Titel: | Beitrag zur Theorie und Berechnung der hydraulischen Regulatoren für Wasserkraftmaschinen. |
Autor: | Adolf Schmoll von Eisenwerth |
Fundstelle: | Band 319, Jahrgang 1904, S. 257 |
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Beitrag zur Theorie und Berechnung der
hydraulischen Regulatoren für Wasserkraftmaschinen.
Von Dipl.-Ing. Adolf Schmoll von Eisenwerth,
Darmstadt.
Beitrag zur Theorie und Berechnung der hydraulischen Regulatoren
für Wasserkraftmaschinen.
Einleitung.
Die vorliegende Arbeit ist angeregt worden durch den Aufsatz von A. Pfarr:
„Der Reguliervorgang bei Turbinen mit indirekt wirkendem Regulator“ (Z. d. V.
d. J. 1899). Dort wurde der Reguliervorgang unter Voraussetzung konstanter
Schlusszeit entwickelt. Es wurde darauf hingewiesen, dass diese Voraussetzung nicht
streng zutrifft, dass vielmehr bei mechanischen Regulatoren eine Abhängigkeit
zwischen Schlusszeit und Winkelgeschwindigkeit der Turbine besteht, die aber bei den
verhältnismässig kleinen Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit vernachlässigt
werden darf.
Es soll nun hier untersucht werden, inwiefern Abweichungen von der Voraussetzung
konstanter Schlusszeit bei hydraulischen Regulatoren sich geltend machen können. Die
Untersuchung wird sich auf die hydraulischen Regulatoren im engeren Sinne
(hydrostatische Regulatoren) erstrecken, es werden also die sog.
Durchflussregulatoren nicht in den Rahmen dieser Betrachtung gezogen.
Ist die Schlusszeit nicht konstant, so wird die zeitliche Aenderung der
Turbinenfüllung innerhalb eines Regulierabschnittes („Oeffnen“ oder
„Schliessen“) nicht mehr durch eine Gerade, sondern durch eine Kurve, die
„Füllungskurve“, veranschaulicht. Wenn diese ermittelt ist, so kann
daraus bei gegebenen Schwungmassen und Arbeitsgrössen der Turbine die Aenderung der
Umdrehungszahlen während dieses Regulierabschnittes abgeleitet werden. Ebenso ist
für eine vorgeschriebene maximale Aenderung der Umdrehungszahlen die Berechnung der
erforderlichen Schwungmassen aus der Füllungskurve möglich. Zweckmässig machen wir
dabei von der genügend genauen Voraussetzung Gebrauch, dass die Turbinendrehmomente
den Füllungen proportional verlaufen und bei den verhältnismässig geringen
Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit von dieser unabhängig sind. (Vergl. den oben
erwähnten Aufsatz von Pfarr.) Dann kann die
Füllungskurve unmittelbar als Darstellung des zeitlichen Verlaufes der
Turbinendrehmomente benützt werden. Die Belastungsänderung vollziehe sich plötzlich
und das widerstehende Moment der Arbeitsmaschinen und dergl. bleibe vom Augenblick
der erfolgten Belastungsänderung an unveränderlich. Die graphische Darstellung des
widerstehenden Momentes ist dann eine Parallele zur Zeitachse. Die beschleunigenden
bezw. verzögernden Momente M werden durch die
Unterschiede zwischen der Geraden des widerstehenden Momentes undder Füllungs-
bezw. Momenten-Kurve dargestellt. (s. Fig. 1.)
Aus der bekannten Beziehung zwischen Winkelbeschleunigung ω, Moment M und Trägheitsmoment der
Schwungmassen J,
\frac{d\,\omega}{d\,t}=\frac{M}{J};\ \omega=\frac{1}{J}\,\int\,M\,\cdot\,dt,
folgt, dass der zeitliche Verlauf der Winkelgeschwindigkeiten
ω (oder auch der diesen proportionalen
Umdrehungszahlen n) der Turbine durch die Integralkurve
der zeitlich dargestellten Momente M gegeben ist. Durch
graphische oder mechanische Integration der Füllungsdifferenzen ist es daher auch
bei verwickelter Form der Beziehung zwischen Füllung und Zeit stets möglich, die
Kurve der Umdrehungszahlen und insbesondere deren Höchstwerte aus der Füllungskurve
abzuleiten.
Textabbildung Bd. 319, S. 257
Fig. 1.
Die Füllungskurven nun ergeben sich aus den Kolbenwegdiagrammen des Servomotors,
sobald der Zusammenhang zwischen den Kolbenstellungen und den Turbinenfüllungen
bekannt ist.
Wir setzen vorläufig voraus, dass
1. die Turbinenfüllungen den Kolbenwegen des Servomotors proportional sind,
2. die Steuerbewegung so rasch erfolgt, dass die Steuerquerschnitte des Servomotors
praktisch als plötzlich voll eröffnet angesehen werden können.
Dann können noch folgende Umstände eine veränderliche Geschwindigkeit der
Füllungsänderung bedingen:
I. Die zu bewegenden Massen des Reguliergetriebes und namentlich auch die
Druckflüssigkeit des Servomotors selbst müssen bei jedem Kolbenhub beschleunigt
werden.
Bleiben die Verstellwiderstände des Leitapparates während des Kolbenhubes
unveränderlich, so wird die Kolbenbewegung offenbar nur allmählich in eine
gleichförmige übergehen können. Daher ist streng genommen eine gleichförmige
Füllungsänderung nur bei unendlich kleinen Massen möglich. Je grösser diese Massen
im Verhältnis zu den beschleunigenden Kräften sind, um so grösser wird die
Abweichung der richtigen Füllungskurve von der „ideellen“ Füllungslinie (für
massenlos gedachten Servomotor) sein.
In vielen Fällen wird freilich die Annäherung der Kolbengeschwindigkeit des
Servomotors an den Beharrungszustand rasch genug erfolgen, dass von einem gewissen
Punkte ab die Füllungskurve näherungsweise als geradlinig angesehen werden darf.
Diese annähernd gerade Füllungslinie liegt aber zeitlich verschoben gegen den
Bewegungsanfang, während die „ideelle“ Füllungslinie im Anfangspunkt der
Bewegung beginnt. An sich scheint diese Verschleppung der Füllungsänderung
geringfügig, da es sich meist nur um Bruchteile von Sekunden handelt. Trotzdem kann
hierdurch der Reguliervorgang wesentlich ungünstiger ausfallen, als nach der
„ideellen“ Füllungsänderung zu erwarten wäre. Namentlich würde man die
Wirkung einer kurzen (ideellen) Schlusszeit sehr überschätzen, wenn man den Einfluss
etwa vorhandener grösserer Massen des Servomotors auf den Bewegungsvorgang ausser
acht liesse.
Bei nicht zu kleinen Belastungsänderungen erhält man meist genügend genaue Werte für
die grössten Schwankungen der Umdrehungszahlen, wenn man den Berechnungen die
Asymptote der Füllungskurve statt dieser selbst zugrunde legt. Die zeitliche
Verschiebung der Asymptote gegen den Anfangspunkt der Bewegung des Servomotors hat
bei diesem Verfahren etwa die Bedeutung einer „Spielraumzeit“ (s. d. oben
genannten Aufsatz von A. Pfarr). Zu ihrer Ermittlung
ist die Kenntnis des tatsächlichen Bewegungsvorganges erforderlich, wenn man sich
nicht auf ganz unsichere Schätzung einlassen will.
II. Ausser diesem Beschleunigungsvorgange treten beträchtliche Aenderungen der
Treibkolbengeschwindigkeiten dann auf, wenn der Verstellungswiderstand des
Leitapparates sich je nach der eingestellten Füllung ändert, wie dies z.B. bei Finkschen Drehschaufeln meist der Fall ist.
Die hierdurch bedingte Aenderung in der Kolbengeschwindigkeit wird sich namentlich
bei grösseren Belastungsänderungen bemerklich machen, da hierbei ausgedehntere
Füllungsbereiche mit grösseren Verschiedenheiten der Verstellungswiderstände
durchlaufen werden. Bei grösseren Belastungsänderungen und bei stark veränderlichem
Verstellungswiderstande wird man daher, auch abgesehen von dem unter I) besprochenen
Beschleunigungsvorgang, keine gerade Füllungslinie voraussetzen dürfen.
Bei kleineren Füllungsänderungen und geringer Massenwirkung wird man zwar die
Schlusszeit für die betreffende Aenderung als konstant ansehen dürfen, aber ihre
Grösse nach der in Betracht kommenden mittleren Füllung bezw. Verstellkraft
berechnen.
In den Erörterungen unter I. und II. war zunächst angenommen, dass die
Turbinenfüllungen den Kolbenwegen des Servomotors proportional sind. In vielen
Fällen, auch bei zweckmässigen Reguliervorrichtungen, z.B. häufig bei Finkschen Drehschaufeln, ändert sich aber das
Verhältnis zwischen Füllungsänderung und Kolbenweg beträchtlich. In solchen Fällen
sind dieFüllungskurven unter Berücksichtigung des Zusammenhanges zwischen
Füllung und Kolbenstellung aus den Kolbenwegdiagrammen abzuleiten. Auch wenn das
Kolbenwegdiagramm als eine gerade Linie aufgefasst werden darf (bei kleinen Massen
des Servomotors usw. und bei konstantem Verstellungswiderstande) wird man bei stark
sich änderndem Verhältnis zwischen Füllungsänderung und Kolbenweg keine geraden
Füllungslinien den Berechnungen der Umdrehungszahlen für grössere Füllungsänderungen
zugrunde legen dürfen. – Es besteht dann im allgemeinen auch nicht mehr
Uebereinstimmung im Verlauf der sog. Tachometerbahn und der Füllungskurve. Die
gezwungene Bewegung der Tachometerhülse wird nämlich gewöhnlich unmittelbar von der
Kolbenbewegung abgeleitet, derart, dass Proportionalität zwischen Kolbenweg und
Hülsenweg besteht. Sind nun die Füllungen den Kolbenwegen nicht proportional, so
auch nicht die Tachometerhülsenwege den Füllungen. (Dieselbe Erscheinung tritt
natürlich auch bei mechanischen Regulatoren ein, wenn die Hülsenbewegung in
proportionale Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit der Turbine gebracht ist,
dagegen keine Proportionalität zwischen Winkelgeschwindigkeit und Füllung bestellt.)
Während die Füllungskurve für die Ermittlung des zeitlichen Verlaufes der
Umdrehungszahlen innerhalb eines Regulierabschnittes maassgebend ist, lässt sich mit
Hilfe der Tachometerbahn der Eintritt eines neuen Abschnittes (Augenblick der
Umsteuerung usw.) bestimmen.
Es war ferner unter 2., Seite 257 unten, die Voraussetzung gemacht, dass die
Steuerbewegung plötzlich erfolge. Dies trifft für die normalen Steuerungen genau
genug zu, wenn grössere Belastungsänderungen in Frage stehen und wenn die
Schwungmassen an der Turbinenwelle usw. nicht zu gross sind. Bei verhältnismässig
langsamer Steuerbewegung beeinflusst auch der zeitliche Verlauf der
Querschnittsänderung der Steuerkanäle die Bewegung des Servomotorkolbens. Die
Untersuchung dieses Falles lässt sich annäherungsweise auf den Fall plötzlicher
Eröffnung zurückführen, indem man die stetige Querschnittsänderung durch stufenweise
plötzliche Aenderungen ersetzt.
In jedem Falle ist die Form des Kolbenwegdiagrammes für den Verlauf des
Reguliervorganges von Bedeutung. Wir stellen uns daher zunächst allgemein die
Aufgabe, die Beziehung zwischen den vom Kolben des Servomotors zurückgelegten Wegen
und den dazu erforderlichen Zeiten zu ermitteln.
Zu diesem Zwecke werden wir die dynamische Gleichgewichtsbedingung für die bei der
Kolbenbewegung wirkenden Kräfte aufstellen. Aus dieser Bedingung wird sich infolge
des Zusammenhanges der Kräfte mit den Grössen: Kolben-Weg, -Geschwindigkeit und
-Beschleunigung die gesuchte Beziehung zwischen Weg und Zeit ergeben.
Während die dynamische Gleichgewichtsbedingung gleich den allgemeineren Fall der
veränderlichen Verstellkräfte umfassen mag, erscheint es zweckmässig, bei der
Auflösung der Bewegungsgleichung zuerst den einfacheren Fall (unveränderliche
Verstellkräfte während eines Kolbenhubes) zu behandeln. An die Lösung soll eine
Erörterung der Verhältnisse geknüpft werden, die das Auftreten von nachteiliger
Massenwirkung bei der Kolbenbewegung bedingen bezw. verhindern. Das Verfahren zur
Ermittlung der Füllungskurve mit Berücksichtigung der Massenwirkung wird an einem
Zahlenbeispiel erläutert werden, ebenso die Verwendung des Resultates und seiner
zweckmässigen Vereinfachung zur weiteren Untersuchung des Reguliervorganges. In
ähnlicher Weise wird dann der Fall der veränderlichen Verstellkraft behandelt.
1. Teil.
Aufstellung der dynamischen Gleichgewichtsbedingung für die
Bewegung des Servomotorkolbens.
Wir können irgend einen beliebigen Punkt des bewegten Systems (bestehend aus
Betriebsflüssigkeit und Reguliergetriebe) der Betrachtung unterwerfen; die in diesem
Punkte im Sinne der Bewegung wirkenden Kräfte müssen den der Bewegung
entgegenwirkenden Kräften das Gleichgewicht halten.
Der Anschaulichkeit wegen betrachten wir einen Punkt unmittelbar vor der Stelle, an
welcher die eigentliche Druckleitung für den Servomotor beginnt. Falls natürliches
Gefälle als Betriebskraft vorausgesetzt ist, soll damit die Anschlusstelle der
Druckleitung an die Wasserführung zur Turbine (Obergraben, Zuleitungsrohr) gemeint
sein, falls künstlich erzeugtes Gefälle in Betracht kommt, soll die Anschlusstelle
der Druckleitung an den Windkessel der Pumpe gemeint sein.
1. Unmittelbar vor der Anschlusstelle stehe ein Druck po in kg/qcm (Ueberdruck über die Atmosphäre)
zur Ueberwindung der Bewegungswiderstände zur Verfügung.
2. Bei etwa vorhandenem Gefälle h (in Metern) zwischen
Anschlusstelle und Ausmündung der Leitung wirkt in gleichem Sinne wie po noch der Druck
p_h=\frac{\gamma\,\cdot\,h}{10000}
(γ = spez. Gewicht der
Flüssigkeit in kg/cbm).
Dies gilt für doppeltwirkenden Treibkolben. Für einfach wirkenden ist h das Gefälle zwischen Anschlussstelle und
Kolbenflächenmitte.
Dem Drucke po + ph entgegen wirken
folgende Drucke:
3. pk herrührend vom
Verstellungswiderstande des Regulierapparates;
4. pw herrührend vom
Durchflusswiderstande der ganzen Flüssigkeitsführung von der Anschlussstelle an;
5. pp herrührend von der
Stopfbüchsen- und Kolbenreibung am Arbeitszylinder des Servomotors;
6. pmf herrührend von
den Massenwiderständen der Flüssigkeit;
7. pmg herrührend von
den Massen widerständen der Getriebeteile.
Wir erhalten somit die Gleichgewichtsbedingung:
po +
ph = pk + pw + pp + pmf
+ pmg
Es ist nunmehr die Abhängigkeit der unter 1. bis 7. aufgeführten Drucke von den
Grössen: Kolbenweg s, Kolbengeschwindigkeit v=\frac{ds}{dt}
und Kolbenbeschleunigung i=\frac{dv}{dt} festzustellen.
1) po.
Bei künstlichem Gefälle (Pumpe in Verbindung mit Windkessel) ist po der Druck im
Windkessel, kann also bei genügend grossem Windkessel als konstant betrachtet
werden.
Bei natürlichem Gefälle können Aenderungen von po eintreten, auch wenn der Oberwasserspiegel
dieselbe Höhenlage beibehält, sofern die Druckleitung des Servomotors von der
Wasserzuführung zur Turbine abzweigt. Denn infolge von Füllungsänderungen der
Turbine ändert sich die Geschwindigkeit des Wassers in der Zuführung zur Turbine und
es treten dadurch auch Aenderungen des hydraulischen Druckes po an der Anschlusstelle der Leitung zum
Regulator ein. Da jedoch bei Benutzung eines natürlichen Gefälles dieses selbst
beträchtlich grosssein muss, die Geschwindigkeitshöhe in der Rohrleitung zur
Turbine dagegen nur einen verhältnismässig kleinen Betrag ausmachen darf, so können
die Aenderungen der Geschwindigkeitshöhe und somit auch die Aenderungen von po vernachlässigt
werden. Aenderungen des Druckes an der Anschlusstelle infolge des Wasserverbrauches
des Servomotors selbst können selbstverständlich ohne weiteres unberücksichtigt
bleiben.
Wir nehmen daher po als
konstant an.
2) ph.
Bleibt der Unterwasserspiegel für die Servomotorleitung unverändert, so ist auch ph
konstant.
3) pk.
Es sei K die Kraft, die an der Kolbenstange aufzuwenden
ist, um eine Verstellung des Regulierorganes in einem bestimmten Sinne zu erzielen.
Dann ist
p_k=\frac{K}{\mbox{Kolbenfläche }F}.
K kann in zwei Teile zerlegt werden:
K = Ki + Kr
Ki ist an der
Kolbenstange aufzuwenden, um bei reibungslos gedachtem Reguliergetriebe den Kräften
das Gleichgewicht zu halten, die der Bewegung entgegen gerichtet sind (hydraulische
Drücke bei Drehschaufeln, Gewichte bei Schützen usw.).
Kr ist erforderlich, um
die Reibung im Reguliergetriebe zu überwinden.
Ki kann sowohl positiv
als negativ sein. Bei Regulierung mit Zylinderschütze ist z.B. beim Heben der
Schütze Ki aufzuwenden,
um dem nicht ausbalancierten Teile des Schützengewichtes das Gleichgewicht zu
halten; Ki ist in diesem Falle positiv. Beim Senken der
Schütze wirkt dagegen der nicht ausbalancierte Teil als treibende Kraft von der
Grösse Ki im Sinne der
Bewegung; Ki ist in
diesem Falle negativ.
Kr ist
selbstverständlich immer positiv.
Die absolute Grösse von K kann somit beim Oeffnen
verschieden von der beim Schliessen sein. Daher kann auch pk beim Oeffnen und Schliessen
verschiedene Werte haben, wenn nicht die wirksamen Kolbenflächen entsprechend K für Oeffnen und Schliessen verschieden gross sind.
Wenn Ki > Kr ist, kann K und damit pk negativ ausfallen. Aber auch während der
Verstellung des Regulierorganes in einem bestimmten
Sinne kann die Grösse von pk sich ändern, z.B. bei drehbaren Leitschaufeln. Hier ändern sich die
hydraulischen Drucke auf die Leitschaufelflächen je nach der eingestellten
Schaufelweite. Durch geeignete Zwischenglieder mit sich ändernder Uebersetzung
zwischen Leitschaufeln und Kolbenstange lässt sich allerdings die Veränderlichkeit
von Ki und Kr und somit von pk in engeren Grenzen
halten. Immerhin ist die Abhängigkeit der Grösse pk von der jeweiligen Stellung des Regulierorganes
bezw. vom Kolbenweg s zu beachten.
Diese Abhängigkeit lässt sich bei gegebenen Konstruktionsverhältnissen ohne
Schwierigkeit durch eine punktweise ermittelte Kurve veranschaulichen, die
beispielsweise als Abszissen die Kolbenwege s, als
Ordinaten die Grösse pk
enthält. Eine allgemein gültige mathematische Form für diese Kurve pk = Funktion (s) lässt sich natürlich nicht angeben. Jedenfalls aber
können wir näherungsweise die Funktion durch einen bekannten mathematischen Ausdruck
darstellen, wenn die Kurve gezeichnet vorliegt. Für den hier in Betracht kommenden
Zweck wird es meist genügen, die Kurve durch eine Gerade zu ersetzen, also
pk durch eine
Funktion ersten Grades von s darzustellen, etwa
p
k
= ± k
0
± k
1
s.
Bei höheren Ansprüchen auf Genauigkeit könnte für pk eine Funktion höheren Grades von s angenommen werden, etwa
pk = ±
k0
± k1
s ± k2
s2
±. . . ± kv
sv.
Für die weitere Behandlung ist der Grad der Funktion beliebig, nur muss diese
rational und ganz sein.
4) pw.
Es sei w die gesamte Druckhöhe in m Flüssigkeitssäule,
die erforderlich ist, um die Flüssigkeit bei einer bestimmten Kolbengeschwindigkeit
v durch die Leitung zu führen. Dann ist der
entsprechende Druck in kg/qcm:
p_w=\frac{w \,\cdot\,\gamma}{10000}
w setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
w1 =
Geschwindigkeitshöhe,
w2 =
Widerstandshöhe für Reibung in der geradlinig gedachten Leitung,
w3 =
Widerstandshöhe für Richtungsänderungen der Leitungsachse (Kniee, Krümmer usw.),
w4 =
Widerstandshöhe für Querschnittsänderungen der Leitung.
Die Widerstandshöhen w1,
w2, w3, w4 lassen sich als
Vielfache von \frac{v^2}{2g} darstellen; es ist also
w_1=\zeta_1\,\cdot\,\frac{v^2}{2g},
w_2=\zeta_2\,\cdot\,\frac{v^2}{2g},
w_3=\zeta_3\,\cdot\,\frac{v^2}{2g},
w_4=\zeta_4\,\cdot\,\frac{v^2}{2g},
wobei die ζ Koeffizienten sind, die sich bei gegebenen
Durchflussverhältnissen nach den bekannten Formeln der Hydraulik berechnen lassen.
Aus diesen Formeln ergibt sich, dass ζ1 konstant ist und dass auch die Koeffizienten für
die Richtungs- und Querschnittsänderungen, ζ3 und ζ4, als unabhängig von der Geschwindigkeit v angesehen werden dürfen; dagegen nimmt ζ2 (Koeffizient der
Reibung in der geradlinig gedachten Leitung) nach Weisbach,
Weston, Lang u.a. mit kleiner werdender Geschwindigkeit stark zu. Die von
Darcy, Dupuit u.a. angegebenen Koeffizienten, die
diese Abhängigkeit nicht aufweisen, gelten nur innerhalb engerer Grenzen der
Geschwindigkeit. Bei den hier zu untersuchenden Bewegungserscheinungen ändern sich
aber die Geschwindigkeiten von Null bis zu einer maximalen Grösse und zwar treten
die grössten Geschwindigkeitsänderungen offenbar bei Beginn der Bewegung auf, also
bei verhältnismässig kleinen Werten der Geschwindigkeit. Da nun ζ2 gerade bei den
kleinen Geschwindigkeiten stark veränderlich ist, so werden wir zunächst auf diese
Veränderlichkeit Rücksicht nehmen müssen, behalten uns aber zweckmässige
Vereinfachungen an geeigneter Stelle vor. Da über andere Betriebsflüssigkeiten als
Wasser keine Werte der ζ2 bekannt sind, so ist im folgenden die für Wasser aufgestellte Form der
Beziehungen zwischen ζ2
und v benützt. Diese Form wird voraussichtlich auch für
die bei Regulatoren angewandten Oele gelten, da hierfür nur dünnflüssige Mineralöle
in Frage kommen.
Nach Lang und Weisbach
lässt sich ζ2 durch
folgende Formel darstellen:
\zeta_2=\zeta_{2_a}+\frac{\zeta_{2_\beta}}{\sqrt{v}}
wobei \zeta_{2_a} und \zeta_{2_\beta} von der Länge der
Leitungsstrecke, den Querschnittsverhältnissen und der Beschaffenheit der
Rohrwandungen abhängen.
Es ist also
\begin{array}{rcl}w_2&=&\left(\zeta_{2_a}+\frac{\zeta_{2_\beta}}{\sqrt{v}}\right)\,\frac{v^2}{2g}\\ &=&\zeta_{2_a}\,\frac{v^2}{2g}+\zeta_{2_\beta}\,\frac{v^{\frac{3}{2}}}{2g}
\end{array}
Somit ist
w=\frac{v^2}{2g}\,(\zeta_1+\zeta_{2_\alpha}+\zeta_3+\zeta_4)+\frac{v^{\frac{3}{2}}}{2g}\,\cdot\,\zeta_{2_\beta}
und schliesslich
p_w=\frac{v^2\,\gamma}{2g\,\cdot\,10000}\,(\zeta_1+\zeta_2+\zeta_3+\zeta_4)+\frac{v^{\frac{3}{2}}\,\cdot\,\gamma}{2g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\zeta_{2_\beta}
5) pρ.
Die Kolben- und Stopfbüchsenreibung hängt von den Ueberdrücken der abzudichtenden
Räume ab. Im Ruhezustande wird die Anpressung der Liderungen durch die konstanten
statischen Ueberdrücke bewirkt; zur Ueberwindung des hierbei auftretenden
Reibungsbetrages sei ein Druck p_{p_0} erforderlich. Bei der Bewegung des Kolbens
werden die Drücke in den Räumen hinter dem Kolben vermindert, entsprechend den
Durchflusswiderständen der Flüssigkeit in der Leitung bis zu der betreffenden
Dichtungsstelle; die Drücke vor dem Kolben werden vermehrt, entsprechend dem
Durchflusswiderstande von der betreffenden Stelle an bis zum Ende der Leitung. Nach
4. sind nun die Durchflusswiderstände proportional v2 und v^{\frac{3}{2}}; mithin kommt bei der Bewegung
des Kolbens zu dem (konstanten) Druck p_{p_0} noch ein Betrag hinzu von der
Form
\pm\,p_1\,v^2\,\pm\,p_2\,v^{\frac{3}{2}}.
Man erhält demgemäss
p_p=p_{p_0}\pm\,p_1\,v^2\,\pm\,p_2\,v^{\frac{3}{2}}.
6) pmf.
Es handelt sich hier nur um die Massenwiderstände der Flüssigkeit, die bei
Aenderungen der Kolbengeschwindigkeit auftreten. (Die Massenwiderstände, die infolge
des Durchganges der Flüssigkeitsmassen durch veränderliche Querschnitte bei einer
bestimmten Kolbengeschwindigkeit auftreten, sind bereits unter 4. behandelt
worden.)
Es sei fx in qcm der
Querschnitt eines Stückes der Leitung von der Länge lx in m, so
ist die Masse der Flüssigkeit in diesem Stücke
m_x=\frac{f_x\,\cdot\,l_x\,\cdot\,\gamma}{g\,\cdot\,10000}
Bei einer Geschwindigkeit v des Kolbens ist die
Geschwindigkeit dieser Flüssigkeitsmasse
v_x=v\,\cdot\,\frac{F}{f_x}.
Aendert sich die Kolbengeschwindigkeit um einen bestimmten Betrag, so ändert sich die
Geschwindigkeit der
Flüssigkeitsmasse in derselben Zeit um den \frac{F}{f_x} fachen Betrag, d.h. die
Beschleunigung ix der
Flüssigkeitsmasse ist gleich \frac{F}{f_x} mal der Kolbenbeschleunigung i=\frac{dv}{dt},
also
i_x=\frac{F}{f_x}\,\cdot\,\frac{dv}{dt}.
Um nun der Flüssigkeitsmasse mx die Beschleunigung ix zu erteilen, ist eine Kraft
m_x\,\cdot\,i_x=\frac{f_x\,l_x\,\cdot\,\gamma}{g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\frac{F}{f_x}\,\cdot\,\frac{dv}{dt}
erforderlich.
Pro Flächeneinheit des Querschnittes fx ist daher erforderlich der Druck:
\frac{f_x\,l_x\,\gamma}{g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\frac{F}{f_x}\,\cdot\,\frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{1}{f_x}=\frac{l_x\,\cdot\,\gamma\,\cdot\,F}{g\,\cdot\,10000\,\cdot\,f_x}\,\cdot\,\frac{dv}{dt}.
Die gesamte Flüsigkeitsmasse besteht nun aus einzelnen Massenteilchen mx mit verschieden
grossen fx und lx. Zur Beschleunigung
der gesamten Flüssigkeitsmasse ist daher ein Druck pmf erforderlich, der gleich der Summe der einzelnen
Drucke
\frac{l_x\,\cdot\,\gamma\,\cdot\,F}{g\,\cdot\,10000\,f_x}\,\cdot\,\frac{dv}{dt}
ist, also
p_{mf}=\frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{\gamma\,\cdot\,F}{g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\Sigma\,\cdot\,\frac{l_x}{f_x}
7) pmg.
Ein Massenteilchen my
des Getriebes habe bei der Bewegung des Kolbens eine Beschleunigung iy. Die Kraft, die
erforderlich ist, um der Masse my die Beschleunigung iy zu erteilen, ist my . iy. Liegt zwischen dem
Massenteilchen und dem Kolben ein Zwischenmechanismus mit dem
Uebersetzungsverhältnis φy, so ist am Kolben eine φy-mal so grosse Kraft aufzuwenden, also φy . my . iy. Um den gesamten
Massen ihre jeweiligen Beschleunigungen zu erteilen, ist daher am Kolben aufzuwenden
die Kraft
∑φy .
my . iy.
Der hierzu erforderliche Druck ist somit
p_{mg}=\frac{\Sigma\,\phi_y\,\cdot\,m_y\,\cdot\,i_y}{F}
Bleibt φy während des
Kolbenhubes konstant, so entspricht immer einer Aenderung der Kolbengeschwindigkeit
eine φy-mal so grosse
des Massenteilchens my,
es ist also dann
i_y=\phi_y\,\cdot\,i=\phi_y\,\cdot\,\frac{dv}{dt};
mithin ist
p_{\mbox{mg}}=\frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{\Sigma\,m_y\,{\phi_y}^2}{F}
Die Ausdrücke 1) bis 7) sind nun in die dynamische Gleichgewichtsbedingung (s. S. 259
oben) einzusetzen, demnach ist die Gleichung zu bilden:
1) + 2) = ∑ 3) bis 7)
oder
1) + 2) – ∑ 3) bis 7) = 0.
In dieser letzten Gruppierung stellen sich die Ausdrücke 1) bis 7) wie folgt
dar:
+
1) po
2) ph
–
3) \pm\,k_0\,\pm\,k_1\,s\,\pm\,k_2\,s^2...\pm\,k_v\,s^v
4) \frac{v^2\,\cdot\,\gamma}{2g\,\cdot\,10000}\,(\zeta_1+\zeta_{2_\alpha}+\zeta_3+\zeta_4)+\frac{v^{\frac{3}{2}}\,\cdot\,\gamma}{2\,g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\zeta_{2_\beta}
5) p_{p_o}\,\pm\,\varrho_1\,\cdot\,v^2\,\pm\,\varrho_2\,\cdot\,v^{\frac{3}{2}}
6) \frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{\gamma\,\cdot\,F}{g\,\cdot\,10000}\,\cdot\,\Sigma\,\frac{l_x}{f_x}
7) \frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{\Sigma\,m_y\,\cdot\,{\phi_y}^2}{F}
=
0
Sämtliche Koeffizienten von s, v,
\frac{dv}{dt} und von Potenzen dieser Grössen lassen sich aus den
Konstruktionsverhältnissen der Turbine und des Servomotors ermitteln und sind daher
als bekannt zu betrachten. Näheres über deren Ausrechnung siehe weiter unten im
Abschnitte: „Zahlenbeispiel“.
Wir ordnen nun die Glieder obiger Gleichung nach Potenzen von \frac{dv}{dt}, v und s und führen die
beigefügten Abkürzungen ein:
-\frac{dv}{dt}\,\left[\frac{\gamma\,\cdot\,F}{g\,\cdot\,10000}\,\Sigma\,\frac{l_x}{f_x}+\frac{\Sigma\,m_y\,\cdot\,{\phi_v}^2}{F}\right]\,\equiv\,-\frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frakfamily{M}
-v^2\,\left[\frac{\gamma}{2\,g\,10000}\,(\zeta_1+\zeta_{2_\alpha}+\zeta_3+\zeta_4)\,\pm\,\varrho_1\right]\,\equiv\,-v^2\,\cdot\,A
-v^{\frac{3}{2}}\,\left[\frac{\gamma}{2\,g\,10000}\,\cdot\,\zeta_{2_\beta}\,\pm\,\varrho_2\right]\,\equiv\,-v^{\frac{3}{2}}\,\cdot\,B
+p_0+p_h-(\pm\,k_0+p_{p_0})\,\equiv\,\pm\,C_0
\mp\,k_1\,s\,\equiv\,\pm\,C_1\,s
\mp\,k_2\,s^2\,\equiv\,\pm\,C_2\,s^2
oder:
∓ kv
sv ≡ ± Cv
sv
= 0 ≡ 0
also:
-\frac{dv}{dt}\,\frakfamily{M}-v^2\,A-v^{\frac{3}{2}}\,B\,\pm\,C_0\,\pm\,C_1\,s\,\pm\,C_2\,s^2...\pm\,C_v\,s^v=0
Der Koeffizient von \frac{dv}{dt}, \frakfamily{M}, stellt die gesamte
zu beschleunigende Masse für den qcm Kolbenfläche dar. (Reduzierte Masse.)
Dividieren wir durch \frakfamily{M} und setzen wir zur Abkürzung
für die durch \frakfamily{M} dividierten Koeffizienten A, B, Co . . . . . . .
. Cv, die
entsprechenden kleinen Buchstaben a, b, c0 . . . . . cv ein, so ergibt sich:
\frac{dv}{dt}-v^2\,a-v^{\frac{3}{2}}\,b\,\pm\,c_0\,\pm\,c_1\,s\,\pm\,c_2\,s^2..\pm\,c_v\,s^v=0.
Dies ist die Differentialgleichung der Kolbenbewegung des
Servomotors für den allgemeinen Fall, dass der Verstellwiderstand eine
Funktion (v-ten Grades) des Kolbenweges ist.
Ehe wir die Lösung für diesen allgemeinen Fall geben, wollen wir zunächst den
besonderen, einfacheren, betrachten, dass der Verstellwiderstand konstant ist.
–––––––––
Anmerkung. Bei manchen
Getriebeteilen, z.B. bei den drehbaren Leitschaufeln, ist φy nicht konstant, sondern ändert sich mit
dem Kolbenwege s. In diesem Falle kommt zu dem eben
betrachteten Massenwiderstande noch ein Betrag hinzu, der von den Aenderungen der
Geschwindigkeiten infolge des wechselnden Uebersetzungsverhältnisses herrührt. Ist
vy die
Geschwindigkeit des Massenteilchens my, so ist
v_y=\phi_y\,\cdot\,v.
Aendert sich nun während der Zeit dt
das Uebersetzungsverhältnis um dφy, so ist die dadurch hervorgerufene
Geschwindigkeitsänderung des Massenteilchens gleich dφy . v, also
die entsprechende Beschleunigung:
i_y=v\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{dt}=v\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}\,\cdot\,\frac{ds}{dt}=v^2\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}.
Die zu dieser Beschleunigung von my erforderliche Kraft ist m_y\,\cdot\,v^2\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}; am Kolben ist
die φy-fache Kraft
nötig, also m_y\,\cdot\,v^2\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}\,\cdot\,\phi_y; der zugehörige Druck ist somit gleich
m_y\,\cdot\,v^2\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}\,\cdot\,\phi_y,
und der erforderliche Druck für die Beschleunigung der
Gesamtmasse:
\frac{v^2}{F}\,\cdot\,\Sigma\,m_y\,\cdot\,\frac{d\,\phi_y}{ds}\,\cdot\,\phi_y.
Dieser Betrag kommt für die Teile mit veränderlichem φy noch zu dem
Betrage:
\frac{dv}{dt}\,\cdot\,\frac{\Sigma\,m_y\,\cdot\,{\phi_y}^2}{F}\mbox{ (s. o.)}
hinzu.
Bei den Massenteilen mit stark veränderlichem φy ist aber bei den
gebräuchlichen Konstruktionen auch der maximale Betrag von φy zumeist so klein, dass der
Massenwiderstand dieser Teile den übrigen Widerständen gegenüber vernachlässigt
werden kann.
(Fortsetzung folgt.)