Titel: | Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers. |
Autor: | Otto Schäfer |
Fundstelle: | Band 322, Jahrgang 1907, S. 677 |
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Theorie eines hydraulischen
Maschinenreglers.
Von Diplom-Ingenieur Otto Schäfer,
Hannover.
(Fortsetzung von S. 663 d. Bd.)
Theorie eines hydraulischen Maschinenreglers.
VI. Erzwungene Schwingungen eines Akkumulators.
Ein Akkumulator ist, nach Vorstehendem, ein schwingungsfähiges System, dem periodisch
durch die Pumpe Anstöße zu Schwingungen erteilt werden. Fällt hierbei die Periode
der Eigenschwingung mit der Periode der erzwungenen Schwingung zusammen oder ist sie
ein Vielfaches davon, so entsteht eine unter Umständen gefährliche Anhäufung oder
Verstärkung der Schwingungen, die s. g. Resonanz. Die Kraft K welche die Schwingung erregt, ist gleich m\cdot \frac{d^2\,s}{d\,t^2}, wobei sich
\frac{d\,V}{d\,t} nach dem Gesetze ändert, welches auf S. 662 angegeben ist. Die
Differentialgleichung der Eigenschwingung des Akkumulators lautet nach S. 646
m\,\frac{d^2\,s}{d\,t^2}+C\cdot s+r'\,\frac{d\,s}{d\,t}=0.
Diese Gleichung stellt die Gleichgewichtsbedingung zwischen der Expansionskraft des
Wassers C. s, der Reibung r'\,\frac{d\,s}{d\,t} und der zur
Beschleunigung dienenden Kraft m\cdot \frac{d^2\,s}{d\,t} dar, zu diesen Kräften tritt nun K noch hinzu, so daß die Gleichung lautet:
m\,\frac{d^2\,s}{d\,t^2}+C\,s+r'\,\frac{d\,s}{d\,t}=K=m\,\frac{d\,V}{d\,t;}
für \frac{d\,V}{d\,t} den Wert aus Gleichung 8 entnommen und φ durch
ω t ersetzt, gibt
m\,\frac{d^2\,s}{d\,t^2}+C\,s+r'\,\frac{d\,s}{d\,t}=m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}\,\left[\0,02\,14\,26\,\mbox{sin}\,\omega\,t
\right
+0,41\,44\,12\,\mbox{sin}\,2\,\omega\,t+0,5\,\mbox{cos}\,\omega\,t
\left-0,10\,10\,18\,\mbox{cos}\,2\,\omega\,t....\right] . . . . 10)
Resonanz tritt nun ein, wenn die Periode der Eigenschwingung mit der Periode von sin
ω t oder cos ω t
übereinstimmt und auch, wenn sie mit der Periode von sin 2 ω
t, sin 3 ω t oder überhaupt sin n ω t oder cos n ω t
zusammenfällt. Nur wenn der Koeffizient eines solchen sin n
ω t oder cos n ω t sehr klein ist, wird die
Dämpfung die Resonanz unschädlich machen. Nächst dem cos ω
t besitzt der sin 2 ω t den größten
Koeffizienten. Wenn beispielsweise die Pumpe 120 Umdreh. i. d. Min. macht, so hat
sin 2 ω t eine Periode von
\frac{60}{2\cdot 120}=0,25\mbox{ Sek.}
Nun liegt die Eigenschwingungszeit des Akkumulators zwischen
0,18 Sek. und 0,31 Sek.Vergl. S.
643.; sie ist also bei einem gewissen Wasserinhalt – 0,25 Sek., in
diesem Fall muß Resonanz eintreten.
Außer der Resonanz erregenden Schwingung sind auch noch andere Schwingungen
vorhanden, deren Einfluß untersucht werden soll. Ferner soll festgestellt werden,
wie der Akkumulator sich verhält, wenn Resonanz nicht eintritt. Es genügt zunächst
von der ganzen Reihe der Sinus und Cosinus nur die beiden mit den größten
Koeffizienten behafteten zu betrachten, nämlich 0,5 cos ω t und 0,41 44 12 sin 2 ω t. Was für diese
beiden gilt, läßt sich auf alle anderen Fuktionen leicht übertragen. Um die eben
genannten Fragen beantworten zu können, muß die Differentialgleichung
m\,\frac{d^2\,s}{d\,t^2}+C\,s+r'\,\frac{d\,s}{d\,t}=m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}
(0,5 cos ω t + 0,4144 sin 2 ω t)
nach S gelöst werden. Wenn man
von Abweichungen, die nur bei Beginn des Betriebes der Pumpe auftreten, absieht, ist
die Lösung
\begin{array}{rcl}s&=&m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}\,0,5\,C_1\,\mbox{cos}\,(\omega\,t+\varphi_1)\\ &+& m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}\,0,4144\,C_2\,\mbox{sin}\,(2\,\omega\,t+\varphi_2).\end{array}
C1 und C2 sind Integrationskonstanten; von ihrer Größe wird
es abhängen, ob die betreffende Sinus- oder Cosinusschwingung mehr oder weniger von
Einfluß ist. φ1 und φ2 sind die Phasenverschiebungswinkel der Schwingungen. Der Kürze halber
soll
m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}\,0,5 mit a und m\,\omega^2\,r\,\frac{F_1}{F}\,0,4144 mit b
bezeichnet werden.
Um C1, C2, φ1 und φ2 zu
berechnen, setzt man die Lösung für s, die durch
Differentiation nach der Zeit dar aus folgende für \frac{d\,s}{d\,t} und die durch
abermalige Differentiation folgende für \frac{d^2\,s}{d\,t^2} in die Differentialgleichung ein,
dies gibt
s = a
C1 cos (ω t +
φ1) + b C2 sin (2 ω t + φ2)
\frac{d\,s}{d\,t}=-a\,C_1\,\omega\,\mbox{sin}\,(\omega\,t+\varphi_1)+b\,C_2\,2\,\omega\,\mbox{cos}\,(2\,\omega\,t+\varphi_2)
\frac{d^2\,s}{d\,t^2}=-a\,C_1\,\omega^2\,\mbox{cos}\,(\omega\,t+\varphi_1)-b\,C_2\,(2\,\omega)^2\,\mbox{sin}\,(2\,\omega\,t+\varphi_2).
Hieraus folgt:
– ma C1
ω2 cos (ω t + φ1) – m b C2 (2 ω)2 sin (2 ω t + φ2)
+ C a C1 cos (ω t + φ1) + C b C2
sin (2 ω t + φ2)
– r' a C1
ω sin (ω t + φ1) + r' b C2 2 ω cos (2 ω t + φ2)
= a cos
ω t + b sin 2 ω t.
Die Funktionen der Winkelsummen ersetzt man nach bekannten Formeln durch Funktionen
der einzelnen Winkel und zieht in geeigneter Weise zusammen.
cos ω t (– a –
m a C1
ω2 cos φ1
+ C a C1 cos φ1
– r' a C1
ω sin φ1)
+ sin ω t (m a
C1
ω2 sin φ1
– C a C1 sin φ1
– r'
aC1
ω cos φ1)
+ cos 2 ω t [m
b C2(2
ω)2 sin φ2
– C b C2 sin φ2
– r' b C2 2 ω cos φ2]
+ sin 2 ω
t [– b – m b C2 (2 ω)2
cos φ2 + C b C2 cos φ2
+ r' b C2 2 ω
sin φ2] = 0
Diese Gleichung muß für alle Werte von t erfüllt
sein; das ist aber nur möglich, wenn jede von den Klammern für sich gleich Null ist.
Hierfür liefert die zweite Klammer:
\mbox{tg}\,\varphi_1=\frac{r'\,a\,C_1\,\omega}{m\,a\,C_1\,\omega^2-C\,a\,C_1}=\frac{r'\,\omega}{m\,\omega^2-C}.
Die dritte Klammer:
\mbox{tg}\,\varphi_2=\frac{r'\,2\,\omega}{m\,(2\,\omega)^2-C}.
Die erste und vierte Klammer.
\begin{array}{rcl}C_1&=&\frac{a}{(a\,C-a\,m\,w^2)\,\mbox{cos}\,\varphi_1-r'\,a\,\omega\,\mbox{sin}\,\varphi_1}\\ &=&\frac{1}{(C-m\,\omega^2)\,\mbox{cos}\,\varphi_1-r'\,\omega\,\mbox{sin}\,\varphi_1}
\end{array}
\begin{array}{rcl}C_2&=&\frac{b}{[b\,C-b\,m\,(2\,w)^2]\,\mbox{cos}\,\varphi_2-r'\,b\,\omega\,\mbox{sin}\,\varphi_2}\\ &=&\frac{1}{[C-m\,(2\,\omega)^2]\,\mbox{cos}\,\varphi_2-r'\,\omega\,\mbox{sin}\,\varphi_2}
\end{array}
Wie oben gezeigt, kann Resonanz eintreten mit der Schwingung sin 2 ω t für T = 0,25 Sek.
Hierfür ist
2\,\omega=\frac{2\,\pi}{T}\ \ \omega=4\,\pi
oder wenn man für T einsttzt
2\,\pi\,\sqrt{\frac{m}{C}}
2\,\omega=\frac{2\,\pi}{2\,\pi\,\sqrt{\frac{m}{C}}}=\sqrt{\frac{C}{m}}
(2\,\omega)^2=\frac{C}{m}
m(2 ω)2 – C = 0
Mithin
tg\,\varphi_2=\frac{r'\,2\,\omega}{m\,(\omega)^2-C}=\infty
φ2 = 90° sin φ2 = 1 cos φ2 =
0
C_2=-\frac{1}{r'\,\omega}=-\frac{1}{r'\,4\,\pi}
oder, nach den früheren Annahmen (S. 046) r' = 105 gesetzt;
C2 = –
79 ∙ 10–8.
Dadurch daß r' von Null verschieden ist, wird C2 ziemlich klein gehalten; für r' = 0 würde es unendlich groß werden.
Für φ1 und C1 ergeben sich folgende Werte:
\mbox{tg}\,\varphi_1=\frac{r'\,\omega}{m\,\omega^2-m\,(2\,\omega)^2}=\frac{r'\,\omega}{-3\,m\,\omega^2}=\frac{10^5\,4\,\pi}{-3\,\frac{10}{981}\,(4\,\pi)^2}
\begin{array}{rcl}\mbox{tg}\,\varphi_1=-0,026\ \ \ \ \ \varphi_1&=&-1^{\circ}\,30'\\ \mbox{sin}\,\varphi_1&=&-0,026\,\mbox{cos}\,\varphi_1=1,0\end{array}
C_1=\frac{1}{(C-m\,\omega^2)\,\mbox{cos}\,\varphi_1-r'\,\omega\,\mbox{sin}\,\varphi_1}=2,0\cdot 10^{-8}.
Diese Schwingung ist also beinah 40 Mal so stark gedämpft, als die Schwingung sin 2
ω t und hat gegen die ursprüngliche nur eine sehr
kleine Phasenverschiebung erlitten.
Aus dem Gang der Rechnung geht hervor, daß die übrigen Schwingungen (sin 3 ω t, cos 3 ω t usw.) genau
so behandelt werden können und daß die Resultate immer den hier erhaltenen analog
sind. Wenn eine Schwingung Resonanz erzeugt, so sind gleichzeitig die anderen
Schwingungen sehr stark gedämpft.
Obwohl C2, der Faktor
der Resonanz erregenden Schwingung klein ist, so sind doch die auftretenden Kräfte
bedeutend. Die Beschleunigung \frac{d^2\,s}{d\,t^2} hat den größten Wert b C2 (2 ω)2, da der Sinus höchstens gleich 1 werden kann und da
C1 gegen C2 vernachlässigt
werden kann. Dann ergibt sich eine größte Kraft:
Kmax =
m ∙ b ∙ C2 (2 ω)2
=\frac{10^8}{981}\cdot m\,r\,\omega^2\,\frac{F_1}{F}\,79\cdot 10^{-8}\,(2\,\omega)^2\,0,41\,44\,12
Betrüge r F1 das halbe Kolbenhubvolumen der Pumpe (= 1000 ccm),
so würde
Kmax = rd. 340000 kg
sein und die entsprechende größte Pressung wäre 340 at.
Diese Pressung kann jedoch aus folgendem Grunde nicht erreicht werden: Bei jeder
Schwingung steigt der Druck über den Anfangsdruck von 100 at und fällt unter diesen
um die gleiche Anzahl von Atmosphären. Einem höchsten Druck von 200 at würde ein
geringster Druck von 0 at folgen. Noch tieferes Sinken des Druckes würde verlangen,
daß das Wasser Zugkräfte auf den Kolben ausübt. Dies ist unmöglich, der Kolben würde
den Wasserspiegel verlassen, unter sich einen leeren Raum hervorrufen und dann
wieder herabfallen. In diesem Augenblick ist jedoch die Gleichung 10 nicht mehr
gültig, da sie voraussetzt, daß eine dem Ausschlag der Schwingung (s) proportionale Kraft (C
s) auf den Kolben ausgeübt wird. Die höchste Pressung, die durch
Resonanzerscheinungen hervorgerufen werden kann, ist also 200 at.Zum Schütze des Akkumulators ist daher ein
Sicherheitsventil erforderlich, das in die Leitung möglichst nahe dem
Akkumulator eingebaut wird.
VII. Bewegungen des Reglers.
Für die Bewegung des Reglers gilt eine Differentialgleichung gleichen Aufbaues, wie
die im vorigen Abschnitt behandelte.
M\,\frac{d^2\,s}{d\,t^2}+C\cdot s+r\,\frac{d\,s}{d\,t}=F\,(t).
F(t) ist hier für die ganze
Reihe der Sinus- und Cosinus-Werte nebst allen Faktoren gesetzt, C mit der Federmaßstab der den Kolben des Reglers
belastenden Federn, r der Faktor der gesamten Dämpfung.
Reibungen, die unabhängig von der Geschwindigkeit sind, wie die Stopfbüchsenreibung,
sollen klein gehalten werden. Bei solchen Widerständen, die proportional dem
Quadrate der Geschwindigkeit sind, soll die Parabel, welche dies Gesetz darstellt,
durch eine Grade ersetzt werden, die sich dem in Betracht kommenden Stück der
Parabel möglichst anschließt. Bekanntlich erfüllt nicht die Tangente diese Bedingung
am besten, sondern die nach beiden Richtungen hin verlängerte Sehne, von welcher die
Mitte und beide Enden des Parabelstückes gleich weit abstehen; r soll diese verschiedenen Widerstände zusammen
berücksichtigen.
In M sollen die verschiedenen Massen vereinigt sein. Die
Geschwindigkeit v des Wassers in der Abflußleitung ist
annähernd konstant, so daß als zu vereinigende Massen die Masse des Kolbens Mk, die das Wasser M' über dem Kolben und die Masse m' des Wassers in der Leitung vom oberen Teile des
Reglers bis zum Akkumulator übrig bleiben. Wenn das Wasser einen Druck K auf den Akkumulatorkolben ausübt, so vergrößert
dieser seine Geschwindigkeit um d V und rückt um V ∙ dt weiter. Das
Arbeitsvermögen des Wassers wächst von
M'\,\frac{V^2}{2}+m'\,\frac{v^2}{2}
auf
M\,\frac{(V+d\,V)^2}{2}+m'\,\frac{(v'+d\,v')^2}{2}.
Von Reibungsverlusten in der Leitung abgesehen, ist die Arbeit
des Kolbens gleich der an das Wasser abgegebenen Arbeit:
K\cdot V\cdot d\,t=M'\,\frac{(V+d\,V)^2}{2}-M'\,\frac{V^2}{2}+m'\,\frac{(v'+d\,v')^2}{2}-m'\,\frac{v'^2}{2}.
Die Ausrechnung ergibt unter Vernachlässigung von Gliedern
höherer Ordnung
K V dt = M' ∙ V ∙ dV + m' v' dv'
K=M'\,\frac{d\,V}{d\,t}+m'\,\frac{v'}{V}\,\frac{d\,v'}{d\,t}.
Aus
dv' : dV = v' : V folgt sodann
K=M'\,\frac{d\,V}{d\,t}+m\,\left(\frac{v'}{V}\right)^2\,\frac{d\,V}{d\,t}
K=\left[M'+m'\,\left(\frac{v'}{V}\right)^2\right]\,\frac{d\,V}{d\,t}=M_{\mbox{red}}\cdot \frac{d\,V}{d\,t},
oder
M_{\mbox{red}}=M'+m'\,\left(\frac{v'}{V}\right)^2,
worin Mred diejenige Wassermasse bezeichnet, welche man sich an der
Kolbenbewegung teilnehmend denken kann, i das ist die sogen, reduzierte
Wassermasse.
Hierzu ist noch die Masse des Kolbens Mk zu addieren, um das M
der Differentialgleichung zu erhalten
M = Mred + Mk.
Es ist zweckmäßig, wie weiter unten dargelegt wird, den Regler durch zwei gleiche, um
180° gegeneinander versetzte Taucherkolbenpumpen anzutreiben. Die Darstellung der
Geschwindigkeiten bei nur einer Pumpe war durch Fig.
7 gegeben. Bei zwei um 180° (= π) versetzten Pumpen tritt noch ein zweiter
ebenso verlaufender, aber um π verschobener Linienzug
hinzu (Fig. 11). Auch hier ist das Gesetz der
Beschleunigungen und Kräfte F (t) in Form einer Reihe von Sinus und Cosinus zu kleiden. Da es nur darauf
ankommt, die ersten Glieder dieser Reihe zu bestimmen, so kann man folgendes
Verfahren anwenden. Aus der Fig. 11 greift man 12
Ordinaten in gleichen Abständen ab und berechnet daraus eine Reihe von Sinus- und
Cosinus-Werten, welche das Geschwindigkeitsgesetz darstellt (nach dem Schema
von C. Runge,
„Zeitschrift f. Mathematik u. Physik“ 1902, Bd. 48, S. 443). Aus dieser Reihe
erhält man das Beschleunigungsgesetz durch Differentiation.
Aus Fig. 11 ergeben sich folgende Ordinaten:
y
1
y
2
y
3
y
4
y
5
y
6
y
7
y
8
y
9
y
10
y
11
y
12
2,1
3,9
4,9
4,8
2,9
0,0
2,1
3,9
4,9
4,8
2,9
0,0
Demgemäß wird die Reihe für die Geschwindigkeit:
\begin{array}{rcl}\frac{d\,x}{d\,t}=\omega\,(3,09&-&2,25\,\mbox{cos}\,2\,\omega\,t-0,64\,\mbox{cos}\,4\,\omega\,t-0,20\,\mbox{cos}\,6\,\omega\,t\\
&+&0,23\,\mbox{sin}\,2\,\omega\,t+0,25\,\mbox{cos}\,4\,\omega\,t), \end{array}
und diejenige für die Beschleunigung
\frac{d^2\,x}{d\,t^2}=\omega^2\,(4,50\,\mbox{sin}\,2\,\omega\,t+2,56\,\mbox{sin}\,4\,\omega\,t+1,20\,\mbox{sin}6\,\omega\,t+0,46\,\mbox{cos}\,2\,\omega\,t+1,00\,\mbox{cos}\,4\,\omega\,t).
Es wird also:
F\,(t)=M\,\frac{d^2\,x}{d\,t^2}=M\,\omega^2\,(- - -).
Textabbildung Bd. 322, S. 679
Fig. 11.
Textabbildung Bd. 322, S. 679
Fig. 12.
Dieselben Betrachtungen, die für den Akkumulator gelten, lassen sich auch auf den
Regler anwenden. Hier hat die Schwingung der Pumpe sin 2 ω
t bei weitem die größte Amplitude. Bemißt man den Regler so, daß seine
Eigenschwingung mit dieser Schwingung zwar nicht gleiche Periode hat, aber ihr doch
näher liegt als, die anderen, so bewegt er sich so, als stände er nur unter dem
Einfluß dieser einen Schwingung, während alle anderen, die ja geringer sind, infolge
der Dämpfung verschwinden. Hierdurch wird eine sehr einfache, übersichtliche
Bewegung des Reglers erreicht. Außerdem wird gewährleistet, daß der Regler stets von
derselben Schwingung der Pumpe abhängig ist, obwohl die letztere, den
Tourenschwankungen der Maschine entsprechend, verschiedene Geschwindigkeiten haben
kann.
(Schluß folgt.)