Titel: | Ueber Versuche mit Diesel-Motoren bei Naphthabetrieb. |
Autor: | G. v. Doepp |
Fundstelle: | Band 316, Jahrgang 1901, S. 27 |
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Ueber Versuche mit Diesel-Motoren bei
Naphthabetrieb.
Von G. v. Doepp in St.
Petersburg.
(Schluss von S. 1 d. Bd.)
Ueber Versuche mit Diesel-Motoren bei Naphthabetrieb.
Vergleichen wir nun mit den hier am Ort gemachten Versuchen diejenigen, welche
auswärts ausgeführt wurden.
Die grundlegenden Untersuchungen mit dem Diesel-Motor führte Prof. Schröter in München im Winter 1896/97 aus und
berichtete darüber auf der Jahresversammlung des Vereins deutscher Ingenieure im
Juni 1897 in Kassel. Als Brennstoff wurde Petroleum benutzt von der
Zusammensetzung
0,8513 C + 0,1421 H + 0,0066 O
und dem spezifischen Gewicht 0,796 bei 15° C. Der Heizwert,
aus fünf Versuchen mit dem Junker'schen Kalorimeter
bestimmt, war im Mittel
K = 10990,49 Kal.,
der sogen. untere Heizwert
K' = 10134,20 Kal.
Die Mahler'sche Bombe ergab
dagegen als Mittelwert des unteren Heizwertes
K' = 10277,90 Kal.,
so dass den Berechnungen das Mittel der genannten Werte
K = 10206 Kal.
zu Grunde gelegt wurde.
Die Hauptdimensionen der Maschine waren: Durchmesser und Hub des Arbeitskolbens
250,35 und 398,50 mm, des Kompressorkolbens 70 und 200 mm, Tourenzahl 160,
Kolbengeschwindigkeit 2,13 m/Sek.
1. Effektive Arbeit
PS
19,87
17,82
9,58
9,84
2. Indizierte Arbeit im Hauptcylinder
„
27,85
24,77
17,71
17,72
3. Indizierte Arbeit im Kompressor
„
1,29
1,17
1,14
1,20
4. Differenz
„
26,56
23,60
16,57
16,52
5. Mechanischer Wir- kungsgrad
%
71,5
71,5
54,2
55,7
6. Auf die Differenz (Nr. 4) bezogen
%
74,8
75,5
57,8
59,6
Petroleumverbrauch:
7. Total pro Stunde
kg/h
4,92
4,24
2,66
2,72
8. Pro effektive Pferdekraft
„
0,247
0,238
0,278
0,276
9. Pro indizierte Pferdekraft
„
0,176
0,170
0,150
0,153
Werte von 632,3 N
12564,2
11267,9
6057,6
6222,0
„ „ 632,3 Ni
17610,1
15662,6
11198,4
11204,7
„ „ KM
54073,0
46599,5
29234,6
29894,0
„ „ K'M
50213,5
43273,4
27148,0
27760,3
\eta=\frac{632,3\,N}{K\,M}
23,3
24,3
20,7
20,7
\eta'=\frac{632,3\,N}{K'\,M}
25,0
26,0
22,3
22,3
\eta_1=\frac{632,3\,N_i}{K\,M}
32,6
33,6
38,3
37,4
\eta'_1=\frac{632,3\,N_i}{K'\,M}
35,2
36,3
41,3
40,0
Tourenzahl
171,8
154,2
154,1
158,0
Versuchsdauer
Min.
60,0
60,0
60,0
60,0
Der mechanische Wirkungsgrad wird von Prof. Schröter
unter Abzug der Kompressionsarbeit (Nr. 6) angegeben, während bei unseren Versuchen
dieser Arbeitsverlust zu den übrigen Verlusten hinzugerechnet wurde. Ein Vergleich
mit unseren Versuchen zeigt: 1. Der mechanische Wirkungsgrad war bei den St.
Petersburger Versuchen kleiner, 61 bis 65 statt 71,5 %,der Motor verbrauchte
also mehr Reibungsarbeit, was damit in Zusammenhang steht, dass der von Prof. Schröter untersuchte Motor kleinere Abmessungen und
eine Wasserkühlung des Kolbens hatte und der St. Petersburger Motor eben erst frisch
montiert und aufgestellt war; der 30pferdige Motor, der bereits 2 Monate in Arbeit
gewesen war, als er versucht wurde, zeigte schon einen höheren mechanischen
Wirkungsgrad (bis 68 %).
2. Da folglich die indizierte Arbeit nicht unnötig gross war, brauchte auch nur ein
kleinerer Teil in effektive Arbeit umgewandelt zu werden (η1' = 40 bis
36 %) als bei den St. Petersburger Versuchen (η1' = 43 bis 49,8 %).
Auch hier wächst η1' mit abnehmender Belastung.
3. Der Nutzeffekt ist bei dem St. Petersburger Motor höher als beim Augsburger (27,9
bezw. 26 % gegen 26 bezw. 24,3), ein Ergebnis, welches Prof. Schröter's Meinung entspricht, mit welchen er seine Untersuchung über den
Nutzeffekt des Motors schliesst: „Der Motor steht am Anfang einer Entwickelung,
als deren Endergebnis wir jedenfalls noch wesentlich höhere Wertziffern als die
vorliegenden zu erwarten haben.“
4. Die Tourenzahl ergab in Augsburg grössere Schwankungen bei den verschiedenen
Belastungen als in St. Petersburg:
Leerlauf
Vollbelastung
Halbe Belastung
Augsburg
–
171,8 bis 154,2
158,0 bis 154,1
St. Petersburg
195,33
193,1 „ 194,3
195,0
Uebrigens wurde die Zahl 171,8 absichtlich herbeigeführt.
5. Der Brennstoffverbrauch, auf Petroleum von 11000 Kal. reduziert, betrug:
Voll-belastung
TotalverbrauchHalbe Be-lastung
Leer-gang
Verbrauch pro effektivePferdekraft bei
Voll-belastung
Augsburg
4,915
2,697
1,878
0,250 bis 0,240
St. Petersburg
4,488
2,760
1,420
0,224 „ 0,221
6. Die Temperatur der Abgase war in Augsburg höher als in St. Petersburg: 404 und 378
bei voller, 260 bei halber Belastung (hier 345° und 230°).
7. Ueber den Kühlwasser verbrauch gibt folgende Zusammenstellung die erforderlichen
Angaben:
Effektive Leistung
PS
19,87
17,82
9,58
9,84
Mittlere Temperatur des Zu- flusses
°C.
9,8
9,6
9,1
9,4
Mittlere Temperatur des Ab- flusses
„
24,3
20,3
18,3
21,5
Kühlwasserverbrauch pro Stunde:
Im ganzen
kg/h
1190 – 1786
1465 – 1820
1307 – 1350
957 – 1070
Pro effektive Pferdekraft
„
60 – 90
82 – 102
137 – 141
98 – 109
Kalorienverlust pro Stunde und eff.
Pferdekr.
Kal.
940 – 1050
970 – 1060
1230 – 1350
1050 – 1380
Die Temperaturgrenzen beim Kühlwasser sind also bedeutend geringer (14,5 bis 9,2° 0.)
als bei den hiesigen Versuchen (28,5 bis 37° C.), demzufolge der Wasserverbrauch
bedeutender (pro effektive Pferdekraft 60 bis 141 gegen 18,7 bis 33,2), während der
Kalorienverlust wenig abweicht (beim 30-PS-Motor 940 Kal. bei N = 18 PS).
8. Der Druck im Einblasecylinder betrug 41 bis 42,7 at bei Vollbelastung und 39,5 bis
39,6 at bei halber Kraft.
9. Die Wärmebilanz ergibt in Prozent:
Belastung
Voll
Halb
Kal.
%
Kal.
%
Kal.
%
Kal.
%
632,3 NiAns Kühlwasser
abgegebenIm Dampfe verlorenIn den
AbgasenRestglied
17610,117450,0 4211,5 8085,0 6716,4
32,632,3 7,814,912,4
bezw. 17610,1 „ 17450,0 „ – „
8085,0 „ 7068,4
35,234,8–16,014,0
11204,7 12030,0 2328,3
5648,0– 1317,0
37,040,222,8
bezw. 11204,7 „ 12030,0 „ 5648,0
„ – 1121,9
404317
KM bezw. K'M
54073,0
bezw. 50213,5
29894,0
bezw. 27760,8
Bei der halben Belastung ergibt sich ein negatives Restglied. Bei dergleichen
Rechnungen erhält man nicht selten ein solches Resultat. Es kommt dies entweder von
einem Beobachtungsfehler bezüglich des Kühlwasserverbrauches, oder rührt daher, dass
die Gasprobe nicht genau dem Brennstoffverbrauch entsprach.
Von sonstigen Versuchen erwähne ich den im Januar 1900 vorgenommenen, welcher die
Leistungsfähigkeit des im Hôtel „Drei Mohren“ zu Augsburg aufgestellten und
von der Firma L. A. Riedinger daselbst erbauten
25-PS-Motors erproben sollte. Die Hauptdimensionen waren: Durchmesser und Hub des
Arbeitskolbens 30 und 46 cm, des Kompressorkolbens 11 und 23 cm. Die Resultate sind
in der Tabelle zusammengestellt.
Versuche der Firma L. A.
Riedinger.
Nr.
Dauer
Touren
N
N
i
Arb. d.Kompr.
\frac{N}{N_i}
Petroleumverbrauch
623,3 N
623,3 Ni
KM
K'M
η
η'
η1
η1'
Total
pro PSe
pro PSi
Min.
PS
PS
PS
%
kg/h
kg/h
kg/h
Kal.
Kal.
Kal.
Kal.
%
%
%
%
1
120
181,33
29,32
49,45
4,04
59,5
6,625
0,227
0,134
18539,6
31268,2
71947,5
66250
25,6
28,0
43,5
47,4
2
60
184,00
22,76
45,44
4,12
50,0
5,10
0,224
0,112
14391,6
28732,6
55386,0
51000
26,0
28,2
52,0
56,0
3
–
184,00
0,0
21,52
4,12
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Auch hier haben wir sehr hohe Nutzeffekte. Doch ist zu bemerken, dass hier kein
Bremsversuch vorlag, sondern eine Dynamomaschine arbeitete, und dass der
Riemenverlust zu 10 % geschätzt wurde, da das hintere Lager der Dynamowelle die
ganze Zeit über wegen der hohen Spannung des Riemens warm lief. In Wirklichkeit mag
der Riemenverlust geringer und daher auch die erzielte effektive Arbeit geringer
gewesen sein.
Endlich sind noch die in Amerika von Prof. James E.
Denton vom Stevens Institute of Technology ausgeführten Versuche zu
erwähnen. Sie fanden im Sommer 1898 statt an einem 20pferdigen Motor mit
verschiedenen im Handel vorkommenden Rohölsorten und Petroleum (Kerosin):
Bezeichnung
Prattsfuel oil
Penn-sylvaniaEaglecrude oil
Limacrude oil
Cali-forniacrude oil
Kerosin
Spez. Gewicht
0,852
0,849
0,856
0,846
0,784
Aussehen
dunkelgelb
schwarz
schwarz
schwarz
–
Siedepunkt °C.
93,5
121,0
–
–
–
Flammpunkt °C.
131,0
147,0
–
–
–
Heizwert Kal.
11100
10968
10915
10764
11198 (10335)
1 Gallone wiegt in engl. Pfd
7,11
7,08
7,14
7,06
6,54
Bei allen diesen Oelen wurde selbst nach 250 Stunden Arbeit kein Anflug von Russ
weder im Cylinder noch im Auspuffrohr gefunden. Ein Anflug Russ von minimer Dicke,
der sich auf dem Kolben und am Cylinderende gebildet hatte, vergrösserte sich
während der Versuche nicht.
Die Resultate dieser in Amerika von Prof. James E.
Denton vom Stevens Institute of Technologie vorgenommenen Versuche sind in
der unten folgenden Zusammenstellung enthalten.
Tn dieser Tabelle fällt uns die ungewohnte Benennung „reduzierte Arbeit“ auf;
es ist darunter die Differenz zu verstehen aus der vollen indizierten Arbeit und der
Kompressionsarbeit.
Brennstoff
Dauer
Touren
EffektiveArbeit
Volle indiz.Arbeit
Reduzierteindiz. Arbeit
Innere Arbeit
Brennstoffver-brauch pro Stunde
Imganzen
proPSe
proPSi
Min.
PS
PS
PS
PS
kg/h
kg/h
kg/h
Kerosin
118
186,8
21,81
34,46
32,37
12,65
5,352
0,245
0,155
„
255
186,6
21,10
32,98
30,88
11,88
5,044
0,238
0,153
Eagle
45
188,7
21,04
34,49
31,32
13,45
5,221
0,248
0,152
Lima
57
187,1
21,01
35,60
32,06
14,59
5,552
0,264
0,155
Fuel oil
117
184,2
20,35
32,79
80,48
12,44
5,538
0,274
0,169
California
60
186,1
20,35
31,75
28,51
11,40
5,700
0,280
0,179
„
60
188,4
19,91
32,53
29,59
12,62
6,128
0,307
0,188
Kerosin
120
187,6
19,70
31,76
29,72
12,06
4,808
0,244
0,151
„
–
154,2
17,57
24,41
23,27
6,84
4,241
0,242
0,173
Lima
60
186,0
15,37
27,70
24,32
12,23
3,977
0,258
0,143
Kerosin
120
191,5
15,37
28,53
26,28
13,16
4,082
0,266
0,143
„
30
186,5
13,23
25,75
23,58
12,52
3,469
0,263
0,135
Fuel oil
124
185,7
12,73
24,83
22,55
12,10
3,877
0,306
0,156
California
60
186,9
11,60
22,94
19,82
11,34
3,629
0,314
0,156
Lima
60
186,4
10,92
24,71
21,16
13,70
3,283
0,300
0,133
Eagle
60
186,7
10,73
24,18
20,81
13,45
3,315
0,309
0,137
Kerosin
–
154,1
9,45
17,46
16,34
8,01
2,658
0,281
0,152
„
90
188,5
8,90
21,40
19,20
12,50
2,871
0,323
0,134
Fuel oil
49
187,9
–
12,68
10,43
12,68
1,993
–
0,157
Eagle
30
188,7
–
13,41
10,18
13,41
2,368
–
0,177
Lima
30
190,1
–
14,23
10,66
42,14
2,322
–
0,168
Die Wirkungsgrade zeigt folgende Tabelle:
N
N
i
\frac{N}{N_i}
KM
K'M
632,3 N
632,3 Ni
η
η'
η1
η1'
PS
PS
%
Kal.
Kal.
Kal.
Kal.
%
%
%
%
Kerosin
21,81
34,46
63,3
5,352 . 11198 = 59931,71
5,352 . 10355 = 55312,92
13790,90
21789,75
23,0
36,5
25,0
39,7
„
21,10
32,98
64,0
5,044 . 11198 = 56482,71
5,044 . 10335 = 52129,74
13341,95
20853,91
23,6
37,0
25,7
40,0
„
19,70
31,76
62,0
4,808 . 11198 = 53839,98
4,808 . 10335 = 49690,68
12456,70
20082,48
23,3
37,3
25,3
40,3
Eagle
21,04
34,49
61,0
5,221 . 10968 = 57263,93
5,221 . 10123 = 52852,18
13304,01
21808,72
23,3
38,2
25,2
41,5
Lima
21,01
35,60
59,0
5,552 . 10915 = 60600,08
5,552 . 10074 = 55930,85
13285,04
22510,59
22,0
37,3
23,7
40,2
Fuel oil
20,35
32,79
62,0
5,538 . 11100 = 61471,80
5,538 . 10245 = 56736,81
12867,72
20733,77
20,9
33,8
22,8
36,7
California
20,35
31,75
64,0
5,701 . 10764 = 61365,56
5,701 . 9934 = 56633,73
12867,72
20076,16
21,0
32,7
22,8
35,5
Lima
15,37
27,70
55,6
3,977 . 10915 = 43408,96
3,977 . 10074 = 40064,30
9718,76
17515,26
22,4
40,3
24,3
43,8
Kerosin
15,37
28,53
54,0
4,082 . 11198 = 45721,43
4,082 . 10335 = 42187,47
9718,76
18040,09
21,3
39,5
23,0
42,8
„
13,23
25,75
51,5
3,469 . 11198 = 38845,86
3,469 . 10335 = 35852,12
8365,59
16282,24
21,6
42,2
23,3
46,5
Fuel oil
12,73
24,83
51,4
3,877 . 11100 = 43034,70
3,877 . 10245 = 39719,87
8049,43
15700,51
18,7
36,6
20,2
39,5
California
11,60
22,94
50,6
3,629 . 10764 = 39062,56
3,629 . 9934 = 36050,05
7334,91
14505,42
18,7
37,0
20,3
40,2
Lima
10,92
24,71
44,5
3,283 . 10915 = 35833,95
3,283 . 10074 = 33072,94
6904,93
15624,62
19,3
43,6
20,9
47,4
Kerosin
8,90
21,40
41,5
2,871 . 11198 = 32149,96
2,871 . 10335 = 29671,79
5627,65
13531,65
17,5
42,0
19,1
45,5
Fuel oil
–
12,68
–
1,993 . 11100 = 22122,30
1,993 . 10245 = 20418,29
–
8017,82
–
36,2
–
39,3
Eagle
–
13,41
–
2,368 . 10968 = 25972,22
2,368 . 10123 = 23971,26
–
8479,41
–
32,7
–
35,3
Lima
–
14,23
–
2,322 . 10915 = 25344,63
2,322 . 10074 = 23391,83
–
9004,24
–
35,7
–
38,6
Der mechanische Wirkungsgrad ist kleiner (64 gegen 65 %) als bei den St.
Petersburger Versuchen, ebenso der volle Wirkungsgrad η
und η' (23,6 gegen 26 und 25,7 gegen 27,9) und der in
effektive Arbeit umgesetzte Teil der indizierten (43,6 gegen 46 und 47,4 gegen 49,3
%); die Kurve, welche dem letzteren entspricht, hat ebenfalls ein Maximum zwischen
Anfangs- und Endpunkt.
Der Kühlwasserverbrauch stellt sich wie folgt:
N
N
i
Kühlwasser-verbrauch
proStunde
MittlereTemperatur
Im
Kühl-wasserstündlichabgef.
imganzen
proPSi
proPSe
des Zu-flusses
des Ab-flusses
proPSi
proPSe
PS
PS
kg/h
kg/h
kg/h
°C.
°C.
Kal.
Kal.
Kerosin
121,81
34,46
803,87
23,2
36,7
24,5
48,7
880
853
Eagle
21,04
34,49
567,64
16,4
26,7
23,3
52,7
1020
625
Lima
21,01
35,60
808,72
22,7
38,4
25,0
46,9
835
496
Fuel oil
20,35
32,79
902,57
27,4
44,3
23,3
45,3
–
–
California
20,35
31,75
826,27
25,8
40,5
24,4
47,5
–
–
„
19,9132,53
906,16
27,8
–
24,4
48,0
–
–
–
Kerosin
15,37
28,53
872,09
30,5
56,6
25,0
42,6
–
–
Lima
15,37
27,70
492,11
17,7
32,0
24,3
52,4
–
–
Fuel oil
12,73
24,83
378,99
15,2
29,8
23,7
40,3
–
–
California
11,60
22,94
884,02
38,5
76,2
24,4
43,7
–
–
Lima
10,92
24,71
448,97
18,2
41,0
24,3
51,7
–
–
Eagle
10,73
24,18
431,14
17,8
40,2
23,3
51,2
–
–
Kerosin
8,90
21,40
469,16
21,9
52,7
20,0
49,4
–
–
Bis anfangs April 1900 waren etwa 140 Diesel-Motoren von 4 bis 85 PS im Betrieb oder
in Ausführung. Die Lizenz zum Bau derselben hatten folgende Fabriken:
Russland:
1.Maschinenfabrik Ludwig Nobel, St.
Petersburg.
Deutschland:
2.
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und
Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, Aktiengesellschaft.
3. Friedrich Krupp, Gussstahlfabrik,
Essen.
4.Friedrich Krupp, Grusonwerke,
Magdeburg-Buckau.
5.Gasmotorenfabrik Deutz, Köln-Deutz.
6.Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei und
Dampfkesselfabrik H. Paucksch, Akt.-Ges., Landsberg a/W.
7.Diesel-Motorenfabrik, Akt.-Ges., Augsburg.
8.L. A. Riedinger, Bronzewarenfabrik, A.-G.,
Augsburg.
9.Maschinenbauanstalt Breslau, G. m. b. H.,
Breslau.
Oesterreich-Ungarn:
10.Waffen- und Maschinenfabrik-Aktienges.,
Budapest.
11.Danubius-Schoenichen-Hartmann, Vereinigte Schiffbau- und
Maschinenfabrik-Aktienges., Budapest.
12.Johann Weitzer, Maschinen-Waggonfabrik und
Eisengiesserei-Aktiengesellschaft in Arad.
Schweiz:
13.Gebrüder Sulzer, Winterthur.
Belgien:
14.Carels Frères, Gand.
Frankreich:
15.Société Française des Moteurs R. Diesel à
Bar-le-Duc.
16.Compagnie Française des Moteurs à Gaz et des
Constructions Mécaniques, Paris.
Grossbritannien:
17.The Mirrlees, Watson and Yaryan Co., Ld.,
Glasgow.
Dänemark.
18.Aktieselskabet Burmeister & Wains, Maskin- og
Skibsbyggeri, Kopenhagen.
Schweden:
19.Aktiebolaget Diesels Motorer, Stockholm.
Nordamerika:
20.Diesel Motor Company of America, New York.
Allerdings beteiligen sich an der Fabrikation der Diesel-Motoren nicht alle hier
genannten Fabriken in demselben Masse, hauptsächlich weil in einigen Ländern, wie
z.B. Deutschland, der hohe Zoll auf Naphtha und Naphthadestillate sehr hindernd auf
die Verbreitung der Motoren wirkt. Anders stellen sich aber die Verhältnisse in den
Ländern, wo die flüssigen Brennstoffe billig sind, wie Russland, Amerika,
Oesterreich-Ungarn u.s.w., wo auch eine rege Nachfrage nach Diesel-Motoren sich
gezeigt hat.