Titel: | Elektrische Regulatoren für Dampfmaschinen. |
Autor: | Fr. Freytag |
Fundstelle: | Band 316, Jahrgang 1901, S. 373 |
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Elektrische Regulatoren für
Dampfmaschinen.
Von Fr. Freytag,
Chemnitz.
Elektrische Regulatoren für Dampfmaschinen.
Die Möglichkeit, elektrische Leitungen aus Kupferdraht leicht und ohne grosse
Kosten nach beliebigen Punkten irgend einer Maschine hinführen und unter
Zwischenschaltung elektromagnetischer Vorrichtungen wichtige Einzelteile derselben
schnell, ja fast augenblicklich bedienen zu können, lässt sie zur Bethätigung der
zum Regeln der Geschwindigkeit von Dampfmaschinen angeordneten Regulatoren besonders
geeignet erscheinen. Bei derartigen Anlagen sind jedoch den elektrischen Leitungen
anhaftende Uebelstände, wie grosse Empfindlichkeit gewisser Teile derselben,
schnelle Aenderung ihrer Leitungsfähigkeit infolge der heissen, zumeist auch
feuchten Atmosphäre der Räume, in denen die Dampfmaschinen Aufstellung finden, nicht
ausser acht zu lassen. Es ist, um Betriebsstörungen zu vermeiden, auf die Isolierung
dieser Leitungen grosse Sorgfalt zu verwenden.
Selbstverständlich kommen elektrische Regulatoren hauptsächlich da in Anwendung, wo
die betreffenden Motoren schon an und für sich zur elektrischen Stromerzeugung
bestimmt sind: es kann der erforderliche Strom aber auch einer besonderen
Kraftquelle entnommen werden.
In dem Nachstehenden sind eine Anzahl elektrische Regulatoren, wie sie in dem letzten
Jahrzehnt häufiger Anwendung gefunden haben, nach Revue de
Mécanique, Heft 3 vom 31. März ds. Js., beschrieben.
Der Fig. 1 und 2 ersichtliche Apparat
zum Regeln der Geschwindigkeit von Dampfmaschinen setzt sich aus zwei Teilen – einem
Geschwindigkeitsmesser und dem eigentlichen elektrischen Regulator – zusammen.
Der Geschwindigkeitsmesser besteht aus einem nach Entfernung einer im Deckel c0 befindlichen
Schraube mit einer Flüssigkeit – Glycerin – angefüllten Behälter a0, in dem gusseiserne
Schaufeln m mittels einer Schnurscheibe p in Umdrehungen versetzt werden. Zwischen denselben
liegen andere leichtere Schaufeln n, die je mittels
eines Stiftes auf der stehenden Welle a befestigt sind.
Diese wird zufolge der in Bewegung befindlichen Flüssigkeit so lange eine mit der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Schaufeln m anwachsende
Verdrehung erleiden, bis ihr durch den Widerstand der im oberen Teile des Apparates
untergebrachten Spiralfeder r Gleichgewicht gehalten
wird. Ein über einer Teilscheibe c beweglicher Zeiger
e der Welle a gibt die
jeweilige Geschwindigkeit des Apparates an.
Der elektrische Regulator trägt zwei Drahtspulen c0 und c1, in denen sich zwei durch Gegengewichte pp1 ausbalanzierte
Cylinder d0d1 aus weichem Eisen
bewegen können; dieselben sind an den unteren Enden als Stangen tt1 ausgebildet, und
letztere mit zwei um den mittels der Schubstange b0 von der Maschine aus in beständiger
Umdrehunggehaltenen Zapfen o beweglichen Klinken
c1c2 gelenkig verbunden.
Diesen liegen zwei mit Sperrzähnen versehene, auf der Welle für den
Verteilungsmechanismus befestigte Räder r1r2 gegenüber. Bei normaler Geschwindigkeit der
Dampfmaschine sind die Klinken durch die Gegengewichte pp1 angehoben. Sobald aber die
Geschwindigkeit sich um einen noch so geringen Betrag ändert, wird mittels eines auf
dem Zeiger e des Geschwindigkeitmessers befestigten
Teiles g ein elektrischer Kontakt mit dem einen der
beiden auf der Teilscheibe liegenden metallischen Sektoren ii1 hergestellt. Sogleich wird eine der
Drahtspulen c0c1 von dem elektrischen
Strom einer Batterie durchflössen, der zugehörige weiche Eisenkern angezogen und die
betreffende Klinke kommt mit einem der Sperrräder r1r2 in Eingriff.
Textabbildung Bd. 316, S. 373
Elektrischer Regulator verbunden mit einem Geschwindigkeitsmesser.
Dieses erhält eine Drehbewegung, und der
Verteilungsmechanismus bleibt so lange in Thätigkeit, bis bei abnehmender
Geschwindigkeit des Motors der Zeiger in seine ursprüngliche Lage, in der der Teil
g desselben auf keinen der beiden Sektoren
einwirkt, zurückgelangt ist. Behufs Aenderung der Geschwindigkeit – auch beim Gange des Motors –
lassen sich die beiden Sektoren von Hand derart einstellen, dass ihre Teilfuge h irgend einem Teilstrich der Scheibe c gegenüber zu liegen kommt. Mittels einer besonderen
Vorrichtung können Spannungsänderungen der Spiralfeder r0 vorgenommen werden. Ruskin Allen bewirkt
mittels der Fig. 3 ersichtlichen Vorrichtungen die
elektrische Regelung des Ganges von Dampfmaschinen mit Hahnsteuerungen.
Textabbildung Bd. 316, S. 374
Fig. 3.Regulator von Ruskin Allen für Dampfmaschinen mit
Hahnsteuerung.
Textabbildung Bd. 316, S. 374
Fig. 4.Regelung von Ventilmaschinen. Bauart Sulzer.
Eine in der gewöhnlichen Weise von einem Exzenter b in
Schwingungen versetzte Scheibe a bethätigt unter
Zwischenschaltung der Solenoiden c, die, sobald sie in
einem gewissen Augenblicke vom elektrischen Strome durchströmt werden, mittels der
Eisenkerne d das Auslösen federnder Hebel f bewirken, die Dampfverteilungsorgane der Maschine.
Der zufolge Fliehkraft eines Kugelregulators entsprechend eingestellte Regulatormuff
besteht aus einer Anzahl von isolierten, auf der Antriebswelle des Regulators
befestigten, längs dieser aber verschiebbaren Scheiben g,auf denen schraubenförmige Metallbänder h befestigt sind, die, sobald sie mit festliegenden Federn i früher oder später in Berührung kommen, mittels
anschliessender Leitungen Strom den Solenoiden c
zuführen.
Behufs elektrischer Regelung von Ventilmaschinen, Bauart Sulzer, wird nach Angabe von Décombe jedes
Einlassventil c in der gewöhnlichen Weise mittels eines
Hebels angehoben. Hierbei kommt ein Anker e (Fig. 4) der Ventilspindel d mit den Polen des Elektromagneten a in
Berührung und das Ventil bleibt von seinem Sitze entfernt, so lange die Drahtspulen
des Magneten a vom elektrischen Strom durchströmt
werden. Dieses erfolgt nach Berührung einer Rolle mit einem aus zwei
halbkreisförmigen Metallscheiben gebildeten, mittels einer Hartgummischicht
gegenseitig isoliertem Umschalter u (Fig. 5), und zwar dreht sich die Rolle beständig um
die Achse des vom Regulator eingestellten Umschalters. Der Strom wird unterbrochen
und das Ventil fällt augenblicklich auf seinen Sitz zurück, wenn die Rolle vor die
genannte Isolierschicht zu liegen kommt. Indem der Regulator dieselbe mehr oder
weniger verstellt, wird die Dauer der Dampf ein Strömung in den Cylinder geregelt.
Die beiden halbkreisförmigen Metallscheiben des Umschalters stehen, wie Fig. 5 erkennen lässt, durch Leitungen mit den
Einlassventilen des Cylinders in Verbindung.
Textabbildung Bd. 316, S. 374
Fig. 5.Regelung von Ventilmaschinen. Bauart Sulzer.
Bei dem elektrischen Regulator von Wilson finden wir
eine interessante Anwendung der nach dem Erfinder benannten Foucault-Ströme.
Textabbildung Bd. 316, S. 374
Regulator von Wilson.
Wie Fig. 6 und 7 erkennen lassen, erhält
die mit der Welle s verbundene Metallscheibe d mittels einer Riemscheibe p eine Drehbewegung; sie gleitet hierbei zwischen den Schenkeln mehrerer
Elektromagnete m, die an einer um die Welle s frei
beweglichen und durch eine Feder c im Gleichgewicht
gehaltenen Holzscheibe f befestigt sind. Die bei der Drehbewegung
der Metallscheibe d erzeugten Ströme wirken auf das
magnetische Feld zurück und verursachen eine Stellungsänderung der Holzscheibe f. Die Bewegungen der letzteren werden auf eine
vertikale Stange t übertragen und zur Steuerung des
Einlassventils benutzt. Der Erfinder bemerkt noch, dass in Fällen, wo elektrische
Energie zur Verfügung steht, die Kraftäusserung durch Anordnung eines Uebertragers
(Relais) erheblich gesteigert werden kann. Die Bewegungen der Metallscheibe würden
dann nur dazu dienen, die Wirkung des Hilfstromes zu verstärken, d.h. man hätte dann
mit einem indirekt wirkenden elektrischen Regulator zu thun.
Einen elektrischen Schiffsmaschinenregulator von Smith
zeigen Fig. 8 und 9.
Textabbildung Bd. 316, S. 375
Schiffsmaschinenregulator von Smith.
Der negative Pol einer in beständiger Umdrehung befindlichen Dynamo steht mit der
Metallmasse des Schiffes und demzufolge mit dem Seewasser, der positive Pol
derselben durch zwei verschiedene Drähte s1s2 mit zwei vertikalen Metallstangen p und q in Verbindung,
die, gegenseitig isoliert und mittels isolierter Klammern an einem Behälter m befestigt sind. Dieser trägt an seinem unteren Teile
ein nach dem Seewasser hin geöffnetes Rohr t, während
das Röhrchen s am oberen Teile des Behälters mit der
freien Atmosphäre in Verbindung steht, derart, dass je nach den Schwankungen des
Schiffes das Seewasser in den Behälter m ein- und
austritt. Auf der nach oben verlängerten Stange eines in dem Behälter
untergebrachten Schwimmers sitzt ein horizontaler Metallhebel p1, der beim Steigen
und Fallen des Schwimmers abwechselnd mit der einen oder anderen Stange pq in Berührung kommt und diese unter Vermittelung der
metallischen Wandungen des Behälters m und des
Schwimmers mit dem Seewasser in elektrische Verbindung bringt. Sobald die Isolation
der einen oder anderen Stange aufhört, wird der Draht s1 bezw. s2 vom Strom der Dynamo durchflössen. Vorausgesetzt
der Strom trete in die Leitung s1. In diese ist ein um eine vertikale Achse
drehbarer Elektromagnet e eingeschaltet, der, sobald er
vom Strom durchflössen wird, zufolge ablenkender Wirkung des magnetischen Feldes der
Dynamo mittels eines Umschalters k in eine rotierende
Bewegung gelangt. Diese wird auf ein Getriebe f, von
diesem auf ein Zahnrad g übertragen, welches letztere
mittels eines Armes h auf das Einlassventil der
Dampfmaschine entsprechend einwirkt.
Tritt Strom anstatt in die Leitung s1 in diejenige s2, so kommt der Elektromagnet e ausser Thätigkeit, dagegen ein anderer, in die
Leitung s2
eingeschalteter Elektromagnet c1 in Drehbewegung; diese wird mittels eines
Getriebes f1 derart auf
das Zahnrad g übertragen, dass es sich im
entgegengesetzten Sinne wie vordem bewegt.
In eigenartiger Weise wird der Widerstand, den das Wasser bei der Bewegung des
Schiffes einer längs desselben gelagerten Scheibe entgegensetzt, zur Bethätigung des
von Maddison erfundenen elektrischen Regulators für
Schiffsmaschinen benutzt.
Textabbildung Bd. 316, S. 375
Fig. 10.Schiffsmaschinenregulator von Maddison.
Eine am äusseren Ende der parallel zur Schiffsachse gelagerten langen Welle i (Fig. 10) befestigte,
etwas unter der Wasserlinie eintauchende Scheibe e wird
zufolge des Widerstandes, den sie bei der Bewegung des Schiffes im Wasser zu
überwinden hat, entgegengesetzt der Wirkung einer kräftigen Schraubenfeder m, nach rückwärts gedrängt. Die Grösse des
Wasserwiderstandes ist von der Schiffsgeschwindigkeit abhängig. Nimmt diese ab, so
wird durch die Spannkraft der Feder m die Scheibe e mitsamt der Welle i nach
vorwärts bewegt und letztere trifft hierbei auf einen festen Teil n, wodurch elektrischer Strom durch die Leitung o dem Elektromagneten p
zugeführt wird. Dieser zieht den Stangenkopf eines kleinen Schiebers k an, so dass Dampf in den Cylinder v eintreten kann, der zufolge Wirkung auf den Kolben
b0 das
Einlassventil der Maschine entsprechend einstellt. Bei Unterbrechung des Stromes
bringt eine kleine Feder den Schieber k in seine
ursprüngliche Lage zurück. Die Länge der Stange i.
lässt sich je nach Bedürfnis mittels der Mutter i1 regeln.
In den meisten Fällen werden zur Geschwindigkeitsänderung der Motoren dienende
Regulatoren durch Aenderung der Spannung oder Stromstärke in elektrischen
Leitungsnetzen in Thätigkeit gesetzt. Die Wirkung derartiger Regulatoren kann direkt
oder indirekt sein.
Der direkt wirkende Regulator von Willans zeichnet sich
durch grosse Einfachheit aus.
Textabbildung Bd. 316, S. 375
Fig. 11.Direkt wirkender Regulator von Willans.
In einer vom Strom durchflössen en Drahtspule a (Fig. 11) bewegt sich ein aus weichem Eisen
hergestellter, durch eine mittels Mutter d
nachstellbare Feder c getragener Hohlcylinder b, dessen Stange e das
Einströmventil f direkt bethätigt Um konstante
Spannungen zu erhalten, verwendet man zur Herstellung der Spule a einen in Nebenschluss mit den Hauptleitern stehenden
verhältnismässig dünnen Draht von grosser Länge. Handelt es sich um Erzielung
konstanter Stromstärke, so ersetzt man den langen und dünnen Draht durch einen
kurzen, stärkeren Draht, der vom Hauptstrom durchflössen wird.
Der Raum g, in dem sich der Cylinder b bewegt, ist mit Wasser angefüllt. Dasselbe verhütet
stossende Bewegungen des letzteren und gestattet die zur Verbindung desselben mit
dem Ventil f dienende Stange e ohne Verwendung von Stopfbüchsen, demnach ohne wahrnehmbare Reibung,
in einem einfachen Rohre zu führen.
Textabbildung Bd. 316, S. 376
Fig. 12.Direkt wirkender Regulator von Richardson.
Dem vorbesprochenen ähnlich ist der direkt wirkende Regulator von Richardson. In dem Gehäuse a (Fig. 12) liegen zwei Solenoide zum
Anziehen der Eisenkerne b, die auf einer gemeinsamen
Platte d befestigt sind. Letztere steht durch Hebel c und Spindel h mit dem
als Doppelsitzventil ausgebildeten Einlassorgan v in
Verbindung. Eine einfache Vorrichtung verhütet die Gefahr eines Durchgehens der
Dampfmaschine bei etwaigen Stromunterbrechungen. Zu dem Zwecke wird ein eisernes
Gegengewicht m mittels der vom Strom durchflossenen
Doppelspule l angezogen. Sobald eine Stromunterbrechung
eintritt, fällt das Gewicht m nach abwärts und drückt
auf den Kopf der Spindel h, wodurch das Ventil v geschlossen wird.
Marié erhielt nachstehende Ergebnisse mit den
elektrischen Regulatoren der Bauart Richardson.
1. Spannungsregler.
Anzahl der Lampenim Nebenschluss
Spannung in Volt
Minutliche Umdrehungs-zahl des Motors
90
53
130
30
53
126
7
53
125
1
53
125
2. Stromstärkeregler.
Anzahl der Lampenim Hauptstromkreise
Stromstärkein Ampère
Minutliche Umdrehungs-zahl des Motors
17
10,2
146
11
10,1
107
5
10,0
70
Ein indirekt wirkender elektrischer Regulator ist derjenige von Porte-Manville mit doppelter Sperrklinkensteuerung
(Fig. 13). Der elektrische Strom dient hier dazu,
eine der beiden Klinken in Eingriff mit einem der Sperrräder zu bringen, die, durch
einen Hebel in schwingende Bewegung versetzt, auf das Einlassorgan einwirken. Für
gewöhnlich werden die Klinken durch entsprechend gehaltene Federn ausser Eingriff
mit den Sperrrädern gehalten.Ein elektrischer Regulator bethätigt bei Aenderung
der Spannung oder der Stromstärke in den Leitungsnetzen einen der am Klinkengestell
befestigten Elektromagneten und, indem durch die Anziehung desselben der Widerstand
der betreffenden Feder überwunden wird, kommt die Klinke mit dem zugehörigen
Sperrrad in Eingriff.
Textabbildung Bd. 316, S. 376
Fig. 13.Indirekt wirkender Regulator von Porte-Manville.
Willans hat mehrere Typen von indirekten elektrischen
Regulatoren erfunden.
In dem einen von diesen (Fig. 14) wird das
Einlassorgan mit Hilfe von Druckwasser in Bewegung gebracht. Der in der Drahtspule
a bewegliche, mittels Feder c getragene Eisenkern b steht durch die
Stange r mit einem kleinen Kolbenschieber p in Verbindung, der im Inneren des Wasserkolbens p1 hin und her gleitet.
Dieser trägt eine Stange f, welche mit dem im Gehäuse
t untergebrachten Einlassorgan verbunden ist. Das
Druckwasser tritt durch die Leitung S in einen den
Kolben p1 umgebenden
ringförmigen Raum m, von da durch einen in der
Abbildung durch punktierte Linien angegebenen Kanal in den zwischen den beiden
Kolben des Schiebers p gebildeten Raum. Dieser
schliesst für gewöhnlich die zur weiteren Führung des Druckwassers dienenden, ober-
bezw. unterhalb des Kolbens p1 ausmündenden Kanäle kk1 ab.
Textabbildung Bd. 316, S. 376
Fig. 14.Indirekt wirkender Regulator von Willans.
Bei Stromzunahme bewegt sich der Schieber nach abwärts und öffnet den Kanal k; das nunmehr über den Kolben p1 tretende Kraftmittel drückt denselben
nach unten, wodurch das Einlassorgan allmählich auf seinen Sitz zurückgelangt.
Gleichzeitig öffnet der Schieber den Kanal k1 für das bei der Abwärtsbewegung des Kolbens p1 aus dem unteren
Raume des Wassercylinders in den Hohlraum n, von hier
ins Freie tretende Wasser. Die Bewegung des Kolbens wird unterbrochen, wenn derselbe
diejenige Stellung erreicht hat, in der die Oeffnungen kk1 durch den Schieber von neuem
geschlossen werden. Infolge der Unzusammendrückbarkeit des Wassers erfolgt der
Stillstand nahezu augenblicklich.
(Fortsetzung folgt.)