Titel: | Probiermaschine von Sankey. |
Autor: | Fk. |
Fundstelle: | Band 322, Jahrgang 1907, S. 188 |
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Probiermaschine von SankeyEngineering
1907 S. 209..
Probiermaschine von Sankey.
Die Maschine dient zur Ausführung von Hin- und Herbiegeproben mit quadratischen
Probestäben P (Fig. 1)
von 10 × 10 mm schnitt und 100 mm Länge unter Aufzeichnung der Biegungsmomente bei
jeder Biegung.
Textabbildung Bd. 322, S. 188
Fig. 1.
Textabbildung Bd. 322, S. 188
Fig. 2.
Textabbildung Bd. 322, S. 188
Fig. 3.
Die Probe wird mit einem Ende in dem mit der Grundplatte der Maschine verbundenen
Schraubstock A festgelegt; am anderen Ende trägt sie
den ⌶förmigen Rahmen B, der an der Handhabe E in wagerechter Richtung hin- und herbewegt werden
kann, wobei die Probe um je 70° nach beiden Seiten gebogen wird. Die Länge der Probe
zwischen Rahmen und Schraubstock wird mittels Lehre stets gleich 50 mm bemessen.
Zum Messen des Biegungsmomentes ist die Handhabe E in
der Nähe der Einspannung des Stabendes an den Steg des Rahmens B bei D angelenkt und
gegen den freien Flansch durch je eine Spiralfeder F
abgestützt. Diese Federn werden daher bei Betätigung der Handhabe abwechselnd
mit der zum Biegen der Probe erforderlichen Kraft zusammengedrückt, d.h. die
Handhabe schwingt der geäußerten Kraft entsprechend in dem Rahmen. Hierbei wird
durch den Mitnehmerstift H ein Zeiger zum Ausschlagen
gebracht, dessen Drehpunkt zwischen den Federn am Rahmen liegt. Das Zeigerende G trägt einen Schreibstift, der den Ausschlag als
Kreisbogenstück auf die mit Papier belegte, ebenfalls vom Rahmen getragene Scheibe
K verzeichnet, deren Drehachse bei der
Mittelstellung der Handhabe mit der Achse des Schreibstiftes zusammenfällt. Die
Scheibe ist am Umfange gezahnt und wird nach jedem Biegen der Probe um 70° nach
rechts und links selbsttätig um einen Zahn gedreht. Die Länge der verzeichneten
Kreisbogen (Fig. 2 und 3) gibt somit das Maß für die biegende Kraft und ihre Anzahl die Zahl der
Hin- und Herbiegungen.
Fk.