Titel: | Die preussische geologische Landesaufnahme. |
Fundstelle: | Band 318, Jahrgang 1903, S. 32 |
Download: | XML |
Die preussische geologische
Landesaufnahme.
Die preussische geologische Landesaufnahme.
Der das Gelände aufnehmende Geolog wird in seinen Arbeiten fast täglich durch
die Fragen der Bauern und anderer Bodeninteressenten gestört, was er da treibe und
zu suchen habe. Die Antwort, dass er das Land geologisch aufnehme, pflegt da bei der
Art unserer Volksbildung auf völliges Unverständnis zu stossen und weil es
gewöhnlich auch an Zeit zu einer populären Darstellung des Zweckes der Arbeit
mangelt, trägt zur Beruhigung selbst einer sonst so höflichen und freundlich
entgegenkommenden Bevölkerung, wie es z.B. diejenige der Provinz Hessen ist, das
meiste immer die obrigkeitliche Legitimation bei, zumal wenn seitens der
Landratsämter des Aufnahmegebietes die unteren Polizeiorgane auf das Erscheinen des
Geologen aufmerksam gemacht worden waren.
Diese Unkenntnis der Ziele der geologischen Landesaufnahme ist jedoch
erfahrungsgemäss nicht nur auf die ländliche Bevölkerung beschränkt, sondern man
findet sogar in gebildeten Kreisen die Anschauung, dass die an sich doch ziemlich
kostspielige Arbeit hauptsächlich nur wissenschaftlichen Zwecken diene. In solchem
Urteile hätten diese Kreise schon stutzig werden müssen durch die Beobachtung, dass
so junge Staatengebilde Avie die nordamerikanischen Staaten und englischen
Kolonieen, deren Staatssäckel für „unproduktive“ Anlagen geschlossen zu sein
pflegen, sich durchweg beeilt haben, staatliche geologische Anstalten
(„surveys“) einzurichten und dafür verhältnismässig grösseren Aufwand
machten, als die alten Kulturstaaten Europas. Erst durch ihre vor etwa 2 Jahren
eingetretene Erweiterung ist die schon 1873 begründete preussische geologische
Landesanstalt zur bedeutendsten unter ihren Schwesterinstituten, nicht nur denen
anderer Bundesstaaten, sondern auch des Auslandes geworden. Sie ist vom Ministerium
für Handel und Gewerbe abhängig, untersteht dessen Abteilung für Berg-, Hüttenim d
Salinenwesen und wird gemeinsam mit der Berliner Bergakademie von einem ersten
Direktor geleitet. Diesem steht lür die wissenschaftlichen Arbeiten ein zweiter
Direktor zur Seite. Das wissenschaftliche Personal besteht aus 14 Landesgeologen, 1
Custos, 9 Bezirksgeologen, 25 Hilfsgeologen und 10 ausserhalb Berlins wohnenden
Mitarbeitern; dazu kommen 3 Zeichnerbureaux für die wissenschaftlichen
Veröffentlichungen und die kartographischen Arbeiten, und gemeinsam mit der
Bergakademie die Bibliotheksverwaltung, Laboratorien und Bureaux. Der gesamte
Personalbestand beträgt an wissenschaftlichen Beamten 61, anderweitigen Beamten 35,
zusammen also 96 Beamte, wovon 58 bei der geologischen Aufnahme im Gelände
beschäftigt werden.
Kommen wir aber auf den Ausgangspunkt unserer Betrachtung zurück, auf die Frage
nämlich, welchen Zwecken die genannte Anstalt und die von ihr an erster Stelle
betriebene geologische Aufnahme „des Staatsgebietes Preussens und benachbarter
Bundesstaaten“ (bis vor kurzem waren dies nur die thüringischen) dient, so
kann die Antwort am besten im Anschluss an den (in „Stahl und Eisen“ 1902,
1079 enthaltenen) Bericht über einen Vortrag erteilt werden, den der
wissenschaftliche Direktor der Anstalt Geh. Bergrat Prof. Dr. Beyschlag in einer Monatsversammlung des Berliner
Bezirksvereins Deutscher Ingenieure gehalten hat, und wird man dabei erkennen, dass
die genannte Anstalt in hervorragender Weise dem Allgemeininteresse dient, dass
ferner aber auch die speziellen Interessen gewisser Erwerbskreise voll gewürdigt
werden und dass ein Verständnis der Organisation der geologischen Landesanstalt und
ihrer Aufgaben einem Jeden von Nutzen sein wird.
Käme es nur auf die Aufnahme geologischer Karten an, so würde es hierzu noch keiner
staatlichen Anstalt bedürfen; solche Karten sind nämlich auch schon vor ihrer
Begründung, und oft in musterhafter Weise, hergestellt worden, so z.B. im Auftrage
der preussischen Bergverwaltung v. Dechens geologische
Karten von Rheinland und Westfalen, Beyrichs Karte von
Niederschlesien, Ewalds Karte der Provinz
Sachsen,Römers Karte des Harzes und südlichen
Hannovers u.a.m. Bei diesen Arbeiten machte sich aber bald das Bedürfnis nach einer
guten Arbeitsorganisation geltend und wurde auf Antrag des Geh. Bergrates Hauchecorne, damals Direktors der Bergakademie zu
Berlin und Referenten für die geologische Landesaufnahme im Handelsministerium, und
des Prof. Beyrich von der Berliner Universität vom
Handelsminister Itzenplitz im Jahre 1866 die
Herstellung einer das gesamte Staatsgebiet umfassenden geologischen Sonderkarte im
Massstabe 1 zu 25000 angeordnet. Die Anstalt selbst erhielt jedoch ihre Organisation
unter den beiden Genannten als Direktoren erst am 1. Januar 1873 und wusste sich,
trotz der ihr gewährten beschränkten Mittel, einen so hohen wissenschaftlichen Ruf
zu sichern, dass ihr 1885 vom internationalen Geologenkongresse die Aufstellung und
Herausgabe der geologischen Karte von Europa anvertraut wurde. Nach dem in kurzer
Zeit nacheinander erfolgtem Ableben der beiden genannten Direktoren traten mit der
Erweiterung der Anstalt an deren Spitze die Geh. Bergräte Schmeisser und Beyschlag.
Der erste Paragraph der Satzungen schreibt als Aufgabe für die geologische
Landesanstalt vor: „Die geologische Untersuchung des Staatsgebietes auszuführen
und die Ergebnisse derselben in solcher Weise zu bearbeiten, dass sie für die
Wissenschaft ebenso wie für die praktischen Interessen des Landes allgemein
zugänglich und nutzbringend werden.“ Dieser „Riesenaufgabe, an der
Generationen arbeiten werden“ kommt die Anstalt nun zunächst durch die Aufnahme geologischer Karten und Herausgabe von
Abhandlungen nach, sowie durch die Aufsammlung von
geologischem Belags- und Nachrichtenmaterial. Von etwa 3000 geologisch
aufzunehmenden Blättern der Landkarte im Massstabe 1 : 25000 sind bisher etwa 500
schon veröffentlicht, weitere 350 fertiggestellt und 134 in Arbeit; letztere
beansprucht eine je nach den angetroffenen, einfacheren oder verwickeiteren
Verhältnissen verschiedene Dauer, indem nämlich die Aufnahme eines Kartenblattes im
Gebirgslande gewöhnlich mehr als eine sommerliche Arbeitssaison eines Geologen,
diejenige im Flachlande dagegen, obwohl vorzugsweise hier agronomische
Untersuchungen des Bodens durch bis auf 2 m Tiefe ausgeführte Bohrungen damit
verküpft werden, etwas weniger Zeit erfordert. – An Abhandlungen und Jahrbüchern
sind bereits 86 Bände veröffentlicht worden.
Für weitere Kreise wird jedoch der dritte Weg von grösserem Interesse sein, auf dem
die geologische Landesanstalt ihrer Aufgabe nachzukommen sucht, nämlich derjenige
der „Erteilung von Rat und Auskunft in geologischen
Fragen“. Die Mannigfaltigkeit der hier vorkommenden Fälle schildert
Beyschlag recht anschaulich mit folgenden
Worten:
„Da kommt ein Industrieller, zeigt einen mineralischen Rohstoff, den er in seinem
Fabrikgetriebe braucht und der ihm neuerdings erheblich teurer geworden ist, vor
und ersucht um Angabe von Orten, wo er denselben sonst noch beziehen kann. Ein
Gutsbesitzer wünscht seine Felder auf natürliche Meliorationsmittel untersucht
zu haben, während eine Stadtverwaltung einen Entwurf zur Anlage einer
Wasserversorgung übersendet mit der Bitte, anzugeben, ob voraussichtlich auch
die nötigen Wassermengen an den Entnahmestellen dauernd zur Verfügung stehen.
Heute bittet eine Kreis- oder eine Provinzial- oder Militärverwaltung, ihr
behilflich zu sein bei der Ermittlung der Ursache einer Typhus-Epidemie: hier
soll eine Thalsperre gebaut werden und der Ingenieur wünscht eine Beurteilung
der Gesteinslagen, in denen er seine Staumauern gründen kann. In einem Bergwerk
ist ein plötzlicher Wassereinbruch erfolgt, während in der Nähe eine Quelle
versiegt ist; beide Ereignisse werden in ursächlichen Zusammenhang gebracht und
das in dem entstehenden Rechtsstreite angerufene Gericht ersucht uns um ein
sachverständiges Gutachten. Eine Stadt braucht ein zur Rieselung ihrer Abwässer
geeignetes Ge lande, sie versichert sich durch Inanspruchnahme der geologischen Landesanstalt,
ob der Boden auch für eine dauernde Rieselung geeignet ist und ob nicht
Ueberflutungen der Nachbargrundstücke erfolgen werden. Hier hat eine Heilquelle
ihre ursprüngliche Zusammensetzung allmählich verloren und es soll nun ermittelt
werden, wo und wie dieselbe wieder zu erlangen ist. Doch genug, die Fälle lassen
sich beliebig vermehren. Es genüge die Bemerkung, dass die Zahl der grösseren
Begutachtungen im Jahre etwa die Ziffer 100 beträgt. – Und doch sind die Fälle,
in denen der Eat der geologischen Landesanstalt zwar gegeben werden könnte,
aber, sei es Unkenntnis, sei es aus Ueberhebung, unbegehrt bleibt – und zwar zum
Schaden der Unternehmer – ausserordentlich zahlreich. Man könnte über dieses
Thema, so zu sagen, ein Buch schreiben. Es giebt heute noch unter unseren
sogenannten Gebildeten eine grosse Zahl von Leuten, die bei Anlage eines
Brunnens, einer Wasserleitung u.s.w. sich lieber einen Mann mit der Wünschelrute
oder mit einem ähnlichen, nur moderner klingenden Apparat, der galvanischen
Kette, verschreiben als einen Geologen. Man wende dagegen nicht die Erfolge ein,
die derartige Leute in zahlreichen Fällen vermöge einer gewissen Praxis und
Erfahrung unzweifelhaft erzielt haben, weil sie sich in der Eegel auf so
einfache Verhältnisse bezogen, dass auch ein einfacher erfahrener Brunnenmacher
sie ebenso erzielt haben würde. Besonders häufig rächt sich die Vernachlässigung
der geologischen Verhältnisse beim Eisenbahnbau. Es giebt Stellen in
Einschnitten, z.B. an der Bahnlinie Leinefelde –Treysa, die dauernd in Bewegung
bleiben, weil die Linie ein Gelände durchschneidet, in dem zahlreiche
wasserbringende Verwerfungsklüfte durchsetzen. Das Gleiche ist z.B. auf der
Linie Altenbeken-Warburg der Fall. Eine Verschiebung der Linie um 100 m oder
weniger hätte genügt, das gefährdete Gebiet zu vermeiden. Bei Malsfeld
überschreitet die Bahn die Fulda auf hoher Brücke gerade auf einer der wenigen
Stellen, wo eine tiefe Tertiärmulde, die mit Sand, Braunkohlen und namentlich
Thon gefüllt ist, das Thal überquert. Von den z. T. im Tertiär gegründeten
Pfeilern stürzte einer sogleich nach Fertigstellung um. Wenige 100 m flussauf-
und flussabwärts ist ganz sicheres Buntsandsteingebiet, in dem so etwas nie
vorgekommen wäre. Beim Bau der Eisenbahnstrecke Plaue-Ilmenau (in Thüringen)
versteifte man sich darauf, den Bahnhof an die Stelle eines alten kleinen
Teiches zu legen, der im Dörfchen Elgersburg vorhanden war. Dem Geologen war
wohl bekannt, dass der unschuldig aussehende kleine Weiher nur die
Ausmündungsstelle einer grossen unterirdischen Gipsauswaschung der
Zechsteinformation, einer sogenannten Schlotte, war. Man dachte den Teich mit
dem Material eines benachbarten Einschnittes rasch zu füllen. Aber Wagen auf
Wagen wurde hineingeschüttet und verschwand und mit der Erdmasse gelegentlich
die Schienen, auf denen man die Wagen heranfuhr. Und endlich brach parallel zum
Schienenstrang beiderseits die Erde auf und es ergoss sich eine Schlammmasse
über die Umgegend, die zeitweilig selbst den immer wieder neu geschütteten Damm
überspülte. Das war der Inhalt der Gipsschlotte! Nun, man hat sie ja
schliesslich gefüllt und der Bahnhof steht heute wohl auch sicher, aber kaum 80
m von der Strecke läuft ihr parallel im Liegenden des Auswaschungsgebietes des
Gipses ein von ihr völlig unabhängiger und unberührter Dolomitrücken, auf dem
die Bahn von vornherein sicheren Halt gefunden hätte. Die Bahn
Zella-Schmalkalden hat aussergewöhnlich viel Last durch Dammrutschungen gehabt,
denn man hat hier beinahe planmässig die rutschigen Stellen mit offenen
Einschnitten, die festen mit Tunnels durchschnitten, anstatt umgekehrt. Bei der
Provinzial-Irrenanstalt Nietleben bei Halle a. S. ist ein Rieselfeld auf
verthontem Porphyr angelegt worden, also auf einem der schwerstdurchlässigen
Böden, die es giebt. Dass das natürlich wirkungslos blieb und schon nach
verhältnismässig kurzer Zeit durchaus keine Pflanzen auf demselben mehr gedeihen
wollten, konnte einen Geologen nicht Wunder nehmen. Derartige Dinge kommen
leider in übergrosser Zahl selbst noch da vor, wo eine einfache Nachfrage bei
der geologischen Landesanstalt oder schliesslich auch ein Blick auf die
geologische Karte genügt hätte, den entstehenden Schaden abzuwenden“.
Zu diesem Thätigkeitszweige der Anstalt sei noch bemerkt, dass sie damit den aus
Gutachten ihren Lebensunterhalt ziehenden privaten Geologen schlimme Konkurrenz
macht, indem sie nur die Rückerstattung etwa entstehender Kosten zu fordern pflegt
und auch in den Fällen, wo sie den Auftrag an einen Privatgeologen weitergiebt,
Honorarsätze normiert, die gegenüber den Taxen der deutschen Ingenieurvereine
armselig zu nennen sind. Befindet sich aber der Punkt, über welchen um geologischen
Rat gebeten wird, innerhalb eines Gebietes, dessen Aufnahme gerade in Arbeit ist, so
wird einfach der aufnehmende Geolog mit der Erledigung beauftragt, der dann noch
nicht einmal das Recht hat, für die Erreichung des von seinem Standquartiere
vielleicht über 25 km entfernten Punktes Reisekosten zu fordern; so werden denn in
diesen Fällen fast alle Auskünfte ganz kostenlos erteilt. Dabei bietet der Umstand,
dass der betreffende Geolog in seinem Berichte an die Anstalt sein Urteil
ausführlich zu begründen hat, überdies die Bürgschaft, dass solches mit Sachkunde
und möglichst frei von subjektiver Voreingenommenheit gebildet wurde, da die
Direktion eine Kontrolle hierüber auszuüben vermag.
Während die geologischen Spezialk arten im Massstabe 1 : 25000 allen
verschiedenartigen Interessen genügen sollen, wird speziellen Bedürfnissen durch
solche von entweder grösserem oder geringerem Massstabe entsprochen. Die
Wissenschaft verlangt nach einer Zusammenfassung der Ergebnisse, wirtschaftliche
Praxis dagegen noch einer grösseren Spezialisierung. Jenem Wunsche nachkommend ist
schon mit der Herausgabe einer das ganze Staatsgebiet umfassenden Karte im Massstabe
1 : 100000 begonnen worden und Averden andererseits Bergwerksbezirke und Landgüter
vielfach bereits im Massstabe 1 : 10000 oder sogar 1 : 2500 kartiert.
Um aber nach allen Richtungen gehörig wirken zu können und so dem Volkswohle
möglichst zu nutzen, bedarf die geologische Anstalt des Verständnisses ihrer
Arbeiten in den weitesten Kreisen. Der jetzige Zustand ist beschämend für einen
deutschen Geologen, wo er doch im Auslande, z.B. in Skandinavien, oft die Erfahrung
machen kann, bei in ganz armseligen Verhältnissen lebenden Arbeitern gleich
verstanden zu werden. Bei uns dagegen pflegen auch sog. Gebildete sich nicht die,
zumal bei Zuhilfenahme der den einzelnen Blättern der geologischen Spezialkarte
beigegebenen Legenden und Erläuterungen, ungemein geringe Mühe zu geben, eine
geologische Karte verstehen zu lernen. Es fehlt hierin vor allem an einem Druck von
Oben. Imponiert hat es in dieser Beziehung dem Berichterstatter, beim Feldzuge in
den französischen Dorfschulen die geologische Karte des betr. Departements
(eingerahmt an der Wand hängend) anzutreffen, eine Karte, die, schon damals
veraltet, für Laien viel schwerer verständlich war als die unserigen. Das verdient
aber entschieden Nachahmung; auch dem Volksschüler muss das Bild und die
Zusammenstellung seines heimatlichen Bodens von Jugend auf vor Augen geführt werden.
Es ist aber im allgemeinen Interesse weiter dahin zu streben, dass fernerhin, wie
Beyschlag seinen Vortrag mit Enthusiasmus
schliesst: „Kein Unternehmer mehr in der Submission ein Gebot auf Erdarbeiten
macht, ohne unsere Karten befragt zu haben, dass keine Eisenbahn und kein Kanal,
keine Wasserversorgungs- und keine Entwässerungsanlage, keine Bergwerksanlage
mehr gemacht wird, ohne dass vorher unsere Karten benutzt wären. Kein Landwirt
darf ein Gut kaufen, ohne an Stelle des je nach Witterung und Jahr wechselnden
und daher trügerischen Standes der Feldfrüchte die geologisch-agronomische
Karte, die mechanischen und chemischen Bodenanalysen unserer
Karten-Erläuterungen zu studieren. Jeder Landwirt, jeder Forstwirt endlich muss
auch dahin kommen, die Einteilung und Abgrenzung seiner Schläge und Aecker nach
der auf unseren Karten dargestellten Bodenbeschaffenheit zu bewirken oder zu
korrigieren, um gleichartige Böden in gleicher Art zu bestellen und zu
behandeln. Ja, unsere Arbeiten müssen Gemeingut werden, aus denen jeder lesen
lernt, über welche natürlichen Hilfsquellen des Bodens jede einzelne Landschaft
verfügt. So hoffen wir denn, dass unsere Arbeit der Wissenschaft Fortschritt,
der Volkswirtschaft Segen bringe!“
O. Lang.