Titel: | Wert und Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der Heizgase. |
Autor: | A. Dosch |
Fundstelle: | Band 318, Jahrgang 1903, S. 26 |
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Wert und Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der
Heizgase.
Von A. Dosch,
Köln.
(Fortsetzung von Seite 814 Bd. 317.)
Wert und Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der
Heizgase.
3. Aehnlich stellen sich die Verhältnisse, wenn in den Heizgasen fester
Kohlenstoff in Form von Russ vorhanden ist; von anderen Beimengungen sei zunächst
abgesehen.
Würde in 1 cbm Bauchgas r = kg Russ festgestellt worden
sein, so wäre bei der Verbrennung eines kg Brennstoffes durch Russ verloren gegangen
ein Gewicht von
Cr = r . Gv'
wenn mit Gv' die jetzt entstandene Rauchgasmenge
bezeichnet wird. Die Grossen von Oe, φ und Gv werden sich
wiederum, wie unter 2., in Oe', φ' und Gv' verwandelt
haben und es würde sein:
Oe' = 2,667 (C – Cr) + 8H –
O + S
oder
Oe'= Oe – 2,667 . Cr . . . . . . (41)
Das Rauchgasvolumen würde, auf 0° Cels. und 760 mm Barometerstand reduziert gedacht,
betragen
G_v'=\frac{3,677}{1,9774}\,(C-C_r)+\frac{O_e'\,(\varphi'-1)}{1,4298}+\frac{\varphi'\,O_e'\cdot 3,31}{1,2562}
und mit dem Werte von Oe' aus
Gleichung (41)
Gv' = 1,854 (C – Cr) + 0,699 . (Oe – 2,667 Cr) (q' – 1) + 2,634 . φ' (Oe – 2,667 Cr)
Gv' = 1,854 C+ Oe (3,33 . φ' –
0,699) – Cr
(8,88 . φ' 0,011) . . . . . (42)
Ferner ist das Verhältnis des Kohlensäuregehaltes zu dem Rauchgasvolumen
K_v'=\frac{1,854\,(C-C_r)}{G_v'} . . . . (43)
worin Gv' den Wert aus Gleichung (42) hat und worin
noch unbekannt ist Cr und φ'
Es war nun
Cr = r . Gv'
Setzt man den Wert von Gv' aus
Gleichung (42) ein und löst nach Cr auf, so ergiebt sich
C_r=\frac{r\cdot [1,854\,C+O_e\,(3,33\cdot \varphi'-0,699)]}{1+r\,(8,88\cdot \varphi'-0,011)} . . (44)
Der Klammerausdruck des Zählers stellt wiederum diejenige Rauchgasmenge dar,
welche entstände, wenn der Brennstoff vollständig, jedoch mit dem Luftüberschuss φ' verbrennen würde.
In Gleichung (44) ist nur noch φ' unbekannt. Um diese
Grösse zu ermitteln, setzt man den Wert von Cr aus Gleich. (44) in Gleich. (43) für Kv' ein. Nach φ' aufgelöst,
erhält man, wie unter 2., eine Gleichung von der Form:
φ' . R + N = O
worin bedeutet:
R = 3,33 . Oe . Kv + 1,854 . r (3,33. Oe – 8,88 C)
und
N = – 1,854 C
+ Kv'
(1,854 C – 0,699 Oe) +
1,854 r [C (1,854 + 0,011) – 0,699 Oe]
Hieraus bestimmt sich dann das Verhältnis der zugeführten zu
der theoretisch erforderlich gewesenen Luftmenge zu:
\varphi'=\frac{\frac{1,854\,C-K_v'\,(1,854\,C-0,699\,O_e)}{-1,854\cdot r\,(1,865\cdot C-0,699\,O_e)}}{3,33\cdot O_e+K_v'+1,854\cdot
r\,(3,33\,O_e-8,88\,C)} . (45)
worin Oe den bekannten Wert für vollständige
Verbrennung bedeutet.
Ist in den Abgasen kein Russ vorhanden, würde also r =
0, so geht die Gleich. (45) für φ' in diejenige für φ bei vollständiger Verbrennung über.
Der Wärmeverlust durch Russ allein beträgt, unter der Annahme, dass das festgestellte
Russgewicht reiner Kohlenstoff sei,
Qv' = r . Gv' . 8100 . . . (46)
Um Vergleichs werte zu erhalten, seien wieder zwei Beispiele gegeben:
Es werde, wie unter 2., eine Kohle wie unter II, Tabelle
4 verbrannt; demnach C = 0,793, Oe = 2,43. Es sei ermittelt: Kv' =10%, T – t =250°, sowie a) r = 0,005 kg; b) r = 0,002
kg per 1 cbm der Heizgase.
Setzt man zunächst einen Einfluss des Russgehaltes auf die entstehende Rauchgasmenge
nicht voraus, so ist
\varphi=\frac{1,854\cdot 0,793-0,10\cdot (1,854\cdot 0,793-0,699\cdot 2,43)}{3,33\cdot 0,10\cdot 2,43}
Hiermit würde die entstehende Rauchgasmenge
Gv = 1,854 . 0,793 + 0,10 . (3,33 . 1,84 – 0,699)
Gv = 14,655 cbm
ohne Berücksichtigung des entstehenden Wasserdampfes.
Hiermit würde der durch die Rauchgase an sich herbeigeführte Verlust
Qv = [14,655 . 0,32 + 0,595 (9 . 0,0513 + 0,0218)] . 250
Qv = 1244 W- E
oder 16,5% des Heizwertes.
Ferner würde sich der Verlust durch Russ nach Gleichung (46) ergeben zu
Qr = 0,005 . 14,655 . 8100 = 594 W – E
oder 7,88% des Heizwertes.
Unter Berücksichtigung, dass der Russgehalt einen Einfluss auf die entstehende
Rauchgasmenge gewinnt, stellen sich die wirklichen Verhältnisse etwas anders. Es ist
φ' nach Gleichung (45)
\varphi'=\frac{\frac{1,854\cdot 0,793-0,10\cdot (1,854\cdot 0,793-0,699\cdot 2,43)|}{|-1,854\cdot 0,005\,(1,865\cdot 0,793-0,699\cdot
2,43)}}{3,33\cdot 2,43\cdot 0,10+1,854\cdot \frac{0,005\cdot (3,33\cdot 2,43|)}{|-8,88\cdot 0,793}}
φ' = 1,82
Mit diesem Verhältnis ergiebt sich der durch den Russ verlorene Kohlenstoffgehalt pro
1 kg Brennstoff, zu
C_r=\frac{0,005\cdot [1,854\cdot 0,793+2,43\cdot (3,33\cdot 1,82-0,699)]}{1+0,005\cdot (8,88\cdot 1,82-0,011)}
Cr = 0,067 kg pro 1 kg Brennstoff,
und der Kohlenstoffgehalt, welcher zur Bildung von Kohlensäure
noch zur Verfügung war, betrug
CK = 0,793 – 0,067 = 0,726 kg
pro 1 kg Brennstoff.
Ferner bestimmt sich die entstandene Rauchgasmenge nach Gleichung (42)
Gv' = 1,854 . 0,793 + 2,43 (3,33 . 1,82 –
0,699) – 0,067 (8,88 . 1,82 – 0,011)
Gv' = 13,413 cbm
Mit dieser Rauchgasmenge erhält man den durch die Rauchgase an sich herbeigeführten
Verlust zu
Qv' = [13,413 . 0,32 + 0,595 (9 . 0,0513 +
0,0218)] . 250
Qv' = 1145 W –
E
oder 15,2% des Heizwertes.
Ferner ergiebt sich der Wärmeverlust durch Russ zu
Qr' = 0,005 . 13,413 . 8100 = 0,067 . 8100 =
543 W – E
oder 7,2% des Heizwertes.
Der Gesamtverlust beträgt mithin 15,2 + 7,2 = 22,4% des Heizwertes, gegenüber 16,5 +
7,88 = 24,38%, wenn der Einfluss des Russgehaltes auf die Rauchgasmenge nicht
berücksichtigt wird.
Zu b.)
Es ist wie unter a)
φ = l,84;
Gv = 14,655 cbm.
Der Verlust durch die Rauchgase an sich, ohne Rücksicht auf
den Einfluss des Russgehaltes auf die Rauchgasmenge:
Qv = [14,655 . 0,32 + 0,288] 250 = 1244 W –
E
oder 16,5% des Heizwertes.
Der Verlust durch den Russgehalt
Qr = r . Gv . 8100 = 0,002 . 14,655 . 8100 = 237 W–
E
oder 3,15% des Heizwertes.
Wird der Einfluss des Russgehaltes auf die Rauchgas menge berücksichtigt, so ergiebt sich:
\varphi'=\frac{\frac{1,854\cdot 0,793-0,10\,(1,854\cdot 0,793-0,699\cdot 2,43)|}{|-1,854\cdot 0,002\cdot (1,865\cdot 0,793-0,699\cdot
2,43)}}{3,33\cdot 2,43\cdot 0,10+1,854\cdot 0,002\cdot (3,33\cdot 2,43-8,88\cdot 0,793)}
φ' = 1,83
Hiermit wird die Russmenge
C_r'=\frac{0,002\cdot [1,465+2,43\cdot (3,33\cdot 1,83-0,699)]}{1+0,002\cdot (8,88\cdot 1,83-0,011)}
Cr' = 0,0282 kg pro 1 kg Brennstoff.
Die zur Bildung von CO2 zur Verfügung gewesene Kohlenstoffmenge
beträgt demnach
CK = 0,793 – 0,0282 = 0,7648 kg
Ferner beträgt die entstandene Rauchgasmenge
Gv' = 1,854 . 0793 + 2,43 (3,33 . 1,183 –
0,699) – 0,0282 . (8,88 . 1,83 – 0,011)
Gv'= 14,12 cbm
Hiermit ergiebt sich der Wärmeverlust durch die Rauchgase an sich
Qv' = [14,12 . 0,32 + 0,288] . 250 = 1202 W – E
oder 15,9% des Heizwertes.
Der Wärmeverlust durch Russ ist
Qr' = 0,002 . 14,12 . 8100 = 228 W – E
gleich 3,03%, oder
Qr' = Cr' . 8100 = 0,0282 . 8100 = 228 W – E
Der gesamte Verlust durch Russ und Rauchgase beträgt mithin 15,9 + 3,03 = 18,93%
gegenüber einem Verlust von 16,5 + 3,15 = 19,65% ohne Rücksicht auf den Einfluss des
Russgehaltes.
Man erhält mithin folgende Zusammenstellung, welche darthut, dass die Bestimmung des
Kohlensäuregehaltes nicht genügt, wenn Russ in den Heizgasen vorhanden ist.
Fall a)
Fall b)
Lediglich aus dem Kohlensäure-gehalt festgestellter
Wärmeverlust
16,5%
16,5%
Wirklicher Wärmeverlust mit Be-rücksichtigung von
Russ
22,4%
18,93%
Differenz der Wärmeverluste
5,9%
2,43%
Es sind dies % vom wirklichenWerte
26,3
12,8
Dass ferner bei grösserem Russgehalte auch Rücksicht auf den Einfluss desselben auf
die entstehende Rauchgasmenge genommen werden muss, um Fehler zu vermeiden, erweist
nachstehende Zusammenstellung
Fall a)
Fall b)
Gesamtverlust ohne Rücksicht desEinflusses von Cr
24,38%
19,65%
Wirklicher Wärmeverlust
22,4%
18,93%
Differenz der Wärmeverluste
1,98%
0,72%
Es beträgt dies % vom wirklichenWerte
8,8
3,8
4. Es erübrigt hier noch, kurz den Fall zu untersuchen, in welchem alle unter 1 bis 3
angegebenen Verluste zusammentreffen. Mit Bezug auf die daselbst gewählten
Bezeichnungen würde zunächst die erforderliche Sauerstoffmenge sein:
Oe'' = 2,667 (C –
CA
– Cz
– Cr) +8H – O + S+ 1,333 . Ce
Hierin ist
C_A=\frac{a}{100}\cdot \frac{A}{B}
kann also stets als bekannt vorausgesetzt werden:
Cr = r . Gv''
Cz = 0,00536 . z . Gv''
wenn mit Gv'' das jetzt entstandene Gasvolumen
bezeichnet wird.
Hieraus ist
\frac{C_r}{C_z}=\frac{r}{0,00536\,z}
\left{{C_r=\frac{r\cdot C_z}{0,00536\cdot z}\ \ \ \ }\atop{C_z=\frac{0,00536\cdot z\cdot C_r}{r}}}\right\}\ .\ .\ .\ .\ .\
.\ (47)
Das entstehende Rauchgasvolumen würde mit der obigen Grösse von Oe''
Gv'' = 1,854 (C – CA – Cr) + 0,011 Cz + [Oe – 2,667 (CA + Cr) – 1,33 .
Cz] (3,33
φ'' – 0,699) . . (48)
Setzt man einen der Werte von Cr oder Cz aus Gleichung (47) in diese Gleichung ein
und löst nach einer dieser Grossen auf, so erhält man:
\left\mbox{und}{{C_r=\frac{\frac{r\cdot [1,854\cdot (C-C_A)+(3,33\,\varphi''|}{|-0,699)\,(O_e-2,667\cdot C_A)]}}{\frac{1+1,854\,r-0,011\cdot
0,00536\cdot z+(3,33\cdot \varphi''|}{|-0,699)\,(2,667\cdot r+1,33\cdot 0,00536\,z)}}}\atop{C_z=\frac{\frac{0,00536\cdot z\,[1,854\,(C--C_A)+(3,33\,\varphi''|}{|-0,699)\,(O_e-2,667\,C_A)]}}{\frac{1+1,854\,r-0,011\cdot
0,00536\cdot z+(3,33\,\varphi''|}{|-0,699)\,(2,667\cdot r+1,33\cdot 0,00536\,z)}}}}\right\}\ (49)
worin die Grösse 0,011 . 0,00536 . z, weil verhältnismässig klein, vernachlässigt werden kann.
Das Verhältnis der Kohlensäure zu dem entstandenen Rauchgasvolumen beträgt jetzt
K_v''=\frac{1,854\,(C_C_A-C_r-C_z)}{G_v''} . . . (50)
Setzt man die Werte von Cr und Cz aus Gleichung (49) in Gleichung (50) ein,
so ergiebt sich das Verhältnis der zugeführten zu der theoretisch erforderlichen
Luftmenge zu:
φ'' = [1,854 (C – CA) –
Kv {1,854 (C – CA) – 0,699 (Oe – 2,667 CA)} – 1,854
r . (1,865 C – 0,699
Oe) – 1,854
. 0,00536 z {2,797 (C –
CA ) –
0,699 (Oe –
2,667 CA}]:
[Kv (3,33 . Oe – 8,88 CA) + 1,854 r . (3,33 . Oe – 8,88 C) + 1,854 . 0,00536 . z
.{3,33 . Oe –
4,44 (C+ CA}] .
. . (51)
Aus dieser allgemeinen Formel für φ'' ergiebt sich das
Verhältnis φ für andere Fälle, wenn nicht alle hier
angenommenen Bestandteile in den Heizgasen oder in der zurückbleibenden Schlacke
festgestellt werden, in einfacher Weise, indem die nicht vorhandenen Grossen Null
gesetzt werden.
Da hier alle unter 1 bis 3 erwähnten Verluste zusammentreffen, so wird
selbstverständlich auch der Unterschied zwischen dem Wärmeverluste, wie er sich
lediglich aus dem Kohlensäuregehalte bestimmen würde und dem wirklichen
Wärmeverluste um so auffallender in die Erscheinung treten.
Um ein ungefähres Bild über die diesbezüglichen Verhältnisse zu erhalten, sei
nachstehend ein Beispiel gegeben: Eine Kohlensorte habe folgende Zusammensetzung:
C = 60%; H = 4,0%; O = 12,0%; S = 3,0%; Ab = 14,0%; W = 7,0%. Hw (berechnet)
= 5618 W – E;, die erforderliche Sauerstoffmenge aus
der Zusammensetzung Oe = 1,83. Von dieser Kohlensorte seien während einer gewissen Zeit B = 3000 kg verfeuert worden; während derselben Zeit
erhielt man A = 467 kg Asche und Schlackeauf dem
Roste. Ferner sei festgestellt worden: der in der Asche und Schlacke enthaltene
Kohlenstoff a = 10%; Kv = 8%, z =
1,0%, r = 0,0025 kg, sowie T –
t = 250°.
Die nach den vorstehend gegebenen Formeln berechneten Werte sind nachstehend
zusammengestellt. Die Folgerungen, welche aus den Resultaten zu ziehen sind, sind im
allgemeinen dieselben, wie sie bereits unter 1 bis 3 angegeben waren: Sobald nicht der gesamte in dem Brennstoffe enthaltene
Kohlenstoff zu Kohlensäure verbrennt, genügt die Kenntnis der Grösse von
Kv
allein nicht mehr zur Ermittelung des wirklichen
Wärmeverlustes und ebensowenig zur Ermittelung der wirklichen Mauchgasmenge;
jener würde zu klein, diese zu gross erhalten.
Zusammenstellung der Ergebnisse bei Vorhandensein von
Unverbranntem in der Asche, sowie Kohlenoxyd und Russ in den Heizgasen.
Grössen-bezeichnung
Wert-bezeichnung
a) Verhältnisseohne Berück-sichtigung
desEinflusses vonCA, Cr und Czauf die
Rauch-gasmenge
b) Verhältnissemit Berücksich-tigung des
Ein-flusses von CA,Cr und Cz
aufdie Rauchgas-mengeWirkl. Verhältnisse
Verhältnis derzugeführt. zuder
theoretischerforderlichenLuftmenge
φ =
–
2,31
2,08
In der Asche u.Schlacke
ent-haltener Koh-lenstoff pro1 kg Brennstoff
CA =
kg
0,0155
0,0155
Durch Russfür die Ver-brennung
ver-loren. Kohlen-stoff pro 1 kgBrennstoff
Cr =
kg
0,347
0,275
Durch Kohlen-oxyd gebun-dener
Kohlen-stoff pro 1 kgd. Brennstoffes
Cz =
kg
0,112
0,088
Für die Ver-brennungwirklich
vor-handener Koh-lenstoff pro1 kg Brennstoff
CK =
kg
0,44
0,469
EntstehendesRauchgas-volumen
Gv =
cbm
13,9
11,0
Lediglich ausdem
Kohlen-säuregehalteberechneterWärmeverlust
Qv =
W – E% von Hw
117520,9
94216,8
Wärmeverlustdurch CA
QA =
W – E% von Hw
1232,2
1232,2
Wärmeverlustdurch Cz
Qz =
W – E% von Hw
63411,3
5029,0
Wärmeverlustdurch Cr
Qr =
W – E% von Hw
2815,0
2233,9
GesamterWärmeverlust
Qg =
W – E% von Hw
221339,4
179031,8
Auf Grund der vorstehend erhaltenen Ergebnisse wird nun die Frage entstehen, ob die
Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der Rauchgase allein von demjenigen Werte, wie
dies für gewöhnlich angenommen und behauptet wird, sei. Im allgemeinen muss dies
bejaht werden; denn es darf nicht vergessen werden, dass alle die angeführten
Verluste, wie durch Unverbranntes in der Asche, Kohlenoxyd und Russ, bei einer
ordnungsgemäss und gut arbeitenden Feuerungsanlage nicht vorkommen sollen.
Andererseits muss dem freilich entgegengehalten werden, dass wohl bei wenigen
Feuerungen aller Kohlenstoff zu Kohlensäure verbrennt, sondern, dass ein gewisser,
wenn auch nach Art und Bedienung der Feuerung sehr verschiedener Betrag desselben
verloren geht. Immerhin muss jedoch im Auge behalten werden, dass dieser Betrag im
allgemeinen nicht zu bedeutend ist, und dass für viele Fälle so genaue
Rauchgasuntersuchungen, wie sie hier angenommen waren, nicht durchgeführt werden
können – aus verschiedenen Gründen –, so dass eben die Kenntnis des
Kohlensäuregehaltes allein dasjenige Mittel bleibt, welches schnell und an Hand von
guten, bequem zu handhabenden Apparaten einen meist richtigen Aufschluss über das
Arbeiten einer Feuerungsanlage giebt.
(Fortsetzung folgt.)
Druckfehler-Berichtigung.
No. 49, S. 778, Zeile 25 von unten lies:
Qv'' = 3,33 . Oe (φ
– 1) . c . (T – t)
statt
Qv'' = 3,33. Ov(φ – 1) . c . (T – t)
No. 50, S. 794, Zeile 9 von unten lies:
q_v=\frac{T-t}{k_v}\cdot 0,66
statt
q_v=\frac{T-t}{k_t}\cdot 66