Titel: | Zeitschriftenschau. |
Fundstelle: | Band 321, Jahrgang 1906, S. 829 |
Download: | XML |
Zeitschriftenschau.
Zeitschriftenschau.
Neue Zentrale der Stadt Lyon.
(C. T. Wilkinson) Von einer bei Moutiers gelegenen
und durch Wasserkraft betriebenen Zentrale, die nach dem System Thury gebaut ist, wird die Energie 87 Meilen (= 140 km)
zu dem Schalthaus bei Sablonnieres geleitet, das die Zentralstelle für ein
Drehstromsystem bildet und Energie von sieben anderen Anlagen und zwar insgesamt
31000 PS aufnimmt. Diese Anlagen liefern Drehstrom von 26000 Volt. Von Sablonniere
wird der gesamte Strom 25 Meilen (= 40 km) weiter nach Vaulx-en Velin geleitet
und von dort unterirdisch etwa 3 Meilen (= 4,5 km) weiter als Gleichstrom nach Lyon
geführt, wo er auf 600 Volt Gleichstrom durch Thury-Generatoren herabtransformiert wird. Der Gesamtverbrauch für Lyon ist
vorläufig auf 75 Amp. bei höchstens 60000 Volt vorgesehen. Es ist aber möglich,
durch Aenderung in der Verbindung der Thury-Gruppe die
Leistung im Bedarfsfälle zu verdoppeln.
Der grössere Teil
der Kraft wird als Drehstrom an Fabrikbetriebe abgegeben. Alle Motoren,
Transformatoren, Schalter, Isolatoren usw. des Wechselstrom-Stromsystems sind für
40000 Volt eingerichtet, da wahrscheinlich das ganze Drehstromsystem in Kürze auf
diese Spannung gebracht werden soll. Ganz besonders bemerkenswert bei allen Thury-Anlagen ist der einfache Aufbau der Schalttafel,
die nur ein Amperemeter, ein Voltmeter und einen Wattstundenzähler, welch letzterer
die gesamte Leistung der Station angibt, enthält. Ausserdem ist noch ein Schalter
der bekannten Thury-Rollentype für den Regulator
vorhanden. Die Kabel für die Kraftübertragung von Vaulx-en Velin nach Lyon sind
zwar nur für eine Leistung von 25000 Volt Wechselstrom bestimmt, aber 15 Minuten
lang für eine Hochspannung von 60000 Volt geprüft worden. Ein Kurzschlussschalter
ist ausserhalb der ganzen Apparatur in der Centrale Lyon vorgesehen, im Falle es
notwendig werden sollte, diese ganze Station auszuschalten; ähnliche
Schalteinrichtungen sind auf allen anderen Stationen vorgesehen. Der Regulator
in Vaulx-en Velin ist so gebaut, dass er regulieren kann 1. für konstanten Strom,
wenn die Thury-Maschinen als Generatoren arbeiten,
angetrieben durch Synchronmotoren bei konstantem Gang, und 2. für konstanten Gang,
wenn die Thury-Maschinen als Motoren arbeiten, die die
Drehstrommaschinen in Gang setzen, um dem Drehstromsystem Energie zu liefern.
Ganz besonders bemerkenswert sind auch die auf der ganzen Linie angebrachten
Vorrichtungen gegen Blitzgefahr und Ueberspannungen. (Electrical World 1906, S.
755.)
Br.
Elektrisierung der West Jersey und
Seashore Eisenbahn. Es handelte sich bei diesem Zweige der Pennsylvania
Eisenbahn um die grösste bisherige Umwandlung einer mit Dampf betriebenen Strecke,
da die letztere 120 km lang und zum grössten Teil doppelgleisig, zu einem kleinen
Teil gar dreigleisig ausgeführt ist. Hierzu waren 114 km Hochspannungsleitung zu
verlegen, 68 Wagen zu bauen und auszurüsten und ein neues Kraftwerk zu errichten.
Für das letztere wurde am 19. Januar 1906 der erste Betonpfeiler gerammt, am 1. Juli
wurde der erste Zug mit Strom versorgt und am 18. September der volle Betrieb
aufgenommen! Die elektrische Ausrüstung besorgte die General
Electric Company. Die Drehstromerzeuger liefern Strom von 6600 Volt und 25
Perioden; zur Kraftübertragung wird eine Spannung von 33000 Volt benutzt, während
den Fahrzeugen Gleichstrom von 650 Volt durch eine dritte Schiene zugeführt
wird. Im Kraftwerk sind drei 2000 Kwt.-Curtis
Turbogeneratoren, zwei 75 Kwt.-Erregermaschinen, neun durch Luft gekühlte 700
Kwt.-Transformatoren, drei Ventilatoren für eine minutliche Luftförderung von je 140
cbm und die zugehörigen Schaltapparate aufgestellt. Platz für eine weitere 2000
Kwt.-Maschine mit dem nötigen Zubehör ist sofort vorgesehen. Die Grundfläche des
Kraftwerkes beträgt 0,2 qm, der Rauminhalt etwa 2,9 cbm f. d. Kwt. Das
Kesselhaus enthält zwölf Stirling Wasserrohrkessel für je 358 PS, die Dampf von 12,3
at liefern. Die Kohlen sind in Taschen über dem Kesselhaus aufgespeichert, fallen
von dort durch Rohre in Wagen und werden von Hand verfeuert. Von den acht
Unterstationen sind sechs mit je zwei 750 Kwt.-Umformern und zwei mit je zwei 500
Kwt.-Umformern und den zugehörigen Apparaten ausgerüstet. Die Transformatoren haben
Anschlüsse zur Entnahme von einem und zwei Dritteln der Niederspannung, mittels der
die Umformer von der Wechselstromseite in einer Minute angelassen werden können. Die
Ausschalter und Blitzableiter sind in besonderen Räumen der Unterstationen
eingebaut. Drei Endbahnhöfe haben Wagenschuppen mit Reparaturwerkstätten
erhalten, in denen Oberleitung anstelle der dritten Schiene verlegt ist. Zur
Wagenreinigung dient Druckluft. 11 Figuren. (Fortsetzung folgt.) (Electrical
Review, New York 1906, S. 717–722.)
Pr.
Ausgleich der Belastung von
Zentralstationen. (E. A. Sperry.) Da die
elektrischen Zentralstationen zu verschiedenen Stunden sehr wechselnde Strommengen
zu liefern haben, so ist man schon lange bestrebt, zu Zeiten geringer Stromlieferung
die verfügbare Energie anderweitig nützlich zu verwerten, um das Werk gleichmässig
zu belasten und dadurch die Stromkosten zu erniedrigen. Zu diesem Ausgleiche hat man
auch vorgeschlagen, den überschüssigen Strom für elektrochemische Prozesse zu verwenden. Sperry hat berechnet, dass unter diesen Umständen der Strom zu 1,1 bis 1,6
Pf. für die Kilowattstunde (72–106 M. f. d. Kilowattjahr) abgegeben werden kann. Die
Philadelphia Electric Company soll schon diesen
Ausweg beschritten haben und Strom für die Gewinnung von elektrolytischen
Bleichlaugen, von Ozon und für elektrische Schmelzöfen zur Stahlgewinnung liefern.
Eine grosse Schwierigkeit besteht darin, dass das Elektrizitätswerk sich in der
Stromlieferung für diese Nebenzwecke nicht an bestimmte Dauerleistungen binden kann,
während der Abnehmer nicht damit einverstanden sein wird, wenn ihm plötzlich der
Strom herabgesetzt oder ganz abgeschnitten wird. Diesen Misshelligkeiten wird am
besten dadurch aus dem Wege gegangen, dass die elektrochemischen Anlagen vom
Elektrizitätswerk selber betrieben werden. (Electro-chemical and Metallurgical
Industry (New York) 1906, S. 425.)
A.
Schienenauswechselung in St. Louis.
In der Hauptgeschäftsstrasse von St. Louis war nach der im Jahre 1859 eröffneten
Pferdebahn seit dem Jahre 1887 eine Kabelbahn betrieben worden, deren niedrige
Schienen dem vor 5 Jahren eingeführten elektrischen Betriebe nicht Stand hielten.
Dem Einbau höherer Schienen standen die für den Kabelkanal in Beton eingebauten
Gusseisenjoche im Wege, so dass man im Jahre 1903 mit einer seitlichen Verschiebung
von 180 mm, eine etwa 170 mm hohe Innen- und eine etwa 270 mm hohe Aussenschiene
verlegte. Hierbei hatte man jedoch bereits 8 Stunden nach dem Einbringen des Betons
die Schienen befahren und ungenügende Querverbindungen verwendet, so dass nach
zweijährigem Betrieb wiederum eine Gleiserneuerung nötig wurde. Diesmal ging man
gründlich vor. Besondere mit Kompressoren und Druckluftwerkzeugen ausgerüstete
Arbeitswagen wurden zur Herstellung von Bohrlöchern benutzt und der alte Beton mit
Dynamit gesprengt. Die neuen etwa 230 mm hohen Schienen wurden auf einer 150 mm
hohen Betonschicht auf ebenso hohen Holzschwellen verlegt und die Baugrube nahezu
mit Beton gefüllt. Neben die Schienenköpfe wurden Granitsteine gelegt und als
Strassendecke Asphalt verwendet Sämtliche Schienenstösse wurden nach Reinigung der
Schienenenden durch Sandstrahlgebläse mit Eisen umgössen. 6 Fig. (Street Railway
Journal 1906, S. 883–887.)
Pr.
Lokomotivschmierung. Zur besseren
Ausnutzung der Lokomotiven müssen diese in neuerer Zeit grössere Strecken als früher
üblich ohne Aufenthalt zurücklegen. Dieser Umstand führte eine Vergrösserung der
Schmiergefässe herbei. Um nun bei den Lokomotivstangenlagern doch eine sparsame
Schmierung zu erzielen, wird das abtropfende Oel durch einfache Vorrichtung wieder
aufgefangen, und zur Schmierung der Stangenlager von unten her benutzt. Die
Einrichtung besteht aus einem Oelraum, der unten im Stangenkopf ausgebohrt ist. In
diesem sammelt sich durch geeignet angebrachte Schmiernuten das abtropfende Oel und
aus ihm saugt der schnelldrehende Zapfen durch die entstehende Luftverdünnung das
Schmieröl wiederum in die Lagerschalen zurück. Versuche haben günstige Ergebnisse
geliefert. 2 Fig. (Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens 1906, S. 182).
W.
Lokomotivpreise. China hat für seine
Hauptbahnen in Frankreich sieben Verbundlokomotiven bestellt. Der Preis dafür
beträgt, frei Hafen Antwerpen, für 1 t Lokomotivgewicht 1360 M. Bei der „Société Alsacienne des Constructions
Mechaniques“ hat die französische Westbahn 20 Tenderlokomotiven mit
1410 M. die Tonne, und die Orleans-Bahn 10 Verbundlokomotiven für 1400 M. die Tonne
bestellt. (Engineering 1906, S. 712.)
W.
Wagenbremsen. (Sayers) (Fortsetzung u. Schluss von S. 797) Wie
Versuche gezeigt haben, ist die auszunutzende Adhäsion geringer als die theoretisch
vorhandene. Die Ursache liegt in der Verschiebung des Wagenkastens nach vorn infolge
seiner lebendigen Kraft; hierdurch entsteht eine Mehrbelastung der Vorder- und eine
Entlastung der Hinterachse. Mit Rücksicht auf letztere muss aber der Bremsdruck
bemessen werden, um ein Feststellen der Räder zu vermeiden. Sandstreuen bessert die
Bremswirkung. Selbst bei schmutzigster Schiene kann ein Reibungskoeffizient von 1/10 erhalten
werden. Besonders auf Strecken mit beträchtlichen Steigungen ist auf einen gut
arbeitenden Sandstreuer Wert zu legen. Ein Fehler ist, dass meist das Sandstreurohr
30–50 cm vor dem Rade sitzt und daher ein grosser Teil des Sandes von der
Schienenfläche ungenützt herabfällt oder auch herabgeweht wird. Sandstreuen mittels
Druckluft ist zu empfehlen. Bei jeder Bremsung selbsttätig Sand zu streuen, hat
keinen Wert, doch kann es in besonderen Fällen ratsam sein. In vielen Fällen stellt
sich überhaupt ein gutes Reinigen der Schienen billiger als die Verwendung von Sand,
der den Verschleiss der Schienen, der Räder und vor allem der Lager, in die er
gelangt, bedeutend erhöht. Auf Gefällen sinkt die Bremskraft; bei 1 : 20 auf
die Hälfte des Wertes auf der Horizontalen, bei 1 : 10 auf Null. Sie sind daher mit
errnässigter Geschwindigkeit und angelegten Bremsklötzen zu befahren, so dass die
durch die Schwerkraft erzeugte Beschleunigung abgebremst wird. Stärkere Gefälle als
1 : 20 erfordern Schienenbremsen. Schienenbremsen sind im wesentlichen
Bremsklötze, die anstatt am Radumfang auf den Schienen gleiten. Bei mechanisch
angepressten Schienenbremsen soll, um Entgleisungsgefahr zu vermeiden, der Druck
höchstens 50–60 v. H. des Wagengewichtes betragen. Ein wenig beachteter Vorzug der
Schienenbremsen ist, dass sie die Schienen reinigen und hierdurch die Wirkung der
Radbremsen fördern. Holzklötze ergeben die beste Bremswirkung, sie werden zwar rasch
abgenutzt, schonen dafür aber die Schienen. Magnetische Schienenbremsen werden
meist mit dem an den Motoren erzeugten Kurzschlusstrom gespeist Ihre Kraft ist
begrenzt durch die magnetische Sättigung der Berührungsfläche und zwar mit etwa 2,2
bis 2,9 kg/qcm.
Die magnetische Schienenbremse mit der Radbremse vereinigt, ergibt die grösste zu
erzielende Bremskraft. (The Electrician 1906/1907, S. 82 bis 84.)
Pr.
Klappbrücke Bauart Scherzer. (Westhoff) Für die Ueberführung der Eisenbahnlinie
Haarlem–Amsterdam über das Spaarne wurde eine Klappbrücke Bauart Scherzer entworfen, welche aus zwei genau gleichen
nebeneinander aufgestellten Brücken für je ein Gleis besteht. Wird eine Brücke
geöffnet, so stützt sie sich mittels eines Quadranten, dessen gezahnter Bogen über
eine gusstählerne Laufbahn rollt, auf dem Fundamentblock. Die Durchfahrtöffnung
beträgt 10,5 m. die Länge der beweglichen Brücke 17,18 m. Die Konstruktion weist
folgende Abweichungen von der üblichen Anordnung auf. Der Abstand der Hauptträger
ist von 1,5 m auf 2 m erhöht, zwecks Vergrösserung der Auflagefläche der Brücke in
geschlossenem Zustand. Der Quadrant besteht nicht aus Gusstahl, welches sonst
mittels Bolzen mit dem Fachwerk der Brücke verbunden ist, sondern er bildet mit
diesem ein einheitliches Ganzes. Ferner sind die Bewegungsvorrichtung nicht unter
dem feststehenden, anschliessenden Teil der Brücke aufgestellt, sondern sie wurden
in die Klappbrücke selbst verlegt, unmittelbar hinter die Drehungsachse, deren
beiderseits aufgekeilte Zahnräder über einem mit Zahnstange versehenen Joch laufen.
Ein Elektromotor von 15 PK dient mit 40-facher Verzögerung für die Bewegung. 8 Fig.
(De Ingenieur 1906, S. 804–808)
Ky.
Permeabilitätsmesser. (Campbell) Das von Ficou
angegebene Instrument benötigt zur Untersuchung nur geringe Mengen des zu prüfenden
Eisens, das in Form eines Stäbchens oder eines Bündels von Blechstreifen zwischen
zwei einander ihre offenen Seilen zukehrende ⊏-förmigen Joche gelegt wird. Auf den
letzteren und auf der Probe sitzen je eine Primärspule und eine Sekundärspule
gleicher Windungszahl. In den Stromkreis jeder der drei ersteren ist ein Amperemeter
geschaltet, während die Sekundärspulen an ein ballistisches Galvanometer
angeschlossen werden können, dessen Teilung unmittelbar die Kraftliniendichte
abzulesen erlaubt. Zu Beginn jeder Messung wird durch Speisung der
Jochprimärspulen mit dem Strom i ein Kraftfluss durch
die beiden Joche, die vier Luftzwischenräume und die Enden des Prüfstabes geschickt
und mittels einer Nullmethode unter Verwendung eines Hilfstransformators, in dessen
Eisenkreis ein genau einstellbarer Luftraum sich befindet, geaicht. Hierauf
wird durch Umkehrung des Stromes in der Spule eines Joches die Kraftlinienrichtung
dort umgekehrt, so dass nunmehr die in den Jochen erzeugten beiden Kraftflüsse den
Prüfstab durchsetzen. Nun wird ein schwacher Strom I
durch die Primärspule auf dem Prüfstab geschickt und so lange verstärkt, bis das
ballistische Galvanometer anzeigt, dass in den Jochen wieder der frühere Kraftfluss
vorhanden ist. Alsdann gibt die Stromstärke I ohne
weiteres ein Mass für die Felddichte H.
Schliesslich wird die Richtung der Ströme I und i gleichzeitig umgekehrt und aus dem Ausschlag des an
die Sekundärspule auf dem Prüfstab angeschlossenen ballistischen Galvanometers die
Induktion B bestimmt. Hiermit ist die entsprechende
Permeabilität \frac{B}{H} bekannt. Die umständlich erscheinenden Messungen
lassen sich mit Hilfe einiger einfacher Umschalter schneller ausführen, als es den
Anschein hat. Die erhaltenen Werte geben mit den durch Kontrollversuche auf andere
Weise erhaltenen genügend gute Uebereinstimmung. 6 Fig. (The Electrician 1906 1907,
S. 123 bis 125.)
Pr.
Kalorimeter. (Lux.) Das von Raupp
angegebene Kalorimeter beruht auf der Wärmeleitfähigkeit eines festen Kupferkörpers,
dessen unterer erweiterter Hohlteil durch einen Bunsenbrenner mit dem zu prüfenden
Gas erwärmt wird, und bei dem die Zeit gemessen wird, nach deren Verlauf ein in dem
oberen Teil des Kupferkörpers eingebettetes Thermometer eine Temperaturerhöhung um
beispielsweise 10° anzeigt. Das Thermometer ist in Zehntelgrade geteilt und gegen
aufsteigende Wärme durch einen Schirm aus doppelten Metallscheiben mit
zwischenliegendem Isoliermaterial und durch einen Glaszylinder geschützt. Die Grösse
der Heizflamme wird nach einem Flammenmass eingestellt. Vorteilhaft ist die
Billigkeit des Instrumentes; es ist einfach und auch von weniger geübten Personen zu
bedienen; schliesslich ist die Versuchsdauer kurz (10–15 Min.) und kein Anschluss an
eine Wasserzu- und -ableitung nötig. Als Nachteile des Instrumentes werden
angegeben, dass es nur relative Werte ergibt, so dass durch die Aichung mit einem
einfachen Gase von bekanntem Heizwert (Wasserstoff, Kohlenoxyd, Methan) vorher erst
die entsprechenden absoluten Werte ermittelt werden müssen. Dann ist der
Genauigkeitsgrad nicht allzu gross, und es können auch nicht mehrere Messungen
hintereinander ausgeführt werden. 1 Fig. (Zeitschrift des Vereins deutscher
Ingenieure 1906, S. 1840.)
Pr.