortsstromkreises, welcher die Platte b1 die Batterie b10 (Fig. 4), den
zweiten Contactmagneten und den Druckmagneten einschliesst, wobei der Arm c das andere Schlusstück bildet, welcher mit der
Batterie durch die Achse c1 und die Leitung cIX verbunden ist.
Der Laufarmmagnet c10
(Fig. 2) ist mit der Linienbatterie A (Fig. 4), sowie mit
einem Contactstück D verbunden. Der federnde Anker c11 des erwähnten
Magneten ist bei c12
drehbar in unteren Vorsprüngen des Armes c gelagert,
wobei der Anker die Achse c1 kreisförmigumfasst, so dass er bei jeder Stellung des Armes c in Wirkung treten kann. Von den beiden Anschlägen c13 und c14 des Laufarmes c bildet c13 einen bei c15 (Fig. 3) drehbaren
Hebel, der zwischen die Stifte b hineintreten kann, und
mittels einer Stange c17 mit einem sich nach oben erstreckenden Arm c16 des Ankers des Magneten c10 verbunden ist,
während der Anschlag c14 einen Theil der Stange c17 bildet.
Um Beschädigungen zu vermeiden, wenn der Arm c über die
Stifte b fortbewegt wird und ein von einer Taste
gehobener Stift gerade unter den Arm trifft, wird der Arm bei c18 (Fig. 3) drehbar mit seiner Büchse verbunden und mit
einem Vorsprung c19
versehen, der in normaler Stellung durch eine Feder c20 gegen die Unterseite der Büchse
geführt wird. In Folge dieser Einrichtung kann der Laufarm nach oben ausweichen,
wenn ein Stift von unten gegen ihn trifft.
An dem federnden Anker c23 des Auslösungsmagneten ist der Haken c21 angebracht (Fig. 1
und 2), der von demselben isolirt ist und dazu dient,
den Laufarm c in seiner Anfangs- oder Nullstellung zu
halten. Dieser Magnet wird beim jedesmaligen Niederdrücken einer Taste a durch die Berührung der Stromschlussstücke b9
b11 erregt, wodurch der
Arm c von dem Haken c22 freigegeben wird. Dieser Anker bildet eines der
Endstücke der von der Batterie A (Fig. 4) ausgehenden Hauptleitung und kommt, wenn er
durch den Magneten c21
angezogen wird, mit dem anderen Stromschlussstück c24 in Berührung und schliesst so den Strom, wobei
durch die Leitung B und die Erdplatte C des Empfängers ein Strom geht.
Auf der Achse c1 ist das
lose Gewicht e (Fig. 3)
angeordnet, welches durch eine mittels des Armes e2 mit der Achse c1 verbundene Schaltklinke e1 bethätigt wird, die in eine am Umfange
des Gewichtes angebrachte Verzahnung eingreift. In Folge der losen Anordnung
des Gewichtes kann dasselbe sich weiter drehen, wenn der Laufarm durch einen der
Stifte b festgestellt wird, so dass jede Beschädigung
der Stifte ausgeschlossen ist. Ebenso kann der Laufarm c durch den Nullmagneten schnell zurückbewegt werden.
Textabbildung Bd. 309, S. 96
Fig. 1.Typendrucktelegraph mit gleichen Gebern und Empfängern von
Kamm.
Die Typen f sind auf einem Kreisbogen angeordnet und an
Federn f1 (Fig. 3) befestigt, die von einem an der Achse c1 befestigten Sector
f2 getragen werden.
Jede dieser Typen entspricht einem der federnden Stifte, mit Ausnahme des ersten
Stiftes, welcher keine entsprechende Type besitzt. Wenn daher einer der Stifte b durchNiederdrücken der entsprechenden Taste gehoben wird,
bringt der Laufarm, wenn er gegen diesen Stift trifft, eine Type, welche der
betreffenden Taste entspricht, in die zum Drucken geeignete Lage. Der erste Stift
dient dazu, um die Zwischenräume zwischen den Worten zu bilden, und ist mit einer
Sondertaste verbunden. Der Kolben f3, welcher in einer isolirten Führung f4 geführt und von
einem auf einer Welle f6 angebrachten Hebel f5 bewegt wird, dient dazu, die Type f gegen das Farbband g zu
pressen, welches seinerseits gegen das von der Papierwalze um die Walze h laufende Papier geschlagen wird. Federn h0 (Fig. 2) dienen dazu, das Papier gegen die Walze h zu pressen.
Textabbildung Bd. 309, S. 97
Fig. 2.Typendrucktelegraph mit gleichen Gebern und Empfängern von
Kamm.
Der Druckmagnet f7
(Fig. 1 und 2)
liegt in dem Stromkreis der Ortsbatterie b10 (Fig. 4) und sein
Anker f8 bewegt die
Welle f6 mittels der
Stange f9, Hebel f10, Welle f11, Hebel f12, Stange f13 und belasteten
Hebel f14.
Das Farbband g läuft um Walzen g1
g2 und zwischen
Führungen g'2 (Fig. 1 und 2) hindurch
und ist mit seinen Enden auf Trommeln g3 aufgewickelt, welche zweckmässigerweise mittels
federnder Schaltklinken g4, die von der Welle f6 mittels der Hebel g5 bethätigt werden, abwechselnd
selbsthätig in Umdrehung versetzt werden. Die Trommeln rotiren auf Spindeln g0 eines an der Schiene
c' angebrachten Rahmens g'. In Folge dieser abwechselnden Drehung wird das Farbband abwechselnd
auf die Trommeln gewunden.
Um diese Bewegung selbsthätig zu machen, sind von Armen g7 getragene Walzen g6 vorgesehen, welche
stets senkrecht geführt werden, weil sie mit den Enden von Hebeln g8 verbunden sind, die
sich um die Wellen g9
drehen können und ein Parallelogramm bilden. Eine dieser Walzen legt sich auf das
auf eine der Trommeln aufgewickelte Farbband. In dem Maasse, wie das Band sich auf
der Trommel aufwickelt, wird die Walze gehoben, bis sie eine bestimmte Stellung
erreicht hat, worauf sie von dem Band abgehoben wird, während die andere Walze mit
dem auf der anderen Trommel aufgewickelten Band in Berührung gebracht wird. Diese
Bewegungen werden durch eine mit einem Zahn g11 versehene Feder g10 bewirkt, die sich auf eine am oberen Ende eines
Armes g13 angebrachte
Walze g12 legt, welche
bei der Aufwärtsbewegung der Walze g6 durch den Arm g7 und einen der Hebel g8 und Welle g9 unter dem Zahn der Feder g10 hinweggeschoben
wird, wobei sie nach Ueberschreitung der Spitze durch die Feder vollends
hinübergeworfen wird, so dass die Feder sich nun gegen die andere Seite der Walze
legt. Um die Schaltklinke g4, welche die Trommel angetrieben hat, auf welche das Farbband zuletzt
aufgewunden wurde, augenblicklich ausser Eingriff zu bringen, wenn die Walze g6 von dem Farbband
abgehoben wird, und um gleichzeitig die andere Schaltklinke mit ihrer Trommel in
Eingriff zu bringen, besitzt der Arm g13 eine nach unten sich erstreckende Verlängerung
g14, welche in eine
Gabel g15 (mit
beträchtlichem Abstand der Zinken von einander) eingreift, die an einem auf der
unteren Welle g9 lose
drehbaren Arm g16
angebracht ist. Der obere Theil dieses Armes besitzt einen Zahn g17, ähnlich dem Zahn
g11, gegen welchen
sich in ähnlicherWeise eine am Ende einer Feder g18 angebrachte Walze g19 legt. Der Arm g16 ist ebenfalls mit einer Büchse
versehen, die Arme g19
trägt, von denen jeder sich gegen die Oberseite der Klinke g4 legt. Aus dieser Anordnung folgt, dass,
wenn der Arm g13 sofort
verschoben, die Walze g6 in der beschriebenen Weise von dem Farbband abgehoben wird, er mit einer
der Zinken der Gabel g15 in Berührung kommen und den Arm g16 unter die Walze dev Feder g18 schieben wird, wobei sich der Arm g3 so bewegt, dass eine
Schaltklinke ausgelöst und die andere mit ihrer entsprechenden Trommel in Eingriff
gebracht wird. In Folge der beschriebenen Anordnung der Federn g10 und g18, welche mit den
Walzen und Zähnen zusammenarbeiten, werden augenblickliche Bewegungen erzielt, und
die Theile werden nach der Bewegung in ihren entsprechenden Stellungen erhalten.
Textabbildung Bd. 309, S. 98
Fig. 3.Typendrucktelegraph mit gleichen Gebern und Empfängern von
Kamm.
Die Walze h (Fig. 1 und
2) und die Papierrolle sind in einem Schlitten
h1 gelagert, dessen
Rollen auf Schienen h3
ruhen, welche mit den Säulen d durch Arme h4 verbunden sind. Der
Schlitten h1 wird in
Richtung des Pfeiles l durch eine Schraube h5 und in umgekehrter
Richtung durch ein Gewicht h6 (oder eine Feder) bewegt, welches durch ein Rohr h7 geschützt und mit einer Schnur h8 versehen ist, die
über ein Rad h9 läuft
und an einem Ende des Schlittens befestigt ist. Der Schlitten ist mit der Schraube
h5 durch einen Zahn
i verbunden, der in das Gewinde der Schraube
eingreift, deren Schraubengang einseitig abgeschrägt ist. Der Schlitten kann auch
von Hand vorgeschoben werden, unabhängig von der Schraube h5, indem der an einem drehbaren Arm i1 befestigte Zahn i über die Schraubengänge hinweggleitet. Die Drehung
der Schraube h5 wird
durch Zahnräder i2
i3 bewirkt, von denen
das letztere durch eine Schaltklinke i4 bethätigt wird, die an einem Ende eines Hebels i5 angebracht ist, der
an seinem anderen Ende mittels einer Stange i7 mit einem ihn bethätigenden Hebel i6 der Welle f11 verbunden ist. Eine
federnde Sperrklinke i3' greift in das Zahnrad i3 ein (Fig. 1). Die
Klinke i4 ist mit einem
Ansatz i4' versehen,
der gerade, bevor der Hebel i5 bei Drehung des Rades i3 seine Bewegung vollendet, mit einem einstellbaren
Stift i40 in Berührung
kommt, so dass die Schaltklinke ausgelöst wird. Diese Anordnung gestattet, dass das
Rad i3 und folglich
auch der Schlitten h1
stillstehen, wenn der Kolben f3 gegen das Farbband gepresst wird, um einen
Buchstaben auf das Papier zu drucken. Um zu verhindern, dass das Rad i3 noch irgend welche
Bewegung macht, nachdem die Schaltklinke i4 ausgelöst ist, ist auf der Stange i7 ein Anschlag i7' angebracht, welcher
sich gegen das Ende der Sperrklinke i3' legt und diese fest im Eingriff mit dem Zahnrade
i3 hält. Durch
höheres oder tieferes Einstellen des Stiftes i40 wird die Schaltklinke i4 bei der Bewegung des Hebels i5 früher oder später
von dem Rade i3
ausgelöst, so dass die Drehung der Schraube h5 und damit der Zwischenraum zwischen den auf das
Papier gedruckten Typen verändert werden kann.
Textabbildung Bd. 309, S. 98
Fig. 4.Typendrucktelegraph mit gleichen Gebern und Empfängern von
Kamm.
1 Contactmagnet; 2
Auslösungselektromagnet; 3 Druckmagnet; 4 Laufmagnet; 5 Nullmagnete; 6
Zeilenmagnet
Eine Glocke i8 gibt ein
Zeichen, wenn der Schlitten fast das Ende seines Weges erreicht hat, indem derdrehbar gelagerte
federnde Hammer i9 der
Glocke mit einem Arm i10 versehen ist, welcher angehoben wird und den Hammer auf die Glocke
fallen lässt, wenn ein am Schlitten drehbar angeordneter Gewichtshebel i11 unter dem Arm
hinweggeglitten ist. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens dreht sich der
Gewichtshebel auf seinem Zapfen, ohne den Arm i10 zu bethätigen.
Der Zeilenmagnet j ist mit der Ortsbatterie b10 verbunden und
bewirkt die Drehung der Walze b, wenn das Papier für
eine neue Zeile vorgeschoben werden soll. Dies wird mittels eines Zahnrades bewirkt,
das auf dem einen Ende der Walze h angebracht ist und
in ein zweites Zahnrad eingreift, welches durch eine mit einem Gegengewicht
versehene Schaltklinke bethätigt wird. Diese ist an dem Ende eines Hebels i1 angebracht, der
durch den federnden Anker J4 des Magneten bethätigt wird. Wenn der Anker J4 von dem Magneten j angezogen wird, wird der Hebel i1 in schwingende
Bewegung versetzt, wobei die Schaltklinke j3 die Zahnräder dreht, so dass das auf der Walze
befindliche Papier um eine Zeilenbreite vorgeschoben wird. Gleichzeitig wird der
Zahn von der Schraube h5 abgehoben, worauf der Schlitten durch das Gewicht h6 in seine Anfangslage
zurückgezogen wird. Die Stange liegt in der Längsrichtung zwischen den Schienen h3, so dass sie stets
mit dem Hebel i1 in
Eingriff sein kann, unbeschadet der Bewegung des Schlittens h1. Um zu verhindern, dass der Zahn i mit der Schraube h3 wieder in Eingriff kommt, bevor der Schlitten
seine Anfangsstellung erreicht hat, ist an einem der Arme ein Arm j8 angebracht, der
sich, wenn der Anker J4
von dem Magneten j angezogen ist, unter einen Vorsprung
j9 eines federnden
Hebels j10 legt, der um
eine der Schienen h3
drehbar ist. Hierdurch wird der Zahn i mit der Schraube
h5 ausser Eingriff
gehalten, bis der in seine Anfangsstellung gelangende Schlitten gegen das obere Ende
des Hebels j10 stösst
und dadurch den Arm j8
auslöst, worauf die Theile wieder ihre Normalstellung einnehmen. Die
Stromschlusstücke j11
(Fig. 4) der Leitung des Zeilenmagneten werden
durch einen isolirt auf der Achse c1 angebrachten Arm j12 mit einander in Berührung gebracht. Wenn der Arm
c über die Stifte bb fortbewegt wird, ohne mit ihnen in Berührung zu kommen, wird der Arm
j12 mit einem der
Stromschlusstücke j11
in Berührung gebracht, wodurch bewirkt wird, dass die beiden Stromschlusstücke sich
berühren, so dass die Leitung geschlossen und der Magnet bethätigt wird, worauf der
Arm c in seiner Bewegung durch Anschlagen an einen
Stift j13 der Platte
b2 gehemmt wird.
Dieser Stift bildet das Stromschlusstück des Stromkreises des Auslösungs- und des
Druckmagneten, in ähnlicher Weise wie jeder der Stifte bb.
Der Nullmagnet k ist mit der Ortsbatterie b10 (Fig. 4) verbunden. Der Anker k1 dieses Magneten ist drehbar und mit
einem von ihm isolirten Arm oder Zahnradquadranten k3 versehen, welcher in ein Zahnrad k4 der Achse c1 eingreift, so dass
der Arm c, wenn er durch die Feder in Bewegung gesetzt
ist, durch Anziehen des Ankers k1 seitens des Magneten k in seine Anfangsstellung zurückgebracht werden kann. Dieser Magnet wird
durch die Thätigkeit des Druckmagneten f7 erregt, dessen Anker f8 mit einem Vorsprung k5 versehen ist,
welcher bei der Bewegung des Ankers mit einer drehbaren Schiene k6 in Berührung kommt.
Diese besitzt einen isolirten Arm k7, welcher das eine Stromschlusstück der Leitung des
Nullmagneten bildet und bei Berührung mit dem anderen Stromschlusstück k8 den Strom schliesst
und den Nullmagneten erregt. Die Schiene k6 ist ausserdem mit einem Arm k9 versehen, welcher
bei der Bewegung der Schiene ein Stromschlussstück k10 der Leitung des Druckmagneten von einem anderen
Stromschlusstück k11
der Leitung entfernt, so dass der Stromkreis unterbrochen wird. Um zu verhindern,
dass bei der durch diese Stromunterbrechung hervorgerufenen Rückwärtsbewegung des
Ankers f8 die Schiene
k6 sich ebenfalls
zurückbewegt und die Stromschlusstücke k7 und k8 von einander trennt, ist die Schiene k6 mit einem anderen
Arm (k12) versehen, an
welchem ein sich nach oben erstreckender Vorsprung (k13) angebracht ist, der sich bei der
Vorwärtsbewegung der Schiene k6 durch den Anker f8 hinter einen Vorsprung (l) eines federnden Hebels (l1) legt, der bei l2 unter dem Auslösungsmagneten c21 drehbar gelagert
ist.
Damit die Stromschlusstücke k8 und k7
(Fig. 4) nicht von einander getrennt werden, bis
der Laufarm durch den Nullmagneten in seine Anfangsstellung zurückgebracht ist, ist
die Einrichtung getroffen, dass der Arm, wenn er diese Stellung erreicht hat, mit
dem oberen Ende einer drehbaren Schiene l3 (Fig. 2) in
Berührung kommt, welche durch den Tisch hindurchtritt und deren unteres Ende mit dem
abgeschrägten Ende des Hebels l1 in Berührung steht, so dass die durch das
Anstossen des Laufarmes c bewirkte Bewegung der Schiene
l3 den Vorsprung
l von dem Vorsprung k13 auslöst und die Schiene k6 unter dem Einfluss
des Gewichtes k14
zurückfallen und den Strom unterbrechen kann.
Der zweite Contactmagnet m (Fig. 1, 2 und 4) liegt in demselben Stromkreise mit dem Druckmagneten. Der federnde
Anker m1 desselben
bildet ein Stromschlusstück einer mit der Linienbatterie A (Fig. 4) verbundenen Leitung und kommt
beim Anziehen durch den Magneten m mit dem anderen
Stromschlusstück m2
dieser Leitung in Berührung, in welche ein Stromschlusstück F, der Ausschalter E und der Leitungsdraht
B eingeschlossen ist.
Obgleich nach dem Vorhergehenden der zweite Contactmagnet m zum Bethätigen des Ankers m1 benutzt werden soll, kann auch in einigen Fällen
der Druckmagnet f7 für
diesen Zweck benutzt werden. Diese Anordnung ist jedoch nicht vorzuziehen, weil der
Druckmagnet, welcher mehrere Theile zu bethätigen hat, nicht so schnell arbeitet wie
der Magnet m.
Widerstandsspulen n, welche mit den verschiedenen
Leitungen verbunden sind, dienen in bekannter Weise dazu, die Funkenbildung zu
verringern. Für denselben Zweck werden in der Grundplatte eines jeden Apparates
Condensatoren angebracht.
Die Wirkungsweise des Apparates ist wie folgt:
Angenommen, zwei Apparate der beschriebenen Art seien an jedem Ende der Linie B angeordnet, und die Theile der Apparate nehmen die in
Fig. 1 und 2
dargestellten Stellungen ein. An dem Geber G muss der
Umschalter E so gelegt sein, dass er mit dem
Stromschlusstück F in Verbindung steht, während der
Umschalter des Empfängers H mit dem Stromschlusstück
D verbunden ist. Wenn nun eine der Tasten a des Gebersniedergedrückt wird, wird durch den Rahmen b6 das Stromschlusstück
b9 mit dem
Stromschlusstück b11 in
Berührung gebracht, wodurch die Localleitung des Auslösungsmagneten c21 geschlossen wird.
Der Magnet wird in Folge dessen erregt, zieht seinen Anker c23 an und löst den Laufarm c von dem Haken c22 aus, so dass sich der Laufarm unter dem Einfluss
der Feder c2 in
Bewegung setzt. Der Anker c23 kommt gleichzeitig mit dem Stromschlusstück c24 in Berührung und sendet einen Strom
zur Linie B, welcher durch den Umschalter E und Stromschlusstück D
des Empfängers fliesst und den Laufmagneten c10 desselben erregt, wodurch der Anker c11 des Armes c dieses Apparates angezogen wird und den Anschlag c14 von dem Haken c22 auslöst. Bei beiden
Apparaten setzt sich also der Laufarm gleichzeitig in Bewegung. Der Arm c des Gebers trifft dann gegen das obere Ende des durch
die niedergedrückte Taste gehobenen federnden Stiftes und bringt vor den Kolben f3 eine Type, welche
der niedergedrückten Taste entspricht. Der Strom fliesst hierbei durch den Stift b, Platte b1, Batterie b10, Stromschlusstück k10 und k11, Druckmagnet f7, zweiten Contactmagneten m, Achse c1
und Arm c und erregt die erwähnten Magnete f7 und m. Der Anker m1 wird in Folge dessen angezogen und kommt mit dem
Stromschlusstück m2 in
Berührung, so dass durch Stromschlusstück F und
Umschalter E ein Strom zur Linie B gesendet wird, der durch den Umschalter E und Stromschlusstück D
in den Empfänger gelangt und den Auslösungsmagneten dieses Apparates erregt, wodurch
dessen Anker c11
angezogen wird. Hierbei wird der Anschlag c13 vorgeschoben, so dass der Laufarm c in Berührung mit dem federnden Stift festgestellt
wird, welcher dem in dem Geber gehobenen Stift entspricht. Durch diese Berührung des
Laufarmes c mit dem federnden Stift des Empfängers wird
ein Stromkreis geschlossen, in welchen wie bei dem Geber der Druckmagnet und der
zweite Contactmagnet eingeschlossen sind. Da jedoch der Umschalter C mit dem Stromschlussstück D in Berührung steht, so ist der zweite Contactmagnet nicht in der
Linienleitung. Die Druckmagnete beider Apparate werden daher erregt und ziehen ihren
Anker f8 an, wodurch
der Schlitten h1
mittels der Schrauben h5 auf seinen Schienen h3 vorwärts geschoben wird, die Kolben f3 die zu druckende
Type gegen das Papier pressen und die Schaltklinken g4 das Farbband g weiter bewegen. Die erwähnten Anker verschieben bei ihrer Bewegung auch
die Schienen k6, so
dass die Stromschlusstücke k7 und k8 mit
einander in Berührung gebracht werden und die Berührung zwischen den
Stromschlusstücken k10
und k11 aufgehoben
wird. Die Berührung zwischen den Stromschlusstücken k7 und k8 wird dadurch erhalten, dass sich der Ansatz l der Schiene l1 hinter den Vorsprung k13 legt. Hierdurch wird der Stromkreis
der Nullmagnete k geschlossen, welche ihre Anker k1 anziehen und die
Laufarme c in ihre Anfangs- oder Nullstellung
zurückbringen, in der sie von den Haken c22 wieder festgestellt werden. Gleichzeitig treffen
sie gegen die Schienen l3 und bringen die Ansätze l ausser Eingriff
mit den Vorsprüngen k13, so dass die Schienen k6 zurückfallen können und die Stromschlussstücke k7 und k8 ausser Berührung
gelangen, während die Stromschlusstücke k10 und k11 dagegen geschlossen werden. Bei der Bewegung
der Tasten werden daher auf beiden Apparaten die gleichen Typen auf das Papier
gedruckt.
Wenn eine Taste niedergedrückt und wieder losgelassen wird, bevor der Laufarm c den der betreffenden Taste entsprechenden federnden
Stift erreicht hat, wird der Arm über alle federnden Stifte fortbewegt und kommt mit
dem Stift j13 in
Berührung. Hierdurch werden wieder die Druckmagnete und die zweiten Contactmagnete
erregt, so dass ein Strom in die Linie gesendet und der Laufarm des Empfängers
ausgelöst wird. Bei beiden Apparaten kommen dann die Arme j12 mit einem der Stromschlusstücke j11 in Berührung und
schieben dasselbe gegen das andere Stromschlusstück j11, so dass der Stromkreis der
Zeilenmagnete geschlossen wird. Diese ziehen ihre Anker an und bringen den Zahn i ausser Eingriff mit den Schraubenspindeln h3, wobei die Schlitten
h1 in ihre
Anfangsstellung zurückgebracht und gleichzeitig die Walzen h um eine Zeilenbreite vorwärts gedreht werden.