Titel: | Oefen zum Abrösten von Schwefelkies. |
Autor: | C. Haeussermann |
Fundstelle: | Band 317, Jahrgang 1902, S. 76 |
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Oefen zum Abrösten von Schwefelkies.
Von Prof. C. Haeussermann.
Oefen zum Abrösten von Schwefelkies.
Das Abrösten des Schwefelkieses oder Pyrits (FeS2) bezweckt die Entfernung des in diesem Mineral enthaltenen Schwefels in
Form von gasförmiger schwefliger Säure unter gleichzeitiger Umwandlung des
Metallsulfids in das durch Kohle leicht reduzierbare Metalloxyd. Da sich die
schweflige Säure im allgemeinen am leichtesten dadurch verwerten lässtDas Abrösten von sulfidischen Erzen an der freien Atmosphäre unter Verzicht
auf die Röstgase ist in den Kulturstaaten schon deshalb unstatthaft, weil
die Vegetation durch den Hüttenrauch mehr oder weniger stark
notleidet., dass man sie in Schwefelsäure überführt, so wird
Schwefelkies hauptsächlich nur in Schwefelsäurefabriken abgeröstet und spielt
daneben die Verwendung von Schwefligsäuregas zur Herstellung von Sulfiten oder von
durch Druck verflüssigter schwefliger Säure eine untergeordnete Rolle. Der weitaus
grösste Teil (etwa 87 %) der in Deutschland zur Verarbeitung gelangenden Kiese
entstammt den in der spanischen Provinz Huelva vorkommenden, beinahe
unerschöpflichen Erzlagerstätten; einheimische Kiese, wie solche aus den Gruben bei
Meggen und Schwelm in Westfalen gefördert werden, finden dagegen nur einen
beschränkten Absatz. Diese Thatsache erklärt sich dadurch, dass die aus Spanien (und
Portugal) importierten Erze 3 bis 4 % Kupfer in Form von Kupferkies enthalten und
deshalb ein wertvolles Rohmaterial für die Gewinnung dieses Metalls darstellen,
während die Kiese deutscher Herkunft einen Gehalt von einigen Prozenten Zinkblende
aufweisen, wodurch ihre vollständige Entschweflung erschwert wirdDie Zinkblende lässt sich nur in besonders dafür konstruierten Muffelöfen bis
auf einen geringen Schwefelgehalt abrösten..
Streng genommen werden die spanischen Erzlager eigentlich ihres Kupfergehaltes wegen
ausgebeutet und da sich das Kupfer nur aus dem zuvor entschwefelten Erz ohne
Schwierigkeit extrahieren lässt, so stellt das Abrösten zugleich das erste Glied in
der Reihe der für die Kupfergewinnung erforderlichen hüttenmännischen Operationen
dar.
Der Schwefelkies entzündet sich bei massig starkem Erhitzen an der Luft und brennt
dann bei genügendem Luftzutritt selbständig mit kleiner blauer Flamme unter
beträchtlicher Wärmeentwickelung fort, bis der Schwefligsäuregehalt der Röstgase
unter einen bestimmten Grenzwert fällt.
Der der Hauptsache nach aus Eisenoxyd bestehende feuerbeständige Rückstand, der
sogen. Abbrand, schliesst immer einen Kern von der Oxydation entgangenem Erz ein,
wenn die Kiesstücke mehr als etwa 7 cm Durchmesser hatten.
Man bringt deshalb die grösseren Kiesbrocken – am besten mit Hilfe von
Steinbrechmaschinen – auf eine Korngrösse von höchstens 6 bis 7 cm, wobei allerdings
eine weitergehende Zerkleinerung eines Teils des Materials nicht zu vermeiden
ist.
Da sich kleinere Partikel am besten abrosten lassen, wenn sie in niedriger Schicht
auf Chamotteplatten ausgebreitet sind, über welche die Verbrennungsluft wegstreicht,
während grobe Stücke vorteilhafter auf einem aus einzelnen Eisenstäben
zusammengesetzten Planrost verbrannt werden, durch dessen Spalten die Luft von
unten her zuströmt, so trennt man das Feine vom Groben mittels eines Siebes von 6
bis 12 mm Maschenweite und verarbeitet die so erhaltenen Partien gesondert als
„Stück“- und als „Fein“-kiese in speziell dafür konstruierten
Oefen.
1. Stückkiesöfen.
Von den verschiedenen Arten von Stückkiesöfen hat der nachstehend beschriebene, in
Fig. 1 im
Querschnitt, in Fig. 2 in der Vorderansicht und in Fig. 3 im Längenschnitt
abgebildete „englische Kiesbrenner“ mit Roststäben nach Helbig (s. S. 76) die grösste Verbreitung gefunden,
weshalb er hier ausschliesslich berücksichtigt wird.
Der einzelne Ofen – auch Kiln genannt – stellt einen mit einem Gewölbe überspannten
Schacht aus Mauerwerk von oblongem Horizontalquerschnitt mit senkrechten
Umfassungswänden und einem etwa 0,5 m über der Sohle angebrachten Rost dar, auf
welchem die Kiesstücke während der Verbrennung auflagern.
Die Roststäbe bestehen aus Guss- oder Schmiedeeisen. Sie sind beinahe ihrer ganzen
Länge nach mit Schraubengängen versehen und mittels eines Schlüssels um ihre
Horizontalachse drehbar, so dass sie in verschiedene Lagen gegeneinander gebracht
werden können und dann grössere oder kleinere Oeffnungen frei lassen (Fig. 4).
In den unterhalb des Rostes befindlichen Raum, welcher auch zur vorläufigen Aufnahme
der „Abbrände“ bestimmt ist, strömt die Verbrennungsluft ein und kann der
Luftzutritt durch eine verstellbare Thüre reguliert werden.
Oberhalb des Rostes sind kleine, mit eisernen Klapp- oder Schiebethüren versehene
Arbeitsöffnungen angebracht, durch welche sich Gezähstücke in das Ofeninnere zum
Ausbreiten des durch den verschliessbaren Fülltrichter eingegebenen ErzesDas Chargieren des Ofens kann auch durch die Arbeitsöffnungen erfolgen und
kommt in diesem Fall der Fülltrichter in Wegfall. einführen
lassen.
Behufs Erhöhung seiner Stabilität ist der Ofen mit einer starken Armatur von
Zugstangen und Fassoneisen ausgerüstet. Stets ist eine grössere Anzahl von Oefen
aneinandergereiht und derart zu einem System vereinigt, dass nur die äusseren
Seitenwände der beiden endständigen Schächte voll ausgebaut sind, während die
Zwischenwände der übrigen Oefen nur so hoch aufgemauert werden, als die Schichthöhe
der Füllung – etwa 0,5 m – beträgt. Infolgedessen hängen die oberhalb dieser
Abschnitte verbleibenden Hohlräume sämtlicher Oefen untereinander zusammen und
bilden einen grossen Kanal, durch welchen hindurch sich die Röstgase – der
Zugrichtung entsprechend – nach dem gemeinschaftlichen Fuchs bewegen.
Bevor die Röstgase zur Fabrikation von Schwefelsäure u.s.w. Verwendung finden können,
müssen sie thunlichst von den mitgerissenen festen Partikelchen – dem sogen.
Flugstaub – befreit werden. In dieser Absicht werden die Gase nach ihrem Austritt
aus dem Fuchs durch eine geräumige Kammer geführt, welche durch eingebaute
Mauerzungen in mehrere Abteilungen zerlegt ist. Die wiederholte Aenderung der
Zugrichtung und die Verringerung
der Geschwindigkeit, welche der Gasstrom hier erleidet, befördern die
Abscheidung des Flugstaubes sehr erheblich. Er lagert sich grösstenteils auf dem
Boden oder auf den einzelnen Etagen der Kammer ab und wird dann von Zeit zu Zeit
ausgezogen bezw. entfernt.
Zum Fortbewegen der Gase durch die Kanäle und Kammern nach der Verbrauchsstelle und
zum Ansaugen der Verbrennungsluft ist unter gewöhnlichen Verhältnissen die Zugkraft
eines das Endglied der ganzen Anlage bildenden Schornsteins von 50 bis 60 m Höhe
ausreichend, wenn in diesen gleichzeitig die heissen Abgase einer Feuerung
eingeleitet werden; in besonderen Fällen macht man jedoch auch von der saugenden
Wirkung eines Exhaustors Gebrauch oder man arbeitet in der Art, dass die
Verbrennungsluft bei geschlossenem Schlackenfall im gepressten Zustand unter den
Rost geführt wird.
Um einen Stückkiesofen in Gang zu setzen, bedeckt man zunächst den Rost mit einer
niedrigen Schicht von Abbränden und entzündet dann ein Feuer mittels Holz und
Kohlen. Sobald das Mauerwerk schwach glüht, wird eine Lage von Schwefelkies
eingegeben, welcher sich dann entzündet und mit kurzer blauer Flamme
weiterbrennt.
Textabbildung Bd. 317, S. 76
Englischer Kiesbrenner mit Roststäben nach Helbig.
Das pro 1 qm Rostfläche innerhalb 24 Stunden durchzusetzende Erzquantum schwankt
zwischen 200 bis 300 kg; es wird innerhalb der angegebenen Zeit in mehreren Chargen
eingegeben und möglichst gleichförmig ausgebreitet, nachdem zuvor die direkt auf dem
Rost liegenden abgerösteten Stücke durch Drehen der Roststäbe gegeneinander
zerkleinertDas abgeröstete Produkt stellt poröse Stücke von rotbrauner Farbe dar, welche
sich sehr viel leichter als das ursprüngliche Erz zerdrücken
lassen. und in den Schlackenfall entleert worden sind.
Der richtige Gang der Oefen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei zu hoher
Kiesschicht und schwachem Zug tritt Luftmangel und infolgedessen Bildung von
Einfachschwefeleisen ein, welches verhältnismässig leicht schmilzt und zu
Verstopfungen Veranlassung gibt; ist der Zug zu stark, so kühlt sich der Ofen rasch
ab, das Erz wird nur noch unvollkommen abgeröstet und dementsprechend geht auch der
Gehalt der Röstgase an schwefliger Säure rasch zurück.
2. Feinkiesöfen.
Von den früher gebräuchlichen Vorrichtungen zum Abrösten von Feinkies verdient der
Gerstenhöfer'sche Schüttofen Erwähnung, weil er
eine eigenartige Konstruktion besitzt und als Vorläufer der heutigen Etagenöfen
angesehen werden kann.
Dieser Ofen bestand im wesentlichen aus einem hohen gemauerten Schacht, in welchem
eine grössere Anzahl Thonprismen in wagerechter Lage und alternierend unter- bezw.
übereinander angebracht war. Durch diese Prismen wurde das von oben mittels
Speisewalzen kontinuierlich eingegebene Erzpulver im freien Fall wiederholt
aufgehalten, so dass es erst nach einigem Verweilen im Schacht auf die Sohle
gelangen konnte. Während des Herabrieselns erfolgte dann die Verbrennung durch die
in dem heissen Schacht aufsteigende Luft; das auf der Sohle sich ansammelnde Röstgut
wurde von einer Transportschnecke erfasst und nach aussen befördert.
Da der Ofen von Gerstenhöfer das Erz nur sehr
unvollkommen abzurösten erlaubt und ausserdem die Flugstaubbildung in hohem Masse
begünstigt, so hat er sich nur mit vorübergehendem Erfolg in einzelnen
Etablissements einzuführen vermocht und ist rasch durch die vollkommeneren
Etagenöfen verdrängt worden.
Die unter diese Rubrik fallenden Oefen weisen einen Schacht auf, in welchem eine
Anzahl (vier bis acht) Chamotteplatten derart übereinander angeordnet ist, dass das
oben eingegebene Material sehr allmählich über sämtliche Platten hinweg nach unten
befördert wird und hier im abgerösteten Zustand anlangt, während die zur Verbrennung
erforderliche Luft das Ofeninnere in umgekehrter Richtung durchzieht.
In dem Ofen von Malétra, welcher vorzugsweise in
französischen, deutschen und englischen Werken eingeführt ist, erfolgt die
Beförderung des Erzkleins von den höher gelegenen auf die darunter befindlichen
Platten durch Handarbeit; die bis jetzt hauptsächlich in nordamerikanischen Werken
zur Aufstellung gelangten mechanischen Feinkiesöfen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Vorrichtung enthalten, durch welche das Erz auf maschinellem Weg über
die einzelnen Platten hinweg transportiert wird. Von den mechanischen Oefen kann
hier nur der aus dem
älteren Mac Dougal- und Frasch'schen. OfenDer Ofen von Frasch ist in eingehender Weise in
der Zeitschrift für angewandte Chemie, 1894 15,
derjenige von Herreshoff in dem Wochenblatt für Papierfabrikation, 1900 Nr. 33,
beschrieben worden. hervorgegangene Röstofen von Herreshoff berücksichtigt werden.
a) Malétra-Ofen.
Die Einrichtung der Malétra-Oefen in der von Schaffner verbesserten Form erhellt aus den Fig. 5 bis 8
(Querschnitt, Horizontalschnitt, Längenansicht und Längenschnitt).
Textabbildung Bd. 317, S. 77
Malétra-Ofen von Schaffner.Querschnitt cd; Horizontalschnitt ef; Horizontalschnitt gh; Längenansicht; Längenschnitt
In die überwölbten Schächte der einzelnen Oefen sind je sieben auf der unteren
Seite schwach gewölbte Chamotteplatten derart eingebaut, dass sie abwechselnd
einen Teil, die Horizontalfläche des Schachtes frei lassen. Dadurch entstehen
sieben miteinander kommunizierende Etagen, in welche sowohl von der Vorder- als
auch von der Rückseite des Ofens aus je eine mit einer Klappthüre
verschliessbare Oeffnung führt. Auf den einzelnen Platten, die vor der
Inbetriebsetzung des Ofens durch Kohlenfeuer auf Rotglut erhitzt worden waren,
ist das Erz in niedriger Schicht gleichförmig ausgebreitet und der Einwirkung
der im Zickzackweg aufsteigenden Luft ausgesetzt. Sobald die auf der untersten
Etage befindliche Partie abgeröstet ist, wird die Thüre geöffnet und der Abbrand
mittels eines geeigneten Gezähstückes ausgezogen. Dann befördert man das auf der
zweiten Etage lagernde, weniger weit abgeröstete Erz auf die unterste Platte und
breitet es auf dieser aus, worauf man die dritte Etage entleert u.s.w.
Schliesslich wird die oberste Etage frei gemacht und dann durch den
Fülltrichter mit frischem Erz beschickt, so dass die oben durchziehenden Gase
mit dem schwefelreichsten Material zusammentreffen. Aus diesem Raum gelangen die
Röstgase durch einen in der Decke angebrachten Fuchs in den der ganzen Ofenreihe
gemeinschaftlichen überwölbten Kanal, durch welchen hindurch sie sich nach der
Flugstaubkammer bewegenAuf dem Längenschnitt (Fig. 8)
befindet sich die Flugstaubkammer rechts von der Ofenbatterie und ist an
diese direkt angeschlossen..
Im Malétra-Ofen lassen sich pro 1 qm Plattenoberfläche innerhalb 24 Stunden bis
zu 35 kg Kies durchsetzen. Die Entschweflung ist bei sorgfältiger Arbeit
vollkommener als im Stückkiesofen; dagegen führen die Röstgase mehr Flugstaub
mit sich fort.
b) Herreshoff-Ofen.
Wie die Ansicht (Fig. 9) zeigt, stellt dieser Ofen einen auf einem eisernen
Untergestell stehenden, geschlossenen Cylinder aus MauerwerkDas Mauerwerk wird behufs Erzielung grösserer Stabilität durch einen
Mantel aus Eisenblech zusammengehalten. dar, dessen innere
Einrichtung aus Fig. 10 hervorgeht.
In der Mitte des Cylinders befindet sich eine vertikale Hohlwelle aus Gusseisen,
welche durch fünf etagenförmig übereinander angeordnete Chamotteplatten von
kreisförmiger Grundfläche, sowie durch das Deckengewölbe hindurchgeht und von
unten durch ein Zahnradgetriebe in langsame Rotation versetzt werden kann.
Oberhalb der einzelnen Platten sind an der Welle je zwei gusseiserne, mit
schrägstehenden Schaufeln versehene Arme
befestigt. Diese Schaufeln sollen, wenn die Welle rotiert, das auf den
Platten lagernde Erz umwenden und es ausserdem nach der Mitte bezw. nach dem
Rand der Platten fahren. Da die Platten in der Mitte bezw. am Rand abwechselnd
freie Oeffnungen aufweisen, so gelangt das von oben mittels eines automatisch
wirkenden Fülltrichters eingegebene Erz allmählich über die einzelnen Platten
hinweg und durch die erwähnten Oeffjungen hindurch nach unten, um schliesslich
im abgerösteten Zustand durch an der Peripherie des Ofens angebrachte, mit
Schiebern versehene Auslässe nach aussen befördert zu werden. Durch diese
Stutzen strömt auch die Luft ein und steigt dann durch dieselben Oeffnungen,
durch welche das Röstgut abwärts befördert wurde, nach oben. Die Röstgase
verlassen den Schacht durch ein im Deckengewölbe angebrachtes Gussrohr (Fig. 11)
und strömen dann durch einen Krümmer in eine für mehrere Oefen gemeinschaftliche
Sammelleitung, welche mit der Flugstaubkammer in Verbindung steht.
In einem Ofen von den angegebenen Grössenverhältnissen lassen sich innerhalb 24
Stunden etwa 3600 kg Schwefelkies abrosten und kann eine grössere Anzahl von
Oefen durch einen einzigen Arbeiter überwacht werden. Zum Betrieb des Rührwerks
sind etwa 0,2 PS erforderlich und ist dementsprechend auch die Abnutzung der
Schaufeln bezw. der Rührarme nur eine geringe. Im übrigen können die Arme im
Bedarfsfalle durch die jeder Etage entsprechende Thüröffnung ohne Schwierigkeit
herausgenommen und durch neue ersetzt werden, da an ihrem Ende eine Nase
angegossen ist, welche nur lose in eine in der Hohlwelle angebrachte
taschenförmige Vertiefung eingreift (Fig. 12). Da die
Innenfläche der hohlen Welle stets von der am Fuss einziehenden kalten Luft
bestrichen wird, so nimmt dieses Gussstück keine allzuhohe Temperatur an und
bleibt deshalb sehr lange Zeit gebrauchsfähig. Neben vielen sonstigen Vorzügen
weist der Herreshoff-Ofen immerhin den Nachteil auf, dass er viel Flugstaub
liefert, zumal da man das Erz in einer Korngrösse von 3,5 mm anwenden muss, wenn
alle einzelnen Teile des Apparates gut funktionieren sollen.
Textabbildung Bd. 317, S. 78
Herreshoff-Ofen.
Es ist deshalb wohl immer notwendig, zum Zweck der Reinigung Vorrichtungen,
welche vollkommener als die gewöhnlichen Flugstaubkammern wirken, in Anwendung
zu bringen. Als derartige Vorrichtungen kommen hauptsächlich Skrubber und
Zentrifugalgaswaschapparate in Betracht. in welchen die Röstgase in mehr oder
weniger innige Berührung mit Wasser gebracht und dadurch unter gleichzeitiger
Kühlung von allen mitgeführten festen Stoffen befreit werden.